Der Zickzackkurs der Linkspartei zu den Montagsdemos bleibt erhalten
Die Linke steht glasklar für Frieden und sie unterstützt Aktivitäten der Friedensbewegung und antimilitaristische Initiativen gegen Krieg und gegen jede weitere Eskalation in der Ukraine. Natürlich gehört auch die Verurteilung der faschistischen Swoboda-Bewegung in diesen Kontext.
Deswegen ruft der Parteivorstand auch dazu auf, sich an der Großdemonstration am 31.05. 2015 der Friedensbewegung unter dem Motto: “Ukraine: Stoppt Eskalationen und drohenden Krieg” zu beteiligen.
Die Debatte im Parteivorstand drehte sich im Wesentlichen um einen von Klaus Lederer und anderen eingebrachten Antrag.
Dort wurde u.a. formuliert, dass sich DIE LINKE unmissverständlich “von den als `Montagsmahnwachen` oder `Montagsdemonstrationen`firmierenden Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten, die die Sorge vor Krieg und Eskalation zum Anlass nehmen, um rechtspopulistische Welterklärungsmuster und `Querfront-Strategien salonfähig zu machen”, distanziert.
Mit diesen Kräften wird es ganz grundsätzlich keine Zusammenarbeit geben und der Parteivorstand “fordert alle linken und demokratischen Kräfte auf, sich nicht als Feigenblatt für eine als `Überparteilichkeit` verkaufte Propagierung von Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus und Homo-/Trans*feindlichkeit herzugeben“.
Über diesen Passus kam es zu Diskussionen im Parteivorstand. Einige Parteivorstandsmitglieder meinten aber, dass der Beschluss sich wie ein Unvereinbarkeitsbeschluss lese. Deshalb lehne die Mehrheit diese Fassung der Totalablehnung der Mahnwachen ab.
Waren viele Redebeiträge zwar ob ihrer kruden Rhetorik und Thematik verstörend, so sind wir dennoch nicht der Meinung, die gesamten Demonstrationsteilnehmer/innen aufgrund einzelner Stimmen verurteilen zu können.”
Viele linke Bundestagsabgeornete hatten sich mit den Montagsdemos solidarisch erklärt und gefordert, die Bewegung mit linken Themen und linken Teilnehmern selber zu okkupieren und die Rechten da rauszudrängen.
Klaus Lederer konnte sich mit der Forderung nicht durchsetzen, diesen Passus wieder streichen zu wollen.
Es bleibt also bei der differenzierten Sichtweise des Parteivorstandes, der eine Pauschalverurteilung der Montagsdemos ablehnt. Man differenziert auch zurecht zwischen Organisatoren und Teilnehmern der Veranstaltungen.
Gedanken von Heike Hänsel Linke MdB zu den Montagsmahnwachen
Sie unterzeichnete zusammen mit anderen linken Bundestagsabgeordneten den Appell " Für eine differenzierte Herangehensweise an die Montagsdemos".
Auszüge aus einem Interview der JW- die Position von Heike Hänsel
Ich denke, man muß einfach differenzierter mit den Leuten umgehen, die da auf die Straße gehen. Das ist eine vielfältige Mischung. Damit meine ich sowohl die Veranstalter in verschiedenen Städten als auch die Menschen, die dort ihre Empörung vor allem über den drohenden Krieg in der Ukraine, über die Politik der EU oder auch die manipulative Medienberichterstattung ausdrücken wollen. Viele sind auf der Suche nach alternativen Informationen und Erklärungen. Mehr und mehr Leute merken: Was ihnen erzählt wird, stimmt so nicht. Aber viele sind ansonsten politisch noch unbedarft. Deshalb kann ich aber längst nicht alle im rechten Lager verorten. Das wird der Situation nicht gerecht, es ist unseriös. Andererseits darf ich keine Erklärungsmuster bedienen, die nach rechts anschlußfähig oder verschwörungstheoretisch sind. Da ist politische Aufklärung durch Linke gefragt...
Mit dem Begriff ( Verschwörungstheorien) muß man natürlich seriös umgehen. Wenn aber Erklärungsmuster gebraucht werden, wie etwa, daß hinter allen Übeln die Federal Reserve Bank in den USA stehe – und vielleicht noch speziell »jüdisches Kapital« – dann bedient das auch antisemitische Denkschablonen. Gewollt oder ungewollt. Andererseits muß es möglich sein, Interessen zu benennen: Warum etwa die USA jahrelang ukrainische Nichtregierungsorganisationen finanziert haben, wie die CIA agiert und die EU mit viel Geld versucht, dort die öffentliche Meinung zu dominieren. Das halte ich nicht für verschwörungstheoretisch. Es ist der Versuch, imperiale Politik zu erklären.
Was die Veranstalter der Montagsdemos betrifft, würde ich nicht überall Unbedarftheit unterstellen. Das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In Stuttgart gibt es zum Beispiel eine klare Abgrenzung gegen rechte Ideologie. In manchen anderen Städten gibt es Organisatoren, die vielleicht auch eine bewußte Tendenz nach rechts haben. Das gilt wiederum nicht für alle Teilnehmer. Sie erwarten Erklärungen für Dinge, über die sie sich zu Recht aufregen – und dort fehlen Linke, die das Gespräch suchen. Teilweise ist es mir zu arrogant, wieviel Wissen und Erfahrung von manchen Linken vorausgesetzt wird – bei Menschen, die gerade merken, daß etwas nicht stimmt, die sich auch von den öffentlich-rechtlichen Medien manipuliert fühlen. Diesen Bedarf gibt es – und offenbar haben hier die Linke und die klassische Friedensbewegung versagt. Sie dürfen aber nicht einfach das Feld räumen. Wenn jemand eine Rede mit rechten Tendenzen oder abwegigen Verschwörungstheorien hält, dann kann ich doch dagegen halten.
Es ist ja in einigen Städten gelungen, einen Grundkonsens zu formulieren, der rechte und antisemitische Positionen ausschließt. Dort ist mit den jungen Veranstaltern diskutiert worden. Sie kooperieren jetzt mit klassischen Friedensgruppen und waren auf den Ostermärschen. Einzelne Leute wurden von ihnen aber auch ausgeschlossen. Was Berlin betrifft, weiß ich von dem Beschluß, sich von Jürgen Elsässer zu distanzieren.
