Im Wortlaut


30.07.2014 Axel Troost, linksfraktion.de

Sanktionen gegen Russland: kopf- und konzeptionslose EU-Führung

Von Axel Troost, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE und stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE





Die EU-Sanktionen gegen Russland werden ausgeweitet. Der Grund: Russland unternehme zu wenig, um die Lage in der Ost-Ukraine zu beruhigen. Russland habe auch eine Woche nach dem Absturz der malaysischen Boeing keine Schritte zur Deeskalation des Konflikts im Osten der Ukraine eingeleitet. Die internationale Völkergemeinschaft sei daher gezwungen neue Sanktionen zu beschließen.

Mit diesen Maßnahmen gesteigerter Konfrontation will die EU Russland zwingen, die Unter-stützung für die Aufständischen in der Ostukraine aufzugeben. Unter welchen Bedingungen die EU aus dieser Eskalationslogik aussteigen will, bleibt völlig ungeklärt.

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts sind mindestens 1100 Menschen getötet und über 3000 Bewohner verletzt worden.1 Die Zahl der Ab- und Auswanderungen aus der Kriegsregion und darüber hinaus in Richtung Russland wird auf circa 100.000 geschätzt. Der ukrainischen Armee wird in dem Bericht vorgeworfen, bei ihren Militäraktionen den Schutz von Zivilisten vernachlässigt zu haben. Weiter wird in dem UNO-Dokument festgestellt, dass bewaffnete Gruppen öffentliche Einrichtungen angegriffen, Banken ausgeraubt und Eisenbahngleise gesprengt hätten.

Seit Monaten liefern sich prorussische Separatisten heftige Kämpfe mit dem ukrainischen Militär. Das Vorgehen sowohl der Separatisten als auch der Armee müsse unter Umständen als Verletzung des Völkerrechts eingestuft und verfolgt werden. Bei Kämpfen in Donezk und Lugansk hätten beide Seiten schwere Waffen in bewohnten Gegenden eingesetzt, darunter Artillerie, Panzer und Raketen. Bei den Kämpfen habe es zahlreiche zivile Opfer gegeben.

Entscheidende Frage

Außenminister Frank-Walter Steinmeier betonte mehrfach, dass die EU auf einen Waffen-stillstand im Osten der Ukraine hinarbeite. Die entscheidende Frage ist daher: Wird man durch Verschärfung der Sanktionen einer Vereinbarung zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen näher kommen? Ich stehe dieser Logik sehr skeptisch gegenüber. Selbst wenn die Kritik zutreffend ist, dass Russland keine Schritte zur Deeskalation unternommen hat, bleibt auch zutreffend, dass die ukrainische Regierung militärische Operationen gegen die Ostukraine ausgelöst hat. Ansätze zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen sind bislang immer versandet. Russland forderte, die Ermittlungen zur Absturzursache unter die Leitung der Vereinten Nationen zu stellen. Dafür sollte der Weltsicherheitsrat eine entsprechende Entscheidung treffen.

Selbst wenn der Westen mit der Haltung von Russland unzufrieden ist: Fakt ist auch, dass nur bei entsprechendem Druck auf die ukrainische Regierung eine Situation für eine Verhandlungslösung geschaffen werden könnte.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte eine Waffenruhe im Umkreis von 40 Kilometern um die Unglücksstelle zugesagt; die Umsetzung blieb aus. Die ukrainischen Angriffe wirkten wie eine Großoffensive, um das Separatistengebiet in zwei Hälften zu teilen und die Millionenstadt Donezk einzukreisen.

Die Botschafter der 28 EU-Staaten haben eine Ausweitung der Liste mit Namen beschlossen, gegen die Einreiseverbote und Kontensperrungen verhängt werden. Bislang hat die EU Einreiseverbote und Kontensperrungen gegen 87 Personen sowie 18 Organisationen und Unternehmen beschlossen.

