Ukrainische Medien geben erstmals zu, dass die Massaker von Butscha vom 2.4. 22 eine Säuberungsaktion der Ukraine gewesen sein könnte

Opfer tragen weisse Armbänder als Zeichen pro russischer Gesinnung

Butscha

Ukrainische Medien: Am 2. April fand in Butscha eine „Säuberungsaktion“ gegen „Russlands Komplizen“ statt

Die Frage, wer die Menschen in Butscha ermordet hat, klärt sich immer mehr auf. In ukrainischen Medien finden sich sehr interessante Hinweise.

 
Das ukrainische Portal lb.ua ist eines der führenden Nachrichten-Portale in der Ukraine, das Artikel auf Englisch, Russisch und Ukrainisch veröffentlicht. In der englischen Sektion ist am 2. April ein Artikel mit der entsprechenden Überschrift.
 
Weiße Armbänder bei den meisten der hingerichteten Opfer hatten von Anfang an den Verdacht aufkommen  lassen, dass die Opfer in Wahrheit pro russische Sympathisanten waren
 
Das Regiment SAFARI der Spezialeinheiten beginnt mit Säuberungsaktion in Butscha von Saboteuren und Komplizen Russlands – Nationale Polizei“ erschienen. Der Artikel selbst ist recht nichtssagend und enthält nur wenige Informationen, aber es ist interessant, dass von einer „Säuberungsaktion von Komplizen Russlands“ die Rede ist.

Die russische Armee hat Butscha am 30. März verlassen, was der Bürgermeister der Stadt am 31. März in einer Videobotschaft bestätigt hat. Es stellt sich also die Frage, von wem die Stadt gesäubert werden musste, wenn die russische Armee gar nicht mehr dort war.

Die Antwort dürfte dieses Video geben.

In dem Video fragt ein Soldat seinen Kommandanten, ob er auf alle schießen darf, die keine blauen Armbinden ( blaue Armbinden kennzeichnen die Asow Nazi Milizen der Ukraine)  tragen und der Kommandeur erlaubt das. Die blauen Armbänder sind Erkennungszeichen der ukrainischen Armee und ihrer Sympathisanten, die weißen Armbänder sind Erkennungszeichen der russischen Armee und ihrer Sympathisanten.

Dass die Leichen in Butscha weiße Armbänder tragen, deutet daher ohnehin darauf hin, dass sie Opfer von ukrainischen Streitkräften geworden sind. Warum sollten russische Soldaten ihre Sympathisanten erschießen?

Ukrainische Medien sind generell eine interessante Quelle. Als ich mich bei lb.ua umgeschaut habe, habe ich zum Beispiel diesen ganz aktuellen Artikel gefunden, der die Überschrift „Andriy Kryshchenko: „Man kann Besatzer töten und es wird nichts passieren. Man kann eine Pistole, eine Mistgabel oder einen Molotowcocktail verwenden. Wie man will„“ trägt und auf ukrainisch verfasst ist. Solche Formulierungen gibt es in ukrainischen Medien viele und sie geben die Stimmung wieder, in die die Menschen versetzt werden sollen. Wenn radikale Kämpfer solche Dinge lesen, dann fällt das natürlich auf besonders fruchtbaren Boden und wenn die dann Zivilisten mit weißen Armbinden treffen, kann alles mögliche passieren.

Für die Menschen in Butscha müssen die Tage zwischen dem 30. März und dem 2. April schwierig gewesen sein, denn in diesen Tagen war die russische Armee schon weg und die ukrainische noch nicht da. In der Stadt dürfte eine große Ungewissheit geherrscht haben, wer die Stadt am Ende übernimmt. Das könnte erklären, warum zu dem Zeitpunkt Menschen sowohl mit weißen als auch mit blauen Armbinden unterwegs waren.

Als das Regiment mit dem passenden Namen „Safari“ eingerückt ist, um die Stadt von „Russlands Komplizen zu säubern“ dürfte es Tote gegeben haben. Und die werden uns nun als Opfer der russischen Armee präsentiert, die laut angeblichen Satellitenaufnahmen schon seit zwei Wochen auf der Straße liegen.

