Tödliche Doppelmoral 

Der Westen und der Krieg in Gaza

Von Sevim Dagdelen (Bündnis Sahra Wagenknecht, MdB)

Die UN-Vollversammlung debattiert seit Tagen über den Krieg im Nahen Osten. Auch Verbündete der USA und der NATO in der Region wie Jordanien prangern die humanitäre Situation im Gazastreifen an und haben eine Resolution für einen sofortigen Waffenstillstand vorgelegt. Die jordanische Königin Rania von Jordanien wies auf eine »eklatante Doppelmoral« hin, weil »die zivilen Opfer im Gazastreifen« im Gegensatz zu Opfern des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel nicht verurteilt würden. Und in der Tat weigert sich die Bundesregierung, eine völkerrechtliche Einordnung der Bombardierungen des Gazastreifens durch die israelische Luftwaffe vorzunehmen. In der EU verhindert die Bundesregierung ein Eintreten für eine humanitäre Feuerpause.

Wer widerspricht, nicht etwa aus humanitären Gründen, sondern aus der geopolitischen Einsicht einer völligen Selbstisolierung des Westens, wie der Vorsitzende der Münchner »Sicherheitskonferenz«, Christoph Heusgen, ein eingefleischter Transatlantiker, der »vor einem Flächenbrand« in der Region warnte, sollte Israel die angekündigte Bodenoffensive beginnen, wird als Unterstützer der Hamas diffamiert und ausgegrenzt. Wie gesagt, Heusgen ist keine Friedenstaube, doch mit absurden Vorwürfen wird versucht, den öffentlichen Diskurs drastisch zu verengen und die Fortführung und Ausweitung des Krieges als alternativlos darzustellen. Die Verbündeten des Westens in der arabischen Welt sind auch deshalb angesichts der bedingungslosen Unterstützung für eine Fortsetzung des Krieges, der vor allem Zivilisten trifft, konsterniert. Auch vor dem Hintergrund der massiven Unterstützung der USA mittels Waffen und Finanzmittel und der engen Abstimmung mit der NATO. Nur mit einer bedingungslosen Unterstützung lässt sich plausibel erklären, dass die USA gegen eine humanitäre Feuerpause im UN-Sicherheitsrat ihr Veto eingelegt haben. Es wird überdeutlich, dass es in letzter Instanz die Vereinigten Staaten sind, die eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 und einem palästinensischen Staat mit Ostjerusalem als Hauptstadt und internationalen Sicherheitsgarantien für Israel verhindern.

Der Krieg führt aber nicht nur zu einer internationalen Selbstisolierung des Westens infolge der zur Schau gestellten tödlichen Doppelmoral, sondern auch zu einem Kollaps der Vernunft im Westen selbst. Ablesbar etwa an der Verschwörungsideologie der selbsterklärten Militärexpertin und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann. »Und man muss eines klar machen: Diese beiden Konflikte, diese beiden Angriffe – Russlands Angriff auf die Ukraine, der terroristische Angriff der Hamas auf Israel – hängt (sic!) unmittelbar zusammen. Übrigens war das am Tag von Putins Geburtstag, der 7. Oktober. Das sind alles keine Zufälle«, gab sie im ZDF-Interview unhinterfragt und unwidersprochen zum besten. Die Zerstörung der Vernunft in Zeiten des Krieges lässt sich besser fast nicht dokumentieren. Sich nicht dumm machen zu lassen und darauf zu beharren, dass es keine militärische Lösung für diesen Konflikt gibt und es dringend einen humanitären Waffenstillstand braucht, ist und bleibt das Gebot der Stunde.

Sevim Dagdelen ist Mitglied des Deutschen Bundestags für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), zuvor für DIE LINKE. 

 

Janine Wissler (Linke) fordert Nachzahlung von Sevim Dağdelen - DER SPIEGEL

Plant Israel Genozid, Holocaust und Völkermord in Gaza?

Deckt Kanzler Scholz diesen Plan der ethnischen Säuberung?

Schon vor geraumer Zeit hatte der israelische Regierungschef Netanjahu in  der UN Vollversammlung eine Landkarte in die Kamera gehalten, in denen  sämtliche palästinensischen Gebiete der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgelöscht und vernichtet waren.

Nahostkonflikt: Benjamin Netanjahu löst mit Nahostkarte Empörung aus | ZEIT  ONLINE

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-09/nahostkonflikt-benjamin-netanjahu-israel-palaestinenser-un-vollversammlung-kritik

Benjamin Netanjahu löst mit Nahostkarte Empörung aus

Israels Premier hat in der UN-Vollversammlung eine Landkarte gezeigt, die palästinensische Gebiete Israel zurechnet. Kritiker sprechen von einer "Karte der Annektierung".

Es gab kein Gazagebiet, kein Westjordanland, keine syrischen Golanhöhen und kein Ostjerusalen mehr. Das  ganze Gebiet war einheitlich blau als Groß Israel gekennzeichnet.