Finanzsanktionen zielen auf Staatsbetriebe

Auch auf ein Handels- und Investitionsverbot für die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim sowie die Stadt Sewastopol haben sich die EU-Mitgliedsländer verständigt. Außerdem haben die EU-Botschafter erstmals Wirtschaftssanktionen gegen Russland beschlossen. Grundsätzlich wird versucht die russische Wirtschaft möglichst hart zu treffen und die negativen Folgen für die eigenen Unternehmen zu begrenzen. Beispiel dafür sind die Finanzsanktionen. Sie zielen vorrangig auf Staatsbetriebe, die sich zwischen 2004 und 2012 satte 16,4 Milliarden Euro auf dem EU-Kapitalmarkt besorgt haben und nun davon abgeschnitten werden sollen. Allen EU-BürgerInnen wäre es künftig verboten, in Anleihen oder Schuldscheine dieser Firmen mit einer Laufzeit von mehr als 90 Tagen zu investieren. Das Verbot gilt für den Handel mit neu ausgegebenen Bonds und mit bereits bestehende Anleihen. Auch Dienstleistungen zum Einfädeln solcher Deals werden untersagt. Dies werde zu höheren Zinsen führen und "ein Klima der Marktunsicherheit befördern", das "wahrscheinlich den Abzug von Kapital beschleunigen dürfte", schreibt die Kommission.

Als weiterer Schritt wird erwogen, die Finanzsanktionen auch auf Privatunternehmen auszudehnen, die in den von Sanktionen betroffenen Branchen operieren. Dies wird unter anderem der Rüstungssektor sein – 2013 Jahr lieferte die EU Waffen im Wert von 300 Millionen Euro. Ökonomisch betrachtet sind die Sanktionen im sogenannten Dual-Use-Sektor noch deutlich gravierender. Der EU-Kommission zufolge exportiert die Gemeinschaft jedes Jahr Güter im Gesamtwert von rund 20 Milliarden Euro nach Russland, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können. Umgekehrt importiert sie Waren dieser Art in einem Volumen von rund drei Milliarden Euro. Nun sollen die nationalen Behörden solche Geschäfte untersagen, „wenn es Gründe gibt anzunehmen, dass sie militärischen Zwecken dienen“. Brüssel schlägt als nächsten Schritt bereits vor, auch für zivile Projekte bestimmte Exporte zu verbieten.

Die Globalökonomie ist durch den Ukraine-Krieg schon erheblich belastet. Schon jetzt, so Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, seien die Folgen des Ukraine-Konflikts in Deutschland zu spüren. Alleine in diesem Jahr dürften die deutschen Exporte nach Russland und in die Ukraine um über sechs Milliarden Euro sinken. Wegen geplanter EU-Sanktionen gegen Russland befürchtet die deutsche Wirtschaft eine Eiszeit in den Wirtschaftsbeziehungen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet mit einem Rückgang der Exporte nach Russland um circa 17 Prozent. Das entspräche einem Handelsvolumen von sechs Milliarden Euro. Wichtig für die Unternehmen sei, dass die Sanktionen zeitlich begrenzt würden und klar definiert sein müsse, was verlangt werde, um sie zu beenden.

Risiko einer weiteren Eskalation

Auch abgesehen von den möglichen Rückwirkungen auf die globale Wirtschaftskonjunktur und den Exportweltmeister Deutschland krankt die Sanktionspolitik daran, dass die Ziele nicht präzise definiert sind. Die EU-Länder erwarten – wie die USA auch – eine andere Einstellung gegenüber den ukrainischen Separatisten. Mit einer solchen unspezifischen Ausrichtung liefert sich die EU den Interpretationen von Geheimdiensten und Mediendebatten aus. Nach Jahren einer gemeinsamen Sicherheits- und Abrüstungspolitik fällt jetzt der Westen in eine Konfrontationslogik zurück. Die bedingungslose Unterstützung der Ukraine birgt das Risiko einer weiteren Eskalation ohne Aussicht auf eine Beendigung des Krieges.

Es ist ein schwerer politischer Fehler, Russland zu isolieren und damit tiefer in die aktuelle wirtschaftliche und politische Krise hineinzutreiben. Mit dem großen Vorbild der Entspannungs- und Sicherheitspolitik hat diese politische Logik nichts mehr zu tun.


linksfraktion.de, 30. Juli 2014

1 Siehe United Nations in Ukraine
 
Quelle: http://linksfraktion.de/im-wortlaut/sanktionen-gegen-russland-kopf-konzeptionslose-eu-fuehrung/
30.07.2014 / Titel / Seite 1 Inhalt

Nacht des Schreckens

Israel verstärkt Bombenangriffe auf Gazastreifen. Mehr als 100 Tote in 14 Stunden. Hunderttausende auf der Flucht

Von Karin Leukefeld
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Rauch steigt am Dienstag nach den israelischen Luftangriffen über Gaza-Stadt auf

