"Stasi" der USA schafft neues Wahrheitsministerium gegen "russische Propaganda"

US-Regierung gründet "Wahrheitsministerium" und setzt umstrittene russophobe Expertin an die Spitze

In den USA wurde der Vorstand eines neuen "Gremiums zum Umgang mit Desinformation" des US-Heimatschutzministeriums 

Das Heimatschutzministerium der USA sollte eigentlich Staatschutzministerium heißen - Kurzform: Stasi-Ministerium.

Dessen nominierte Geschäftsführerin, Nina Jankowicz, kommunizierte anhand eines an US-Musicals angelehnten Videos ihre kommenden Aufgaben. Kritiker sprechen bereits von einem "Ministerium für Wahrheit".

Das Heimatschutzministerium (Department of Homeland Security – DHS) hat ein neues Gremium eingerichtet, das gegen "Fehlinformationen im Zusammenhang mit der inneren Sicherheit" vorgehen soll – dabei mit besonderem Augenmerk "auf Russland und irreguläre Migration", so die Mitteilung auf der Webseite des DHS.

Im Rahmen der Übernahme des Portals Twitter durch den Milliardär Elon Musk wird in den USA erneut eine Diskussion darüber geführt, auf welchen gesellschaftlichen Ebenen sogenannte Desinformationen oder Desinformations-Kampagnen zu befürchten seien.

Die neu gekürte Leiterin des Gremiums heißt Nina Jankowicz. Diese teilte zuerst über das Portal Twitter ihre Berufung in die US-Regierungsarbeit mit:

"Die Katze ist aus dem Sack: Hier ist, was ich in den letzten zwei Monaten gemacht habe und warum ich hier ein wenig still war. Ich fühle mich geehrt, in der Biden-Administration @DHSgov zu arbeiten und unsere Bemühungen zur Bekämpfung von Desinformationen mitzugestalten." 

 

Kurz darauf erfolgte eine Videovorstellung ihrer kommenden Aufgabenfelder auf dem Videoportal TikTok. Dieser Clip sorgte aufgrund seiner sehr eigenwilligen Anlehnung an beliebte US-Musicals für umgehende Reaktionen in den sozialen Medien. Wegen der meist ironischen bis kritischen Kommentare stellte Jankowicz ihren Kanal daraufhin auf "privat". Textauszüge ihrer bizarren Vorstellung lauten (in der englischen Originalversion in sich reimender Darbietung):

"Informationswäscherei ist eine wirklich grausame Angelegenheit, bei der ein Geschäftemacher ein paar Lügen aufgreift und sie als altklug hinstellt. Aber wenn man sie im Kongress oder in einem Mainstream-Medium sagt, sind die Ursprünge der Desinformation etwas weniger grausam."

Jankowiczs Person und ihre biografischen Eckdaten werden in den USA kontrovers wahrgenommen und diskutiert. Die US-Zeitung Politico informierte in einem Artikel darüber, dass Jankowicz zuvor als "Desinformations-Stipendiatin" am Wilson Center tätig war. Auf der Webseite des Wilson-Center heißt es bezugnehmend der biografischen Daten von Jankowicz:

"Nina Jankowicz forschte zu Schnittstellen von Demokratie und Technologie in Mittel- und Osteuropa. Sie ist die Autorin von: 'Wie man den Informationskrieg verliert: Russland, Fake News und die Zukunft des Konflikts' (How To Lose the Information War: Russia, Fake News, and the Future of Conflict). Frau Jankowicz hat die ukrainische Regierung im Rahmen eines Fulbright-Clinton Public Policy Fellowship zu strategischer Kommunikation beraten."

Mit dem Fulbright-Clinton-Stipendium wurden in der Regel bis zu 24 Studenten pro Jahr mit etwa 34.000 Dollar unterstützt und in ausgewählten Auslandsprojekten eingesetzt, so Informationen der Washington Post aus dem Jahre 2018. Im Jahr 2012, als Hillary Clinton sich dem Ende ihrer Amtszeit als Außenministerin näherte, "wurde das Fulbright Public Policy Fellowship als Pilotprogramm ins Leben gerufen. Im darauffolgenden Jahr, nachdem sie von ihrem Amt zurückgetreten war, wurde es ihr zu Ehren umbenannt", so Darlegungen des Artikels.

Die Tatsache, dass Jankowicz ihre Zeit als Stipendiatin in der Ukraine verbrachte und jetzt in der Biden-Administration einen gut dotierten Posten erhielt, birgt schon alleine genug Diskussionsstoff um die Personalie. Auch existieren von ihr Aussagen zum Skandal des sagenumwobenen Laptops von Hunter Biden, dem Sohn des aktuellen US-Präsidenten Joe Biden. Dazu heißt es in einem Beitrag des US-Wochenmagazins Washington Examiner:

"Jankowicz hat auch Zweifel an der Hunter-Biden-Laptop-Geschichte geweckt, indem sie fälschlicherweise behauptete, ein Geheimdienstbericht über ausländische Einmischung beziehe sich auf diesen. Insbesondere spielte sie eine Schlüsselrolle bei dem Versuch, Berichte der New York Post über den Inhalt des Laptops, von dem angenommen wird, dass er dem jüngeren Biden gehörte, abzuschmettern.