Damit kündigte Netanjahu lange  vor dem Angriff der Palästinenser vom 7.10. 2023 aus den Gaza heraus einen quasi Genozid an Palästinensern an.

Hierdurch und durch bekannt gewordene Waffenlieferungen der USA an die Hamas in der Vergangenheit und Gegenwart sowie durch die ausgefallene israelische Grenzsicherung, die alle Grenzen  auch mit Satellitentechnik überwacht, entstand früh der  Verdacht, dass us amerikanische und israelische Geheimdienste den Angriff der Hamas mit geplant  oder zumindest absichtlich geduldet haben könnten, um so einen Kriegsgrund gegen  die Palästinenser zu generieren. 

https://internetz-zeitung.eu/7677-ex-us-aussenminister-roberts-sieht-hamasd-coup-in-der-tradition-von-9-11-das-er-auch-als-selbst-inszeniert-betrachtet-za

Jetzt deutet sich nach dem Einmarsch der Israelis in Gaza mit bereits 10 000 toten Zivilisten und darunter 5000  Kindern und Jugendlichen eine Umsetzing dieses Planes an?

Heute am 8. November schreibt Al Jazeera, dass es den Israelis bei dem Feldzug einzig und allein um den Tod der Palästinenser ginge. Ist da ein neuer  historischer Holocaust diesmal von Israelis ausgehend geplant - Jahrzehnte nach der Nakba an Palästinensern? https://www.aljazeera.com/news/liveblog/2023/11/8/israel-hamas-war-live-humanitarian-aid-targeted-amid-gaza-bombardment

Kanzler Scholz hatte aus Gründen der "Staatsräson" umgehend  die vollständige, uneingeschränkte und einseitige sowie vorbehaltose  Unterstützung der Politik Istraels verkündet. Jene Staatsräson soll angesichts 6 Millionen ermordeter Juden durch den deutschen Hitlerfaschismus gelten - während  sie angesichts von  27 Millionen ermordeter Menschen in der Sowjetunion  gegenüber Russland auch heute nicht gelten soll. Abstruser und dielltantischer kann man internationale Politik  nicht durchziehen.  

Am 29. Oktober erschien im Internet ein durchgesickertes Memo des rechtsradikalen, religiös-rassistischen Apardheid-Regimes in Israel, das nicht nur bei Palästinensern, sondern rund um die Welt von Internetnutzern mit Empörung und Abscheu aufgenommen wurde.

Angeblich handelt es sich dabei um ein vom israelischen Geheimdienstministerium konzipiertes Dokument über eine Beratung, in der man zu dem Schluss gekommen sei, die über zwei Millionen Menschen in dem von der israelischen Soldateska belagerten Gazastreifen mit Gewalt über die Grenze auf die ägyptische Sinai-Halbinsel zu vertreiben.

Nach Überprüfung der Authentizität des Dokuments hatte WikiLeaks das ursprünglich in Hebräisch verfasste Dokument in die englische Sprache übersetzt und veröffentlicht. Auf insgesamt zehn Seiten werden darin die folgenden Schritte empfohlen:

  1. Anweisung an die palästinensische Zivilbevölkerung, den nördlichen Gazastreifen vor der Bodenoffensive zu räumen.
  2. Aufeinanderfolgende Bodenoffensiven von Norden und Süden nach Gaza hinein.
  3. Die Routen im Landesinneren zum Grenzübergang Rafah nach Ägypten müssten freigehalten werden.
  4. Unterstützung mithilfe des Westens beim Bau von Zeltstädten im nördlichen Sinai und bei der Umsiedlung palästinensischer Flüchtlinge nach Ägypten.

Punkt 4 stellt eine als humanitäre Aktion getarnte ethnische Säuberung dar. Und der deutsche Bundeskanzler, "Olaf der Vergessliche", und sein Tross aus hochbezahlten Beratern haben sich während ihres unverbrüchlichen Solidaritätsbesuchs in Israel entweder aus Unwissenheit und Dummheit oder in krimineller Absprache mit dem faschistoiden Netanjahu-Regime vor den israelischen Karren spannen lassen.

Denn von Israel aus ist Kanzler Scholz am 18. Oktober nach Ägypten geflogen, um dort den Präsidenten as-Sisi zu bedrängen, doch so schnell wie möglich aus humanitären Gründen die Grenze bei Rafah zu öffnen und den Flüchtlingen aus dem Gazastreifen Zuflucht und Sicherheit zu gewähren. Offensichtlich hatte Olaf diesmal seinen in Jerusalem erteilten Auftrag nicht vergessen.

