Jürgen Meyer IZ 01.04.25

Die EU ist in Sachen Russland-Sanktionen tief gespalten und inzwischen erhalten Ungarn und die Slowakei wieder Pipeline-Gas aus Russland. 

Dabei wird die Ukraine umgangen und die Pipeline via Türkei für diesen Gastransfer genutzt.

Quelle: Sputnik © Alexei Druschinin, RIA Nowosti

Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bei der Eröffnung der TurkStream-Gaspipeline am 08.01.2020. Mit dabei unter anderem der damalige bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow, der serbische Präsident Aleksandar Vučić und Gazprom-Chef Alexei Miller.

Das ist der endgültige Bankrott der Konfrontationspolitik der EU Kommissaren von der Leyen (CDU) gegen Russland.

Die Menge des durch Ungarn in die Slowakei gelieferten Gases hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zu 2024 verdoppelt, nachdem Kiew den Transit des russischen blauen Brennstoffs zum Ende des Jahres 2024 komplett gestoppt hatte. Russisches Gas können beide Länder dennoch beziehen, was unter anderem auf die TurkStream-Pipeline zurückzuführen ist, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit dem stellvertretenden slowakischen Parlamentspräsidenten Petr Žiga.

Wörtlich sagte der Minister unter anderem:

"Ab heute wird die Gaspipeline, die Ungarn und die Slowakei verbindet, mit erhöhter Kapazität betrieben. Wir haben die Kapazität dieser Pipeline nun um 900 Millionen Kubikmeter pro Jahr erhöht. Bislang konnten wir 2,6 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zwischen den beiden Ländern transportieren. Ab heute wird sich diese Zahl auf 3,5 Milliarden Kubikmeter erhöhen."

Szijjártó betonte, dass die Entscheidung der Ukraine, den Transit russischen Gases zu stoppen, Budapest und Bratislava in ernste Schwierigkeiten gebracht habe, dass aber die Verfügbarkeit von TurkStream und der Gaspipeline zwischen Ungarn und der Slowakei es ermöglicht habe, das Problem zumindest teilweise zu lösen und zu entschärfen.

Im Januar hatte sich der slowakische Ministerpräsident Robert Fico zuversichtlich gezeigt, dass der russische Energieriese Gazprom trotz der Unterbrechung des Transits durch ukrainisches Gebiet einen Weg finden werde, Gas auf der Grundlage des bestehenden Vertrags zu liefern. Szijjártó kündigte seinerseits an, dass Budapest Bratislava Transitkapazitäten zur Verfügung stellen werde, damit es russischen blauen Brennstoff über die Südroute beziehen kann.

Am 1. Februar hatte Russland mit den Lieferungen an den größten slowakischen Energieversorger SPP über TurkStream begonnen. Dessen aktueller Vertrag mit Gazprom Export ist bis 2034 gültig.

Bereits am Montag hatte der Vorstandsvorsitzende von SPP Vojtech Ferenc angekündigt, dass Gazprom die Gaslieferungen in die Slowakei über Ungarn ab April deutlich erhöhen werde.

Das Abkommen über russische Gaslieferungen nach Europa über die Ukraine war am 31. Dezember ausgelaufen. Kiew hatte es abgelehnt, dieses Abkommen zu verlängern, auch für Drittländer. Infolgedessen hatte Gazprom am 1. Januar um 8.00 Uhr Moskauer Zeit die Gasförderung eingestellt und damit zu verstehen gegeben, dass es die technische und rechtliche Möglichkeit verloren hat, Gas im Transit durch das Nachbarland zu liefern. 

Am Freitag vergangener Woche hat zudem ein ukrainischer Raketenangriff die Gasmessstation Sudscha im kürzlich von ukrainischer Besatzung befreiten Teil des Gebiets Kursk nahezu komplett zerstört, sodass der Transit durch die Ukraine bis auf Weiteres nun auch technisch nicht möglich ist. Der Strang über Sudscha war der letzte noch funktionierende Weg für russisches Erdgas nach Mitteleuropa. Das russische Außenministerium erklärte dazu, dass der Schlag auf die Gasmessstation von London aus koordiniert wurde.