Die Associated Press berichtete am 14. Oktober 2020: 'Desinformationsexperten sagen, dass es mehrere rote Fahnen gibt, die Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen lassen, einschließlich der Frage, ob der Laptop tatsächlich Hunter Biden gehört, sagte Nina Jankowicz.' In dem Bericht wurde sie mit den Worten zitiert, dass 'wir es als ein Produkt der Trump-Kampagne betrachten sollten.'

Des Weiteren heißt es in dem Artikel, dass ihrer Meinung nach (immer noch im Jahr 2020) "noch mehr Zweifel an der Herkunft der Hunter-Biden-Geschichte der New York Post aufkommen lässt". Sie twitterte zur damaligen Zeit:

"Die E-Mails müssen nicht verändert werden, um Teil einer Einflusskampagne zu sein."

Die von Jankowicz mehrfach diskreditierte New York Post reagierte auf die jüngste Personalentscheidung des DHS in einem aktuellen Artikel mit der Feststellung:

"So verrückt es auch ist, dass das Heimatschutzministerium ein Disinformation Governance Board eingerichtet hat, so verrückt ist es, dass die Frau, die es leitet, Nina Jankowicz ist, die eine erfahrene Desinformationsverbreiterin ist.

Sie hat das gefälschte, von der Clinton-Kampagne erstellte Trump-Russland-Dossier genutzt und gefördert. Und sie führte Krieg gegen die wahre und genaue Berichterstattung der [New York] Post über Hunter Bidens Laptop."

Jancowicz galt zudem in der US-Coronakrise als Befürworterin restriktiver Maßnahmen, wie eines harten Lockdowns. Der in den USA populäre Journalist Tucker Carlson kommentierte die Personalie Jancowicz mit der für ihn bekannten Direktheit:

"Um die Ankunft des neuen sowjetischen Amerikas einzuläuten, hat die Regierung heute ihr eigenes Wahrheitsministerium angekündigt. Dieses wird den Namen 'Disinformation Governance Board' tragen."

Seine Reaktion basiert auf einem Statement des Vorgesetzten von Jancowicz, des DHS-Sekretärs Alejandro Mayorkas, zu den Gründen der Einrichtung des Gremiums:

"Wir haben so viele verschiedene Anstrengungen unternommen, um lokale Gemeinschaften aufzurüsten und Personen zu identifizieren, die aufgrund von Ideologien, Hass, falschen Erzählungen oder anderen Desinformationen und Fehlinformationen, die über soziale Medien und andere Plattformen verbreitet werden, gewalttätig werden könnten." 

Viele Amerikaner befürchten nun in den sozialen Medien noch mehr in den Fokus einer US-Behörde zu gelangen. Auf Twitter kursierte daher unmittelbar der Hashtag #MinistryOfTruth, als Bezeichnung für das Jankowicz-Gremium, in Andeutung des "Ministeriums für Wahrheit" aus dem dystopischen Klassiker 1984 des Autoren George Orwell:

 
 

Im Dezember 2021 kommentierte Jancowicz einen Twitter-Beitrag von Elon Musk mit ihrem Verständnis von freier Meinungsäußerung:

"Es sollte keine Nachricht sein, die Medien sollten nicht darüber berichten und die Plattformen sollten es nicht verstärken. Wie ich in meinem neuen Buch erkläre (...), besteht das beste Gegenmittel gegen Online-Täter – und täuschen Sie sich nicht, das ist es, was Musk ist – bisweilen darin, ihnen Einfluss und Bekanntheit zu entziehen. Das ist ein großer Fehler, Welt." 

 

In einem aktuellen Beitrag seiner Sendung Tucker Carlson Tonight resümiert der Moderator zur Causa Jancowicz:

"Lachen Sie, wenn Sie wollen, aber nur um Ihnen zu zeigen, dass man hier keine Scherze macht: Dieses Gremium ist nicht Teil des Außenministeriums oder einer anderen Behörde, die sich mit Bedrohungen aus dem Ausland befasst. Nein, das Disinformation Governance Board ist Teil des Heimatschutzministeriums. Das DHS ist eine Strafverfolgungsbehörde, die für die Überwachung der Vereinigten Staaten zuständig ist und im Übrigen über einen  bekanntermaßen großen Munitionsvorrat verfügt."

Mehr zum Thema - Ausgetauschter russischer Pilot berichtet von Folter im US-Gefängnis

Blockparteien stimmen für die Entsendung schwerer Waffen im Stellvertreterkrieg gegen Russland

Nach den Kriegsverbrechen des Hitler Regimes beteiligt sich die Bundesregierung am Krieg gegen Russland 

Das nach Hitler ein deutscher Regierungschef mit Olaf Scholz sich wieder an der Tötung von Russen nach der Ermordung von 27 Millionen Russen durch deutsche Kriegsverbrecher im Krieg beteiligt, hätte man auch nicht gedacht. Wann wird der Krieg gegen das internationale Judentum eröffnet das waren ja "nur" 6 Mio. Opfer?! - also das müsste dem Deutschen doch entsprechend viel leichter von der Hand gehen - so der Vollständigkeit halber ? ironie off

 

Fortsetzung folgt 

Spätestens der USA Putsch in Kasachstan wird den 3. Weltkrieg gegen Russland und China einleiten

China warnt vor Farbrevolution oder Putsch der USA in Kasachstan nach ukrainischem Muster

Spätestens beim US PUTSCH in Kasachstan werden Russland und China an einem Strang ziehen und 3. Weltkrieg in Kauf nehmen müssen

Eine Farbrevolution oder Putsch der USA in Kasachstan würde sowohl eine ehemalige Sowjetrepublik der Sowjetunion als auch die Seidenstraße Chinas gefährden sich also als USA Aggression sowohl gegen Russland wie gegen China gleichzeitig richten. Spätestens dann ist der 3. Weltkrieg nicht mehr zu stoppen, der  in Wahrheit schon in  der Ukraine als Stellvertreterkrieg tobt!

