US Außenminister Kerry sieht Israel auf dem Weg zum Apartheidstaat 

US-Außenminister John Kerry  hat Israel davor gewarnt, zu einem Apartheidsstaat wie das frühere Südafrika zu werden, falls es weiterhin auf dem Westjordanland und Ost-Jerusaalem, das Hauptstadt eines Palästinenser-Staates erden soll besteht. "Weil ein Einheitsstaat entweder in einem Apartheid-Staat mit Bürgern zweiter Klasse oder in einem Staat enden könnte, der die Fähigkeit Israels zunichtemachen würde, ein jüdischer Staat zu sein", zitierte ihn das US-Online-Magazin "The Daily Beast" 

Am Freitag habe er sich dann in einer Rede vor Experten der Trilateralen Kommission aus Europa, Russland und Japan geäußert, schrieb das Magazin, das sich auf einen Mitschnitt der Rede beruft. Er schließe nicht aus, dass er angesichts der Kompromisslosigkeit beider Seiten diese auch mit einem fertigen US-Friedensplan konfrontieren könnte. An dem ließe er dann keine Detailänderungen mehr zu. "Hier habt ihr es, Leute. So sieht es aus. Nehmt es oder lasst es sein", zitierte ihn das Magazin. Die Frist für die von Kerry vermittelten Friedensgespräche endet diesen Dienstag, berichtet der Spiegel.

Eine Sprecherin des Außenministeriums sagte jedoch, Kerry habe einfach seinen bekannten Standpunkt wiederholt, dass Israel nur in Frieden mit den Palästinensern leben könne, wenn es eine Zweistaatenlösung akzeptiere.

Israel verhindert seit 67 Jahren einen Palästinenserstaat und damit ein Existenzrecht der  Palästinenser in würdigen und lebensfähigen Grenzen. 

Vorher hatte schon der SPD - Vorsitzende und Vize-Bundeskanzler Sigmar Gabriel Israel nach einem besuch in der Exklave Hebron als Apartheidstaat bezeichnet. 

 

"Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt" - mit diesem Satz beschrieb SPD-Chef Sigmar Gabriel seinerzeit die Lage in Hebron im Westjordanland auf seiner Facebook-Seite.

Gabriel hatte nach einem Besuch der Stadt Hebron im Westjordanland bei Facebook über die Lage dort geschrieben: "Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt." Apartheid war die Bezeichnung für die frühere Politik der Rassentrennung in Südafrika. Später fügte Gabriel in einem weiteren Facebook-Eintrag hinzu: "Ich halte die aktuelle Siedlungspolitik (Israels) für falsch. Ich halte die Verhältnisse in Hebron für unwürdig."

Mit Blick auf die Kritik an seinen Äußerungen räumte Gabriel später ebenfalls auf Facebook ein, er habe mit dem Apartheid-Vergleich eine "sehr drastische Formulierung" gewählt. Allerdings treffe dies nach seinem Eindruck genau, wie "die Palästinenser in Hebron ihre Situation erleben". Für ihn sei der Aufenthalt dort "ein wirklich bedrückender Besuch" gewesen.

Ebenso war der Herausgeber des "Der Freitag" deshalb als angeblicher Antisemit geoutet  worden.  Das Simon-Wiesenthal-Center hat Jakob Augstein als schlimmen Antisemiten deklariert: Das ist unsinnig und die Begründung lächerlich. 

Die Nominierung von Jakob Augstein auf Platz neun der Liste der zehn schlimmsten Antisemiten der Welt ist ein schwerer intellektueller und strategischer Fehler des Simon Wiesenthal Centers (SWC). So wird nicht nur ein kritischer Journalist in unangemessene Gesellschaft gestellt, all jenen, die zu recht auf ihr stehen - den neun anderen Personen und Gruppen also, wird es leicht gemacht, sich mit dem Verwies auf solche Beliebigkeit zu exkulpieren.