Aber der ägyptische Präsident hatte längst den Braten gerochen. Seine Berater und Analysten sind nicht so ignorant oder israelaffin wie die seines Gastes aus Deutschland. In der Pressekonferenz, die auf das Treffen folgte, wurde dann der arme Olaf nach allen Regeln der diplomatischen Kunst von as-Sisi abgewatscht. In deutschen Medien sind von der 18 Minuten dauernden gemeinsamen Pressekonferenz von as-Sisi und Scholz nur die ersten zwei Minuten und dann die letzten drei Minuten zu sehen, in denen der Bundeskanzler einige belanglose Höflichkeitsfloskeln aufsagt und von Erfolgen spricht. Der Großteil der Pressekonferenz, in der der ägyptische Präsident zu Scholz hingewandt Klartext spricht, fehlt. Auf der Webseite der ägyptischen Präsidentschaft kann man die Pressekonferenz in ganzer Länge in Arabisch, schlecht verständlichem Englisch oder in gutem Französisch nachhören.

Dessen ungeachtet nahmen deutsche "Qualitätsmedien" Olafs Besuch im Land der Pharaonen zum Anlass – in einer Art Real-Satire –, dem Kanzler einen großen außenpolitischen Erfolg zu bescheinigen.

In einem Relotius-würdigen Beitrag hat das Boulevard-Blättchen Der Spiegel, das sich selbst gern zu einem "Nachrichtenmagazin" hochstapelt, seine Leser auch diesmal wieder hinters Licht geführt. Claas-Hendrik Relotius war ein vielmals mit Medienpreisen ausgezeichneter, sehr kreativer "Journalist". Als Star-Reporter arbeitete er für den Spiegel, bis 2018 bekannt wurde, dass er seine Top-Reportagen frei erfunden hatte. Wenn daher der Spiegel als Quelle erwähnt wird, sollte man immer erst an Relotius denken und am besten gar nicht erst weiterlesen, denn in der Regel wird der Leser manipuliert oder bekommt Sand in die Augen gestreut. So auch in dem Spiegel-Video über die Reise des mutigen Olaf nach Israel und Ägypten. Spiegel-Reporter Christoph Hickmann, der im Medientross den Kanzler begleitete, berichtet im Video ab Minute 2:08 aus Kairo:

"Er [Scholz] hat sich hier heute mit dem ägyptischen Präsidenten as-Sisi getroffen. Er hat dabei versucht, auch das Thema Flüchtlinge noch mal entschieden (!) anzusprechen, hat die Frage aufgeworfen, ob Ägypten bereit sein könnte, Flüchtlinge aus dem Gazastreifen ins Land zu lassen. Dem hat as-Sisi vorhin eine sehr klare Absage erteilt. Trotzdem, das haben Scholz und er betont, wollen sich beide bemühen, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen – so rasch wie möglich."

Und jetzt kommt noch eine Portion Lobhudelei von Hickmann:

"Im Nahostkonflikt wird ihm vor Ort offenkundig Respekt entgegengebracht. Die Deutschen genießen ein gewisses Vertrauen."

TOLL. Wir Deutsche sind doch noch wer. In der Person des mutigen Olaf, der todesverachtend ins Kriegsgebiet fliegt, um Frieden zu stiften, genießen wir Deutsche immer noch Respekt und Vertrauen. Wer das glaubt, dem hat das Relotius-Blatt Spiegel mal wieder erfolgreich die Taschen vollgelogen. Da wird so getan, als hätte die deutsche Regierung noch sowas wie eine eigenständige Politik. Wenn aber alles, was aus dem Mund deutscher Politiker kommt, von Washington schon x-mal vorgekaut worden ist, wer ist dann noch am Wiedergekäuten aus Berlin interessiert?

Nach seinem Besuch in Ägypten hatte sich Kanzler Scholz in Jordanien eine nicht weniger direkte Abfuhr in Bezug auf die Aufnahme vertriebener Palästinenser eingehandelt.

Fragt man nach der Bedeutung von Scholz' Nahostreise, so diente sie unter einem durchsichtigen humanitären Mäntelchen einzig und allein dem israelischen Besatzer- und Apartheidsregime. Scholz sollte und wollte eine Hilfestellung für die ethnische Säuberung der Palästinenser leisten, also für eines der beiden erklärten Ziele des rechtsradikalen Netanjahu-Regimes: nämlich die Wiederherstellung Großisraels in den biblischen Grenzen. Dazu ist nicht nur die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Ägypten, sondern auch aus dem besetzten Westjordanland nach Jordanien notwendig. Dorthin waren bereits bei der Nakba von 1948 hunderttausende Palästinenser, die den Mordorgien jüdischer Fanatiker entkommen konnten, vertrieben worden.

Das zweite Ziel, das sich die religiösen Fanatiker, die in der Netanjahu-Regierungskoalition dominieren, gesetzt haben, ist neben Großisrael die Rekonstruktion des jüdischen Tempels auf dem Tempelberg in Jerusalem. Der Tempel war vor fast 2.000 Jahren von den Römern zerstört worden. An seiner Stelle steht seit über tausend Jahren die Al-Aqsa-Moschee, das drittwichtigste Heiligtum in der islamischen Welt. Die erklärte Absicht der regierenden Koalition in Jerusalem ist der Abriss von Al-Aqsa. Und wie heißt die Hamas-Operation gegen Israel vom 7. Oktober? Al-Aqsa Flood (Flut).