Fico betonte, dass Wladimir Selenskij den finanziellen Interessen Bratislavas und Brüssels vorsätzlich schade, obwohl die Europäische Kommission feststellte, dass weder Sanktionen noch europäisches Recht die Ukraine daran hinderten, russisches Erdgas weiter durchzuleiten. Der slowakische Ministerpräsident schätzte den Schaden für den Staat, der durch den Verlust der Möglichkeit, russisches Gas in andere EU-Länder zu leiten, entsteht, auf etwa 500 Millionen Euro jährlich oder sogar eine Milliarde bei höheren Preisen, während die gesamte EU etwa 70 Milliarden für dieses Abenteuer zahlen werde.

Mehr zum Thema – Slowakei erhält ab April noch deutlich mehr russisches Gas über TurkStream1

Jürgen Meyer IZ 31.03.25

Während die De-Industrialisierung der EU auch wegen überteuerten Energiekosten voranschreitet, intensiviert die russische Föderation die Zusammenarbeit mit China und baut eine neue Gaspipeline, die durch die Mongolei bis nach China führt.

Die staatliche Sachverständigenkommission der Mongolei hat das Projekt zum Bau einer Gaspipeline von Russland nach China genehmigt.
 
Es handelt sich um die Soyuz Vostok-Pipeline (Ostunion), die das mongolische Gebiet durchqueren wird und zur Erweiterung der russischen Gaspipeline Sibirische Force-2 wird.
 
Während Trump noch immer Russland bedroht und die Ukraine ausbeuten und kolonialisieren will, stärken Russland und China ihre Verbindungen und Zusammenarbeit zunehmend.
 
Inzwischen setzt sich auch der US-Präsident Donald Trump für die Inbetriebnahme von Nordstream 2 ein, die als Pipeline sogar unter USA-Beteiligung und Schirmherrschaft gestellt werden soll. 

 

Jürgen Meyer IZ 31.03.25

Mehrausgaben im Doppelhaushalt in Brandenburg soll es nicht für kostenloses Mittagessen für Grundschüler geben, obwohl das BSW dies im Landtagswahlprogramm gefordert hatte. Auch die Linkspartei fordert es dort vehement.

Stattdessen werden andere Prioritäten im Haushalt gesetzt. So sollen 500 neue Polizeistellen geschaffen werden und für 2 Polizei-Hubschrauber sollen 40 Millionen €uro ausgegeben werden. Das fragt man sich, ob das Aufstocken der Polizei wichtiger ist als die Schaffung von Lehrerstellen oder das Mittagessen für Grundschüler in Brandenburg. 

Brandenburgs Kabinett hat am Freitag den Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/26 gebilligt.

Er muss noch vom Landtag beschlossen werden. Das dürfte aber Formsache sein.

Vorgesehen sind 2025 Ausgaben in Höhe von 16,7 Milliarden Euro und 2026 in Höhe von 17,4 Milliarden. 2024 waren es 16,85 Milliarden. Nun sollen dieses und nächstes Jahr zusammen 2,2 Milliarden Euro Kredit aufgenommen werden. Die Schulden des Landes werden sich damit von 21,3 Milliarden auf 23,5 Milliarden Euro erhöhen.

»Es ist ein Haushalt ohne Aufwuchs, ohne finanzielle Spielräume, aber kein Sparhaushalt«, erklärte Finanzminister Robert Crumbach (BSW).

Er habe nicht den Rotstift angesetzt, versicherte er. »Wir müssen aber Abstand nehmen von überbordenden Wünschen, die wir uns in der Vergangenheit erfüllt haben.« Für ein kostenloses Mittagessen für die Grundschüler sei leider kein Geld da.

Eine Volksinitiative »Schule satt« hatte unter Beteiligung der Linken mehr als 20 000 Unterschriften gesammelt und die warme Mahlzeit stand auch im Wahlprogramm des BSW.

Doch Brandenburg muss verkraften, dass die Steuereinnahmen ungefähr gleich bleiben und nicht so steigen wie vorhergesagt.

Gleichzeitig müsse das Land für seine eigenen Gebäude mehr Betriebskosten zahlen und für die gemieteten Gebäude mehr Miete, erläuterte Crumbach.