Die Linke für palästinensische  Hamas-Fatah-Einheitsregierung

Palästinensische Einheitsregierung ist ein Signal der Hoffnung
 
"Die Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen der PLO und der Hamas ist nicht gegen eine Zwei-Staaten-Lösung gerichtet. Eine palästinensische Einheitsregierung könnte der tiefen Enttäuschung der Bevölkerung in den von Israel besetzten Gebieten entgegenwirken und als Signal der Hoffnung verstanden werden", so Wolfgang Gehrcke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Ankündigung Israels, Friedensgespräche mit den Palästinensern auszusetzen. Gehrcke weiter:

 

"Die Entscheidung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und seiner Regierung, die Bildung der palästinensischen Einheitsregierung zum Anlass zu nehmen, die Gespräche mit dem Beauftragten des palästinensischen Präsidenten abzubrechen, ist kurzsichtig. Man könnte darüber hinweg gehen, weil die Gespräche unter Moderation von US-Außenminister Kerry bislang ja überhaupt nichts gebracht haben. Aber der Abbruch der Gespräche ist ein Signal, dass die israelische Regierung auch gar keine Ergebnisse will.

Die Hamas in Entscheidungsprozesse einzubinden, verbessert im Grundsatz die Möglichkeiten für vertragliche Vereinbarungen zwischen Israel und Palästina. Hamas ist jetzt Teil der palästinensischen Autonomiebehörde und wird als solcher anders agieren müssen als bisher. Eine palästinensische Einheitsregierung ist auch ein Plus für mehr Sicherheit für Israel. Das eigentliche israelische Problem ist eine Regierung, die nicht bereit ist, Schritte in Richtung eines Friedensschlusses zu gehen. Das zu lösen, ist ein Problem der Bürgerinnen und Bürger Israels, die Sicherheit und Frieden im Nahen Osten wollen."
 

CDU Karriere-Yuppies drängen Merkel zu schwarz-grün

Der linke Vize-Fraktionschef Dietmar Bartsch hatte schon bei der letzten Bundestagswahl deutlich gemacht, dass Rot-Rot-Grün endlich gestorben sein könnte, wenn die Grünen sich in Richtung CDU bewegen und zu einer rechtsliberalen Partei bzw. zu einer FDP 2.0 werden. 

Ein Strategiepapier der Linken macht zudem deutlich, dass auch die Zusammenarbeit mit der neoliberal tickenden SPD kritisch hinterfragt werden muss, zumal sie sich immer wieder für Kriegseinsätze stark macht, die Linke grundsätzlich ablehnen. 

Die Ex FDJ lerin Merkel und der Ex- KBW-Maoist Kretschmann 

Die Yuppie-Gruppe "CDU2017" hatte zuletzt nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen mit ihrer Forderung nach einer stärkeren Öffnung der CDU für Schwarz-Grün von sich reden gemacht.

 

Ihr gehören neben Spahn und JU-Chef der Altersrassist Philipp Mißfelder auch mehrere Landesgeneralsekretäre und der Chef der Jungen Gruppe im Bundestag, Steffen Bilger, an. Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sein Kommen bei dem Treffen in Berlin zugesagt.

Merkel will keine alternative Pseudo-Reformdebatte, zumal sie die Vereinbarungen mit der SPD einhalten und ungestört regieren oder besser gesagt verwalten will. Eine von den Yuppies geforderte Agenda 2020 lehnt sie deshalb ab.

Diese rechtspopulistischen Hardliner wettern gegen Rente mit 63 und gegen Frühverrentung und blenden völlig aus, dass  viele Unternehmen Mitarbeiter mit über 60 Jahren kaum noch beschäftigen. Ihre oftmals jetzt schon gesicherten Pensionen verstellt ihnen den Blick auf die gesellschaftliche Realität. 

Inre asoziale Sichtweise wird auch dadurch deutlich, dass sie weniger Steuern und Abgaben fordern,  obwohl sich Superreiche jetzt schon weitgehend der Finanzierung der Sozialsysteme entziehen und obwohl Länder und Kommunen an chronischer Verschuldung leiden. Die Abflachung der kalten Progression, die Lohnerhöhungen auffrißt, wollen sie nur  ohne Mehrbelastung der Superreichen und somit auf Kosten der Gesamtgesellschaft verwirklichen.  

Sollten diese Egoisten und Karrieristen jemals Macht erlangen, wird es  mit der unsolidarischen Gesellschaft dann noch weiter abwärts gehen. Der Rest-Kit, der die Gesellschaft zusammenhält, soll auch noch beiseite gekratzt werden.  