RT-DE-Lesern ist sicher schon aufgefallen, dass der 7. Oktober ein Fanal war, das durch die gesamte islamische Welt gegangen ist. Zum ersten Mal seit Menschengedenken sind sich alle islamischen Fraktionen einig, Schiiten, Sunniten und andere Untergruppen, in allen Ländern, rund um die Welt bis hin zum Land mit der weltweit größten islamischen Bevölkerung, Indonesien, mit 275 Millionen Menschen. Die 1,5 Milliarden Menschen zählende islamische Welt ist sich einig gegen Israel und gegen seine Komplizen, die USA und andere im kollektiven Westen. Und in den letzten Tagen mehren sich überall die Rufe nach Sanktionen, nämlich alle Importe aus dem völkermordenden Israel und seinen kriminellen Unterstützerländern im Westen einzustellen. Das ist das Dilemma, in das sich der Apartheidsstaat Israel und seine bedingungslosen Helfershelfer im kollektiven Westen selbst hineinmanövriert haben.

 

Deutschland mit Scholz und  Habeck weitgehend international isoliert und Gespött der Weltgemeinschaft

Artikel von German Foreign Policy- überarbeitete und erweiterte Version 

Zyniker und Märchenonkel Habeck meint: Nicht die Zeit, über Frieden zu reden“

Berlin ist mit Israel über humanitäre Hilfe im Gespräch. Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen steigt. US-Außenminister warnt, bei weiterer Eskalation fehlten künftig „Partner für den Frieden“. Palästinenser sprechen von über 10 000 toten Zivilisten in Gaza darunter über 4000 Minderjährige und Kinder unter 18 Jahren.

Habeck tritt damit nicht nur das humanitäre Völkerrecht mit Füßen. Ein Angriffskrieg der Israelis mit über 10 000 zivilen Toten wird auch durch den Überfall der Hamas nicht gerechtfertigt. Eine Aggression darf  laut Völkerrecht nur im eigenen Land bis an die Grenze  abgewehrt werden aber  nicht im Ausland.  Es ist also UN Resolution nicht statthaft einen Angriffskrieg mit einem eigenen Angriffskrieg zu kontern und das Gebiet der  Palästinenser militärisch zu besetzen.     

TEL AVIV/BERLIN – Die Bundesregierung ist mit Israel über medizinische Hilfen für die in Gaza kämpfenden israelischen Truppen im Gespräch. Dies geht aus Äußerungen von Sprechern der Bundesregierung hervor. Demnach steht das Bundesverteidigungsministerium „in einem engen Austausch“ mit Tel Aviv und verhandelt „insgesamt über sanitätsdienstliche Unterstützung“. Dies geschieht, während die Kritik am Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen weltweit zunimmt und Israel in zunehmendem Ausmaß isoliert. Die Zahl der Todesopfer in Gaza hat die Zahl der zivilen Todesopfer im Ukraine-Krieg nahezu eingeholt. UN-Generalsekretär António Guterres warnt, das humanitäre Völkerrecht sei „kein à la carte-Menü“; es dürfe „nicht selektiv angewandt“ werden. US-Außenminister Antony Blinken dringt zumindest auf eine Feuerpause und warnt, wenn die Bevölkerung „von der humanitären Katastrophe verzehrt“ und „entfremdet durch die wahrgenommene Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Not“ sei, werde es nach dem Ende der Kampfhandlungen „keine Partner für den Frieden“ mehr geben. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck teilt den Gedanken nicht und postuliert: „Es ist jetzt nicht die Zeit, über Frieden zu reden.“

Die humanitäre Katastrophe

Die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen erreichte am Sonntagabend laut Angaben der dortigen Gesundheitsbehörden 9.730. Damit nähert sie sich der Zahl der zivilen Todesopfer im Ukraine-Krieg, die seit dem 24. Februar 2022 den Vereinten Nationen zufolge inzwischen auf mehr als 9.900 gestiegen ist.[1] Zwar ist nicht klar, wieviele Milizionäre sich unter den Opfern in Gaza befinden. Doch wurden dort mehrheitlich Kinder und Jugendliche (rund 4.800) oder Frauen (etwa 2.550) getötet.