China warnt vor einer Farbrevolution in Kasachstan

Peking hat erklärt, dass es eine ausländische Intervention in Kasachstan ablehne. Chinas Verteidigungsminister warnte vor "Farbrevolutionen", die unter dem Deckmantel von Protesten angezettelt werden. Er versprach, Nur-Sultan beim "Schutz der nationalen Sicherheit" zu unterstützen.
China warnt vor einer Farbrevolution in Kasachstan
© Getty Images / samxmeg

Nach einem Treffen mit dem kasachischen Präsidenten Qassym-Schomart Toqajew am Montag in Nur-Sultan hob der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe die "glänzenden Zukunftsaussichten" der bilateralen Beziehungen hervor und sprach auch die Bedrohung durch ausländische Einmischung an. Das chinesische Verteidigungsministerium zitierte den Minister:

"China wendet sich entschieden gegen externe Kräfte, die in Kasachstan absichtlich eine Farbrevolution anzetteln, und unterstützt Kasachstan dabei, wirksame Maßnahmen zum Schutz der nationalen Sicherheit und der sozialen Stabilität zu ergreifen."

"Wir müssen wachsam sein, wenn sich einige Großmächte in Zentralasien einmischen und die Sicherheit Zentralasiens stören."

 

Wei ging zwar nicht näher darauf ein, doch seine Äußerungen erfolgten etwa drei Monate nach dem Ausbruch von Massenprotesten in Kasachstan, die zunächst durch eine Erhöhung der Kraftstoffpreise ausgelöst worden waren. Die Kundgebungen wurden im Januar im Laufe mehrerer Tage gewaltsam aufgelöst, wobei bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften mindestens 225 Menschen getötet und Tausende weitere verletzt oder verhaftet wurden.

Auf die Unruhen folgte ein Einsatz von Friedenstruppen der von Russland geführten Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS). Die Truppen wurde auf Ersuchen Toqajews nach Kasachstan entsandt und trugen schließlich dazu bei, die Gewalt im Land zu beenden. Als Reaktion auf die Beschwerden der Demonstranten entließ die Regierung mehrere Spitzenbeamte und versprach eine Reihe politischer und wirtschaftlicher Reformen, darunter die Wiedereinführung der früheren Preiskontrollen von Treibstoff.

Der kasachische Staatschef behauptete, dass Zehntausende von "im Ausland ausgebildeten Terroristen und Banditen" hinter den Unruhen steckten und einen Staatsstreich im Namen eines anderen Staates anstrebten. Beweise für diese Behauptung legte er jedoch nicht vor.

Chinas Außenminister Wang Li erklärte damals, die Proteste würden von den "drei bösen Kräften" Extremismus, Terrorismus und Separatismus angetrieben, und bot die Unterstützung durch chinesische Sicherheitskräfte an. Obwohl Kasachstan der von China geführten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit angehört und sich das Recht vorbehält, die Mitgliedsstaaten um Sicherheitsunterstützung zu bitten, hat es dies während der Unruhen im Januar nicht getan.

Mehr zum Thema - Xi Jinping kritisiert einseitige Sanktionen und Doppelmoral in internationalen Beziehungen

 

Angriffskrieg-Pakt Nato heizt Weltkrieg gegen Russland weiter an

Lawrow warnt vor drittem Weltkrieg

NATO-Waffenlieferungen als Angriffsziele

Russlands Außenminister Lawrow hat vor der "realen Gefahr" eines Weltkriegs gewarnt. Die NATO führe in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland - dies rechtfertige Angriffe auf Waffenlieferungen.

Russland betrachtet Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land. "Natürlich werden diese Waffen ein legitimes Ziel für die russischen Streitkräfte sein", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview im russischen Fernsehen, das das Außenministerium auf seinem Telegram-Kanal teilte. Lager, auch in der Westukraine, seien bereits mehr als einmal zu solchen Zielen geworden.

"Wie könnte es anders sein", sagte Lawrow weiter. "Wenn die NATO über einen Stellvertreter de facto in einen Krieg mit Russland tritt und diesen Stellvertreter bewaffnet, dann tut man im Krieg, was man im Krieg tun muss."

Von den NATO-Ländern kündigten zuletzt immer mehr an, auch direkt schwere Waffen für den Kampf der Ukraine gegen die russischen Angreifer zu liefern. Unter schweren Waffen versteht man Kampf- und Schützenpanzer, schwere Artillerie, Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und -hubschrauber und größere, schwer gepanzerte Fahrzeuge.

Deutschland zögert - aber wie sieht es bei anderen NATO-Ländern aus?
"Reale Gefahr" eines dritten Weltkriegs

In dem Interview warnte Lawrow auch vor der Gefahr eines dritten Weltkriegs. "Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden", sagte er.

Auf einen Vergleich der aktuellen Situation mit der Zeit der Kubakrise angesprochen sagte Lawrow, dass es "damals tatsächlich nur wenige Regeln gab, geschriebene Regeln". Aber die "Verhaltensregeln" seien ziemlich klar gewesen - in Moskau sei klar gewesen, wie sich Washington verhalte, und Washington sei klar gewesen, wie sich Moskau verhalte. 

