Georg Theis
IZ vom 26. Juli 2025
Wird Selenskyj im Herbst abgesetzt?
🇺🇦👔 Im Herbst könnte Selenskyj zum Rücktritt aufgefordert werden – Shūkan Gendai prognostiziert einen Machtwechsel in der Ukraine
❗️ Die japanische Publikation Shūkan Gendai sagt eine baldige politische Säuberung in Kiew voraus – angeblich könnte Selenskyj bereits Anfang Herbst mit Unterstützung von Donald Trumps Team von der Macht entfernt werden.
Dies könnte im Vorfeld eines großen Treffens zwischen Putin, Xi Jinping und Trump selbst in Peking geschehen, das anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs stattfindet.
⚡️ Sollte der Gipfel stattfinden, könnte die Ukraine vor einer radikalen Umstrukturierung stehen: Laut dem Szenario der Publikation werden der Präsident und sein Verbündeter Jermak, die Hauptbefürworter der Fortsetzung des Krieges, einfach abgesetzt und eine Administration, die zu einem Waffenstillstand bereit ist, wird sie ersetzen.
Solche Veränderungen in Kiew würden nach Ansicht der Analysten einen Wendepunkt im Konflikt darstellen.
Shūkan Gendai bezeichnet dieses Szenario als „optimistisch“:
Es sieht die Beendigung der Kampfhandlungen und den Beginn einer neuen Phase vor – ohne Selenskyj, aber mit der Chance auf eine echte Konfliktlösung.
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Sie gibt ein Beispiel:
Was macht NGOs problematisch – am Beispiel von MitOst e.V.
Hier die Selbstbeschreibung: https://www.mitost.org
„MitOst ermöglicht Aktivitäten und Programme, die kulturellen Austausch fördern, aktive Bürgerschaft, sozialen Zusammenhalt und nachhaltige städtische und ländliche Entwicklung – jenseits kultureller, sektoraler oder linguistischer Grenzen. Als Teil eines wachsenden europäischen Netzwerks unterstützen wir Bürger dabei, sich aktiv an ihren
Gesellschaften zu beteiligen und gemäß demokratischer Prinzipien zu handeln. Wir bieten verschieden maßgeschneiderte Qualifikationen, die Teilnehmer motivieren und ermächtigen. Wir verknüpfen und unterstützen außerdem Akteure der Zivilgesellschaft, die Zusammenhalt und Handlungsfähigkeit in Europa und darüber hinaus stärken, und ermutigen fachübergreifende Zusammenarbeit, um soziale Innovation und nachhaltige urbane und ländliche Entwicklung zu fördern. Wir bieten finanzielle und professionelle Unterstützung für unsere Mitglieder und die Alumni der Programme internationaler Stiftungen, helfen ihnen, ihre Projektideen zu verwirklichen – wie Ausstellungen, Kampagnen im öffentlichen Raum, Performances, Workshops, Treffen und Trainings. Die
Mitglieder formen aktiv die strategische Entwicklung von MitOst e.V.“
Hierzu führt Liane Kilinc aus:
„In seiner Selbstdarstellung auf der Webseite, auf der beispielsweise Mitgliedschaft angeboten und herausgestrichen wird, man habe mehr als 1.500 Mitglieder in 49 Ländern, wird der Eindruck erweckt, es handele sich hier um eine demokratisch strukturierte Mitgliedsorganisation. Tatsächlich ist MitOst e.V., der rechtliche Partner all der fließenden Zuwendungen, kein Mitgliedsverein.
So gut wie keine NGO ist das. Greenpeace beispielsweise, das Muster für diese Strukturen, lässt „Normalsterbliche“ nur in den Förderverein. Der eigentliche Verein besteht aus der rechtlich vorgeschriebenen Minimalzahl von Mitgliedern. Der Hintergrund: auf diese Weise werden demokratische „Unfälle“ ausgeschlossen; die Kontrolle der Geldgeber über die Zielsetzung bleibt gewahrt.