Während israelische Regierungsstellen die Angaben der Gesundheitsbehörden als übertrieben abtun, weisen kritische Stimmen auch in Israel darauf hin, dass sie sich in der Vergangenheit gewöhnlich als zuverlässig erwiesen haben.[2]

Bis zu diesem Wochenende kamen im Gazastreifen außerdem 79 UN-Mitarbeiter zu Tode – fast zwei Drittel der 116 UN-Mitarbeiter, die im Jahr 2022 weltweit ihr Leben verloren.[3] Mehr als 1,4 Millionen der insgesamt 2,3 Millionen Einwohner sind auf der Flucht, ohne freilich eine Chance zu haben, sich vor den überall einschlagenden Bomben in Sicherheit zu bringen. Mittlerweile sind 16 der 35 Krankenhäuser geschlossen; die übrigen werden nur noch eingeschränkt betrieben, weil Treibstoff und Medikamente kaum mehr vorhanden sind. Die gesamte Gesundheitsversorgung hänge „am seidenen Faden“, hieß es bereits Anfang vergangener Woche.[4]

„Kein à la carte-Menü“

Heftigen Protest äußern die Vereinten Nationen. Mitte vergangener Woche konstatierte das UN-Menschenrechtskommissariat, unter anderem bei dem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Jabalia könne es sich wegen der hohen Zahl ziviler Todesopfer und wegen des Ausmaßes der Zerstörung um ein „Kriegsverbrechen“ handeln.[5] Berichten zufolge wurden bei mehreren Angriffen auf das Lager mindestens 195 Menschen getötet; mehr als hundert wurden noch unter den Trümmern vermutet. Nach einem Angriff auf einen Konvoi von Krankenwagen, dem Bombardements von Krankenhäusern vorausgegangen waren, gab sich der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, „zutiefst geschockt“: „Patienten, Gesundheitspersonal, Einrichtungen und Krankenwagen müssen zu allen Zeiten geschützt werden. Immer.“[6] UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich gleichfalls „entsetzt“. „Ich vergesse die Terrorangriffe, die in Israel von der Hamas begangen wurden, nicht“, betonte Guterres. Nun würden aber seit fast einem Monat Zivilisten im Gazastreifen belagert, von Hilfe abgeschnitten, getötet und aus ihren Wohnungen gebombt: „Das muss aufhören.“[7] Guterres hatte bereits zuvor gewarnt, das humanitäre Völkerrecht sei „kein à la carte-Menü“ und dürfe „nicht selektiv angewandt“ werden.[8]

Zunehmend isoliert

Die rücksichtslose Kriegführung stößt im Ausland in steigendem Maß auf scharfe Kritik. Mehrere Staaten haben mittlerweile aus Protest gegen die hohe Zahl an zivilen Todesopfern ihre Botschafter aus Israel zurückgerufen, darunter etwa Chile, Kolumbien und Honduras, Jordanien und Bahrain. Bahrain ist eines der Länder, die mit Israel ein sogenanntes Abraham-Abkommen geschlossen haben. Bolivien hat sogar seine diplomatischen Beziehungen zu Israel abgebrochen – bereits zum zweiten Mal: Der damalige Präsident Evo Morales hatte dies bereits im Jahr 2009 aus Protest gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen getan; die 2019 per kaltem Putsch an die Macht gelangte Übergangspräsidentin Jeanine Áñez [9] hatte die diplomatischen Beziehungen zu Israel 2020 wiederaufgenommen. Dass sich Israel mit seiner Kriegführung immer stärker isoliert, zeigte bereits das Votum der UN-Generalversammlung vom 27. Oktober. Lediglich 14 Staaten lehnten die Resolution mit ihrer Forderung nach einem Waffenstillstand im Gazastreifen ab: neben den USA, Israel und vier EU-Mitgliedern lediglich zwei Staaten Lateinamerikas und sechs Pazifikstaaten, die in ihrer aktuellen Politik von den Vereinigten Staaten abhängig sind.[10] Unter den 45 Staaten, die sich enthielten, befanden sich nur 15 aus dem Globalen Süden. Dieser geht ganz überwiegend zu Israel auf Distanz.

 

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Deutschland weitgehend  isoliert

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9395

 

Paul Craig Roberts betrachtet Hamas-Angriff als US-israelische Inszenierung

Ex-US-Finanzminister Roberts sieht Hamas-Coup in der Tradition von 9/11, dass er auch als selbst inszeniert betrachtet

Es geht  hier nicht darum, Paul  Craig Roberts  absolut zu folgen sondern  darum, dass der Hamas Überfall vom 7. Oktober 2023 auch eine selbst inszenierte Aktion us amerikanischer und israelischer Geheimdienste sein könnte.

Man  soll  nichts von vornherein ausschliessen, nur weil uns wieder einmal eine bestimmte offizielle Version der Geschichte uns eingetrichtert werden soll. Nicht ganz zufällig fordert auch ein Hamas-Führer deshalb eine Untersuchung der Ereignisse vom 7.10. 2023.

Fakt ist dass die US Regierung die Hamas in der Vergangenheit genauso unterstützte wie aktuell und zwar auch mit massiven  Waffenlieferungen. 