Krieg gegen die Ukraine: Russischer Außenminister Lawrow warnt vor Gefahr eines Weltkriegs
 
Krieg gegen die Ukraine: Russischer Außenminister Lawrow warnt vor Gefahr eines Weltkriegs
Auch heute gebe es wenige Regeln, sagte Lawrow weiter und verwies auf den atomaren Abrüstungsvertrag New Start. Aber "gleichzeitig sind alle anderen Instrumente der Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung praktisch zerstört". Während der Kubakrise 1962 habe es zudem einen Kommunikationskanal gegeben, dem die Führer der Sowjetunion und der USA vertrauten. Heute gebe es keinen derartigen Kanal und niemand versuche, ihn zu schaffen.
 
 
Erneute Vorwürfe gegen Selenskyj

Zum Thema Friedensgespräche mit der Ukraine sagte Lawrow, dass Russland die Verhandlungen fortsetzen werde, zugleich betonte er aber: "Der gute Wille hat seine Grenzen." Wenn er nicht auf "Gegenseitigkeit" beruhe, "hilft dies dem Verhandlungsprozess nicht". Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj warf Lawrow vor, seine Verhandlungsbereitschaft nur "vorzutäuschen".

Mit Blick auf ein mögliches Abkommen zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine sagte Lawrow, die "Rahmenbedingungen" einer solchen Vereinbarung würden vom "Stand der Kampfhandlungen" abhängen, die zum Zeitpunkt des "Realwerdens des Abkommens stattgefunden haben werden".

USA halten ukrainischen Sieg für möglich

USA heizen Ukrainekrieg weiter an 

Die US-Regierung hält einen ukrainischen Sieg in dem schon zwei Monate andauernden Krieg für möglich. "Sie können gewinnen, wenn sie die richtige Ausrüstung und die richtige Unterstützung haben", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach einem Besuch in Kiew.

Realitätsverweigerung der Nato nimmt groteske Züge an. 

Heute will er auf der US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz mit Verteidigungsministern und Militärchefs aus 40 verbündeten Ländern über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine sprechen. Austin äußerte die Erwartung, dass dabei "viele Länder" der Ukraine "zusätzliche Munition und Haubitzen" zusagen werden.

 
 

Immer mehr Beweise für ukrainische Urheberschaft des Butscha Massakers bei Kiew

Viele Beweise deuteten von Anfang an daraufhin, dass das sogenannte Massaker von Butscha in Wahrheit von ukrainischen Asow Faschisten nach dem Rückzug der russischen  Armee Anfang April  2022 verübt wurde. 

Die gefesselten Opfer trugen fast durchweg weisse Armbinden, die  teilweise zu Fesseln umfunktioniert wurden und die sie  als russische Kämpfer oder Sympathisanten Russlands kennzeichneten.

Die Invasoren filmten sich nach dem Abzug der russischen Armee beim Einzug in Butscha selber und sie trugen  blaue Armbinden, was sie als Asow Nazi Milizen kennzeichnet, die Säuberungen im Stile der SS in Butscha gegen sogenannte Russland-Kollaborateure und Vaterlandsverräter durchführten.    

https://internetz-zeitung.eu/7000-opfer-tragen-weisse-armbaender-als-zeichen-pro-russischer-gesinnung

Ukrainische Medien geben erstmals zu, dass die Massaker von Butscha vom 2.4. 22 eine Säuberungsaktion der Ukraine gewesen sein könnte

Opfer tragen weisse Armbänder als Zeichen pro russischer Gesinnung

Butscha

Ukrainische Medien: Am 2. April fand in Butscha eine „Säuberungsaktion“ gegen „Russlands Komplizen“ statt

Die Frage, wer die Menschen in Butscha ermordet hat, klärt sich immer mehr auf. In ukrainischen Medien finden sich sehr interessante Hinweise.

 
Das ukrainische Portal lb.ua ist eines der führenden Nachrichten-Portale in der Ukraine, das Artikel auf Englisch, Russisch und Ukrainisch veröffentlicht. In der englischen Sektion ist am 2. April ein Artikel mit der entsprechenden Überschrift.
 
Weiße Armbänder bei den meisten der hingerichteten Opfer hatten von Anfang an den Verdacht aufkommen  lassen, dass die Opfer in Wahrheit pro russische Sympathisanten waren
 
Das Regiment SAFARI der Spezialeinheiten beginnt mit Säuberungsaktion in Butscha von Saboteuren und Komplizen Russlands – Nationale Polizei“ erschienen. Der Artikel selbst ist recht nichtssagend und enthält nur wenige Informationen, aber es ist interessant, dass von einer „Säuberungsaktion von Komplizen Russlands“ die Rede ist.

Die russische Armee hat Butscha am 30. März verlassen, was der Bürgermeister der Stadt am 31. März in einer Videobotschaft bestätigt hat. Es stellt sich also die Frage, von wem die Stadt gesäubert werden musste, wenn die russische Armee gar nicht mehr dort war.

Die Antwort dürfte dieses Video geben.

In dem Video fragt ein Soldat seinen Kommandanten, ob er auf alle schießen darf, die keine blauen Armbinden ( blaue Armbinden kennzeichnen die Asow Nazi Milizen der Ukraine)  tragen und der Kommandeur erlaubt das. Die blauen Armbänder sind Erkennungszeichen der ukrainischen Armee und ihrer Sympathisanten, die weißen Armbänder sind Erkennungszeichen der russischen Armee und ihrer Sympathisanten.