Die Grünen waren einst das Schreckgespenst für Konservative udn Reaktionäre. Aber nach 30 Jahren Anpassung und Opportunismus  sind sie selbst ziemlich kleinbürgerlich geworden und zwar inhaltlich wie habituell. Aus ehemaligen ML ern und Maoisten wie dem  Ministerpräsidenten  Kretschmann  aus BaWü wurden biedere und kleinbürgerliche Konservative. Ebenso aus dem  ehemaligen kommunistischen Vordenker Ralf Fücks, der jetzt den Thinktank der Grünen nämlich die Heinrich-Böll-Stiftung leitet und mit neoliberaler Markt-Ideologie steuert.  Man ist im Kapitalismus angekommen und hat linksliberale und sozialistische Wünsche und Träume seit dem Sturz von Jutta Dittfurth hinter sich gelassen.    

Dieses grüne Gebräu ist heute dem  biederen Rechtspopulismus näher als gesellschaftsverändernden oder gar sozialistischen Ideen. Selbst olivgrüne Kriegseinsätze für den internationalen Globalkapitalismus  und für US Aggressionskriege schließt man micht  mehr aus.  Eigentlich hat sich die Partei der Grünen für Linke endgültig erledigt und damit ist Rot-Rot-Grün momentan auch keine realistische Option mehr! 

Ukrainische Rebellen inhaftierten deutsche Militärs zurecht

Erstmal ist es eine Lüge, wenn die ARD behauptet, dass es sich bei den Inhaftierenden um Separatisten handelt. Das ist nicht der Fall. Zunächst fordern sie  die Föderalisierung der Ukraine und die Autonomie ihrer Region. 

Es sind auch keine "pro russische Separatisten" sondern ukrainische antifaschistische Freiheitskämpfer und Rebellen. 

Zunächst hatten ARD und ZDF gelogen und behauptet, dass es sich um eine OSZE Mission gehandelt habe. Das ist allerdings eine weitere  Lüge, die die ARD erst heute teilweise korrigiert.

Die Mission war eine völlig getrennte und illegale Miltäroperation der Bundeswehr und Kanzler Merkel trägt die Verantwortung für diese Eskalation der Lage, zumal  Waffen und Munition im Bus der Miliärs gefunden worden war. 

Die Groko-Regierung Merkel hat hier grob fahrlässig gehandelt und sich in den Verdacht  gebracht hier einseitig zugunsten einer von Faschisten geführten Armee der Ukraine Partei zu ergreifen, die Panzer und 11 000 Soldaten gegen das eigene Volk einsetzt  oder gar offen Spionage für die Nato zu betreiben. 

Das ist eine unzulässige Einmischung  in einen ukrainischen Bürgerkrieg, zumal Merkel und Steinmeier den Russen in verlogener Weise eine Einmischung in der Ost-Ukraine vorwerfen.

So eskaliert man und deeskaliert man den  Konflikt in der Ukraine sicher nicht.

Faktisch sind das Kriegsgefangene und zwar auch wenn der Bürgermeister der autonomen Region Slavjansk namens Ponomariov die Gefanmgenen als Gäste bezeichnet.

Es ist wiederum verzerrend und dreist von der ARD,  wenn sie von einem "selbsternannten Bürgermeister" spricht, während die rechtspopulistisch- faschistische Putsch-Koalitionsregierung nicht als selbsternannt bezeichnet wird.

Außerdem ist auch das eine Lüge, denn die Stadträte von Donezk und  Slavjansk  haben den Bürgermeister gewählt, weil sie sich von keiner faschistischen und russophoben Zentralregierung regieren lassen wollen und selbige nicht anerkennen. 

So ergreifen ARD und ZDF für eine Regierung Partei, die sich aus Rechtspopulisten und offen bekennenden Nazis zusammensetzt, deren Leitfigur Timoschenko ist,  die Russen abknallen will und die mit Faschisten kooperiert.

So outen sich ARD  und ZDF wieder als rechtspopulistisch und nach ganz rechts offen.  Sie postieren sich eindeutig auf der Seite einer nicht legitimierten Putsch-Regierung, die mit Rückendeckung  durch die US Administration Obama den 3. Weltkrieg so mit auslösen  könnte. 

Militärbeobachter werden zudem grundsätzlich in keine Spannungsgebiete geschickt . Auch hier versucht man Legenden zu stricken. Und mit den  Wiener Dokumenten hat diese Mission deshalb ebenfalls nicht zu tun, zumal das OSZE Mitglied Rußland dem hätte zustimmen müssen, was nicht geschah.