Einst stärkte auch die israelische Regierung die Hamas um die PLO unter Arafat zu schwächen und das Einparteiensystem  der Palästinenser aufzubrechen. So kam es zum  Wahlsieg der Hamas 2006 in Gaza. Den Israelis war das zunächst ganz Recht so. Sie glaubten mit "Religionsspinnern" ( wie die Hamas oder die CDU in Deutschland, die ja auch einen Gottesbezug hat ) schneller und  besser fertig werden zu können als mit der säkularen PLO bzw Fatah. Der Schuß ging bekanntlich nach hinten los.

In der Folge werden die Argumente von Craig Roberts wiedergegeben, der den ganzen Gazakrieg für inszeniert hält . Niemals hätte die Hamas die Totalüberwachung der Grenze ohne USA und Israel-Hilfe ausschalten können. Aber schauen  wir es uns im Detail an.

Paul Craig Roberts argumentiert wie folgt:

Dies ist keine Verschwörungstheorie. Es handelt sich um die wahrscheinlichste Erklärung der Informationen, die wir derzeit besitzen.

Der Hamas-Angriff vom 7. Oktober war der Startschuss eines Komplotts, das von US Neokonservativen und Netanyahu geschmiedet wurde, um die US-Angriffe auf die Unterstützer der Hisbollah zugunsten eines Groß-Israels zu erneuern. Groß-Israel ist der zionistische Glaube, dass Israel das Territorium vom Nil in Ägypten bis zum Euphrat im Irak umfasst. Der Zweck von 9/11 war es, unter dem Deckmantel des „War on Terror“ jene Kriege gegen Israels Feinde im Nahen Osten anzufangen, die die amerikanischen Neokons in ihren Veröffentlichungen verlangt haben und von denen General Wesley Clark uns erzählt hat. (Anm.d.Ü.: „7 Länder in 5 Jahren“)
Der Zweck von Washingtons „Krieg gegen den Terror“ war es, die Lieferanten der Hisbollah zu zerstören – Irak, Syrien und Iran. Israel und die Neokonservativen wollen, dass diese drei Länder zerstört werden, weil sie Hisbollah mit Geld und Waffen beliefern, was der Hisbollah erlaubt, erfolgreich die Versuche Israels zu vereiteln, den Süden Libanons zu besetzen. Israel braucht die Wasserquellen des südlichen Libanons. Wenn die Regime des Irak, Syriens und des Irans zerstört sind, dann ist der Weg für ein Groß-Israel offen.

Mit anderen Worten: Es gab nie einen „Krieg gegen den Terror“. Es gab einen von US-Neokons geplanten Krieg gegen Israels Gegner. Und genau darum geht es beim Krieg gegen Hamas.

Es ist unmöglich, die israelischen Sicherheitsbarrieren zu durchbrechen, ohne einen Alarm auszulösen. Das Komplott verlangte, dass die Barrieren inaktiv waren. Am wahrscheinlichsten ist folgendes passiert: Israelische Agenten, die Hamas infiltriert haben, bekamen die Order, Hamas den Angriff schmackhaft zu machen, indem man versprach, die Barrieren zu deaktivieren und so die Israelis zu überraschen. Netanyahu und die Neokons haben israelische Leben für den Zorn über israelische Tote, Vergewaltigte und geköpfte israelische Babys geopfert. Das würde Israel die Unterstützung geben, die Überreste Palästinas zu zerstören und ganz Palästina Israel einzuverleiben. Damit wäre jede Aussicht auf eine Zweistaatenlösung beendet und gleichzeitig Netanyahus legale und politische Probleme vom Tisch, indem man ihn zu dem Helden macht, der Palästina Israel unterworfen hat.

Aber das Komplott hat größere Ziele, welche durch das nahezu sofortige Auftauchen der US Flugzeugträgergruppen, der 101st Airborne Division, gefolgt von US Marines und Special Forces offensichtlich wurden. Israel braucht diese amerikanischen Truppen natürlich nicht, um Gaza zu zerstören. „Experten“, denen es entweder an Vorstellungskraft mangelt oder die einem Desinformationszweck dienen, haben versucht, die Gegenwart der US-Streitkräfte als eine Warnung und einen schützenden Puffer zwischen Israel und Hisbollah/Iran zu erklären.

Überlegen Sie mal. Wenn Netanyahu versteht, dass dieses Komplott den Iran/Hisbollah und sogar syrische und irakische Freiwillige über Israels Haupt bringt, hätte er dann ein Komplott befürwortet, das einen Krieg mit Hamas anfängt? Die Antwort lautet nein – außer er und die US-Neokons wollen, dass der Iran/Hisbollah gegen Israel losschlagen. Und das wollen sie, darum sind die US-Streitkräfte in dem Gebiet. Ein Hisbollah-Angriff auf Israel gibt den Neokons, die das Außenministerium, das Verteidigungsministerium und den Nationalen Sicherheitsrat kontrollieren, die nötige Ausrede, um den wahren Zweck des „War on Terror“ zu erfüllen – die Zerstörung Syriens und des Iran. Der Irak wurde bereits erledigt, aber Syrien und der Iran stehen Israel immer noch im Weg.