Dass die Leichen in Butscha weiße Armbänder tragen, deutet daher ohnehin darauf hin, dass sie Opfer von ukrainischen Streitkräften geworden sind. Warum sollten russische Soldaten ihre Sympathisanten erschießen?

Ukrainische Medien sind generell eine interessante Quelle. Als ich mich bei lb.ua umgeschaut habe, habe ich zum Beispiel diesen ganz aktuellen Artikel gefunden, der die Überschrift „Andriy Kryshchenko: „Man kann Besatzer töten und es wird nichts passieren. Man kann eine Pistole, eine Mistgabel oder einen Molotowcocktail verwenden. Wie man will„“ trägt und auf ukrainisch verfasst ist. Solche Formulierungen gibt es in ukrainischen Medien viele und sie geben die Stimmung wieder, in die die Menschen versetzt werden sollen. Wenn radikale Kämpfer solche Dinge lesen, dann fällt das natürlich auf besonders fruchtbaren Boden und wenn die dann Zivilisten mit weißen Armbinden treffen, kann alles mögliche passieren.

Für die Menschen in Butscha müssen die Tage zwischen dem 30. März und dem 2. April schwierig gewesen sein, denn in diesen Tagen war die russische Armee schon weg und die ukrainische noch nicht da. In der Stadt dürfte eine große Ungewissheit geherrscht haben, wer die Stadt am Ende übernimmt. Das könnte erklären, warum zu dem Zeitpunkt Menschen sowohl mit weißen als auch mit blauen Armbinden unterwegs waren.

Als das Regiment mit dem passenden Namen „Safari“ eingerückt ist, um die Stadt von „Russlands Komplizen zu säubern“ dürfte es Tote gegeben haben. Und die werden uns nun als Opfer der russischen Armee präsentiert, die laut angeblichen Satellitenaufnahmen schon seit zwei Wochen auf der Straße liegen.

Wer sich jedoch über den Verwesungsprozess informiert, der stellt fest, dass solche frei liegenden Leichen nach zwei Wochen schon großteils verwest sein müssten, zumal die Temperaturen in Butscha in der zweiten Märzhälfte bei 10 bis 15 Grad gelegen haben. Das ist aber nicht der Fall, die Leichen auf den Bildern sehen alle frisch aus, was ebenfalls dafür spricht, dass die Menschen erst nach dem russischen Abzug erschossen worden sind.

Am 2. April war die „Säuberungsaktion“ und am 3. April hat Kiew der Weltöffentlichkeit die Leichen als Opfer der russischen Armee präsentiert…

 Zudem gibt es inzwischen Untersuchungen, die die angeblichen Satelittenbilder vom 19.3. 22 in Wahrheit vom 2. oder 3. 4. 22 stammen könnten, da Regenauswaschungen zu sehen sind, die es vorher da gar nicht gab. Es regnete  erst in der Nacht vom 2. zum 3. April. 

Es passiert immer wieder, dass die Medien Satellitenbilder als angebliche Beweise für irgendwelche Gräueltaten anführen. So ist es auch dieses Mal im Falle des angeblichen Massakers von Butscha, aber das Pentagon hat keine eigenen Erkenntnisse.

Die Satellitenbilder

Wenn man dem Narrativ des Westens folgt, dann haben russische Soldaten Mitte März ein Massaker in Butscha angerichtet und die Leichen wurden am 3. April – immer noch auf der Straße liegend – der Öffentlichkeit präsentiert. Butscha ist eine Kleinstadt mit etwa 30.000 Einwohnern und es ist die Rede etwa 300 Toten, von denen viele angeblich seit Wochen auf den Straßen liegen.

Da das merkwürdig ist und die Frage aufwirft, warum deren Verwandte die Leichen nicht geborgen haben und weil auch die russische Armee die Leichen schon aus Eigennutz (man bedenke die von verwesenden Leichen ausgehende Seuchengefahr) entfernt hätte, sind im Anschluss Satellitenbilder präsentiert worden, die angeblich vom 19. und 21. März sind und die Leichen in den Straßen zeigen sollen. Die Bilder stammen nicht vom Pentagon, sondern von der Firma Maxar Technologies. Aber wenn die Sache so offensichtlich ist und und schon Mitte März so offensichtlich gewesen ist, dann fragt man sich, warum das Massaker nicht früher gemeldet worden ist.

Das Pentagon weiß von nichts

Bei der regulären Pressekonferenz von Pentagon-Sprecher John Kirby am 4. April waren die Ereignisse von Butscha eines der dominierenden Themen und dazu wurden viele Fragen gestellt. Interessanterweise hat der Pentagon-Sprecher sehr ausweichend geantwortet, dabei wäre es doch ein Leichtes gewesen, zu bestätigen, dass das Pentagon auch eigene Informationen und vor allem eigene Satellitenbilder hat, die die Vorwürfe der Ukraine gegen Russland bestätigen. Das aber tat Kirby nicht. Das gipfelte gegen Ende der Pressekonferenz in folgender Frage und Kirbys Antwort:

„Frage: Ich danke Ihnen. Die New York Times berichtet, dass Satellitenbilder seit Wochen zeigen, dass Menschen in Butscha ermordet wurden. Ich frage mich, kann das Verteidigungsministerium sagen, ob es auch Beweise gesehen hat, während die Russen noch in Butscha waren, über – von Leichen, Massengräbern, die beweisen, dass die Russen diese Hinrichtungen durchgeführt haben?
MR. KIRBY: Jeff, ich glaube, ich habe heute schon darüber gesprochen. Ich meine, wir haben sicherlich viele der gleichen Bilder gesehen, die Sie gesehen haben. Natürlich stehen wir in Kontakt mit unseren ukrainischen Partnern. Wir sind sicherlich nicht in der Lage zu widerlegen, dass diese Gräueltaten stattgefunden haben, dass sie in dem Ausmaß stattgefunden haben, wie es die Ukrainer gesagt haben, und dass die Russen dafür verantwortlich sind. Und ich denke, ich werde es dabei belassen.“

Kirby hat sich in der ganzen Pressekonferenz auf Bilder berufen, die in den Medien gezeigt wurden, und auf die Vorwürfe aus Kiew. Aber er hat nicht ein einziges Mal gesagt, dass das Pentagon eigene Beweise oder Erkenntnisse hat.

Die Chronologie

Das russische Militär hat Butscha am 30. März geräumt und am 31. März hat der Bürgermeister von Butscha glücklich lächelnd die Befreiung der Stadt gemeldet, ohne die Leichen oder das angebliche Massaker mit einem Wort zu erwähnen. Am 2. April ist die ukrainische Polizei in Butscha eingerückt und hat in einem achtmintügen Video die Zerstörung dokumentiert und mit Zivilisten gesprochen. Auch hier wurden die Leichen in den Straßen nicht gezeigt und auch von keinem der Zivilisten erwähnt. Am 4. April hat das russische Fernsehen Chats der Stadt gezeigt, die jeder Interessierte mit den nötigen Sprachkenntnissen finden kann, und auch dort war in all den Tagen nicht die Rede von einem Massaker oder Leichen in den Straßen, es ging um recht banale Fragen des Alltags.

Wie kann es sein, dass in der Stadt zwei Wochen lang Dutzende oder mehr Leichen auf den Straßen gelegen haben, ohne dass das von irgendwem gezeigt oder gemeldet wurde? Stattdessen wurden danach Satellitenbilder veröffentlicht, die angeblich bereits Mitte März aufgenommen wurden und die Leichen an exakt den Stellen zeigen sollen, an denen sie nun von der Ukraine der Weltpresse präsentiert werden. Aber solche Bilder kann man problemlos fälschen.

Und es bleibt die Frage: Wie glaubwürdig ist es, dass die Menschen ihre toten Angehörigen zwei Wochen lang auf offener Straße verwesen lassen, sogar dann noch, als die bösen Russen längst abgezogen waren?

Wer hat geschossen?

Ich erinnere daran, dass das übergeordnete russische Ziel ist, die Ukraine als „Anti-Russland“ auszuschalten, wie Putin es formuliert hat. Um das zu erreichen, darf Russland die Menschen in dem Land nicht mehr verärgern als es bei einer militärischen Operation unvermeidlich ist.

Ich selbst habe Gebiete besucht, die unter russischer Kontrolle sind, und ich habe dabei überall humanitäre Hilfe Russlands gesehen, die verteilt wird. Das war keine Showveranstaltung der russischen Armee für die Journalisten, die Konvois sieht man überall in Russland und den von Russland kontrollierten ukrainischen Gebieten fahren und die Menschen haben erzählt, dass jeden Tag Konvois vorfahren und lebensnotweniges verteilen.

Dazu passt es nicht, dass Russland andererseits einfach standrechtlich Menschen erschießt und die Leichen wochenlang achtlos auf den Straßen verwesen lässt. Hinzu kommt, dass man auf den Fotos sehen kann, dass viele dieser Menschen weiße Armbinden tragen.

Die russischen Soldaten tragen weiße Armbinden als Erkennungszeichen, während die ukrainischen Soldaten blaue Armbinden tragen. Bei den Toten handelt es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach um Unterstützer Russlands. Warum sollten russische Soldaten Menschen erschießen, die sich als Unterstützer Russlands zu erkennen geben?

Außerdem ist ein Video aufgetaucht, das eine Gruppe einer Nazi-Abteilung zeigt, die in Butscha einrückt. Dort ist deutlich zu hören, wie ein Soldat seinen Vorgesetzten fragt, ob er auf die Leute ohne ukrainische Armbinden schießen darf, was ihm erlaubt wird.

Die radikalen Kräfte in der Ukraine nehmen es allen Männern im wehrfähigen Alter übel, wenn sie sich nicht freiwillig zu den sogenannten Verbänden der Territorialverteidigung gemeldet haben. Diese Verbände sind eine Generalmobilmachung, die man mit dem Volkssturm in der Endphase des Dritten Reiches vergleichen kann.

Nach allem, was bekannt ist, dürften die Toten in Butscha auf das Konto der Nazi-Truppen gehen, die in der Ukraine Angst verbreiten. Diese Angst habe ich bei meinen Besuchen im Süden der Ukraine selbst erlebt, als viele Menschen die russischen Soldaten angefleht haben, nicht wieder abzuziehen, weil sie Racheakte der Nazi-Bataillone befürchten. Das haben mir ungezählte Menschen selbst erzählt.

 

Massaker an Russen sowie die Ermordung russischer Kriegsgefangener fand inzwischen sogar vor laufender  Kamera statt - ohne das es ZDF Kriegshetzer wie Slomka oder Siebert tangiert.  

Die gesamte politische Kasse und gleichgeschaltete Mainstreammedien fordern unisono  die Entsendung schweren Waffen an die Faschisten und  den 3. Weltkrieg billigend in Kauf zu nehmen. 