Weil natürlich die Perspektive der Arbeitenden, der Lohnabhängigen und Ausgebeuteten nicht überholt ist ( ist auch die Unterscheidung zwischen links und rechts nicht überholt) . Es gibt ein Oben und ein Unten – weltweit. Diese Perspektive ist wichtig, weil sonst wieder nach Nationalität bewertet und eingeteilt wird, wie in der Europapolitik Deutsche gegen Griechen ausgespielt werden. Linke treten für ein menschenwürdiges Leben unabhängig von der Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung ein.
http://www.jungewelt.de/2014/05-20/060.php
Diether Dehm, Linke MdB, erklärt
"Viele eurer Bedenken, liebe Genossinnen und Genossen vom FDS, kann ich nachvollziehen. Auch mir ist die Erklärung nicht leichtgefallen. Aber ich empfehle dringend, sich Bigotterie zu verweigern. Z.B. die TAZ wirft den Montagsdemos AfD-Nähe vor - und nimmt gleichzeitig gut bezahlte Anzeigen der AfD entgegen. Es ist doch zu offensichtlich, was einige Medien mit ihrer Dämonisierung von Demonstranten wollen: nämlich überhaupt keine Bewegung. .....Ich versuche beim Ausgrenzen wählerischer zu sein. Ich stigmatisiere Faschisten und entsprechend verurteilte Täter. Ausschließlich. Und nothing more. Ansonsten versuche ich zu überzeugen. Denn es hat rechte Demokraten und undemokratische Linke gegeben. Schade zwar, aber wenn wir 1981 alles ausgegrenzt hätten, was meiner Reinlichkeit, Ästhetik und Intellektualität nicht entsprach, wäre die Friedensbewegung 1981 gegen die Pershings bei unter 30 geblieben und nie auf 300 000 angewachsen. Aber Kleinhalten oder sowas könnte auch das Ziel der taz, des Spiegel usw. sein. Besonders wenn die taz aus der Erklärung von Wolfgang Gehrcke und mir mit drohenden Untertönen zitiert, wir hätten sogar "den amerikanischen Imperialismus, deutsche Wirtschaftseliten und die EU" angegriffen (und dabei verschweigt, dass wir im Unterschied zu manchen Tendenzen der Montagsdemos gegen JEDEN Rassismus und Antiamerikanismus aufzuklären empfohlen hatten.)
Uns parlamentarischen "Kräften" - ob SL, AKL oder FDS - sollte es doch um MEHR realdemokratisch außerparlamentarische Bewegung gehen. Denn ohne, da siechen wir hochdotiert hinter den verschlossenen Türen unserer Ausschüsse einfach nur dahin. Die Bezeichnungen „links“ und „rechts“ waren seit jeher Krücken, denn sie rühren aus einer uralten Sitzordnung im Abgeordnetenhaus. Zuerst geht es links gegen Faschismus und Krieg (jetzt gegen Syrien und Russland) und für Überwindung kapitalistischer Willkür. Dann kommen unsere ganzen Verhaltensmaßregelungen für einen Verständigungsprozess (andere nennen das Lernen) der stets mühsam, misstrauisch und von Rückschlägen begleitet erfolgt. Und wenn einer dabei nicht sofort kapiert, dass eine rumänische Immigrantin von Art 1 unseres Grundgesetzes genauso geschützt ist, wie die urdeutsche Trümmerfrau, muss ich es ihm ebenso beschwerlich erklären, wie dem Gewerkschaftsneumitglied, das vielleicht immer noch glaubt, in Regimes des monopolkapitalistischen Extraprofits könne es "gerechte" löhne geben. Aber jemanden gleich auszugrenzen, heißt den Gesprächsfaden einfach nur abzuschneiden. Ich werbe gegen diese Unbarmherzigkeit des aufgeklärten Menschen! Und zwar, weil Aufklärung und demokratische Reform und Revolution sich nicht vorm Spiegel (dem an der Wand!) rechtfertigt, wer „der beste linke im ganzen Land“ sei, sondern wer andere etwas linker macht.
DIE LINKE kommt oft nur als wandelndes Umerziehungslager rüber. Aber als Katholische Inquisition nur mit Exkommunikations-Bannflüchen und Verbotsforderungen durch die Geschichte zu laufen und sich dann zu wundern, dass die stehenden Ovationen ausbleiben, mag zwar Wohlgefühle und Selbstgefälligkeit nähren, ist aber nicht „dem Volke zugewandt“ (gramsi) und bewegungsfördernd. Durch überzogene political correctness haben wir uns nicht eben kraftvoller gemacht.
Sicher ist es schön, wenn das FDS nun erstmalig radikalere Kadergruppen wie SAV, Marx21 und Dittfurth gegen Gehrcke/Dehm/Hunko zitiert. Es wäre aber noch schöner, wenn sich die Strömungen bei dem widrigen und widersprüchlichen Weg, mehr außerparlamentarische Bewegung zu schaffen, gegenseitig mehr helfen würden. Es kann ja ruhig (FDS-gemäß) nur für kleine Reformschritte sein (denn ob wir Marxisten unsere geliebte Revolution je mehr als nur ahnen können, wissen auch wir nicht. Da geht es uns wie den Agnostikern).
Aber eines ist klar: hätte es seit zwei Monaten stärkere außerparlamentarische Aktivitäten der Linken in Sachen Ukraine gegeben, stünden wir heute in Umfragen (noch) besser da.
Und wenn wir dann irgendwann mal gemeinsam mehr mobilisieren, dann sollten dabei nicht moralische Hochnäsigkeit und intellektualisierte Verbotsforderungen gegen die sogenannten "normalen und kleinen" Leute (die in Wahrheit allesamt so unnormal und groß sind, wie wir) unser Außenbild zieren, sondern Entwürfe und Erleben von mehr Lebensglück. Das scheint uns in Wahrheit links!"
Gegen die Dämonisierung der Montagsmahnwachen
http://www.diether-dehm.de/index.php/positionen/102-aktions-unterstuetzung/893-reinlichkeitsreflexe
62.Bilderberg-Konferenz am 29. Mai in Dänemark
Die Teilnehmer-Liste laut offizielle Webseite der Bilderberger selber:
Weltherrschaftsstreben oder nur informeller Austausch der Eliten ?