Wird das Komplott erfolgreich sein?

Das Komplott setzt voraus, dass Hisbollah und der Iran in den Krieg gezogen werden. Können sie nicht hineingezogen werden – und Putin versucht alles, damit sie nicht hineingezogen werden – dann haben die US-Neokons keine Ausrede, den Krieg auszuweiten. Die Neokonservativen könnten versuchen, eine False Flag zu inszenieren, um eine Ausrede zu haben, aber das wäre riskant und kein Vergleich dazu, dass Hisbollahs Truppen nach Israel einrücken und Raketen aus dem Iran in Israel niederregnen. Sollten die Neokons eine False Flag benutzen, so würde das Putins Bemühungen vereiteln und die Initiative, das Überraschungselement wäre Iran/Hisbollah genommen und die Neokons hätten dann die Initiative. Damit würden sich Putins Bemühungen zur Eindämmung des Konflikts als kontraproduktiv erweisen.

Der Israel-Hamas Konflikt bringt die US-Demokraten in Schwierigkeiten. Ihre Politik der „divers-multikulturellen-offenen Grenze“ hat Moslems in die USA und in die Demokratische Partei und in den Kongress gebracht. Irgend jemand schafft es durch die Neokon-Barriere um Biden, wie wir an den Bemühungen Bidens erkennen können, den Konflikt zu deeskalieren, die Invasion Israels nach Gaza zu verzögern und Israel zu warnen, die Grausamkeiten der Hamas zu wiederholen. Sollte Biden Erfolg haben, Netanyahu zu bändigen und Putin es schaffen, Iran/Hisbollah zu zähmen, dann würde das Komplott den Kürzeren ziehen.

Und was wäre das Zweitbeste? Es wäre die Bombardierung Gazas und die Vertreibung der Einwohner in die Wüste Sinai in Zeltstädte. Die Israelis reden bereits darüber. Mit anderen Worten: Die Einwohner Gazas würden zu Flüchtlingen außerhalb Gazas. Dann würden nur noch ein paar palästinensische Dörfer im Westjordanland übrig bleiben, aus denen die verbliebenen Palästinenser von den israelischen Siedlern vertrieben werden.

So wäre es für Israel möglich, Gaza ohne eine Invasion zu zerstören. Und das wäre, so wie es aussieht, der Auslöser dafür, dass Iran/Hisbollah in den Konflikt eintreten. Was wir nicht wissen: Kann Putin Iran/Hisbollah davon abhalten, wenn die Folge das Ende von Gaza und das Ende aller Hoffnungen für die Palästinenser ist?

Wir wissen auch nicht, ob Biden und die Demokraten die Republikaner, die jetzt mit den Neokons zugunsten Israels verbunden sind, daran hindern können, einen Krieg anzufangen.

Viele Republikaner, etwa der Sprecher des Abgeordnetenhauses Mike Johnson, sind Evangelikale, die Israel mehr als Gott anbeten. Netanyahu und amerikanische Evangelikale zitieren Bibel-Prophezeiungen, um Israelis und Amerikaner in einen eschatologischen Wahnsinn zu treiben. Biden ist diskreditiert und Umfragen zeigen, dass die öffentliche Unterstützung für seine Wiederwahl zu gering ist. Trump wurde vor kurzem von der israelischen Zeitung Haaretz als „der pro-israelischste Präsident in der Geschichte“ beschrieben. Somit bleibt nur noch eine Frage: Werden die Versuche von Putin/Biden, den Konflikt einzudämmen, Erfolg haben, oder werden die Bemühungen der Republikaner/Evangelikalen/Neokonservativen/Netanyahu Erfolg haben, den Konflikt auszuweiten? Die Zukunft wird es zeigen.

Update 01.11.2023:

Dieser Artikel in der israelischen Zeitung Haaretz beschreibt die enorme Menge an Waffen und Munition, die Washington um Israel herum versammelt und berichtet über die Ankunft von Transportschiffen und Flugzeugen zur Evakuierung von Amerikanern aus dem Nahen Osten. Das ist der Beweis, dass Washington einen viel größeren Konflikt als den in Gaza anstrebt. Washington bereitet sich auf einen regionalen Konflikt vor. Putin macht, indem er die Moslems zügelt, den gleichen Fehler wie beim Minsker Abkommen – auf Frieden setzen, wenn Washington auf Krieg aus ist. Ich sehe die Informationen aus dem Haaretz-Bericht als Unterstützung meiner These, dass der Israel-Hamas Konflikt Washingtons Weg ist, gegen Israels Feinde und die Unterstützer der Hisbollah wieder Kriege im Nahen Osten anzufangen. Das zionistische Ziel ist größer als Palästina. Das Ziel ist ein Groß-Israel.