Kanzlerin Merkel und Steinmeier (SPD) haben  hier fahrlässig deutsche Soldaten und Militärs in Lebensgefahr gebracht. Das muß  Konsequenzen haben.  Das ist ein verdeckter Kriegseinsatz der Bundeswehr und der Nato!  

Die Rebellen fordern zurecht den Austausch der Gefangenen gegen gefangene Antifaschisten und "Spione" der faschistischen Kiewer Regierung.

Bundespräsident Gauck kapiert das intellektuell natürlich alles nicht und  selbst in der Türkei wirbt der Militarist Gauck für noch mehr Blutvergießen deutscher Soldaten in aller Welt.

Dem Diktator Erdogan  will er aber Audienz erweisen, nachdem er einen Besuch im russischen Sotschi bei Olympia aus politischen Gründen verweigert hatte.  

Eine rechtspopulistische Springer-Journalistin, die zudem heimlich Fotos eines Checkpoints machen wollte, wurde zudem von Rebellen kurzfristig gestoppt und als Faschisten-Kollaborateurin und als westliche Agentin bezeichnet. Sie durfte aber dann doch weiter reisen.

 

Warnung: Mac Donalds will wohl gesundheitsschädliches Soja-Genfood-Chicken verkaufen 

Neue Studie zeigt, dass der Verzehr von Gen-Mais und Gen-Soja doch sehr gesundheitsschädlich ist

Seit 2001 verpflichtet sich McDonald's, in Europa bei der Produktion auf Genfutter zu verzichten. Diese Selbstverpflichtung der Restaurantkette endet nun. Greenpeace wirft dem Unternehmen vor, dass es ihm nur um den Preis seiner Burger ginge.

Seit Anfang April erlaubt der Fastfood-Konzern Mc Donald s einen Hähnchenfleisch-Lieferanten den Einsatz von gentechnisch verändertem Futtermittel. Ein Sprecher von Mc Donald s Deutschland bestätigte jetzt einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

 

„Einsatz von Pflanzenschutz- Gift wird  ausgeweitet und gefördert“

 

Hintergrund sei die Auskunft der nationalen und internationalen Lieferanten, dass sie mit Beginn des zweiten Quartals 2014 "keine ausreichenden Mengen an nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen garantieren können", erklärte der Sprecher.

 

Bereits Mitte Februar hatten die deutschen Geflügelproduzenten angekündigt, nach 14 Jahren wieder genmanipulierte Soja zu verfüttern.

 

Für McDonald’s endet damit die seit 2001 bestehende Selbstverpflichtung, europaweit kein Genfutter bei der Produktion von Chicken-Nuggets und Chicken-Burgern einzusetzen.

 

Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte das Vorgehen scharf.

 

„Für McDonald’s zählt nur der Preis“, kritisiert Stephanie Töwe-Rimkeit von Greenpeace im „Spiegel“. Mit jedem Chicken-Burger bekomme der Kunde in Zukunft ein Menü, das den Einsatz von Gift und Gentechnik in der Landwirtschaft fördere.

 

Es klingt gefährlich, was der WWF verkündet: Rund 80 Prozent aller Soja-Importe für den deutschen Markt stammten aus gentechnisch veränderten Bohnen. 2011 seien 3,6 bis 4,0 Millionen Tonnen Gen-Soja an konventionell gehaltene Nutztiere verfüttert worden, nur 600.000 bis eine Million Tonnen seien nicht genetisch verändert gewesen.

Die WWF-Studie, beruft sich auf Schätzungen des Deutschen Verbands Tiernahrung (DVT), der rund drei Viertel aller deutschen Futtermittelhersteller vertritt.

Die Hauptkritik des WWF: Dem deutschen Lebensmittelmarkt mangele es an Transparenz. Der Verbraucher könne nicht nachvollziehen, ob ein Produkt mit Hilfe von Gentechnik produziert worden sei, berichtete der Spiegel schon 2012.

Zwar unterlägen Produkte auf Basis gentechnisch veränderten Sojas einer gesetzlichen Kennzeichnungspflicht, sagt WWF-Mitarbeiterin Birgit Wilhelm. "Aber bei der Einfuhr ist Soja zunächst gleich Soja." Und von dort ins Supermarktregal sei der Weg weit. Am Ende sei für den Kunden kaum noch ersichtlich, was er kaufe. Zudem müssten Lebensmittel von Tieren, die mit gentechnisch verändertem Futtermittel gefüttert werden, bisher nicht gekennzeichnet werden.