Wer sich jedoch über den Verwesungsprozess informiert, der stellt fest, dass solche frei liegenden Leichen nach zwei Wochen schon großteils verwest sein müssten, zumal die Temperaturen in Butscha in der zweiten Märzhälfte bei 10 bis 15 Grad gelegen haben. Das ist aber nicht der Fall, die Leichen auf den Bildern sehen alle frisch aus, was ebenfalls dafür spricht, dass die Menschen erst nach dem russischen Abzug erschossen worden sind.

Am 2. April war die „Säuberungsaktion“ und am 3. April hat Kiew der Weltöffentlichkeit die Leichen als Opfer der russischen Armee präsentiert…

 Zudem gibt es inzwischen Untersuchungen, die die angeblichen Satelittenbilder vom 19.3. 22 in Wahrheit vom 2. oder 3. 4. 22 stammen könnten, da Regenauswaschungen zu sehen sind, die es vorher da gar nicht gab. Es regnete  erst in der Nacht vom 2. zum 3. April. 

Es passiert immer wieder, dass die Medien Satellitenbilder als angebliche Beweise für irgendwelche Gräueltaten anführen. So ist es auch dieses Mal im Falle des angeblichen Massakers von Butscha, aber das Pentagon hat keine eigenen Erkenntnisse.

Die Satellitenbilder

Wenn man dem Narrativ des Westens folgt, dann haben russische Soldaten Mitte März ein Massaker in Butscha angerichtet und die Leichen wurden am 3. April – immer noch auf der Straße liegend – der Öffentlichkeit präsentiert. Butscha ist eine Kleinstadt mit etwa 30.000 Einwohnern und es ist die Rede etwa 300 Toten, von denen viele angeblich seit Wochen auf den Straßen liegen.

Da das merkwürdig ist und die Frage aufwirft, warum deren Verwandte die Leichen nicht geborgen haben und weil auch die russische Armee die Leichen schon aus Eigennutz (man bedenke die von verwesenden Leichen ausgehende Seuchengefahr) entfernt hätte, sind im Anschluss Satellitenbilder präsentiert worden, die angeblich vom 19. und 21. März sind und die Leichen in den Straßen zeigen sollen. Die Bilder stammen nicht vom Pentagon, sondern von der Firma Maxar Technologies. Aber wenn die Sache so offensichtlich ist und und schon Mitte März so offensichtlich gewesen ist, dann fragt man sich, warum das Massaker nicht früher gemeldet worden ist.

Das Pentagon weiß von nichts

Bei der regulären Pressekonferenz von Pentagon-Sprecher John Kirby am 4. April waren die Ereignisse von Butscha eines der dominierenden Themen und dazu wurden viele Fragen gestellt. Interessanterweise hat der Pentagon-Sprecher sehr ausweichend geantwortet, dabei wäre es doch ein Leichtes gewesen, zu bestätigen, dass das Pentagon auch eigene Informationen und vor allem eigene Satellitenbilder hat, die die Vorwürfe der Ukraine gegen Russland bestätigen. Das aber tat Kirby nicht. Das gipfelte gegen Ende der Pressekonferenz in folgender Frage und Kirbys Antwort:

„Frage: Ich danke Ihnen. Die New York Times berichtet, dass Satellitenbilder seit Wochen zeigen, dass Menschen in Butscha ermordet wurden. Ich frage mich, kann das Verteidigungsministerium sagen, ob es auch Beweise gesehen hat, während die Russen noch in Butscha waren, über – von Leichen, Massengräbern, die beweisen, dass die Russen diese Hinrichtungen durchgeführt haben?
MR. KIRBY: Jeff, ich glaube, ich habe heute schon darüber gesprochen. Ich meine, wir haben sicherlich viele der gleichen Bilder gesehen, die Sie gesehen haben. Natürlich stehen wir in Kontakt mit unseren ukrainischen Partnern. Wir sind sicherlich nicht in der Lage zu widerlegen, dass diese Gräueltaten stattgefunden haben, dass sie in dem Ausmaß stattgefunden haben, wie es die Ukrainer gesagt haben, und dass die Russen dafür verantwortlich sind. Und ich denke, ich werde es dabei belassen.“

Kirby hat sich in der ganzen Pressekonferenz auf Bilder berufen, die in den Medien gezeigt wurden, und auf die Vorwürfe aus Kiew. Aber er hat nicht ein einziges Mal gesagt, dass das Pentagon eigene Beweise oder Erkenntnisse hat.