Die Bilderberg-Konferenzen sind informelle, private Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel.[1]
Schaubild über mögliche globale Zusammenhänge eines globalen Netzwerkes der Eliten ( ohne Gewähr)
Seit 1954 treffen sich die Bilderberger, dann die Trilaterale, die um Rockefeller-Stiftungs-nahe think tanks wie den CFR (Councel on Foreign Relations) entstanden. In Deutschland ist z.B. noch die Atlantikbrücke zu nennen. Dort haben sie erstmal mehr oder weniger im Verborgenen sich selbst verständigt, neoliberale Ökonomen hinzugezogen, dann über Lobbyarbeit die Entwicklung eingeleitet, die zur immer hemmungsloseren Selbstbereicherung der Eliten und letztlich zur Krise geführt hat – wobei für sie das ja gar keine Krise ist, sondern eine zusätzliche Quelle der Selbstbereicherung und fortgesetzten Versklavung von Völker. Sie wurde vom Krakower Józef Hieronim Retinger gegründet.
Dieser gründete auch die Europäische Bewegung (European Movement) und den Europarat (Council of Europe). http://antilobby.wordpress.com/2013/06/05/bilderberger-conference-neoliberales-clubtreffen/
Die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Konferenz ist abhängig von einer Einladung durch den Vorsitzenden und die beiden ehrenamtlichen Generalsekretäre, die nach Beratung und Empfehlung des Lenkungsausschusses erfolgt. Die Teilnehmer werden nach Bekanntgabe der offiziellen Organisatoren so ausgewählt, dass eine wohlinformierte, ausgeglichene Diskussionüber die vorgegebenen Tagesordnungspunkte sichergestellt werde. Die Geschäftssprache ist Englisch. Es gilt wie beim ähnlich global ausgerichteten und diskret operierenden Council on Foreign Relations die Chatham House Rule. Es kann in allgemeinen Begriffen berichtet, aber niemals mit Namen zitiert werden.
Die meisten Teilnehmer kommen aus NATO-Staaten; seit 1989 nehmen zunehmend Personen aus anderen Staaten an den Konferenzen teil. Eventuelle Einigungen werden nicht veröffentlicht. Bei der Bilderberg-Gruppe (international auch als Bilderberg-Club bekannt) handelt es sich um keine formelle Organisation. Es existieren, soweit bekannt, weder ein Status der Mitgliedschaft noch ein Gründungsvertrag. Die Tagesordnungspunkte sowie die Teilnehmerlisten werden erst nach einem Treffen den internationalen Presseagenturen zugänglich gemacht.
Zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 auf Einladung von Prinz Bernhard der Niederlande in dessen Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande veranstaltet.[1] Der NameBilderberg wurde vom ersten Tagungsort übernommen.
Dieses erste Treffen hochgestellter Persönlichkeiten erwuchs aus der Befürchtung, dass Westeuropa und Nordamerika möglicherweise nicht so eng zusammenarbeiteten, wie es die ernsten Probleme, mit denen sich die Staaten zu diesem Zeitpunkt konfrontiert sahen, erforderlich zu machen schienen.(Wikipedia).
Insgesamt werden rund 140 Teilnehmer aus 22 Ländern teilnehmen.
Wie immer ist es eine heterogene Gruppe von politischen Führern und Experten aus Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft und Medien.
Die wichtigsten Diskussionsthemen in diesem Jahr sind:
Ist die wirtschaftliche Erholung nachhaltig?
Wer wird für die Demographie- Entwicklung bezahlen?
Gibt es die Privatsphäre noch ?
Wie wichtig ist Intelligenz-Sharing?
Große Veränderungen in Technologie und Arbeitsplätzen
Die Zukunft der Demokratie und die Falle für die Mittelklassen
Politische und wirtschaftlichen Perspektiven Chinas
Die neue Architektur des Nahen Ostens
Ukraine
Was kommt als nächstes für Europa?
Aktuelle Ereignisse
Participants
Bilderberg Meetings
Copenhagen, Denmark 29 May - 1 June 2014
Current list of Participants
Status 26 May 2014
Chairman
FRA | Castries, Henri de | Chairman and CEO, AXA Group |
DEU | Achleitner, Paul M. | Chairman of the Supervisory Board, Deutsche Bank AG |
DEU | Ackermann, Josef | Former CEO, Deutsche Bank AG |
GBR | Agius, Marcus | Non-Executive Chairman, PA Consulting Group |
FIN | Alahuhta, Matti | Member of the Board, KONE; Chairman, Aalto University Foundation |
GBR | Alexander, Helen | Chairman, UBM plc |
USA | Alexander, Keith B. | Former Commander, U.S. Cyber Command; Former Director, National Security Agency |
USA | Altman, Roger C. | Executive Chairman, Evercore |
FIN | Apunen, Matti | Director, Finnish Business and Policy Forum EVA |
DEU | Asmussen, Jörg | State Secretary of Labour and Social Affairs |
HUN | Bajnai, Gordon | Former Prime Minister; Party Leader, Together 2014 |
GBR | Balls, Edward M. | Shadow Chancellor of the Exchequer |
PRT | Balsemão, Francisco Pinto | Chairman, Impresa SGPS |
FRA | Baroin, François | Member of Parliament (UMP); Mayor of Troyes |
FRA | Baverez, Nicolas | Partner, Gibson, Dunn & Crutcher LLP |
USA | Berggruen, Nicolas | Chairman, Berggruen Institute on Governance |
ITA | Bernabè, Franco | Chairman, FB Group SRL |
DNK | Besenbacher, Flemming | Chairman, The Carlsberg Group |
NLD | Beurden, Ben van | CEO, Royal Dutch Shell plc |
SWE | Bildt, Carl | Minister for Foreign Affairs |
NOR | Brandtzæg, Svein Richard | President and CEO, Norsk Hydro ASA |
INT | Breedlove, Philip M. | Supreme Allied Commander Europe |
AUT | Bronner, Oscar | Publisher, Der STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. |
SWE | Buskhe, Håkan | President and CEO, Saab AB |
TUR | Çandar, Cengiz | Senior Columnist, Al Monitor and Radikal |
ESP | Cebrián, Juan Luis | Executive Chairman, Grupo PRISA |