WWF-Referentin Wilhelm weist allerdings auf die ökologischen Unwägbarkeiten des Gensoja-Anbaus hin - wie etwa die Vermischung des manipulierten Erbguts mit dem von anderen Getreidesorten. "Deshalb ist es wichtig, dass Verbraucher die Entscheidungsfreiheit darüber besitzen, ob sie solche Produkte kaufen oder nicht." Zudem gebe der Weltmarkt ausreichend Mengen gentechnikfreien Sojas her, um den Bedarf Deutschlands zu decken. Nur geht es dem US Konzern um die billigste Variante und den  möglichst größten Profit. 

GMO Seralini

In Ägypten versucht Monsantos als führender Saatgut-Konzern mit genverändertem Saatgut weitflächige Experimente, die jetzt in Verruf geraten sind.

Das Cartagena-Protokoll vom September 2003, die Konvention über biologische Vielfalt, regelt den Umgang mit genverändertem Saat. 2004 hat Ägypten daraufhin einen Gesetzesentwurf vorgelegt, gleichzeitig kam aber Monsanto ins Land und schlussendlich lehnte das zuständige Ministerium für Landwirtschaft die Vorlage ab.

Es gab Feldversuche mit Monsanto Mais und zwar einer Bt-Sorte, Ajeeb-YG, einer Kreuzung aus MON 810 und einem ägyptischen Mais mit einer Resistenz gegen drei verschiedene Maisschädlinge; der Vertriebspartner von Monsanto ist die Firma Fine Seeds International. Das berichten die "Netzfrauen" vor geraumer Zeit. 

Wissenschaftler melden ihre Bedenken an, darunter auch Magdi Tawfik Abdelhamid. Im Mai 2008 erhielt Monsanto die Genehmigung, den Bt-Mais ins Land zu bringen und verkaufen zu lassen. Die USA- Lobby hatte sich wieder einmal durchgesetzt. 

Die Kontroverse nimmt ihren Lauf

Für Ägypten, ein Land mit hoher Bevölkerungszahl die stetig steigt, sind die Versprechungen für reichere Ernten ohne Ausfall durch Schädlinge verheißungsvoll, doch gleichzeitig erreicht auch die weltweite Diskussion um den gierigen Moloch Monsanto Ägypten und damit die Angst um Biodiversität, vergiftete Felder und in Abhängigkeit geratende Bauern.

Einmal in Knechtschaft geraten, kommt man aus den Klauen von Monsantos kaum noch raus, zumal sie die Patente auf diese Saatgut-Präparate haben. 

Wissenschaftler melden daraufhin erstmals ihre Bedenken über Langzeitfolgen von Genfood an.

Die erste Schiffsladung mit 70 t MON 810 erreichte Ägypten im Dezember 2010 und wurde in zehn Provinzen ohne Pflanzbeschränkungen ausgesät. Eine zweite Lieferung mit 40 t wurde von den Einfuhrbehörden wegen mangelnder Deklaration zurück gewiesen.

Im September 2012 berichtet die ägyptische Zeitung Egypt Independant, dass ein ägyptisches Forscherteam um Prof. Hussein Kaoud 2011 einen Versuch mit Ratten gestartet hatte.

Er tat dasselbe, was schon zuvor der französische Prof. Gilles-Eric Seralini von der Universiät Caen ab 2009 während zwei Jahren getan hatte, um eine mögliche Toxizität von NK603 nachzuweisen.

Die von Séralini dargestellte Toxizität von transgenem Mais bzw. des Herbizids Roundup wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert. Séralinis viel beachtete Studie “Long Term Toxicity of a Roundup Herbicide and a Roundup-tolerant Genetically Modified Maize” zur Auswirkung von genetisch modifziertem Mais auf Ratten wurde von der weit überwiegenden Zahl der Fachleute sowie auch von sämtlichen staatlichen Stellen, die eine Einschätzung abgaben, als methodisch unzureichend kritisiert.

Eine neue Studie von 2012, geleitet von Prof. Hussein Kaoud, bestätigte aber Seralinis Beobachtungen und Erkenntnisse. Die Tiere entwickelten unter Fütterung von Ajeeb-YG vorzeitige Alterung, Immunprobleme, Insulinversorgungs-Störungen, wurden unfruchtbar, hatten Probleme im Verdauungsapparat und anderen lebenswichtigen Organen.