Auch dadurch, dass die Vorstände des Vereins gleichzeitig Angestellte sind. Warum ist das so? Nach dem deutschen Vereinsrecht sind Vereine demokratische Strukturen, in denen jedes Mitglied gleiches Stimmrecht besitzt. Der Vorstand muss den Mitgliedern gegenüber Rechenschaft über die Verwendung der Mittel ablegen. Eine Beschäftigung der Vorstandsmitglieder als Angestellte ist in normalen Vereinen zumindest bedenklich, und die Mitglieder müssten davon überzeugt werden. Wie man (leider) an der Entwicklung vieler linker Organisationen in Deutschland sehen kann, ist eine „feindliche Übernahme“ eines demokratischen Vereins möglich (Beispiel: VVN). Dadurch, dass diese
NGO-„Vereine“ den Vereinscharakter nur simulieren, ist aber schon die Behauptung, Demokratie fördern zu wollen, in Frage zu stellen. Wie soll eine in sich nicht demokratische Organisation Demokratie fördern, die sie selbst für sich ablehnt? Grundsätzlich kann man, wenn man einen Blick auf derartige Organisationen wirft, aus der Zahl der aufgelisteten „Partner“ oder „Förderer“, erkennen, wie anrüchig die Organisation ist.
Im Regelfall finden sich private Stiftungen neben öffentlichen Zuwendern. Bei privaten Stiftungen muss man aber davon ausgehen, dass sie letztlich immer die Interessen der Stifter vertreten. In Deutschland ist das Musterbeispiel dafür die Bertelsmann-Stiftung, die im Verlauf der letzten Jahrzehnte massiven Einfluss auf die politischen Entscheidungen genommen hat, beispielsweise bei Klinikprivatisierungen. Bertelsmann wollte in dem Sektor Geld verdienen, also musste den Politikern eingeredet werden, das sei eine kluge Entscheidung.
Auf der politischen Ebene funktioniert das folgendermaßen: erst finanziert die Stiftung eine Studie mit einem vorgegebenen Auftrag. Die Studie wird dann über die Presse lanciert. Dann werden Seminare für Politiker veranstaltet, in denen die Ergebnisse dieser Studie und das angestrebte Ziel von bezahlten „Experten“ vermittelt werden. Unter Umständen wird dieser Prozess über einen Zeitraum von Jahren mehrfach wiederholt, bis am Ende der Wunsch der Firma Bertelsmann, an privatisierten Klinken zu verdienen, durch entsprechende Gesetze erfüllt wird.
Die fehlende Demokratie in der Struktur selbst ist aber nicht der einzige Punkt, an dem derartige Organisationen mit der Vorstellung einer demokratischen Gesellschaft nicht kompatibel sind. In jeder kapitalistischen Gesellschaft gibt es einen Faktor, der demokratische Entwicklungen grundsätzlich gefährdet: der Einfluss, der durch Geld auf die öffentliche Meinung genommen werden kann. Eine der Konsequenzen dieser Tatsache sind nicht nur in Deutschland relativ strenge Gesetze zur Parteienfinanzierung, die einen Kräfte Gleichstand zwischen Parteien, die die Interessen weniger Reicher, und Parteien, die die Interessen vieler Armer vertreten, erreichen sollen. Diese sogenannten
Nichtregierungsorganisationen, die wieder von den Reichen finanziert werden (oder eben von Institutionen wie der EU, die zwischen Arm und Reich einen eindeutigen Standpunkt einnimmt), heben genau dieses Kräftegleichgewicht wieder auf und sichern das Übergewicht der Interessen der Reichen und Mächtigen wieder ab. Konkretes Beispiel Bertelsmann.
Dabei laufen zwei Entwicklungen Hand in Hand. So führen Regelungen der EU im Wettbewerbsrecht dazu, dass der ökonomische Spielraum der Kommunen immer weiter beschränkt wurde. Sie konnten vielfach ihre Kliniken nicht halten, sie können durch ihre Auftragsvergabe die lokale Wirtschaft nicht mehr stärken, weil sie europaweit ausschreiben müssen, und durch die finanzielle Konkurrenz gegeneinander schrumpft das Budget, über das tatsächlich politisch entschieden werden kann, immer weiter. Der größte Posten in der Jugendhilfe sind beispielsweise nicht Unterstützungsmaßnahmen für arme Familien, wie Ferienlager für die Kinder, sondern die Unterbringung tatsächlich oder nur
vermeintlich minderjähriger Flüchtlinge.
Da diese Unterbringung Pflicht ist, Ferienlager oder Schwimmbäder aber unter freiwillige Aufgaben fallen, verschwindet sogar die Möglichkeit, auf kommunaler Ebene sozial tatsächlich etwas zu bewegen – es gibt kein Budget dafür. Das ist eine faktische Entkernung der Demokratie auf ihrer lebendigsten, derlokalen Ebene.