Die Chronologie

Das russische Militär hat Butscha am 30. März geräumt und am 31. März hat der Bürgermeister von Butscha glücklich lächelnd die Befreiung der Stadt gemeldet, ohne die Leichen oder das angebliche Massaker mit einem Wort zu erwähnen. Am 2. April ist die ukrainische Polizei in Butscha eingerückt und hat in einem achtmintügen Video die Zerstörung dokumentiert und mit Zivilisten gesprochen. Auch hier wurden die Leichen in den Straßen nicht gezeigt und auch von keinem der Zivilisten erwähnt. Am 4. April hat das russische Fernsehen Chats der Stadt gezeigt, die jeder Interessierte mit den nötigen Sprachkenntnissen finden kann, und auch dort war in all den Tagen nicht die Rede von einem Massaker oder Leichen in den Straßen, es ging um recht banale Fragen des Alltags.

Wie kann es sein, dass in der Stadt zwei Wochen lang Dutzende oder mehr Leichen auf den Straßen gelegen haben, ohne dass das von irgendwem gezeigt oder gemeldet wurde? Stattdessen wurden danach Satellitenbilder veröffentlicht, die angeblich bereits Mitte März aufgenommen wurden und die Leichen an exakt den Stellen zeigen sollen, an denen sie nun von der Ukraine der Weltpresse präsentiert werden. Aber solche Bilder kann man problemlos fälschen.

Und es bleibt die Frage: Wie glaubwürdig ist es, dass die Menschen ihre toten Angehörigen zwei Wochen lang auf offener Straße verwesen lassen, sogar dann noch, als die bösen Russen längst abgezogen waren?

Wer hat geschossen?

Ich erinnere daran, dass das übergeordnete russische Ziel ist, die Ukraine als „Anti-Russland“ auszuschalten, wie Putin es formuliert hat. Um das zu erreichen, darf Russland die Menschen in dem Land nicht mehr verärgern als es bei einer militärischen Operation unvermeidlich ist.

Ich selbst habe Gebiete besucht, die unter russischer Kontrolle sind, und ich habe dabei überall humanitäre Hilfe Russlands gesehen, die verteilt wird. Das war keine Showveranstaltung der russischen Armee für die Journalisten, die Konvois sieht man überall in Russland und den von Russland kontrollierten ukrainischen Gebieten fahren und die Menschen haben erzählt, dass jeden Tag Konvois vorfahren und lebensnotweniges verteilen.

Dazu passt es nicht, dass Russland andererseits einfach standrechtlich Menschen erschießt und die Leichen wochenlang achtlos auf den Straßen verwesen lässt. Hinzu kommt, dass man auf den Fotos sehen kann, dass viele dieser Menschen weiße Armbinden tragen.

Die russischen Soldaten tragen weiße Armbinden als Erkennungszeichen, während die ukrainischen Soldaten blaue Armbinden tragen. Bei den Toten handelt es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach um Unterstützer Russlands. Warum sollten russische Soldaten Menschen erschießen, die sich als Unterstützer Russlands zu erkennen geben?

Außerdem ist ein Video aufgetaucht, das eine Gruppe einer Nazi-Abteilung zeigt, die in Butscha einrückt. Dort ist deutlich zu hören, wie ein Soldat seinen Vorgesetzten fragt, ob er auf die Leute ohne ukrainische Armbinden schießen darf, was ihm erlaubt wird.

Die radikalen Kräfte in der Ukraine nehmen es allen Männern im wehrfähigen Alter übel, wenn sie sich nicht freiwillig zu den sogenannten Verbänden der Territorialverteidigung gemeldet haben. Diese Verbände sind eine Generalmobilmachung, die man mit dem Volkssturm in der Endphase des Dritten Reiches vergleichen kann.

Nach allem, was bekannt ist, dürften die Toten in Butscha auf das Konto der Nazi-Truppen gehen, die in der Ukraine Angst verbreiten. Diese Angst habe ich bei meinen Besuchen im Süden der Ukraine selbst erlebt, als viele Menschen die russischen Soldaten angefleht haben, nicht wieder abzuziehen, weil sie Racheakte der Nazi-Bataillone befürchten. Das haben mir ungezählte Menschen selbst erzählt.