Nach einer kurzzeitigen trügerischen Einschränkung der Angriffe auf den Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte den Beschuß am Montag abend wiederaufgenommen. Innerhalb weniger Stunden feuerten die israelischen Streitkräfte auf 150 Ziele. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden dabei in nur 14 Stunden mehr als 100 Menschen getötet. Die Gesamtzahl der Toten stieg damit auf mehr als 1200 seit Beginn der israelischen Offensive, fast 300 von ihnen sind Kinder. Die Zahl der komplett zerstörten Wohnungen und Häuser wurde mit fast 5000 angegeben, mehrere zehntausend weitere wurden zum Teil schwer beschädigt. Die Vereinten Nationen, deren Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge UNWRA in Gaza selbst wiederholt Ziel israelischer Angriffe geworden ist, gab die Zahl der Flüchtlinge mit 215000 an, mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung im Gazastreifen. Mehr als 170000 von ihnen seien in 82 UNWRA-Schulen untergebracht, den einzigen Orten, die den drangsalierten Menschen als Zuflucht bleiben. Doch vier solche Schulen wurden während der Offensive bereits bombardiert, dabei starben 20 Menschen. Am Montag abend hatte Israel weitere 400000 Einwohner aus fünf Bezirken des Gazastreifens aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon warnte, die UN-Organisationen in Gaza seien überfordert und könnten keine weiteren Menschen mehr versorgen. Er zeigte sich angesichts des Geschehens in dem abgeriegelten Küstenstreifen geschockt und hilflos. »Die Gewalt muß aufhören, im Namen der Menschlichkeit«, forderte er nach einem ausführlichen Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Dieser gab kurz darauf die gegenteilige Parole aus. Die Militäroperation werde ausgeweitet und andauern, sagte er in einer Fernsehansprache am Montag abend. Israel werde erst dann aufhören, wenn alle Tunnel zerstört seien.

Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur dpa in Gaza sprach von einer Nacht »voller Horror, Angst und Panik«. Bei einem Angriff auf einen Spielplatz im Flüchtlingslager Al-Schati wurden acht Kinder und zwei Erwachsene getötet. Ein israelischer Armeesprecher behauptete, die Menschen seien durch eine fehlgeleitete Rakete aus dem Gazastreifen getötet worden. Erste Untersuchungen vor Ort wiesen allerdings auf israelischen Beschuß hin. Unmittelbar darauf schlug eine weitere Rakete, die von einem F-16-Kampfjet abgeschossen worden war, im Schifa-Krankenhaus ein. Die israelische Armee dementierte, dieses angegriffen zu haben. Kurz darauf wurden vier Soldaten unweit eines Kibbuz in Südisrael getötet, als eine Rakete aus dem Gazastreifen in ihren Stützpunkt einschlug.

Israel setzte Kampfjets, Marine und Artillerie ein. Neben Wohnhäusern, Fabriken, Moscheen wurde auch das einzige Kraftwerk in Gaza zerstört, das für ein Drittel der dortigen Stromversorgung zuständig war. Es war schon in der vergangenen Woche getroffen worden und hatte seither nur noch mit 20 Prozent Leistung arbeiten können. Nun mußte es den Betrieb völlig einstellen Eine weitere Rakete zerstörte das Haus des Vorsitzenden der Hamas, Ismail Hanije, im Flüchtlingslager Schati.

Mehr als 100 spanische Künstler haben Israel in einer Erklärung Völkermord an der palästinensischen Zivilbevölkerung vorgeworfen. Die Schauspieler und Regisseure, unter ihnen Penélope Cruz und Pedro Almodóvar, forderten ihre Regierung auf, den spanischen Botschafter aus Israel abzuziehen.

 

Quelle: http://www.jungewelt.de/2014/07-30/060.php

Ukraine jetzt Diktatur - Linke verboten 

Jetzt hat sich die Militärjunta in Kiew endgültig zur Diultatur entwickelt . Die KP der Ukraine wurde verboten udn damit  dioe Linke im Parlament als illegal  erklärt.

Auch in Hitlerdeutschland begann die Etablierung einer faschistischen Diktatur mit dem Verkot der KPD und den Ermächtigungsgesetzen im Reichstag. 

Mit deutlicher Mehrheit stimmte das gleichgeschaltete Schein- Parlament für  das Verbot der KP Ukraine. 

Im Lande wurde ein Funktionär der Partei zu Tode geprügelt.