An die Stelle der echten Entscheidung über reale, auch wirtschaftlich relevante Fragen tritt dann das, was NGOs als „demokratische Partizipation“ verkaufen. Letztlich ist das ein Zirkus, der rund um die Entscheidung über die Farbe eines Gartenzwergs im Stadtgarten veranstaltet wird. Es wird Demokratie simuliert, während die reale Demokratie stetig an Spielraum verliert. Zum Glück für die EU und ihre vielfältigen Methoden der Einmischung wird all das nicht in den Medien verbreitet. Schon allein deshalb nicht, weil es kaum mehr Lokalredaktionen gibt, und noch seltener Lokalredakteure, die die politischen Zusammenhänge wirklich kennen. Dafür werden sie nämlich meist
viel zu schlecht bezahlt.
Was bedeutet, dieses Verschwinden der Demokratie ist für die meisten Bürger nur als vages Unbehagen wahrnehmbar, als Rätsel, warum Stück für Stück die Dinge verschwinden, für die sie ihre Heimatorte geschätzt haben. Und nur weil dieses Unbehagen so vage ist, ist es möglich, ihnen mit derartigen Luftnummern „Demokratie“ vorzugaukeln.
Auch außerhalb von Parteien – politisches Engagement kostet Geld. Räume für Veranstaltungen, Lautsprecheranlagen und andere technische Ausrüstung, Plakate, Flyer um überhaupt auf die Veranstaltung hinzuweisen, oder eine Webseite – nichts davon ist kostenlos.“ Kurzer Einschub: wie man ja anhand der undemokratischen Störung des ARD-Interviews mit AfD Chefin Alice Weidel sehen konnte, wurde das regierungsfinanzierte „Zentrum für politische Schönheit“ nicht nur finanziell dazu gebracht, sondern der Lautsprecherwagen von der Polizei in die Nähe des Studios geleitet.
Weiterhin führt Liane Kilinc aus: „Selbst wenn viele Menschen, die sich irgendwie politisch einmischen wollen, davon wenig mitbekommen: auch das ist ein Punkt, an dem derartige NGOs eine weit bessere Sichtbarkeit erzielen können als eine beliebige Bürgerinitiative. Einfach, weil sie viele Geldquellen haben, die tief genug miteinander verflochten sind, dass auf den ersten Blick nicht mehr erkennbar ist, wessen Interessen sie tatsächlich vertreten.
Im Kern sind die NGO-Strukturen die Weiterentwicklung eines Konzepts, das in den 1950ern in der Bundesrepublik entwickelt wurde und das 1983 von den USA aufgegriffen wurde. Hier ist die Rede von der Gründung des „National Endowment for Democracy“ (NED), die erfolgte, weil eine direkte Finanzierung durch die CIA international zu anrüchig geworden war. Das deutsche Konzept, Einfluss im Ausland über Stiftungen der Parteien auszuüben (die ebenfalls als NGOs gelten), war wiederum eine Reaktion darauf, dass derartige Handlungen unmittelbar durch die deutsche Regierung nach dem zweiten Weltkrieg womöglich nicht akzeptiert worden wären. Der Ursprung dieses Musters ist also der Versuch, politische Einflussnahme zu tarnen.
Stipendien beispielsweise waren schon immer Teil dieses Konzepts; alle deutschen Parteistiftungen besitzen Stipendienprogramme, und nur die Rosa-Luxemburg-Stiftung fördert keine ausländischen Studenten. Die Desiderius-Erasmus-Stiftung der AfD hat bisher kein Stipendienprogramm, weil ihr der Zugriff auf die staatliche Förderung bisher versagt wurde. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Auslandsniederlassungen der Parteistiftungen – und damit auch das Auslandsstipendienprogramm – vom Auswärtigen Amt finanziert werden und den Vorgaben der deutschen Außenpolitik unterliegen. Abgesehen davon haben einige dieser Stiftungen eine gerade berüchtigte Geschichte. Leicht zu finden lässt sich beispielsweise das Engagement der Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP) bei Putschen in Honduras, bis dahin, dass die Putschisten zum Teil Stipendiaten dieser Stiftung waren.