Um den Massenmord der Faschisten in der Ukraine zu decken, wird jetzt ein Trick versucht. 

Man obduziert gewöhnliche Kriegsopfer der Artillerie  zusammen mit gefesselten und hingerichteten pro russischen  Opfern - um irgendeine russische Schuld zu konstruieren . Dabei verschweigt man die Munition der wirklich Hingerichteten in deren Körpern.  Aber auch dieser Schuss ging jetzt mächtig nach hinten los. 

Obduktionen zu Butscha: Kein Massaker, keine Russen ...

Nun wurden also einige der Toten von Butscha obduziert. Aber das Ergebnis passt nicht zu der dramatischen Erzählung, die daraus gemacht wurde, und schon gar nicht zu den massiven Vorwürfen gegen die russische Armee. Kein Problem, man ignoriert tapfer alle Widersprüche.
Obduktionen zu Butscha: Kein Massaker, keine Russen ...Quelle: www.globallookpress.com © Michael Fischer

Langsam scheint sich die Geschichte von Butscha aufzulösen. Zumindest so weit, dass die Eindeutigkeit, mit der zum einen ein Verbrechen und zum anderen eine russische Verantwortung dafür behauptet wurde, nicht haltbar ist.

Zwei der zentraleren westlichen Medien, der britische Guardian und die Washington Post, veröffentlichten jetzt Obduktionsergebnisse von Toten aus Butscha, die ergaben, dass sie Flechette-Munition zum Opfer gefallen seien. Flechette sind Schrapnelle in Gestalt von kleinen Metallpfeilen. Sie benennen sogar die Munition, aus der diese Pfeile stammen – 3Sh-1, abgefeuert aus einer 122-mm-Haubitze des Typs D-30.

Damit handelt es sich also um Opfer von Artilleriebeschuss. Aber auch wenn natürlich beide Zeitungen weiter erklären, es handele sich um russische Artillerie, ganz so einfach ist die Lage nicht. Schließlich gebrauchen beide Seiten in der Ukraine, wenn auch zu unterschiedlichem Grad, alte sowjetische Rüstung, wozu die Haubitze D-30 ebenso gehört wie die auf ihr beruhende selbstfahrende Haubitze "Nelke". Und 122 mm war ein Standardkaliber der sowjetischen Armee.

Mehr noch, erst vor wenigen Wochen wollte Estland genau solche Haubitzen an die Ukraine liefern, und die Bundesregierung blockierte diese Lieferung, weil sie aus alten NVA-Beständen stammen und daher ihre Zustimmung erforderlich ist. Der Grund dafür, diese alten Geschütze zu liefern, besteht natürlich darin, dass diese Waffe bereits in Gebrauch und daher vertraut ist. Es ist also unmöglich abzustreiten, dass ein Geschoss aus einer D-30 ebenso gut ein ukrainisches sein kann.

Der Spiegel hat die Meldung der beiden englischsprachigen Medien aufgegriffen und noch ein wenig ausgeschmückt. "Nach Recherchen mehrerer Medien sind in Butscha zahlreiche Zivilisten Opfer sogenannter Flechette-Artillerie geworden. Die archaische Waffengattung kam schon im Ersten Weltkrieg zum Einsatz – und tötet besonders grausam." Das klingt natürlich passend gruselig und lässt sich gut mit dem stetig gepflegten Bild des animalischen, blutrünstigen Russen kombinieren. Allerdings ist die Behauptung, diese Munition "tötet besonders grausam", schon kühn.

Letztlich dürfte es den Opfern, die durch Splitter gleich welcher Munition ums Leben kommen, herzlich egal sein, ob es sich dabei um altertümlichere Varianten wie Flechette-Pfeile oder um neuere Varianten handelt, bei denen weißglühende Metallfetzen durch die Luft fliegen. Das Ergebnis ist letztlich das gleiche, wie man bei der auf Donezk abgeschossenen Totschka-U sehen konnte. Der größte Unterschied besteht in der deutlich höheren kinetischen Energie der Schrapnelle aus später entwickelter Munition, weshalb sich keine erkennbaren Formen mehr finden.

Und das Ziel des Einsatzes von Artillerie besteht immer darin, entweder Geräte oder Personal des jeweiligen Gegners zu zerstören. Nette Munition gibt es nicht, Kanonen schießen nie mit Plüschbären (wobei selbst ein Plüschbär bei entsprechender kinetischer Energie ein tödliches Geschoss sein könnte).

Wenn es sich aber um einen Einsatz von Artillerie handelt, ist es deutlich schwieriger, ein Kriegsverbrechen zu belegen. Artillerie schießt aus der Entfernung; die D-30 hat eine Reichweite von 15 Kilometern. Das heißt normalerweise, der Richtschütze erhält Koordinaten für ein Ziel, das er selbst nicht mehr sehen kann; und ein Verbrechen wäre ein Artilleriebeschuss nur, wenn sich an dem beschossenen Ort kein militärisches Ziel befand, dies der Person, die den Befehl erteilte, bewusst war, und es sich um keinen Fehler des Artilleristen handelte.