FRA | Chalendar, Pierre-André de | Chairman and CEO, Saint-Gobain |
CAN | Clark, W. Edmund | Group President and CEO, TD Bank Group |
INT | Coeuré, Benoît | Member of the Executive Board, European Central Bank |
IRL | Coveney, Simon | Minister for Agriculture, Food and the Marine |
GBR | Cowper-Coles, Sherard | Senior Adviser to the Group Chairman and Group CEO, HSBC Holdings plc |
BEL | Davignon, Etienne | Minister of State |
USA | Donilon, Thomas E. | Senior Partner, O'Melveny and Myers; Former U.S. National Security Advisor |
DEU | Döpfner, Mathias | CEO, Axel Springer SE |
GBR | Dudley, Robert | Group Chief Executive, BP plc |
FIN | Ehrnrooth, Henrik | Chairman, Caverion Corporation, Otava and Pöyry PLC |
ITA | Elkann, John | Chairman, Fiat S.p.A. |
DEU | Enders, Thomas | CEO, Airbus Group |
DNK | Federspiel, Ulrik | Executive Vice President, Haldor Topsøe A/S |
USA | Feldstein, Martin S. | Professor of Economics, Harvard University; President Emeritus, NBER |
CAN | Ferguson, Brian | President and CEO, Cenovus Energy Inc. |
GBR | Flint, Douglas J. | Group Chairman, HSBC Holdings plc |
ESP | García-Margallo, José Manuel | Minister of Foreign Affairs and Cooperation |
USA | Gfoeller, Michael | Independent Consultant |
TUR | Göle, Nilüfer | Professor of Sociology, École des Hautes Études en Sciences Sociales |
USA | Greenberg, Evan G. | Chairman and CEO, ACE Group |
GBR | Greening, Justine | Secretary of State for International Development |
NLD | Halberstadt, Victor | Professor of Economics, Leiden University |
USA | Hockfield, Susan | President Emerita, Massachusetts Institute of Technology |
NOR | Høegh, Leif O. | Chairman, Höegh Autoliners AS |
NOR | Høegh, Westye | Senior Advisor, Höegh Autoliners AS |
USA | Hoffman, Reid | Co-Founder and Executive Chairman, LinkedIn |
CHN | Huang, Yiping | Professor of Economics, National School of Development, Peking University |
USA | Jackson, Shirley Ann | President, Rensselaer Polytechnic Institute |
USA | Jacobs, Kenneth M. | Chairman and CEO, Lazard |
USA | Johnson, James A. | Chairman, Johnson Capital Partners |
USA | Karp, Alex | CEO, Palantir Technologies |
USA | Katz, Bruce J. | Vice President and Co-Director, Metropolitan Policy Program, The Brookings Institution |
CAN | Kenney, Jason T. | Minister of Employment and Social Development |
GBR | Kerr, John | Deputy Chairman, Scottish Power |
USA | Kissinger, Henry A. | Chairman, Kissinger Associates, Inc. |
USA | Kleinfeld, Klaus | Chairman and CEO, Alcoa |
TUR | Koç, Mustafa | Chairman, Koç Holding A.S. |
DNK | Kragh, Steffen | President and CEO, Egmont |
USA | Kravis, Henry R. | Co-Chairman and Co-CEO, Kohlberg Kravis Roberts & Co. |
USA | Kravis, Marie-Josée | Senior Fellow and Vice Chair, Hudson Institute |
CHE | Kudelski, André | Chairman and CEO, Kudelski Group |
INT | Lagarde, Christine | Managing Director, International Monetary Fund |
BEL | Leysen, Thomas | Chairman of the Board of Directors, KBC Group |
USA | Li, Cheng | Director, John L.Thornton China Center,The Brookings Institution |
SWE | Lifvendahl, Tove | Political Editor in Chief, Svenska Dagbladet |
CHN | Liu, He | Minister, Office of the Central Leading Group on Financial and Economic Affairs |
PRT | Macedo, Paulo | Minister of Health |
FRA | Macron, Emmanuel | Deputy Secretary General of the Presidency |
ITA | Maggioni, Monica | Editor-in-Chief, Rainews24, RAI TV |
GBR | Mandelson, Peter | Chairman, Global Counsel LLP |
USA | McAfee, Andrew | Principal Research Scientist, Massachusetts Institute of Technology |
PRT | Medeiros, Inês de | Member of Parliament, Socialist Party |
GBR | Micklethwait, John | Editor-in-Chief, The Economist |
GRC | Mitsotaki, Alexandra | Chair, ActionAid Hellas |
ITA | Monti, Mario | Senator-for-life; President, Bocconi University |
USA | Mundie, Craig J. | Senior Advisor to the CEO, Microsoft Corporation |
CAN | Munroe-Blum, Heather | Professor of Medicine and Principal (President) Emerita, McGill University |
USA | Murray, Charles A. | W.H. Brady Scholar, American Enterprise Institute for Public Policy Research |
NLD | Netherlands, H.R.H. Princess Beatrix of the | |
ESP | Nin Génova, Juan María | Deputy Chairman and CEO, CaixaBank |
FRA | Nougayrède, Natalie | Director and Executive Editor, Le Monde |
DNK | Olesen, Søren-Peter | Professor; Member of the Board of Directors, The Carlsberg Foundation |
FIN | Ollila, Jorma | Chairman, Royal Dutch Shell, plc; Chairman, Outokumpu Plc |
TUR | Oran, Umut | Deputy Chairman, Republican People’s Party (CHP) |
GBR | Osborne, George | Chancellor of the Exchequer |
FRA | Pellerin, Fleur | State Secretary for Foreign Trade |
USA | Perle, Richard N. | Resident Fellow, American Enterprise Institute |
USA | Petraeus, David H. | Chairman, KKR Global Institute |
CAN | Poloz, Stephen S. | Governor, Bank of Canada |
INT | Rasmussen, Anders Fogh | Secretary General, NATO |
DNK | Rasmussen, Jørgen Huno | Chairman of the Board of Trustees, The Lundbeck Foundation |
INT | Reding, Viviane | Vice President and Commissioner for Justice, Fundamental Rights and Citizenship, European Commission |
USA | Reed, Kasim | Mayor of Atlanta |
CAN | Reisman, Heather M. | Chair and CEO, Indigo Books & Music Inc. |
NOR | Reiten, Eivind | Chairman, Klaveness Marine Holding AS |
DEU | Röttgen, Norbert | Chairman, Foreign Affairs Committee, German Bundestag |