Deswegen beschränkt sich das Land nun vor allem beim Personal. Es wird zwar keinen Einstellungsstopp geben. Durch Kündigungen oder Renteneintritt frei werdende Stellen dürfen nachbesetzt werden.

Aber zusätzliche Stellen gibt es nur 500 für die Polizei. Ausnahmefall ist der Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen. Hier können 48 Personen anfangen, die Immobilien des Bundes in Brandenburg betreuen und für deren Lohn der Bund aufkommt.

Insgesamt hatten die Ressorts 1700 zusätzliche Stellen angemeldet, darunter das Bildungsministerium mehr als 700 Stellen für Lehrer. Diese wird es nicht geben. Stattdessen sollen die vorhandenen Lehrer pro Woche eine Stunde mehr unterrichten.

Es sind allerdings 250 Lehrerstellen offen – und sie dürfen noch besetzt werden. Die stark umstrittene Idee, den Fonds für die Beamtenpensionen aufzulösen, wird nicht verwirklicht.

Für die Polizei werden zwei neue Hubschrauber im Wert von je 20 Millionen Euro angeschafft. Die Triebwerke der alten zu ersetzen, wäre nicht billig gewesen, berichtet der Finanzminister.

Er betont, dass für Maßnahmen des Klimaschutzplans pro Jahr 3,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Bisher standen dafür nur zwei Millionen zur Verfügung.

   

Jürgen Meyer IZ 31.03.25

Eine RNA-Impfung-Forschungsstudie unter Beteiligung der Universität Mailand mit  9 Millionen Italienern in der Lombardei brachte eine starke gesundheitliche Schädigung der Menschen nach Verabreichung der RNA-Impfung.

Schon vor der Zeit der Impfungen haben Studien wie die Studie der irischen Virologin Dolores Cahill auf die massive Gefahr von Autoimmunreaktionen durch die Pseudo-Impfung hingewiesen.

Andere Virologen erkannten die Gefahr der Zunahme von Myokarditis, also von Herzrhythmusstörungen.

Alle Hinweise auf Gefahren wurden durch weitgehend gleichgeschaltete Mainstreammedien und von der etablierten politischen Klasse als Verschwörungstheorien abgetan.

Selbst Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte zugegeben, durch die US-Regierung Biden gezwungen worden zu sein, alle Corona-kritischen Beiträge zu löschen - selbst Satirebeiträge.

Jetzt beweist eine europäische Studie erneut die gesundheitliche Beeinträchtigung durch die RNA Impfungen.

Studie mit 9 Millionen Teilnehmern deckt neurologische Schäden bei Covid-Geimpften auf.

Eine der bisher größten Studien hat eine alarmierende Krise neurologischer und psychiatrischer Schäden bei Menschen aufgedeckt, die Covid-mRNA-„Impfstoffe“ erhalten haben.

Die brisante Studie, an der fast 9 Millionen Teilnehmer beteiligt waren, hat einen verheerenden Anstieg tödlicher Erkrankungen und langfristiger Schäden aufgedeckt. Laut der von Experten begutachteten Studie besteht für die Empfänger bereits nach einer Dosis einer mRNA-Injektion das Risiko, an mehreren schweren neurologischen Erkrankungen zu leiden.

Die Studie von Andrea Salmaggi et al mit dem TitelImpact of COVID-19 disease and COVID-19 vaccinations on hospital admissions for neurological diseases in the Lombardia over-12 population. Data from a self-controlled case series analysis“ (Auswirkungen der COVID-19-Krankheit und der COVID-19-Impfungen auf die Krankenhauseinweisungen aufgrund neurologischer Erkrankungen in der über 12-jährigen Bevölkerung der Lombardei. Daten aus einer selbstkontrollierten Fallserienanalyse) wurde von einer Gruppe führender italienischer Forscher in Zusammenarbeit mit der Universität Mailand und dem Krankenhaus San Paolo durchgeführt.

Die groß angelegte Studie umfasste 8.821.812 Italiener, was die Untersuchung zu einer der bisher größten macht.

Die Forscher stellten alarmierende Anstiege bei mehreren Erkrankungen fest, darunter ischämischer Schlaganfall, hämorrhagischer Schlaganfall, transitorische ischämische Attacke, Myelitis, Myasthenia gravis, Alzheimer-Krankheit, kognitive Beeinträchtigung, Depression, Angstzustände und Schlafstörungen.