Wenn in der Selbstbeschreibung steht, „als Teil eines wachsenden europäischen Netzwerks unterstützen wir Bürger dabei, sich aktiv an ihren Gesellschaften zu beteiligen und gemäß demokratischer Prinzipien zu handeln“, ist damit nicht gemeint, realen Bürgerinitiativen und Interessenvertretung „von unten“ Mittel zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung für den Zugriff auf diese Mittel ist Konformität unter anderem mit den Zielen der EU, die, wie oben bereits angedeutet, grundsätzlich mit realer Demokratie inkompatibel sind. In dieser Hinsicht lässt sich die Liste der „Partner“ auch als Darstellung des impliziten
politischen Programms lesen.
Kurz zusammengefasst: wer die Erwartung hegt, dass in einer NGO das drin ist, was sie als Selbstbeschreibung von sich gibt, täuscht sich gewaltig. Denn Demokratie, das haben die Ereignisse in Rumänien oder Moldawien jüngst gezeigt, gibt es in der EU nur genau so weit, wie das Ergebnis mit den Zielen der EU übereinstimmt. In diesem Zusammenhang sind NGOs ein Mittel zum Zweck, das nicht von anderen Maßnahmen, wie tiefgreifender Zensur, zu trennen ist. Freie Meinungsäußerung erschwert die Transmission der politischen Ziele über NGOs und andere Strukturen.
Die vermeintliche Effizienz dieser gut finanzierten Strukturen führt letztlich sogar dazu, von wirklichem politischem Engagement zu entmutigen, das weder die entsprechende Medienpräsenz noch auch nur annähernd das gleiche Verhältnis von Aufwand zu Wirkung erreicht. Die vom Westen geschaffenen „Oppositionsführer“ sind dafür typische Beispiele – ohne das Geld und das Medienecho im Rücken würden sie ihr Dasein als Anführer von Kleinstparteien fristen und ihre Tage mit politischen Programmdebatten und Mitgliederverwaltung verbringen und sich sorgen, wie sie ihre politische Aktivität finanzieren können. Genau diesem Zweck dienen auch diese NGOs, die man klar von klassischen Mitgliedsorganisationen unterscheiden muss, seien es nun humanitäre Vereine, Sportvereine oder kirchliche.
Die problemlos zur Verfügung stehenden Finanzen ermöglichen es auch, völlig unbeliebte Positionen in die Gesellschaft zu drücken. Beispiel: Klimakleber und diverse „Umweltvereine“. In Deutschland gibt es einen Verein (auch wieder so ein Scheinverein) namens „Deutsche Umwelthilfe“, dessen Geschäftsmodell Klagen gegen Städte oder Firmen sind.
Kein Wunder, dass die Ukraine für derartige Strukturen ein interessantes Geschäftsfeld ist. Auch, weil dort unbeobachtete Rückflüsse der eingesetzten Mittel zu erwarten sind, gegen entsprechende Beteiligung der örtlichen Autoritäten, versteht sich. Ob Mittel, die unter diesem Stichpunkt aufgebracht werden, tatsächlich für den angegebenen Zweck oder für etwas völlig anderes verwendet werden, kann nicht überprüft werden. Was insbesondere im Zusammenhang mit großen Firmenstiftungen wie der Robert- Bosch-Stiftung durchaus den Charakter von Geldwäsche zum Zwecke der Steuerhinterziehung annehmen kann.
Als Beispiel für das politische Vorgehen ist so etwas wie „Tools for Citizens“. Was sich an konkreten Maßnahmen findet, sind organisatorische Erfahrungen, die aus der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung stammen; sozusagen Lenin’s „Was Tun“, nur ohne politischen Inhalt.
Denn in ihrem ursprünglichen Umfeld, in dem auch gelehrt wurde, wie man organisiert, gab es immer eine zweite entscheidende Frage: was sind meine Interessen, und wie kann ich sie umsetzen? Abgesehen davon, dass für ein Teil des Klientels dieser Strukturen das Interesse schlicht darin besteht, auch einen gut bezahlten Job mit wenig Arbeit bei einer solchen NGO zu erhalten, spielen die konkreten Interessen der Bürger der betroffenen Gesellschaften keine Rolle. Gesucht und herangebildet werden Akteure, die
lernen, wie man organisiert, die aber die Ziele dieser Organisation gleich von außen mitgeliefert bekommen. Eine wirkliche eigenständige Erkenntnis ist nicht das Ziel dieses Verfahrens.