USA | Rubin, Robert E. | Co-Chair, Council on Foreign Relations; Former Secretary of the Treasury |
USA | Rumer, Eugene | Senior Associate and Director, Russia and Eurasia Program, Carnegie Endowment for International Peace |
NOR | Rynning-Tønnesen, Christian | President and CEO, Statkraft AS |
NLD | Samsom, Diederik M. | Parliamentary Leader PvdA (Labour Party) |
GBR | Sawers, John | Chief, Secret Intelligence Service |
NLD | Scheffer, Paul J. | Author; Professor of European Studies, Tilburg University |
NLD | Schippers, Edith | Minister of Health, Welfare and Sport |
USA | Schmidt, Eric E. | Executive Chairman, Google Inc. |
AUT | Scholten, Rudolf | CEO, Oesterreichische Kontrollbank AG |
USA | Shih, Clara | CEO and Founder, Hearsay Social |
FIN | Siilasmaa, Risto K. | Chairman of the Board of Directors and Interim CEO, Nokia Corporation |
ESP | Spain, H.M. the Queen of | |
USA | Spence, A. Michael | Professor of Economics, New York University |
FIN | Stadigh, Kari | President and CEO, Sampo plc |
USA | Summers, Lawrence H. | Charles W. Eliot University Professor, Harvard University |
IRL | Sutherland, Peter D. | Chairman, Goldman Sachs International; UN Special Representative for Migration |
SWE | Svanberg, Carl-Henric | Chairman, Volvo AB and BP plc |
TUR | Taftalı, A. Ümit | Member of the Board, Suna and Inan Kiraç Foundation |
USA | Thiel, Peter A. | President, Thiel Capital |
DNK | Topsøe, Henrik | Chairman, Haldor Topsøe A/S |
GRC | Tsoukalis, Loukas | President, Hellenic Foundation for European and Foreign Policy |
NOR | Ulltveit-Moe, Jens | Founder and CEO, Umoe AS |
INT | Üzümcü, Ahmet | Director-General, Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons |
CHE | Vasella, Daniel L. | Honorary Chairman, Novartis International |
FIN | Wahlroos, Björn | Chairman, Sampo plc |
SWE | Wallenberg, Jacob | Chairman, Investor AB |
SWE | Wallenberg, Marcus | Chairman of the Board of Directors, Skandinaviska Enskilda Banken AB |
USA | Warsh, Kevin M. | Distinguished Visiting Fellow and Lecturer, Stanford University |
GBR | Wolf, Martin H. | Chief Economics Commentator, The Financial Times |
USA | Wolfensohn, James D. | Chairman and CEO, Wolfensohn and Company |
NLD | Zalm, Gerrit | Chairman of the Managing Board, ABN-AMRO Bank N.V. |
GRC | Zanias, George | Chairman of the Board, National Bank of Greece |
USA | Zoellick, Robert B. | Chairman, Board of International Advisors, The Goldman Sachs Group |
AUT | Austria | GRC Greece |
BEL | Belgium | HUN Hungary |
CAN | Canada | INT International |
CHE | Switzerland | IRL Ireland |
CHN | China | ITA Italy |
DEU | Germany | NLD Netherlands |
DNK | Denmark | NOR Norway |
ESP | Spain | PRT Portugal |
FIN | Finland | SWE Sweden |
FRA | France | TUR Turkey |
GBR | Great Britain | USA United States of America |
Nazi-Regierung verübt Massaker an 150 Ukrainern in Donezk
Leichenberge türmen in Donezk auf! Und die Medien von ARD bis ZDF berichten nicht wahrheitsgemäß über die Schandtaten des neuen Präsidenten.
Der neue schokoladenbraune Pro-Nazi-Präsident greift wie auf dem Maidan durch. Bereits da soll er die Massaker von Nazi-Milizen auf dem Maidan und insbesondere den damaligen Nazi-Führer Parabuji finanziert haben .
Jetzt geht er mit Kampfjets und Hubschgraubern im Stile eines Diktators rücksichtlos gegen das eigene Volk vor.
Die Bilianz von Donenzk am gestrigen Tag
Es konnte bis jetzt nichts offizielles bestätigt werden. Aus inoffiziellen berichten ist die Rede von mindestens 150 toten und 2 abgeschossene Hubschrauber.
Die Junta versucht diese Meldungen zu vertuschen.
Über die Zahl der Toten verbreiten beide Seiten unterschiedliche Angaben. Laut Kiewer Regierungsstellen sollen bei den Kämpfen bis zu 200 Aufständische ums Leben gekommen sein, ohne daß die eigenen Truppen Verluste erlitten hätten. Der Bürgermeister von Donezk sprach von etwa 40 Toten, überwiegend Kämpfern der »Volksrepublik Donezk«. Die Aufständischen berichteten im übrigen von etwa 35 eigenen Toten durch den Beschuß eines Verwundetentransports. Der Lastwagen sei mit Rotkreuzfahnen gekennzeichnet gewesen, als Scharfschützen des »Rechten Sektors« erst den Fahrer und dann die im Innern des Fahrzeugs liegenden Verwundeten einen nach dem anderen erschossen hätten. Der russische Fernsehsender Life News zeigte Bilder eines LKW, in dem eine größere Anzahl von Toten in Kampfanzügen lag.
Mindestens fünf Zivilisten starben in der Aufstandshochburg Slowjansk bei Artilleriebeschuß auf Wohngebiete. Die Aufständischen vermeldeten bis zu 50 dabei getötete Zivilisten.
Auch vom Bahnhof der Stadt Donezk wurden Kämpfe gemeldet. Nach Angaben der Freiheitskämpfer und Antifaschisten wurden mindestens zwei Menschen getötet. Zudem sei ein Kind verletzt worden, meldete die russische Agentur Interfax am Abend unter Berufung auf die Aktivisten. Ein Teil des Bahnhofs im Zentrum der Millionenstadt wurde evakuiert, berichtet die Faz.
Quelle: Facebook
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=900618349964950&set=pcb.900618426631609&type=1&theater
Schokoladenbrauner ukrainischer Nazi-Präsident Poroschenko, der die Maidan-Attentäter- Nazis seinerzeit finanziert haben soll, greift Donezk an
Kaum sind die letzten Kreuze bei der Präsidentenwahl gemacht – fängt das Kämpfen im Donbass wieder an. Heute ging es um den Donezker Flughafen, wo eine Besetzung durch einige Dutzend Freiheitskämpfer und Antifaschisten einen Großangriff der ukrainischen Armee auslöste.