BT-Mais “MON810: Ajeeb YG” produziert Delta Endotoxine in der gesamten Pflanze aufgrund der genetischen Veränderung. Die chemische Analyse dieser Sorte zeigte wesentliche Unterschiede zu dem konventionellen Gegenstück “Ajeeb”. Weitere Fütterungs-Studien an Ratten wurden entwickelt, um die komplette Bewertung der Sicherheit von “MON810: Ajeeb YG” feststellen zu können. Drei Gruppen von Ratten (sechs männliche und sechs weibliche Ratten/Gruppe) wurden für 1,5 Monate und 3 Monate mit nicht-Bt-Mais und Bt-Mais gefüttert. Nach 1,5 Monaten fielen diesem Versuch drei männliche und drei weibliche Tiere zum Opfer. Nach noch einmal 1,5 Monaten wieder drei männliche und drei weibliche Ratten aus jeder Gruppe und ihren Nachkommen. Histopathologische Untersuchungen, Hämatologie und Serum biochemische Blutanalyse wurden ermittelt. Die Ergebnisse zeigten erhebliche Unterschiede zwischen den getesteten Parametern. In den drei Gruppen, vor allem zeigte die Gruppe, die mit Bt-Mais gefüttert worden war, schwere Veränderungen in der Leber nach drei Monaten.

Im April 2013 nahmen sich Wissenschaftler der Universität Kairo der genauen Untersuchung des Unterschiedes von Mais MON 810 und Ajeeb-YG® sowie der uralten ägyptischen Maissorte Ajeeb an. Abdo E.M., Barbary O.M., Shaltout O.E. fanden Folgendes heraus: Es gibt signifikante Unterschiede zwischen beiden GVO-Maissorten und auch zu dem Originalmais.

Im Mai 2013 hatte der weltweit abgehaltene „March against Monsanto“ auf jeden Fall schon großen Zulauf. Bator Balady, die schon zuvor angefangen hatten, zusammen mit Greenpease seed bombing zu propagieren, hatten ihn organisiert und möchten immer wieder vom Landwirtschaftsministerium wissen, wieso es GMO Saaten in Ägypten gibt, wo das Land doch das Cartagena Protokoll unterzeichnet hat, das Biodiversität verspricht. Aber das Guerilla-Gardening & Seed bombing geht weiter.

Ägypten ist der größte GMO-Konsument im Mittleren Osten und der drittgrößte in Afrika.

Greenpeace gibt an, dass 2011 2.500 feddans, das sind ca 11 Quadratkilometer  mit dem GMO Mais Ajeeb-YG® bepflanzt sind.

Eine andere Studie, die eben publiziert wurde, hat gezeigt, dass männliches Sperma direkt durch den Verzehr von GMO Lebensmitteln beeinträchtigt wird. Schon vorherige Studien haben gezeigt, dass es ernsthafte gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit GMo gibt: Unfruchtbarkeit, Immunsuppression, vorzeitiges Altern, Diabetes-Gefahr, Veränderungen in allen Organen und dem Verdauungssystem.

Die neue Studie zeigt nun, dass es sowohl bei weiblichen, als auch bei männlichen Mäusen und Ratten, die mit RoundUpReady®-resistentem Soja gefüttert wurden, zu dramatischen Organveränderungen kam.

Beispiele aus der Studie: Dr. Gab-Alla: GM Mais Giftig für Ratten

Morphologische und biochemische Veränderungen an männlichen Ratten, die mit genetisch verändertem Mia (Ajeeb-YG) gefüttert wurden.

Ajeeb YG ist ein genetisch veränderter (GM)-insektenresistenter-Mais hervorgegangen aus den Genen von MON 810 (Monsanto), der den Maiswurzelbohrer abwehrt und dem hervorragenden altägyptischen Mais Ajeeb. Die Sicherheit des Ajeeb YG Mais wurde durch einen Vergleich der Toxikologie Mehrfachantwort-Variablen bei Ratten bewertet, indem Ratten mit Ajeeb YG oder Ajeeb gefüttert wurden.

Mais Körner von Ajeeb YG oder Ajeeb wurden an Ratten mit 30 % Konzentration verabreicht (n = 10/Gruppe) während 91 Tagen.