Was anders auch gar nicht möglich wäre, angesichts der Tatsache, dass der konkrete Musterfall, MitOst e.V., vor allem in der Ukraine oder mit Ukrainern tätig ist.
Das unmittelbare und vordringlichste Interesse ukrainischer Bürger ist objektiv ein Ende des Krieges. Aber genau dieses primäre Interesse wird nicht angesprochen; stattdessen wird das Regime gestützt, das diesen Krieg betreibt. Unter diesen Umständen erhält die Entscheidung über die Farbe des Gartenzwergs eine zynische Qualität.
Im Falle von MitOst besonders auffällig ist die Tatsache, dass unter dem einen Verein zahlreiche Untervereine existieren, im In-und Ausland, die aber allesamt die undemokratischen Charakteristika teilen, also die Vortäuschung von Masse und ihre Ersetzung durch Geld. Wenn solche Organisationen anfangen, den politischen Prozess zu dominieren, verschwindet die Demokratie, obwohl sie formell nach wie vor existiert.
In Deutschland findet sich auch noch die besonders perfide Form, dass derartige NGOs eine zentrale Rolle bei der Beseitigung der Meinungsfreiheit spielen und zusätzlich eine ganze Reihe davon als „Nebengeheimdienste“ fungieren, also Informationen über politische Gegner der Regierung sammeln und auch offiziellen Stellen zur Verfügung stellen. Was dann mit außerrechtlichen Verfolgungsmaßnahmen wie „Debanking“, also dem Entzug des Kontos, kombiniert wird. Es werden also nicht nur politische Prozesse vorgetäuscht, es werden über die selben Strukturen auch reale politische Prozesse unterbunden. Eine Organisation, die kein Konto mehr hat, kann nicht mehr arbeiten – Parteien
und Vereinen ist es verboten, mit Barkasse zu arbeiten…
Jürgen Meyer IZ 26.7. 25
Medien: Musk schaltete 2022 Starlink ab und vereitelte damit ukrainischen Angriff
Der US-amerikanische Unternehmer Elon Musk, Gründer des Unternehmens SpaceX, hat im Herbst 2022 angeordnet, die Satellitenverbindung Starlink in einigen Kriegsbezirken zu unterbrechen, wodurch er die Gegenoffensive der Ukraine vereitelte. Dies teilten drei mit der Anordnung vertraute Quellen der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Ihren Angaben zufolge wies Musk einen leitenden Ingenieur im kalifornischen Büro von SpaceX, das Starlink kontrolliert, an, die Abdeckung des Satellitennetzes in Cherson und anderen Bezirken einzuschränken.
Der Starlink-Ingenieur Michael Nicolls gab den Auftrag an seine Kollegen weiter, die daraufhin mindestens hundert Starlink-Terminals abschalteten, deren sechseckige Zellen auf der internen Abdeckungskarte des Unternehmens erloschen, wie die Quellen berichteten. Die Starlink-Verbindung sei auch in einigen von Russland kontrollierten Gebieten unterbrochen worden, darunter Teile der DVR.
Die ukrainischen Streitkräfte sahen sich aufgrund Musks Anweisung plötzlich mit einer Unterbrechung der Verbindung konfrontiert, berichteten Reuters ein ukrainischer Militärberater, ein Berater der Streitkräfte und zwei weitere Militärangehörige, die an der Kontaktlinie im Einsatz waren. Ihren Angaben zufolge gerieten die ukrainischen Soldaten in Panik: Aufklärungsdrohnen funktionierten nicht mehr, und Fernartillerieeinheiten, die sich beim Zielen auf Starlink verlassen hatten, hatten Schwierigkeiten, ihr Ziel zu treffen.
Infolgedessen konnten die ukrainischen Streitkräfte laut Angaben des Beraters und des ukrainischen Militärs eine Operation nicht durchführen, deren Ziel es war, russische Stellungen in der Nähe der Stadt Berislaw östlich von Cherson zu umzingeln.
Ein Vertreter von SpaceX erklärte Reuters, dass die Informationen der Nachrichtenagentur "unrichtig" seien. Er verwies auf einen Beitrag des Unternehmens im sozialen Netzwerk X aus dem Jahr 2025, in dem es hieß, dass "Starlink sich voll und ganz der Bereitstellung von Dienstleistungen für die Ukraine verschrieben hat".