 

Ukrainische Militärs befahlen Milizionäre auf Zivilisten zu schießen

Überläufer bezeugen den faschistische Charakter der Ukra-Militärführung

Ukrainische Überläufer: "Hatten Befehl, auf Zivilisten zu schießen"

Der Pressedienst der Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk hat am Sonntag ein Video veröffentlicht, das drei Überläufer aus den Reihen der ukrainischen Nationalgarde zeigt. Diese berichten über verbrecherische Befehle ihrer Vorgesetzten, auf Zivilisten zu schießen und an Erschießungen teilzunehmen.

Drei Soldaten der ukrainischen Nationalgarde, die vor wenigen Tagen über die Frontlinie liefen und sich den Einheiten der Volksrepublik Lugansk ergaben, berichten in einem am Sonntag durch die Pressestelle der Lugansker Volksmiliz veröffentlichten Video, dass sie den Befehl hatten, auch auf Zivilisten zu schießen. 

Die Soldaten waren nach ihren Angaben in der Agglomeration Rubeschnoje, Sewerodonezk und Lissitschansk im Einsatz. Nach Beginn der Kämpfe Ende Februar haben ihre Kommandeure den Befehl ausgegeben, auf jeden zu schießen, der nicht als Angehöriger ukrainischer Verbände zu identifizieren ist. Dazu sagt einer der Männer: 

"Unsere Kommandeure zwangen uns ... Gaben uns den Befehl, auf jeden Menschen zu schießen, der sich bewegt, ohne Unterschied, ob es ein Zivilist ist oder nicht."

Weiter berichteten die Männer, dass vor einigen Tagen nationalistische Freischärler eine Gruppe gefangen genommener Zivilisten aus der Stadt Rubeschnoje an den Stationierungsort der Nationalgarde gebracht und befohlen hätten, diese Zivilisten zu erschießen:

"Es waren Männer und Frauen darunter. (...) Sie trugen weiße Armbinden, es waren Einwohner der Stadt Rubeschnoje. Sie wurden vor uns aufgestellt, und man gab uns den Befehl, sie zu erschießen. Erschießen wollte man sie dafür, was angeblich in Butscha geschehen ist." 

Die Männer geben an, sie hätten die Ausführung des Befehls verweigert und seien dafür selbst in einem Verlies inhaftiert worden.

Nachdem ihre Bewacher in einer der folgenden Nächte stark alkoholisiert waren, gelang den drei Männern die Flucht.

Sie haben sich daraufhin über die Frontlinie begeben und den Einheiten der Lugansker Volksmiliz ergeben.

Die Angaben der Überläufer lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. 

Wahlmanipulation in Frankreich?

Signifikanter Anstieg der ungültigen Stimmen auf 12 % im Jahre 2017 - über 4 Millionen Wählerstimmen zuletzt

Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2017 war die Zahl der ungültigen  oder ungültig gemachten Stimmen auf über vier Millionen angestiegen. Das sind ca 12 % aller Wählerstimmen.

Zudem liegt die Zahl der Wahlverweigerer bei ca 25 %. Jeder vierte Franzose boykottiert die Wahlen. Auch das macht einen wirklich demokratischen Charakter der Wahl unmöglich. 

Addierte man die Nichtwähler und die Zahl der Wahlverweigerer oder ungültig gemachten Stimmen kam man fast auf 40 % .  Von Demokratie kann da keine Rede sein. 

Man wird abwarten müssen, ob auch diesmal so viele Stimmen nicht mitgezählt werden und ob deshalb von einer gelenkten Wahl  zu reden sein wird? 

Da im ersten Wahlgang alle 3 Kandidaten nicht so weit entfernt  voneinander entfernt sind, können diese 12 % wahlentscheidend sein, wenn diese Größenordnung  entsprechend der Steigerung solcher Stimmen bei den letzten Wahlen fortgeschrieben werden würde.

2017 hatte sich  dieser Stimmanteil gegenüber der Wahl davor von 6 % auf 12 % verdoppelt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahl-in-frankreich-4-2-millionen-franzosen-waehlen-ungueltig-1.3495396

Drei Kandidaten haben über 20 % erreicht nämlich Macron ( 28%), Melenchon (20 % ) und Le Pen ( 24%) .