Bis zu 100 Menschen könnten bereits getötet worden sein.
Bei all der Wahlberichterstattung in Tagesschau und Co. fehlen erstaunlicherweise immer interessante Details zur Stimmenverteilung für Euromaidan-Oligarch und Wahlsieger Poroschenko im Land. Während er im Westen der Ukraine bei hoher Wahlbeteiligung oft weit über 60% holte, erreichte er im Osten nirgends die absolute Mehrheit, obwohl die wirklichen Antimaidaner offenbar zu Hause blieb. Denn auch in zwei Regionen, in denen alle Wahllokale geöffnet und zugänglich waren, blieb die Mehrheit zu Hause. Profitieren konnte davon mancher Spaßkandidat wie Darth “Michailowitsch” Vader, der im Star-Wars-Kostüm immerhin Chancen hat, Stadtteilbürgermeister in Odessas Studentenviertel zu werden.
Hintergrund zum neuen Präsidenten Poroschenko:
Der Putsch vom 20. Februar in der Ukraine wurde von den USA gesteuert.
Der frühere ukrainische Geheimdienstchef Alexander Jakemenko macht in einem TV Interview mit Russia Today sensationelle Enthüllungen, die Aussagen eines abgehörten Telefonats des estnischen Außenministers mit Diplomaten bestätigen.
Demnach standen die Scharfschützen auf dem Maidan am 20. Februar unter dem Kommando des Faschistenführers Parubij, der den Maidan und angrenzende Gebäude des Platzes auch militärisch kontrollierte.
20 Scharfschützen operierten vom Gebäude der Philharmonie am Maidan aus, wo sie sich verschanzt hatten. Auch sie standen unter dem Kommando des militärischen Faschistischen-Führers des " Rechten Sektors", denen beispielsweise die Swoboda, der rechte Sektor ( militärische Arm der Swoboda) und UNA UNSO (militante Nazi-Gruppe) angehören, die als Gladio-Geheimarmee der Nato eingestuft wird.
In dem Moment der Attacke der Kämpfer auf dem Maidan-Platz, die sich schon Tage vorher kontinuierlich bewaffnet hatten, wichen reguläre Polizeikräfte zurück. In diesem Moment wurden die Scharfschützen im Philharmonie-Gebäude aktiv.
Nach der ersten Welle der Tötungen verliessen die uniformiert einheitlich gekleideten Sniper das Philharmoniegebäude mit Gewehrkoffern. Rechter Sektor, Swoboda und Timoschenko-Partei haben das alles mitbekommen.
Die 20 Sniper teilten sich in zwei Gruppen a 10 Scharfschützen. Die eine Gruppe verschwand im Nirwane. Die zweite 10 er Gruppe verschanzte sich anschließend im Hotel Ukraine, dass die Rechtsradikalen des Maidan ebenfalls unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Sie schossen in der ersten Welle mit Kalaschnikows mit Zielfernrohr gezeilt auf Polizeikräfte und auf Demonstranten auf dem Maidan.
In einer zweiten Welle der Mord-Orgie schossen die 10 pro-putschistischen Sniper vorwiegend gezielt auf eigene Leute sprich auf Maidan-Protestler. Der ukrainische Geheimdienstchef, der am 19 Februar vor dem Massaker seine seine Arbeit eingestellt hatte, berichtet von gezielt in den Tod geschickter Protestler auf dem Maidan.
Aber der ehemalige Geheimdienstchef sieht aber nicht die Faschisten auf dem Maidan als die eigentlichen Drahtzieher des Massakers sondern ukrainische Oligarchen und letztendlich die US Regierung Obama, die alle Drähte im Hintergrund gezogen habe.
Der Faschistenführer und jetzige ukrainische "Verteidigungsminister" Parubij soll vom ukrainischen Oligarchen Poroschenko finanziert worden sein . Das ist der gleiche Oligarch, der als Zuckerbaron bekannt ist und für den Vitali Klitschko auf die eigene Kandidatur zur Präsidentenwahl im Mai verzichtet hat.
Insgesamt gäbe es aber eine Gruppe von 5 Personen, die tagtäglich in der US Botschaft vertreten waren und die als Drahtzieher des USA inszenierten Putsches betrachtet werden können .
Neben dem Oligarchen Poroschenko ist da der ehemalige Kriegsminister der Ukraine namens Grizenko zu nennen. Er setzte sich zuletzt fürf einen Krieg der Ukraine gegen Russland ein und er betreibt eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine.
Zudem gehören der 5 er Bande die beiden ukrainischen Geheimdienstchefs Gwozd und Malomuzh an. Dazu gehört auch der jetzige Geheimdienstchef der Ukraine namens Nalijaschenko.
Das eigentliche Ziel der USA ist es auch, den Einfluß Russlands als auch den Einfluß der EU auf die Ukraine zu reduzieren. Deshalb wurde auch Der jetzige Putschisten-Regierungschef der Timoschenko- Partei eingesetzt und Klitschko sowie die von der EU und der CDU installierte UDAR Partei von Klitschko bei der Regierungsbildung auich nicht berücksichtigt.
Linke in der Ukraine zweifelt Legitimität der Wahlen in der Ukraine an.
Druck auf die Wähler
Ergebnis des Euromaidan: Die Ukraine hat einen Oligarchen-Präsidenten
junge Welt dokumentiert eine Erklärung der linken Vereinigung »Borotba« vom 26. Mai zu den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine.
Die sogenannten Wahlen, die die Kiewer Junta am 25. Mai veranstaltete, können weder als ehrlich noch als legitim bezeichnet werden. Wahlen unter den Bedingungen des Bürgerkriegs im Osten des Landes und des neonazistischen Terrors im Süden und im Zentrum waren keine freien Wahlen.
Der Verlauf der Wahlkampagne selbst war beispiellos in bezug auf die Verletzung aller nur denkbaren demokratischen Normen. Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen wurden verprügelt, und man gab ihnen nicht die Möglichkeit, ihre Kampagne zu führen. Einige Kandidaten zogen als Zeichen des Protestes gegen die vor sich gehende Farce ihre Kandidatur zurück.