Die Studie ergab einen Anstieg mehrerer schwerer Erkrankungen bei Personen, die mindestens eine Dosis des Covid-mRNA-Impfstoffs erhalten hatten.

Zu diesen schweren Erkrankungen gehören:

  • Ischämischer Schlaganfall: IRR 1,44 [95 % KI: 1,34–1,54]

  • Hirnblutung: IRR 1,50 [95 % KI: 1,32–1,70]

  • Transitorische ischämische Attacke (TIA): IRR 1,67 [95 % KI: 1,46–1,91]

  • Myelitis: IRR 2,65 [95 % KI: 1,49–4,70]

  • Myasthenia gravis: IRR 1,71 [95 % KI: 1,29–2,28]

Die Studie stellt fest, dass die überwiegende Mehrheit aller Patienten, die im Jahr 2021 wegen neurologischer Erkrankungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, mindestens eine Impfdosis erhalten haben.

Der Epidemiologe der McCullough Foundation, Dr. Nicolas Hulscher, warnte davor, dass

„die „Impfstoffe“ gegen COVID-19 das Gehirn schädigen und die psychische Gesundheit VERHEEREND beeinträchtigen werden“.

Hulscher erklärt, dass die Injektionen das Risiko erhöhen für:

  • Alzheimer (+22,5 %)

  • Kognitive Beeinträchtigung (+137,7 %)

  • Depressionen (+68,3 %)

  • Angststörungen (+43,9 %)

  • Schlafstörungen (+93,4 %)

„Dies ist wahrscheinlich auf die Ansammlung und Persistenz des toxischen Spike-Proteins in der Schädel-Hirnhaut-Hirn-Achse zurückzuführen“, so Hulscher.

Hulscher verwies auf eine weitere Studie von Roh et al, die zu ähnlichen Ergebnissen kam.

Die Studie ergab bei 558.017 Südkoreanern im Alter von 65 Jahren und darüber, dass die COVID-19-Impfung das Risiko für Alzheimer und leichte kognitive Beeinträchtigungen erhöht:

  • Alzheimer-Krankheit (AK): OR: 1,225 [95 % KI: 1,025–1,464]; P = 0,026

  • Leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI): OR: 2,377 [95 % KI: 1,845–3,064]; P < 0,001

Er wies auch auf eine weitere südkoreanische Studie von Kim et al. hin, an der 2.027.353 Bürger teilnahmen.

Die Studie ergab, dass Covid-mRNA-„Impfstoffe“ das Risiko für mehrere psychiatrische Störungen erhöhten:

  • Depressionen: HR: 1,683 [95 % KI: 1,520–1,863]

  • Angststörungen, dissoziative, stressbedingte und somatoforme Störungen: HR: 1,439 [95 % KI: 1,322–1,568]

  • Schlafstörungen: HR: 1,934 [95 % KI: 1,738–2,152]

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass mRNA-Injektionen das neurologische System ernsthaft schädigen und die psychische Gesundheit zerstören.

Sie stellten fest, dass die Injektionen die folgenden Spitzen verursachen:

  • Ischämischer Schlaganfall (+44 %)

  • Hämorrhagischer Schlaganfall (+50 %)

  • Vorübergehende ischämische Attacke (+67 %)

  • Myelitis (+165 %)

  • Myasthenia gravis (+71 %)

  • Alzheimer (+22,5 %)

  • Kognitive Beeinträchtigung (+137,7 %)

  • Depression (+68,3 %)

  • Angststörungen (+43,9 %)

  • Schlafstörungen (+93,4 %)

Laut einer weiteren Studie von Rong et al ist der wahrscheinlichste Mechanismus hinter diesen Schäden die toxische Anhäufung von Spike-Proteinen, die durch die „Impfstoffe“ verursacht wird.

Die Forscher fanden heraus, dass das Spike-Protein der Impfungen in der Schädel-Hirnhaut-Hirn-Achse persistiert.

Bisher haben über 300 weitere Studien das Spike-Protein aus den „Impfstoffen“ mit schweren Störungen und tödlichen Krankheiten in Verbindung gebracht.