12 % reichen aus um jetzt schon theoretisch von einer Wahlmanipulation sprechen zu können, weil theoretisch der Linke  Melenchon  bis zu 12 % mehr Stimmen bekommen hat, die einen  Zweikampf zwischen Melenchon und Macron oder Le Pen bewirkt hätten. Vielleicht wäre Macron jetzt schon ausgeschieden!

Frankreichs System der Präsidialdiktatur  ist sowieso weit undemokratischer als ein rein parlamentarisch gewählter Regierungschef. 

Das zweite Einfallstor für Wahlbetrug sind die  Briefwahlen - zumal auch immer Anhänger der Machthaber diese Wahlstimmen in erster Linie auszählen .

Dabei wird noch gar nicht berücksichtigt, dass Macron  die Medien beherrscht und deshalb einen Vorteil gegenüber den beiden anderen Kandidaten hat, der eine Chancengleichheit bei der Wahl ausschliesst und eine wirklich  demokratische Wahl unmöglich macht, solange die Medien gesteuert sind.   

Macron ist der Kandidat der Superreichen und der Elite, die auch die Medien und damit die gelenkten Meinungen  kontrollieren .

Zudem wird die Rolle der Wahlbeobachter zu klären sein

In 14 Tagen folgt der zweite Wahlgang

Fortsetzung des Berichts folgt 

 

Der Linke Melenchon  erhält ca. 20 % - Fabienne Roussel KPF 2,5 %

«Eine andere Welt ist möglich» – es sind grosse Worte, mit denen Linksaussen-Politiker Jean-Luc Mélenchon derzeit auf Stimmenfang geht für die Präsidentschaftswahl.

Wer ändern wolle, was in Frankreich nicht funktioniere, müsse alles verändern – und er habe den konkreten Plan dazu. 

Tatsächlich schafft es der linke Nato kritische und sozialistische  Hauptkandidat Melenchon auf über 20 % und er kompensiert damit die Schwäche der Kommunistischen Partei Frankreichs, die aber langsam auch wieder erstarkt.

Konkret hofft Mélenchon auf den «Vote utile», also auf die «nützliche Stimmabgabe» von Anhängerinnen und Anhängern anderer linker Parteien – nur so könnte er es, als einziger linker Kandidat, in den zweiten Wahlgang schaffen. Denn die linken Parteien – darunter die Sozialisten, Kommunisten und Grüne – haben es in diesem Wahlkampf nicht geschafft, gemeinsame Sache zu machen.

Diese Spaltung der Linken verhindert einen echten Machtwechsel weg vom Macron Regime, der die Leitmedien in der französischen Diktatur klar kontrolliert.

So liegt  er mit 28 % bei einer Wahlbeteiligung von ca 65 % klar vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Das bedeutet aber auch das nur etwa  20 % der Franzosen Macron gewählt haben der aber 100 % der Macht für  sich beansprucht und seine Macht in einer Stichwahl legitimieren will. 

Möglicher Wahlbetrug des Macron Regimes  sollte nichtsdestotrotz genau untersucht werden. Mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl sind restlos aufzuklären. 

Mélenchon tritt an mit einem ur-linken Programm, will Rentenalter 60 und den Mindestlohn erhöhen. Mit einer Verfassungsreform möchte er weniger Macht für den Präsidenten und mehr direkte Demokratie erreichen.

«Gemeinsam gegen Rechts»

Tatsächlich ist das Momentum derzeit auf seiner Seite. Mélenchon hat in den Umfragen aufgeholt und steht nun auf dem dritten Platz, hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron und Rechtspopulistin Marine Le Pen. Jean-Luc Mélenchon kandidiert bereits zum dritten und, wie er sagt, letzten Mal. Völlig unrealistisch ist sein Traum nicht, es in den zweiten Wahlgang zu schaffen: 2017 verfehlte er die Stichwahl um weniger als zwei Prozentpunkte.

Damals hatten viele Linke im zweiten Wahlgang Macron gewählt, um Rechtspopulistin Le Pen zu verhindern. Diesmal soll der «Damm gegen rechts» schon im ersten Wahlgang hochgezogen werden, so Mélenchons Aufruf. Denn aus linker Sicht politisiert Macron heute rechter als noch vor 5 Jahren. Mélenchon versucht denn auch, Macron und Le Pen politisch in dieselbe Schublade zu stecken.