In Odessa und anderen Regionen wurden Fälle bekannt, daß die Wahllokale »geschützt« wurden von Abteilungen der Nationalisten aus Kiew und der Westukraine. Anders als offenen Druck auf die Wähler kann man das nicht bezeichnen.
Auf der Krim und auf den Territorien der Donezker und Lugansker Volksrepubliken fanden die »Wahlen« nicht statt. In den Gebieten Odessa und Charkiw blieben die Wahllokale praktisch leer. Viele von denen, die zur Abstimmung kamen, machten die Wahlzettel ungültig, indem sie sie mit Losungen gegen die Kiewer Junta versahen. Trotzdem verzeichnet die sogenannte Zentrale Wahlkommission eine Wahlbeteiligung von 60 Prozent!
Tausende Menschen in verschiedenen Städten des Landes gingen auf die Straßen zu Protestaktionen gegen die »Wahlen im Blut«. Trotzdem werden die Resultate anerkannt, sowohl von der juntahörigen Zentralen Wahlkommission wie auch von den westlichen Beobachtern.
Man muß auf die Heuchelei der sogenannten Kämpfer für ehrliche Wahlen hinweisen, die zu Recht Verletzungen bei Wahlen in der Russischen Föderation und anderen Ländern kritisierten, aber jetzt die Augen verschließen vor offenen Fälschungen und empörenden Verstößen bei denen am 25. Mai. Das zeigt noch einmal, daß als Kriterium der »Ehrlichkeit« von Wahlen nicht die reale Beachtung der Regeln gilt, sondern die Loyalität des Regimes, das die Wahlen durchführt, gegenüber dem westlichen Imperialismus.
Die »Wahlen« hat erwartungsgemäß der Milliardär Petro Poroschenko gewonnen. Poroschenko wurde neben anderen Milliardären – Igor Kolomoiski und Sergej Taruta – die Verkörperung der direkten Übergabe der staatlichen Macht an die größten Kapitalisten. Poroschenko ist Fleisch vom Fleische der herrschenden Klasse der »unabhängigen« Ukraine, der parasitären Oligarchie, die im Verlauf von zwanzig Jahren durch die Ausplünderung des Landes reich geworden ist.
Der politische Weg Poroschenkos ist aufschlußreich. Ende der 90er Jahre wurde er Mitglied der dem damaligen Präsidenten Leonid Kutschma loyalen Sozialdemokratischen Partei. Danach war er einer der Gründer der Partei der Regionen, dann Freund und Berater des Präsidenten Wiktor Juschtschenko (von der gegnerischen Partei »Unsere Ukraine«, jW). Als führender Lobbyist der sogenannten Eurointegration wurde Poroschenko einer der Führer und Sponsoren des »Euromaidan«.
Es ist unzweifelhaft, daß Poroschenko den Kurs von Turtschinow (Übergangspräsident der Ukraine, jW) und Jazenjuk (Ministerpräsident der Ukraine, jW), einen Kurs im Interesse einer kleinen Schicht von Oligarchen, fortführen wird. Poroschenko wird den schmutzigen Krieg gegen das eigene Volk im Donbass fortsetzen. Poroschenko wird die vom IWF auferlegten volksfeindlichen Maßnahmen, die das Land in die ökonomische Katastrophe führen werden, fortsetzen.
Die direkte Übergabe der Macht an die Oligarchen und die Verstärkung der neofaschistischen Tendenzen ist eine direkte Folge des Euromaidan, vor der die Vereinigung »Borotba« schon im Herbst vergangenen Jahres gewarnt hatte. Nur politisch äußerst naive Menschen konnten von einer Bewegung, die angeführt wurde von Ultraliberalen und Nationalisten, die gesponsert wurde von den mächtigsten Kapitalisten, etwas anderes erwarten.
Zu erwarten war auch die gewaltige Niederlage der radikalen Nationalisten Jarosch und Tjagnibok, die gemeinsam nicht einmal zwei Prozent einsammelten. Der Terror gegen das Volk, gegen linke und demokratische Kräfte, der von den Kampfabteilungen der Nationalisten entfacht wurde, trägt nicht zur Popularität der ultrarechten politischen Kräfte bei. Nichtsdestoweniger, trotz der geringen Unterstützung in der Gesellschaft, bleiben die äußerst rechten Kräfte ein wichtiges Element des politischen Systems der Kiewer Diktatur. Ihre Rolle – die gewaltsame Unterdrückung der Opponenten des oligarchischen Regimes. Diese Rolle ist typisch für Bewegungen faschistischen Typs.
Wir erkennen die Ergebnisse dieser Pseudowahlen nicht an, die von der Mehrheit der Bevölkerung ignoriert werden. Wir werden die Kampagne des zivilen Ungehorsams gegenüber der Junta der Oligarchen und Nationalisten fortsetzen.
Übersetzung: H.-G. Schmidt
http://www.jungewelt.de/2014/05-28/047.php
Die Linkspartei ist der Verlierer der Europawahlen
Kolumne
Jahrzehntelang waren die Konservativen und die Sozialdemokraten die Volksparteien in Europa, die alle Wahlen dominierten und auch in Deutschland jeweils bis zu 40 % der Wählerstimmen bei den Wahlen auf sich vereinigen konnten. Das politische Spektrum war ansonsten weitgehend marginalisiert. Diese Situation war überall in Europa zu erkennen.
Zum ersten Mal in der Geschichte Spaniens erreichen die großen Volksparteien jetzt aber weniger als 50 Prozent der Stimmen und diesen Trend gibt es nicht nur in Spanien.
Die Unterschiede von Konservativen und Sozialdemokraten, die sich kaum noch voneinander unterscheidbar sind und die für die Euro-Krise insgesamt verantwortlich gemacht werden, werden von Wählern in Europa kaum noch wahrgenommen und diese Blockparteien werden fast überall in Europa abgestraft.
Leider werden in Kern-Ländern wie Frankreich und England die Konservativen und die Sozialdemokraten allerdings von Rechtspopulisten marginalisiert, die dort bis zu 30 % der Wählerstimmen erhalten.
In den Augen vieler Europäer haben diese etablierten Parteien die schwere Krise zu verantworten und es ist ausgerechnet die Groko aus SPD und CDU, die vielen Europäern einen von Kanzlerin Merkel verordneten austerittativen Sparkurs verordnet, der Millionen Europäer ins Elend führt, Sozialabbau in Europa forciert und eine Jugendarbeitslosigkeit bis zu 50 % im Süden Europas zu verantworten hat.