Das Gebiet Cherson wurde nach einem Referendum im September 2022 Teil Russlands. Die linke Seite des Dnjepr steht unter russischer Kontrolle, während die rechte Seite und die Stadt Cherson von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert werden.
Die russischen Truppen zogen sich im November 2022 aus Cherson auf die linke Seite zurück. Sergei Surowikin, damals Kommandeur der russischen Truppen, erklärte:
"Wir werden das Wichtigste bewahren – das Leben unserer Soldaten und die Kampfkraft der Truppen insgesamt. Es ist aussichtslos, sie auf dem rechten Ufer in einem begrenzten Bezirk zu halten."
Die Ukraine nutzt Starlink seit Beginn der russischen Sonderoperation, jedoch schränkt Musk die Nutzung des Systems in einigen Fällen ein. Im September 2023 berichtete CNN unter Berufung auf die von dem Journalisten Walter Isaacson verfasste Biografie von Musk, dass der Unternehmer im Jahr 2022 dem ukrainischen Militär den Zugang zum Internet über Starlink auf der Krim gesperrt habe, um es daran zu hindern, einen Angriff auf die russische Marine durchzuführen. Auch die New York Times berichtete, dass Musk den Zugang zum Starlink-Netzwerk auf der Krim gesperrt habe, um den ukrainischen Streitkräften den Start einer Drohne zum Angriff auf russische Schiffe zu verwehren.
Als sich die ukrainischen Unterwasserdrohnen mit Sprengstoff den russischen Schiffen näherten, "verloren sie die Verbindung und wurden an Land gespült, ohne Schaden anzurichten", behauptete Isaacson. Er berichtete, dass Musk diese Entscheidung aus Angst vor einem Gegenschlag Russlands mit Atomwaffen getroffen habe. Diese Befürchtungen seien aufgrund von Gesprächen "mit hochrangigen russischen Beamten" entstanden, so der Biograf.
Musk sagte im Gespräch mit Isaacson, dass "Starlink nicht für die Teilnahme an Kriegen gedacht war". Der Geschäftsmann erklärte dem Biografen:
"Es wurde entwickelt, damit Menschen Netflix schauen und sich entspannen, zum Lernen ins Internet gehen und gute, friedliche Dinge tun können, und nicht, um Drohnenangriffe durchzuführen."
Auf der Erde wird die Verbindung über Starlink-Satelliten von einem Terminal empfangen, das mit einem Router und Kabeln geliefert wird. Dank dieses Netzwerks ist das Internet in Kriegsbezirken, bei Naturkatastrophen und auch in abgelegenen Territorien verfügbar. Die verfügbare Geschwindigkeit erreicht 100 Mbit/s, was beispielsweise für Online-Spiele und Videoanrufe ausreichend ist.
Jürgen Meyer IZ 25.7. 25
Jedenfalls wäre die Scholz-Regierung bereit gewesen, Milliarden €uro als Subvention in diesen defizitären US-Konzern zu pumpen, der jährlich Milliarden Dollar an Verlusten erzeugt.
Die Großmannssucht der jetzigen Merz-Regierung, die wieder von einer starken deutschen "Wehrmacht" gegen Russland träumt und die wie die jetzige Regierung Anti-Rassismus propagierte und gleichzeitig Rassismus unter dem Deckmantel des Anti-Rassismus gegen Muslime und russische Slawen praktiziert, ist mit dem Mega-Projekt zugunsten der US-Wirtschaft und des Intel-Halbleiterkonzerns auf die Nase gefallen.
Milliardengrab: Habecks Intel-Chip-Leuchtturmprojekt für Magdeburg endgültig Geschichte
"Die Verständigung mit Intel ist ein großer Erfolg und eine starke Investition in die Zukunft", so die Aussage des ungelernten grünen Ex-Wirtschaftsministers Robert Habeck am 19. Juni 2023, als der US-Chiphersteller Großes für die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt Magdeburg versprach. Es folgten Milliardensubventionen aus "Sondervermögen", dann im Vorjahr die ersten Anzeichen eines möglichen Aus für den angekündigten Bau zweier "hochmoderner Halbleiterfabriken". Nun wurde bekannt: "Habecks 30-Milliarden-Traum zerplatzt", wie der Münchner Merkur titelte.