PCF Fabien Roussel erhält 2,5 % der Stimmen

Der kommunistische Kandidat erreicht unter dem Druck der "nützlichen Stimmen" die 5%-Hürde nicht. Seine gute Kampagne ermöglichte es der PCF dennoch, wieder sichtbar zu werden.

Als 20 Uhr näher rückt, haben die Place du Colonel-Fabien, die kommunistischen Aktivisten und die FabLab-Teams, die die Kampagne geleitet haben, ihre Augen auf die Bildschirme gerichtet.

 Zur Schicksalsstunde wird die vorläufige Punktzahl ihres Präsidentschaftskandidaten angezeigt: Fabien Roussel sammelt nach ersten Schätzungen 2,5 Prozent der Stimmen.

Die erhoffte 5%-Schwelle wurde leider nicht erreicht, aber in der PCF-Zentrale messen sie die Fortschritte, die seit dem Start der Kampagne im Mai 2021 gemacht wurden.

Wir wurden nicht enttäuscht. Aber ich hatte mir nicht vorgestellt, wie enthusiastisch der Wahlkampf werden würde“, vertraute der Abgeordnete aus dem Norden bereits auf der Zielgeraden des Wahlkampfs an.

 „Fabien Roussel gilt heute als eine der Hauptfiguren der Linken. Ehrlich gesagt eine beliebte Figur, die für die Zukunft zählen wird“, fügt Ian Brossat hinzu. Vor allem glaubt der Kandidat: „Mit meiner Kampagne habe ich es geschafft, Franzosen wieder in die Linke zu bringen, die nicht mehr daran geglaubt haben. »

Ein Ziel, das er in einer komplexen ausgewogenen Gleichung zur Remobilisierung zur Priorität gemacht hatte, ohne etwas von den anderen Kandidaten auf der linken Seite oder von den Chancen auf die Qualifikation zu amputieren. 

Trotz der Aufrufe zu einem „Überzeugungsvotum“ war der Druck des nützlichen Votums, „Marine Le Pen in der ersten Runde zu blockieren“ , vom ehemaligen KPF-Partner Jean-Luc Mélenchon, nicht weniger stark.

Die PCF wird jedoch wieder eine unbestreitbare Sichtbarkeit in der öffentlichen Debatte erlangt haben. „Er war aus der politischen Landschaft verschwunden, er wird jetzt mit Kämpfen identifiziert, Positionen eingenommen: zu Energie, Ernährungssouveränität …“, bestätigt Ian Brossat. Vor allem eine Polemik erlaubte es dem Kommunisten, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen: Wein-, Käse- und Fleischliebhaber erinnern sich daran. 

Wenn Twitter sich bis zur Beleidigung hinreißen ließ, nachdem die Formel im Januar am Set von France 3 gestartet wurde, verteidigte der Kandidat an diesem Tag „Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln für alle »

Ein Thema ging dann auf Fernsehgeräten und beim Besuch einer Metzgerschule zurück. Andere Initiativen werden noch mehr Verwirrung in den Reihen der Militanten gestiftet haben, von der Teilnahme an der Polizeidemonstration ganz zu Beginn der Kampagne bis hin zur Anwesenheit von Caroline Fourest bei einer von der PCF im Januar organisierten Hommage an Charlie Hebdo . 

Sicherheit und Säkularismus, zwei Themen, die laut seinem Wahlkampfleiter jedoch zu denen gehörten, die es dem Abgeordneten aus dem Norden ermöglichten, seine „Differenz zur Linken“ zu betonen , wie die Atomkraft, die er befürwortet.

Aber es ist der Kampf gegen die hohen Lebenshaltungskosten, der das Hauptkennzeichen dieses Langstreckenrennens um die „Happy Days“ gewesen sein wird .

Von Marseille über Paris bis Lille stand die Kaufkraft als Teilung von Reichtum und Macht im Mittelpunkt der vollgepackten Meetings. Ein Wahnsinn, der durch das Gefühl der Inszenierung des Kandidatenteams verstärkt wird, wie bei der Operation "Casa de Roussel", einem Happening, das darauf abzielt, das Fischen "für die großen Fische" der Steuerhinterziehung am 1. April mitten in der  neuen McKinsey Affäre.