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Abstimmungsfarce

Die bisher mitregierende faschistische Swoboda- Partei  hat das Verbotsverfahren forciert  und offensichtlich die Mehrheit der Rechtspopulisten udn Erzkonservativenn auf seiner Seite.

 

Damit soll wohl wegen der bevorstehenden Wahlen  eine Linke aus dem Parlament verbannt werden, weil man nur Nazis und Rechtspopulisten im Parlament haben möchte.  

http://ukraine-human-rights.org/ukrainian-government-bans-communist-party-and-murders-member/

Waffenruhe? Hamas fordert Ende der Blockade von Gaza und Israel will Krieg. 1100 Tote 212 Kinder 

Die in Gaza regierende Hamas will einer Waffenruhe nur zustimmen, wenn die jahrelang bereits existierende Blockade von Gaza aufgehoben wird.

Das Gazagebiet ist chronisch unterversorgt und jetzt auch noch weitgehend zerstört. Baumaterialien werden so  gut wie gar nicht in das Gebiet reingelassen.

Durch die Zerstörung der Tunnel,  die wichtige Wirtschaftsadern der Palästinenser sind,  wird die Versorgungslage noch schlechter.

Deshalb erklärte der Führer der Kassam- Brrigaden einer Waffenruhe nur zuzustimmen, wenn die Blockade von Gaza komplett beendet wird.  Kassam- Brigaden sind der militärische Arm der regierenden Hamas sozusagen das Verteidigungsministerium der Palästinenser in Gaza.

Den regierenden Israelis des Apartheidregimes geht es um die vollständige Kontrolle über die Palästinenser in Gaza und Forderungen der Regierunsparteien reichen bis zur Entvölkerung, Umsiedlung oder  gar weitgehenden Tötung von Palästinensern in Gaza inklusive Freuan udn Babys. Der Parlamentssprecher Rivin  spricht gar von Groß-Israel als Ziel der politische Klasse in Israel.

Bereits 2009 forderte die Grünen-Fraktion und  Jürgen Trittin  im Bundestag:

 

Gaza-Blockade endlich aufheben

Anlässlich des Berichts des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zu der Situation in Gaza erklären Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und Kerstin Müller, außenpolitische Sprecherin:

Die Bundesregierung muss gegenüber Israel klar für ein Ende der Abriegelung von Gaza eintreten. Die seit zwei Jahren andauernde Blockade verhindert den Wiederaufbau nach den Zerstörungen durch den Krieg im Januar und treibt Gaza in eine Hilfsökonomie ohne Perspektiven.

Das IKRK macht deutlich, unter welchen prekären Zuständen die Bevölkerung in Gaza seit der Abriegelung durch Israel lebt. Ihnen fehlt der Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten, Wasser- und sanitäre Versorgung stehen am Rande des Zusammenbruchs, sie können ihre im Krieg zerstörten Häuser nicht wieder aufbauen. 70 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner des Gazastreifens leben mittlerweile in Armut. Vor allem Kinder, die mehr als der Hälfte der Bevölkerung in Gaza ausmachen, leiden massiv an der Unterversorgung. Für den Wiederaufbau grundlegende Güter wie Medikamente, Nahrungsmittel und Baustoffe wegen Sicherheitsbedenken zurückzuhalten, ist unzulässig. 1,5 Millionen Menschen werden so für die falsche Politik der Hamas als Geiseln genommen. Der Schmuggel über Tunnelsysteme wird gerade durch die Totalblockade gefördert.

Die Hamas muss endlich den seit drei Jahren gefangen gehaltenen Gilad Shalit freilassen. Das IKRK kritisiert seit langem, dass keinerlei Zugang zu Shalit gewährt wird. ( wurde bereits freigelassen)

Israels berechtigtes Interesse am Schutz vor Angriffen wird nicht verfolgt, wenn dies zulasten von 1,5 Millionen Menschen in Gaza geht. Das hat auch US-Präsident Obama in seiner Kairo-Rede unterstrichen.


Mittlerweile fordern auch die USA die bedingungslose Öffnung der Grenze. Bundesregierung und EU müssen das mit Nachdruck unterstützen. Sie müssen dafür sorgen, dass die kontraproduktive Abriegelung beendet wird und Leben und Würde der Zivilbevölkerung schrittweise wieder hergestellt werden kann.

http://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2009/juni/gaza-blockade-endlich-aufheben_ID_292072.html

Hier wird deutlich, dass die Blockade seit 2007 die Menschen im Ghetto Gaza drangsaliert und einschnürt. Durch die Kriege der Israelis gegen Gaza insbesondere von  2008 und 2014 hat sich die desolate Versorgungslage in Gaza weiter verschärft. 