Zurück zur D-30. Diese Haubitze wurde außer in der UdSSR auch im Irak, in Ägypten, in Jugoslawien und in China hergestellt. 1978 wurde die ursprüngliche Version in der Sowjetunion durch die modifizierte Variante D-30A ersetzt. Nach Angaben der russischen Wikipedia wurden diese in der russischen Armee ab Februar 2013 außer Dienst gestellt und durch modernere Geschütze ersetzt; weiter in Gebrauch blieben sie demnach nur bei einzelnen Einheiten: den Luftlandetruppen, der 30. motorisierten Schützenbrigade und dem 22. Marineinfanteriekorps auf der Krim.

Der Bestand an D-30 auf Seiten der Ukraine lag 2020, wieder laut russischer Wikipedia, bei etwa 125, und bei der selbstfahrenden Version bei etwa 250 bis 300. Noch etwa 340 "Nelken" sind bei der russischen Armee im Einsatz. Ein Teil des ursprünglichen ukrainischen Bestandes dürfte sich seit 2014/15 im Besitz der beiden Donbass-Republiken befinden, aber die Ukraine dürfte aus Polen und anderen Ländern in jüngerer Zeit noch weitere Exemplare geliefert bekommen haben. Rein rechnerisch unterscheiden sich die Arsenale nicht. Allerdings ist nur ein Teil der russischen Armee in der Ukraine im Einsatz, was dann, ganz abstrakt, ein ukrainisches Geschütz wahrscheinlicher macht (wenn man die vorhandenen Exemplare gleichmäßig verteilt).

Nun hat Der Spiegel die Einheit benannt, der er ein Verbrechen in Butscha vorwirft: die 64. motorisierte Infanteriebrigade. Sollte die Angabe der russischen Wikipedia zutreffen, ist das allerdings eine Einheit, die keine D-30 mehr in Gebrauch hat. Nun, das ist noch keine vollständig verlässliche Information; aber es lässt sich bei Wikipedia feststellen, dass die Aussagen zu den Einheiten, die noch D-30 besitzen, nicht in jüngster Zeit geändert wurden.

Die nächste zu klärende Frage wäre also: Hat die Ukraine im Verlauf der letzten acht Jahre diese spezifische Munition eingesetzt? Ja, hat sie; es gibt aus dem Donbass Belege über ihren Einsatz sowohl in Slawjansk als auch auf dem Gebiet der Lugansker Volksrepublik. Wobei es sich dabei um Einsätze gegen die Zivilbevölkerung handelte. Man kann also davon ausgehen, dass nicht nur das entsprechende Geschütz, sondern auch die Munition auf ukrainischer Seite vorhanden ist.

So lieferten russische Blogger noch im Jahr 2014 Bilder von einer verlassenen ukrainischen Artilleriestellung bei Slawjansk mit in den Gräben verstreuten D-30 Geschossen und deren Füllmaterial:

 

Auch später sammelten die Augenzeugen in den beiden Donbass-Republiken immer wieder pfeilartige Splitter an den der ukrainischen Streitkräften beschossenen Orten und stellen sie ins Netz: 

 

Und nun gibt es in dem Artikel der Washington Post eine seltsame Aussage, mit der eine Anwohnerin zitiert wird. Besagte Frau hat einen Haufen solcher Metallpfeile in ihrem Garten liegen. "Sie durchkämmte ihren ummauerten Garten nach ihnen, sagte sie, nachdem eine russische Artilleriegranate, die sie brachte, irgendwo über ihr explodierte, Tage, ehe sich die Russen Ende letzten Monats zurückzogen."

Die Washington Post sprach also mit einer Zeugin, die von einem Beschuss spricht, als die Stadt noch unter Kontrolle der russischen Armee war. Das klingt nun doch etwas eigenartig, und es verwundert, dass der Autor nicht darüber stolpert. Wenn das russische Militär in der Stadt ist, warum sollte dieses russische Militär sie dann mit Granaten beschießen? Selbst wenn man davon ausgeht, die Angaben in der russischen Wikipedia wären falsch, macht solch ein Beschuss schlicht keinen Sinn. Üblicherweise schießen diejenigen in einen Ort hinein, die hinein wollen, und die, die drin sind, schießen heraus. Warum sollte es also zu diesem Zeitpunkt eine russische Granate sein?

Was übrig bleibt, sind also nicht weniger, sondern mehr Fragezeichen hinter der Version, die ursprünglich verbreitet wurde. Die Frage der weißen Armbinden wurde nach wie vor nicht geklärt; die vorgetragenen Obduktionsergebnisse sprechen für eine Artilleriegranate, aber verstärken die Zweifel daran, dass sie von der russischen Armee stammte, und ob es zum Zeitpunkt dieses Beschusses dort ein legitimes militärisches Ziel gab, ist ebenfalls nicht klar, weil "Tage, ehe sich die Russen zurückzogen", dafür eine viel zu ungenaue Zeitangabe ist, selbst wenn alle Satellitenbilder öffentlich wären. Aus Geschütz und Munition lassen sich nur Wahrscheinlichkeiten ableiten, und die sprechen eher gegen eine russische Verantwortung.

Nun aber zu hoffen, die hiesigen Medien mögen daraus eine Lehre ziehen und künftig etwas weniger voreilig von "russischen Massakern" schreiben, ist wohl vergeblich. Wie die Darstellung dieser neuen Details belegt, sorgen nicht einmal die dadurch entstandenen Widersprüche für eine Korrektur; zur Not redet man eben von einer Munition, die "besonders grausam tötet", wie Der Spiegel, und übergeht die aufgeworfenen Fragen völlig. Schließlich soll nichts die Emotionen trüben, wenn schon Ursula von der Leyen sich vor den Leichensäcken fotografieren ließ.