Punkte erzielt, aber nach der Episode dieser Kampagne bleibt der Rest zu schreiben, insbesondere um die Zahl der PCF-Abgeordneten zu erhalten oder sogar zu stärken.

 „Der allgemeine Kontext ist sehr besorgniserregend und voller Risiken für die Zukunft. Aber die Kandidatur von Fabien Roussel hat es ermöglicht, Meilensteine ​​zu setzen, die für die Zukunft nützlich sein werden. 

Er begann, die Grundlagen für einen authentischen linken Diskurs zu legen“, bemerkt Ian Brossat. Und alles muss für die PCF damit beginnen, „die extreme Rechte zu schlagen, was angesichts der Ergebnisse nicht offensichtlich ist“ und „auch annimmt, dass Macron die Wut des Landes steigert“ .

Nato will die Ostfront massiv aufrüsten - Hauptfeind bleibt aber in Wahrheit China und nicht Russland - Es geht um das Vorspiel für einen Weltkrieg , der auf die Vernichtung Chinas zielt.  

Ukrainekrieg dient nach Ostexpansion als vorgeschobener Vorwand für Hochrüstungspolitik

Der Militärisch-Industrielle Komplex im Westen wird sich freuen. In Deutschland Rüstungskonzerne wie Rheinmetall 

Warum ist man nicht ehrlich und  warum proklamiert diesmal nicht den  Mauerbau gegen Russland von  sich aus - zumal man ihn ja faktisch  durch Isolationismus und Spaltung aus Europas ohnehin betreibt ? 

Das dabei  Russland noch weiter in die Arme von Rotchina und Indien getrieben wird, nimmt man  einfach strategisch hin.  

Der  angebliche Reset brauchte nur einen geeigneten Vorwand, den man mit 8 Jahren Aufrüstung der Ukraine gegen Russland und mit 25 Jahren Ost-Expansion der Nato seit 1997 in 5 Beitrittswellen  selbst geschaffen hatte.

NATO-"Reset" wegen "neuer Realität": Stoltenberg kündigt Wandel in NATO-Ostflanken-Politik an

Angesichts des Kriegs in der Ukraine sieht NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg das Militärbündnis in einem "grundlegenden Wandel". Um die Sicherheit Europas weiterhin garantieren zu können, sei indes ein "Reset" nötig.
NATO-"Reset" wegen "neuer Realität": Stoltenberg kündigt Wandel in NATO-Ostflanken-Politik an
Quelle: Gettyimages.ru © picture alliance

Nach Ansicht von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der Krieg in der Ukraine zu einer "neuen Realität" in Europa geführt. "Egal wann oder wie der Krieg in der Ukraine aufhört, der Krieg hat bereits langfristige Konsequenzen für unsere Sicherheit", sagte Stoltenberg am Sonntag in einem Interview mit der britischen Zeitung Sunday Telegraph. "Was wir jetzt sehen ist eine neue Realität, eine neue Normalität für die europäische Sicherheit", an die sich das Verteidigungsbündnis nun längerfristig anpassen müsse, erklärte er. Hierfür sei ein genereller "Reset" notwendig, über den das Militärbündnis Ende Juni beim NATO-Gipfel in Madrid entscheiden wolle, so Stoltenberg.

Die NATO-Präsenz an der Ostflanke des Bündnisgebiets habe vor Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar aus einer relativ kleinen Truppe zur Abschreckung bestanden, die Stoltenberg zufolge nun zu einer größeren und verteidigungsfähigeren Truppe umgebaut werden soll. "Wir müssen sicherstellen, dass wir in einer gefährlicheren Welt weiterhin in der Lage sind, alle Bündnispartner der NATO zu schützen und zu verteidigen."

Deshalb begrüße er auch jede Anhebung von Verteidigungsausgaben bei den Mitgliedstaaten. Dies gelte insbesondere für Großbritannien, bemerkte Stoltenberg. Das Land gebe bereits jetzt schon mehr als die vorgegebenen zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben aus. Auch die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigte deutliche Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben, fand in dem Telegraph-Interview lobenden Anklang. "Angesichts der Größe der deutschen Wirtschaft macht das auch für die gesamten Verteidigungsausgaben der NATO wirklich einen Riesenunterschied", sagte Stoltenberg. 

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