Tote Gaza Krieg: 212 tote Kinder, 118 Frauen - insgesamt 1.101 Palästinenser sind im Krieg umgekommen / Israel beklagt 53 tote Soldaten

 

 

Quelle: pchrgaza.org/portal/en
Alle paar Tage aktualisiert der Palestinian Centre for Human Rights (PCHR) in Gaza City die Toten- und Verletzten-Statistik. Sie deckt sich im wesentlichen mit Angaben des Gesundheitsminister von Gaza sowie der WHO. Die Organisation lebt von Spenden und wird auch von der EU finanziell gefördert. Die Statistik hier ist vom 27. Juli 2014 und nicht mehr aktuell.

 

Der Gesundheitsminister von Gaza (Gaza health ministry), Dr. Jawad Awad, sagt, wonach die Angriffe Israels gegen die 1,8 Millionen arabischen Palästinenser im Gazastreifen in den vergangenen drei Wochen 1.101 Palästinenser das Leben gekostet hätten.

Unter den getöteten Zivilisten seien mindestens, zählte die palästinensische Menschenrechtsorganisation Palestinian Center for Human Rights (pchrgaza.org/portal/en) auf, 212 Kinder (20,9%) und 118 Frauen (11,9%). Die Zahlen des Gesundheitsminister von Gaza beruhen auf Angaben des WHO Team in Gaza und werden entsprechend unregelmäßig auf der Webseite des Gesundheitsministers von Gaza publiziert (Webseite Gesundheitsminister Gaza:moh.ps). Das gilt auch für die Statistiken des Palestinian Center for Human Rights:

Bereits am 23. Juli 2014 beklagte die WHO, dass das wichtige Gaza-Krankenhaus, das Al Aqsa Hospital, während der Kriegshandlungen beschädigt worden sei. Israel behauptet, es habe mit den Angriffen auf das Krankenhaus nichts zu tun. Doch sagen Beobachter, das Krankenhaus sei von israelischen Raketen getroffen worden.

Auch ein weiteres wichtiges Krankenhaus im Gazastreifen, das Hanoun Hospital, ist von Raketen massiv getroffen worden, weshalb zwei Gebäude komplett geschlossen werden mussten. Zudem ist das wichtige Gaza Krankenhaus, das Al Wafa Medical Rehabilitation Hospital, von Raketen massiv getroffen worden und musste folglich bereits vor einer Woche evakuiert werden.

Die WHO sagt deshalb wiederholt, man verweise auf die "International Humanitarian Law", also die internationalen Menschenrechte. Diese regelten klar, dass Krankenhäuser oder andere Krankenstationen von kriegerischen Auseinandersetzungen auszunehmen seien. Dieses sollten alle Kriegsparteien respektieren. Konkret heißt es wonach die “WHO calls on all parties to respect and protect health facilities, personnel and patients (Mehr unter:http://www.emro.who.int/media/news/gaza-who-calls-on-all-parties-to-respect-and-protect-health-facilities-personnel-and-patients.html).

4.706 Palästinenser wurden durch israelische Drohnenangriffe und Panzerangriffe verletzt und verstümmelt

Zu den Toten im Gazastreifen kommen mittlerweile Tausende zum Teil schwer Verletzte und Verstümmelte Menschen, denen Arme und Beine abgerissen wurden oder deren Körper von Granat- und Raketensplittern zerfetzt wurden oder die erblindeten. War bis vor wenigen Tagen die Rede von über 6.000 Verletzten im Gazastreifen, zählte bis zum 27. Juli 2014 die palästinensische Menschenrechtsorganisation Palestinian Center for Human Rights (pchrgaza.org/portal/en) insgesamt 4.706 Verletzte. Die meisten dieser Opfer seien Zivilisten, darunter 1.263 Kinder (26,8%) und 19,9% Frauen (939). Israel beklagt umgekehrt 53 im Gaza Krieg umgekommene Soldaten. (  Andere Quellen sprechen von ca. 100 toten israelischen Soldaten). 