Um die europäische Halbleiterindustrie "weiter zu stärken", hatte die Europäische Kommission im Juni 2023 das sogenannte "IPCEI (Important Project of Common European Interest) Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien" laut Information des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWE) genehmigt, um damit "den Weg für die Förderung von rund 100 europäischen Projekten" zu ebnen, so die Theorie. Es kam zum gut subventionierten Vertragsdeal zwischen dem BMWE unter Leitung Habecks und dem "einst weltgrößten Chiphersteller Intel", wie das ZDF zwei Jahre später nüchtern darlegt.
Im September des Vorjahres hieß es bereits in einem RT-DE-Artikel:
"Die geplante Chipfabrik von Intel in Magdeburg könnte vor dem Aus stehen. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien unter Berufung auf einen 'Insider'. Demnach könnte die Investition dem milliardenschweren Sparpaket des US-Konzerns zum Opfer fallen."
Der Spiegel hatte zuvor, im Juni 2023, schon mit der Information (Bezahlschranke) über das bröckelnde "Leuchtturmprojekt" berichtet:
"Die Bundesregierung wird die Förderung für den Bau der Intel-Chipfabrik in Magdeburg noch einmal deutlich aufstocken. Es geht um rund drei Milliarden Euro zusätzlich zu den bereits beschlossenen Subventionen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro. Das Geld wird nach Spiegel-Informationen aus Ministeriumskreisen aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung stammen."
Nun wird berichtet, dass das US-Unternehmen seine Pläne für ein Werk in Magdeburg "endgültig auf Eis legt". Geplante Projekte in Deutschland und Polen sollen demnach endgültig "nicht weiter vorangetrieben werden, um die Produktionskapazitäten zu optimieren", wie Intel mitteilte. Im Artikel des Münchner Merkur wird zu dem Desaster zusammengefasst:
"Diese Entscheidung stellt einen erheblichen Rückschlag für die Bemühungen der Bundesregierung dar, Deutschland als Standort für die Chipproduktion zu etablieren. Das ursprünglich geplante Investitionsvolumen von rund 30 Milliarden Euro hätte nicht nur 3.000 Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch Deutschlands Position in der globalen Halbleiterindustrie gestärkt."
Dazu hieß es weltfremd im August 2024 in einem MDR-Artikel:
"Für die Intel-Fabrik in Magdeburg soll der US-Konzern knapp zehn Milliarden Euro vom Bund bekommen. Der Antrag für die Förderung bei der EU-Kommission steht allerdings offenbar noch aus, wie vergangene Woche bekannt wurde. Laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) ist das jedoch nicht ganz unüblich. Er ist zuversichtlich, dass die Gelder bald genehmigt werden – und Intel tatsächlich nach Magdeburg kommt."
Die Mitteilung des angeschlagenen Unternehmens wird mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation und einer mangelnden Nachfrage begründet. Der Konzern kämpft derzeit mit Milliardenverlusten "und sieht sich gezwungen, seine globale Strategie zu überdenken". Dazu berichtet das ZDF:
"Intel gab das Aus der Pläne in Deutschland zusammen mit den Zahlen für das vergangene Quartal bekannt. Demnach stagnierte der Umsatz im Jahresvergleich bei 12,9 Milliarden Dollar (10,98 Mrd. Euro). Unterm Strich gab es einen Verlust von 2,9 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor."
In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung wird resümiert (Bezahlschranke):
"Intel wäre auf einen Schlag zu einem wichtigen Arbeitgeber geworden. Zurück bleiben nun nur Verlierer. Die Chipstrategie der deutschen Regierung und der EU-Kommission, die mit viel Geld internationale Konzerne anlocken wollte, ist teilweise gescheitert. Sachsen-Anhalt muss sich nach neuen Investoren und einer anderen Zukunft umschauen."
Intel-Chef Lip-Bu Tan bezeichnete die bisherigen Fabrik-Investitionen laut Medien als "unklug und maßlos". Der erste Spatenstich war ursprünglich bereits für 2024 angepeilt worden.
Gleichzeitig verkündet auch VW einen massiven Gewinneinbruch, der auf russophobe und sino-phobe Politik der EU zurückzuführen ist.
Die Großmannssucht des neuen Kanzlers Merz wirkt auch deswegen wie eine Lachnummer ohne Sinn und Verstand.
Jürgen Meyer IZ 24.7. 2025
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