Diese Studien finden sich in der Spike Protein Pathogenicity Research Library.

Im heuer auf TKP meistgelesenem Artikel geht es  um die Studie, die gezeigt hat , dass Covid-Impfstoffe  Persönlichkeit und Emotionen der Menschen verändern.

Forscher in Südkorea bestätigten, dass die Injektionen das menschliche Verhalten verändern. Die Studie ergab, dass sich die Emotionen, Persönlichkeiten, Gefühle, Ängste, Stresslevel, das psychische Wohlbefinden und die allgemeine Einstellung der Menschen veränderten, nachdem ihnen der „Impfstoff“ injiziert wurde.


Studie: Covid-Impfstoffe verändern Persönlichkeit und Emotionen der Menschen

So sorgen Wirkverstärker in Impfstoffen für Autismus und neurologische Störungen

Offizielle Daten zeigen: Pro 900 verimpfte Dosen eine neurologische Erkrankung

Deutliche Erhöhung bei neurologischen und Herzproblemen in Notaufnahmen gegenüber Vorjahren

 

Jürgen Meyer IZ 31.03.25

Unter dem US-Präsidenten Trump wird ganz offen über Kolonialisierung der Ukraine, von Grönland, von Gaza oder dem Panamakanal geredet.

Die Kapitaloligarchen im Umfeld von Trump wie Elon Musk bestimmen die Weltpolitik offen mit.

Ein Feind der USA zu sein ist gefährlich!
Aber ein Freund der USA zu sein ist womöglich tödlich!
(Henry Kissinger — ehemaliger US Außenminister)

Anders als der ehemalige US-Präsident Biden will US-Präsident jeden Cent der Waffenhilfe zurück haben, weil das Geld im Krieg sinnlos  verbrannt und von Anfang an ein aussichtsloser Krieg der Nato als Stellvertreterkrieg in der Ukraine geführt wurde, der den hoch verschuldeten USA buchstäblich den Rest gab.

Anfangs wurde nur ein Deal über Seltene Erden aufgesetzt, der nach dem Eklat im Weißen Haus nicht zustande kam.

Inzwischen will Trump viel mehr. Er will die Atomkraftwerke der Ukraine übernehmen, Nordstream 2 reaktivieren und kontrollieren, sämtliche Häfen in der Ukraine verwalten und vieles mehr.

Es ist praktisch die komplette Kolonialisierung der Ukraine geplant und Trump macht Selenskiy dabei deutlich, dass er gar nicht nein sagen könne.    

Der neue Entwurf "macht die Ukraine praktisch zu einer amerikanischen Kolonie", schrieb der ukrainische Wirtschaftswissenschaftler Roman Sheremeta auf X nach Bekanntwerden des Dokuments. Ähnlich kritisch äußerten sich drei hohe ukrainische Beamte, mit denen die FT sprach. Einer bezeichnete den Entwurf als "unfair", ein anderer verglich ihn mit einem Raub.

Nachdem die erste Version des Rohstoffdeals geplatzt ist, warnte Trump Selenskij davor, aus dem neuen Rohstoffvertrag mit Washington "auszusteigen". Kiew müsste damit 300 Milliarden US-Dollar zurückzahlen, die die USA der Ukraine laut Trump gewährt haben wollen.

US-Präsident Donald Trump warnte Wladimir Selenskij: Er solle es sich zweimal überlegen, bevor er die jüngste Version des von Washington vorgeschlagenen Rohstoffabkommens ablehnt. Dabei ist der neue Vertrag weitaus härter für die Ukraine als die frühere Version, die im Februar am Wutausbruch des ukrainischen Staatschefs im Weißen Haus gescheitert sein soll.

Trump hat bereits wiederholt gefordert, Kiew solle die US-Hilfen in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar mittels ukrainischer Bodenschätze zurückzahlen. Ursprünglich ging es dabei um seltene Erden. Eine frühere Version des Geschäftsvertrags sollte Anfang März unterzeichnet werden. Der Vertrag wurde jedoch abrupt zurückgezogen, nachdem Selenskij während eines Treffens im Oval Office öffentlich mit Trump und Vizepräsident J.D. Vance in Streit geraten war.