Im amerikanischen Nachrichtensender CNN warf der israelische Brig. General Michael Herzog, der politischen palästinensischen Organisation Hamas vor, sie hätte Zement und Stahl zum Bau von Tunneln genutzt. Doch seien Zement und Stahl eigentlich in Gaza zum Bau von Häusern gedacht gewesen. Israel hatte in den vergangenen zehn Jahren Tausende palästinensische Häuser zerstört.
Außerdem warf Brig. General Michael Herzog der Hamas vor, sie hätte durch die Tunnel, welche nun von Israel zerstört würden, Anschläge in Israel durchgeführt und zudem über die ägyptische Grenze Waffen geschmuggelt.

Die Hamas wiederum sagt, man habe die Tunnel primär gebaut, um die von Israel seit acht Jahren, seit dem Jahr 2006, eingekesselten 1,8 Millionen Palästinenser mit dringend notwendigen Produkten des täglichen Bedarfs, zu versorgen: Lebensmittel, Wasser und sonstige Konsumgüter. Israel kontrolliert seit 2006 jede Cola-Dose, jedes Schulheft, das in den Gazastreifen geliefert wird, was die Not der Palästinenser erheblich verschärfte und zu einem umfangreichen Schmuggel durch die Tunnel führte.

Kritik: Israel baue ein Apartheid-System in den palästinensischen Gebieten auf

Doch es geht nicht nur um Warenschmuggel: Israel bestimmt auch, ob im Gazastreifen die Lichter brennen oder nicht – sprich: hat die Hoheit über die Energielieferungen. Hinzu kommt: Die Angriffe der Hamas gegen Israel beruhen primär auch auf der Tatsache, dass Israel massiv und völkerrechtlich illegal Siedlungen auf Grund und Boden baut, welcher eigentlich den Palästinensern gehört. Das hatte die UNO wiederholt und deutlich kritisiert und die israelische Siedlungspolitik als völkerrechtlich illegal bezeichnet.

Kritiker werfen Israel zudem vor, ein Apartheid-System über die Palästinenser geworfen zu haben und zu kontrollieren. Das sagte auch der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu. Die Menschenrechtskommissarin der UNO erklärte derweil, sie sehe bei Israel Ansätze zu einem kriegsverbrecherischen Verhalten gegenüber den Millionen schutzlosen Bewohnern des Gazastreifens. Im Gegensatz zu Israel verfügen die Zivilisten dort nicht über ein Raketenabwehrsystem "Iron Dome".

Israel greift, im Gegensatz zur Behauptung von Brig. General Michael Herzog auf CNN, auch umfangreiche zivile Ziele in Gaza an. Am Dienstagmorgen sagte CNN, wonach Israel Kinder angegriffen habe und auch die Hamas-Radio- und TV-Sender-Station.
"Im Namen der Humanität muss die Gewalt nun stoppen", forderte einmal mehr Ban Ki Moon, der Generalsekretär der UNO:

http://www.kriegsberichterstattung.com/id/3422/Tote-Gaza-Krieg-212-tote-Kinder-118-Frauen---insgesamt-1101-Palaestinenser-sind-im-Krieg-umgekommen--Israel-beklagt-53-tote-Soldaten/

Israelis töten 8 Kinder im Gaza-Flüchtlingscamp - 1050 Tote 

Die israelische Armee hat in einem Flüchtlingslager in Gaza erneut 8 Kinder getötet und  46 weitere Menschen zum Teil schwer verletzt.

Kurz zuvor wardas Shifa- Krankenhaus in Gaza durch  die rechtszionistische  Regierung der Israelis getroffen worden.

Drei isrealische Raketen waren gleichgzeitig abgeschossen worden, so dass hier ein Zusammenhang zwischen der Zerstörung des Krankengauses und des Beschußes des Flüchtlingslagerrs gesehen werden kann. 

 

Eingebetteter Bild-LinkA massive explosion rocked a public garden in northern Gaza, killing eight children and two adults and injuring 46 others, according to Palestinian medics. A health official at nearby Shifa Hospital said the children were playing on a swing when the strike hit the park in the beachfront Shati refugee camp on the edge of Gaza City, AP reported.

 

“The children were playing and were happy, enjoying Eid, and they got hit. Some lost their heads, others their legs and hands,” eyewitness Nidal Aljerbi said.

The refugee camp park was attacked just minutes after Shifa Hospital's outpatient clinic was hit by another strike, causing more casualties, berichtet RT. 

http://rt.com/news/176216-children-gaza-israel-strike/