Der Protest artikuliert sich vor allem in Südeuropa - aber auch in Irland und in Teilen Skandinaviens - durch die Wahl linker und antikapitalistischer Parteien, die sich euroktitisch gegen das Europa der Kapitalologarchen, der Banken und der Superreichen insgesamt zeigt.
In einigen Ländern profitieren aber auch Rechtspopulisten und Nazis und gar strikte Europa-Feinde von der schweren Krise der EU.
Besonders Länder, deren Bevölkerung eingeredet wird, dass sie zu den Zugpgerden und Hauptprofiteuren der EU gehören, wenn sie egoistisch und ausländerfeindlich denken würden, haben verstärkt Rechtsradikale gewählt.
So hat die neofaschistische Front National von Le Pen die Stimmen verglichen mit den letzten Europawahlen auf ca. 25 % vervierfacht. Die ehemaligen Volksparteien brechen dramatisch ein. So haben die regierenden Sozialdemokraten, die sich Sozialisten nennen, nur noch 14 % Wählerstimmen,. Das ist ein Erdbeben in der politischen Landschaft des Landes. Islamfeindlichkeit, Rassismus und Ultranationalismus scheinen hier zu ziehen .
Ähnlich ist es auch im EU-Kernland Großbritannien , wo Labour und Torries auch weitgehende marginalisiert werden und wo Rechstpopulisten der UKIP von Nigel Ferrage ein Ergebnis von weit über 20 % erreicht haben.
Während sich in Ländern wie Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal, Holland u. a die Linke als Protestpartei profitierte, waren es also in Ländern wie GB, Frankreich und Dänemark vor allem Rechtspopulisten und Nazis, die diese Protestwähler eroberten.
Deutschland spielt als angeblich fast einziger Profiteur und als "Export-Europameister" in Europa eine Sonderrolle. Trotzdem war es bisher gelungen, die Rechtspopulisten und Nazis aus den Parlamenten herauszuhalten.
Die Linke hat hier die eurokritische Opposition parlamentarisch exklusiv vertreten.
Die Linke war schon vor 5 Jahren mit ca 7 Prozent im Europaparlament vetreten. Jetzt hat man das Ergebnis halten können.
Ein deutlich eurokritischerer Kurs, der durchaus angebracht gewesen wäre, hätte aber zu einer Vervierfachung der Stimmen für Eurokritiker wie in Frankreich und England führen können.
Es war ein Fehler den Passus in der Präambel des Europawahlprogrammes der Linken zu streichen, nachdem die EU momentan eine militaristische, neoliberale und weitgehend antidemokratische Macht darstellt, die die Herrschaft der Kapitaloligarchen, der Lobbyisten, der Bürokraten und der Großbanken verkörpert.
Eine eurokritischere Position hätte das Ergebnis der Linken von 7 % auf 24 % bringen können oder zumindest eine Verdoppelung der Stimmen auf 14 % bewirken können. Die Stimmung ist jedenfalls entsprechend. Stattdessen hat die recntspopulistische AfD ihren Stinmmenanteil von null auf 7 % explosionsartig ausweiten können. Die Linke hatte ein Vakuum geschaffen, dass jetzt Rechtspopulisten statt Linke hälftig ausfüllen. Über Nacht sind die rechtsaussen mit den Linken auf Augenhöhe.
Das ist das eigentliche Desaster der Europawahlen -nämlich, dass die Rechtspopulisten hierzulande hoffähig gemacht wurden und selbst die Nazis der NPD konnten so einen Sitz im Europaparlament erlangen.
Und der Schmusekurs gegenüber der EU hat in Europa bei den etablierten Parteien eigentlich nur der SPD Stimmen gebracht, die ihr Ergebnis um ca 6 % hat steigern können.
Die CDU hingegen hat deutliche Wahlverluste zu verzeichnen. Auch hierzualnde gibt es den Trend, dass die ehemaligen 40 Prozent-Volksparteien CDU und SPD aber längst ihre Stimmenbasis als Volksparteien verloren haben. So kam die SPD auf ca 27 % und die CDU/CDU nur noch auf 35 statt bisher über 38 %.
Die Wahlverluste der Linken, die auch 100 000 Stimmen an die AfD verloren hatte, sind besonders im Osten erkennbar, wo man im Süden der neuen Länder besonders federn lassen musste. Auch im Osten, wo die Linke als Protestpartei bisher ein Alleinstellungsmerkmal hatte, konnte die AfD ca 6 % Stimmen auf Anhieb gewinnen.
Deshalb darf man sich wie Bernd Riexinger nichts vormachen und das Ergebnis sollte man sich nicht schönreden. Die 200 000 zusätzlichen Stimmen sind angesichts der Gesamtentwicklung in Europa unbedeutend und angesichts des erstarkens der Rechten in Europa eine herbe Enttäuschung. Statt 8 sitzen nur noch 7 deutsche Linke im Europaparlament. Allerdings steigt wenigstens die Zahl der Abgeordneten der Gesamtfraktion auf ca 47 oder 48 Sitze.
Es hatte die Chance für die Linke bestanden, mit der SPD gleichzuziehen. Diese Chance wurde durch einen völlig falsch geführten Europwahlkampf, der auch die Machtergreifung des Faschismus in der ukraine durch die Gnade der Groko in Berlin und durch die Ausblendung und nur marginalen Beteiligung an einer aktiven Friedensbewegung, verhindert. Ebenso hätte man im Wahlkampf mehr Kritik an dem Europa üben müssen, dass es heute real gibt.
7,4 Prozent der Wählerstimmen und 7 Abgeordnete für das neue Europaparlament - Gabi Zimmer, Thomas Händel, Cornelia Ernst, Helmut Scholz, Sabine Lösing, Fabio De Masi und Martina Michels -, das ist die Bilanz der LINKEN nach einem langen Wahlabend. Ein prozentuales Minus von 0,1 Prozentpunkten, doch ein realer Zuwachs von mehr als 200.000 Stimmen. Bernd Riexinger: "Wir haben im Vergleich zur letzten Europawahl zugelegt. Das ist ein Grund zur Freude und ein Grund zum Feiern.
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