Daraufhin hatte Trump vorübergehend alle Militärhilfe und den Austausch von Geheimdienstinformationen mit Kiew eingefroren. Im Gegenzug signalisierte Selenskij seine Bereitschaft zur Wiederaufnahme der Verhandlungen. Dabei beharrt er weiterhin darauf, dass Kiew Washington nichts schulden würde. Am Freitag bestätigte Selenskij den Empfang eines neuen Vertragsentwurfes für die Ukraine. Dazu erklärte er: "Es gibt eine Menge Dinge, die vorher nicht diskutiert wurden. Und es gibt auch einige Dinge, die die Parteien zuvor abgelehnt hatten."

  • Dem Entwurf zufolge fordert Washington die Einrichtung eines Aufsichtsrates zur Überwachung eines Investitionsfonds, um die Einnahmen aus den Rohstoffprojekten zwischen beiden Ländern aufzuteilen. Die USA wollen dabei drei der fünf Vorstandsmitglieder ernennen, wodurch sie ein uneingeschränktes Vetorecht über den Fonds erhalten würden.
  • Wie in dem früheren Vorschlag bereits notiert, soll die Ukraine die Hälfte ihrer Einnahmen aus den Rohstoffprojekten in den Investitionsfonds einzahlen. Die Gewinne aus dem Fonds würden in ukrainische Rohstoffprojekte reinvestiert.
  • Zudem beansprucht Washington alle Gewinne aus dem Fonds, bis Kiew mindestens den Gegenwert der ab 2022 erhaltenen US-Kriegshilfen zuzüglich vier Prozent Jahreszins zurückgezahlt hat.
  • Die US-Regierung verlangt zudem ein Vorrecht für neue Investitionsprojekte und die Befugnis, ein Veto gegen den Verkauf ukrainischer Rohstoffe an Drittländer einzulegen. Im ersten Jahr des Abkommens wäre es der Ukraine untersagt, Drittländern Investitionsprojekte mit besseren finanziellen oder wirtschaftlichen Bedingungen anzubieten als den Vereinigten Staaten.

Montag früh antwortete der US-Präsident per Kurznachricht auf X: "Selenskij versucht übrigens, aus dem Abkommen über seltene Erden auszusteigen – sollte er das tun, bekommt er einige Probleme." "Er hätte nie Mitglied der NATO werden können … Wenn er versucht, das Abkommen neu zu verhandeln, dann bekommt er große Probleme."

Wie Reuters berichtete, hatte Trump Selenskij schon am Sonntag beschuldigt, von der vorgeschlagenen Vereinbarung abrücken zu wollen. Wortwörtlich sagte der US-Präsident an Bord der Air Force One gegenüber Reportern: "Selenskij nebenbei bemerkt …, ich sehe, wie er versucht, aus dem Geschäft mit den seltenen Erden auszusteigen. Wenn er das tut, bekommt er Probleme – große, große Probleme." "Wir haben eine Geschäftsvereinbarung über seltene Erden getroffen. Doch jetzt sagt er: 'Na ja, wissen Sie, ich will neu verhandeln' … Wenn er den Deal neu verhandeln will, bekommt er große Probleme."

Trump zufolge soll die Ukraine auch ihre Bestrebungen, der NATO beizutreten, aufgeben: "Er will Mitglied der NATO sein, aber er wird nie Mitglied der NATO sein". Trump fügte hinzu, dass Selenskij "das versteht".

Die neueste Version des Rohstoffabkommens sei deutlich härter als frühere Versionen, schreibt Reuters. Darin würden die USA die gesamte Höhe der Ukraine-Hilfe zurückfordern, die sie dem Land seit der Eskalation des Konflikts mit Russland im Jahr 2022 gewährt haben. Außerdem würden die USA einen jährlichen Zinssatz von 4 Prozent auf den Gesamtbetrag erheben, noch bevor Kiew auf Gewinne aus dem gemeinsamen Förderfonds zugreifen könnte. Wie aus Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hervorgeht, haben die USA der Ukraine seit 2022 mehr als 123 Milliarden Dollar an Militär- und Finanzhilfe zukommen lassen. Trump hingegen erklärt, die wahren Kosten für Washington lägen bei über 300 Milliarden Dollar.

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