Uncutnews.ch   

ARD Zensur jetzt auch über Gaza-Krieg

44 seitiges ARD-Zensur-Paket macht Vorgaben über Gaza-Berichterstattung 

Die Praxis der Konzernmedien und der Staatsmedien sieht ganz anders aus

Zensur über Palästinakrieg  wird verschärft

Im Krieg darf man nicht mehr sagen was ist!

06.11.2023 – ARD-Maulkorb – Wir kennen das schon aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wenn man nicht die “richtigen” Worte wählt, dann ist man schnell ein Putin-Versteher oder gar Putin-Freund. Ausblicke auf die Hintergrunde oder gar die Geschichte dieses Konfliktes, gar unter Einbeziehung der NATO-Ausdehung, verbieten sich. Der Zeitpunkt, da so etwas die öffentliche Ordnung gefährdet und somit strafbewehrt wird ist, scheint nicht mehr fern.

ARD-Maulkorb zum Hamas-Krieg gegen Israel

Der Neuen Gladbecker Zeitung liegt ein Papier vor, das wir hier veröffentlichen. Auf 44 Seiten wird den Redakteuren der ARD vorgeschrieben, wie und mit welchen Formulierungen sie über Israel, Gaza, die Hamas und die Palästinenser berichten dürfen. Manches ist selbstverständlich, manches kurios und manches völlig abstrus. Eigene Meinungen der Redakteure haben sich der deutschen Staatsräson gegenüber Israel unterzuordnen. Die Schurkenstaaten lassen grüßen!

 

Beispiele aus dem Paper:

“Wir sprechen weiterhin von „Angriff/en aus Gaza auf Israel“ oder „Terrorangriff/e auf Israel“. Es kann aber auch „Krieg gegen Israel“ verwendet werden. Was unbedingt vermieden werden muss, sind Worte wie „Gewaltspirale“ – und auch „Eskalation in Nahost“ beschreibt die aktuelle Lage seit Samstag nicht ausreichend. Die Situation ist komplexer. Bitte passt auch auf wie wir das Wort „Angriff“ genau verwenden: In dieser Situation sind es „Gegenangriffe von Israel auf Gaza“. Es ist verkürzt zu sagen oder schreiben „Angriffe auf Israel und Gaza“.“

Andere Medien bitte zensieren ähm korrigieren!

“Außerdem bei Übernahme von Agenturtexten bitte genau überlegen, ob die Formulierungen von dpa und Co. korrekt sind. Die Kolleginnen und Kollegen machen auch nicht immer alles richtig…“

Und mit der Antisemitismuskeule arbeiten!

„Hamas-„Kämpfer“ bitte vermeiden! Wie bereits von der Chefredaktion festgelegt, sollten wir nicht euphemistisch von Hamas„Kämpfern“, sondern von Terroristen schreiben und sprechen. Als Synonyme bieten sich „militante Islamisten“, „militante Palästinenser“. „Terrormiliz“ oder ähnliches an. Die antisemitische Hamas wird international weitgehend als terroristische Organisation eingestuft. Auch unterscheidet die Hamas – im Gegensatz zur israelischen Armee – in ihren Aktionen nicht zwischen militärischen Zielen und Zivilisten.* Erklärtes Ziel der Hamas ist vielmehr die „Vernichtung Israels“. Dazu bedient sie sich terroristischer Mittel, etwa durch das Verüben von Anschlägen, wahllosen Raketenbeschuss und ähnliches. Gleiches gilt für Mitglieder des „Islamischen Dschihad“, die an dem Hamas-Angriff beteiligt sind.

* Hier wird bewusst ignoriert, dass durch die israelische Armee bereits viele tausend Kinder getötet wurden.

Keine “Luftschläge”, sondern Angriffe mit Kampfjets und Raketen

“Die israelische Armee fliegt als Reaktion Angriffe im Gaza-Streifen. Ziele waren in der Vergangenheit stets militärische Einrichtungen der Hamas. Oft sterben dabei viele Zivilisten – die Hamas nutzt diese oft als menschliche Schutzschilde. Dennoch sollten wir stets klarmachen, dass es sich in der Regel um Angriffe auf militärische Ziele handelt. In diesem Zusammenhang sollten wir auch auf die immer wieder auftauchenden euphemistischen „Luftschläge“ verzichten. Es handelt sich um Angriffe mit Raketen und Kampfjets.“

Diese Anweisungen sind schrecklich. Sie passen aber ins Bild. Deutschland hat einer UN-Resolution zum Gaza-Krieg nicht zugestimmt, weil darin ein Waffenstillstand gefordert wurde. Deutlich ausgedrückt kann man sagen: Die deutsche Staatsräson gegenüber Israel steht einer Friedenslösung im Wege.

Hier noch einmal der Link zum ARD-Maulkorb