Zusätzlich gab es seine Kontrollgruppe (n=10/group), die mit AIN93G gefüttert wurden. Die Ratten, die GMO Mais zu fressen bekommen hatten, zeigten nach diesen 91 Tagen histopathologische Veränderungen.

Die Leber zeigte zytoplastische Vacuolation von zentrilobulären Leberzellen und Fettsäuren Degeneration der Hepatozyten.

Die Nieren zeigen Verengungen der Blutgefäße und zystische Veränderungen der Nierengänge. Tests ergaben Hoden-Nekrosen und Abschuppung der Keimzellen in den Hodenkanälen sowie schwere Störungen im Verdauungstrakt.

Aufgrund dieser Beobachtungen wird empfohlen, die Gefahr von GV-Pflanzen nicht zu unterschätzen und Langzeitstudien abzuwarten, ehe Empfehlungen zum Verzehr von GMO-Pflanzen abgegeben werden.

Dr Gab-Alla: GM Maize Toxic to Rats

Diese Studie wurde entwickelt, um die Sicherheit von gentechnisch verändertem (GV) Mais (Ajeeb YG) zu beurteilen. Mais Körner von Ajeeb YG oder seiner Kontrolle (Ajeeb) wurden in Nagetier Diäten bei 30 % Konzentrationen an Ratten verabreicht (n = 10/Gruppe) während 45 und 91 Tagen. Eine zusätzliche negative Kontrollgruppe von Ratten (n = 10/Gruppe) wurde mit AIN93G gefüttert.

 Allgemeine Bedingungen wurden täglich beobachtet, Körpergewichtskontrollen erfolgten wöchentlich.  Bei Beendigung der Studien Perioden wurden einige innere Organe (Herz, Leber, Nieren, Hoden und Milz) und Blutwerte gemessen. Die Daten zeigten mehrere statistisch signifikante Unterschiede in den Organen und im Körper-Gewicht aber auch in den Blutwerten der Ratten je nachdem, ob den Tieren GM oder Nicht-GM oder AIN93G gefüttert worden war.

Im allgemeinen verursacht GM Mais Beispiel mehrere Änderungen durch Vergrößerung/Verkleinerung der Körperorgane, Zu- oder Abnahme des Körpergwichts, unterschiedliche Blutwerte.

 Dies zeigt die potentiellen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit bzw. toxische Auswirkungen des Genmais und dass weitere Untersuchungen erforderlich sind.  Studie von 2013 http://www.academia.edu/3341205/Chemical_Analysis_of_Bt_corn_Mon-810_Ajeeb-YG_and_its_counterpart_non-Bt_corn_Ajeeb_

Ägyptische Forscher kommen zu ähnlichen Ergebnissen: GVO verursachen schwere gesundheitliche Schäden

Wie das Internet-Nachrichtenjournal Egypt Independent kürzlich berichtete, zeigten sich bei einer ähnlichen Studie, die Hussein Kaoud an der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Kairo durchführte, ebenfalls faszinierende, wenngleich politisch inkorrekte Ergebnisse über die Auswirkung von GVO. Kaoud und sein Team fütterten neun Gruppen von Ratten mit unterschiedlichen Kombinationen von gentechnisch verändertem Soja, Mais, Weizen und Raps. Sie beobachteten, dass diese Gen-Gifte die normalen Körperfunktionen der Tiere beeinträchtigten, und bestätigten damit Pusztais Ergebnisse. 

»Ich stellte Veränderungen an verschiedenen Organen fest: eine Schrumpfung der Nieren, Veränderungen in Leber und Milz, das Auftreten bösartiger Gewebeabschnitte (sowie) Nierenversagen und Darmblutungen«, so Kaouds Kommentar über die Wirkung der GVO bei den Versuchstieren. »Auch die Gehirnfunktion war betroffen, die Lern- und Merkfähigkeit war deutlich verändert«.

Kaouds bahnbrechende Erkenntnisse werden in Kürze in den renommierten Fachzeitschriften Neurotoxicology und Ecotoxicology veröffentlicht. Ob die wissenschaftliche Gemeinschaft, die in erheblichem Maße von den Interessen der Biotech-Industrie beeinflusst ist, die Ergebnisse als gültig anerkennt oder in ähnlicher Weise gegen Kaoud und sein Team vorgehen wird wie gegen Pusztai, bleibt abzuwarten.

Dies beweist, dass die moderne Wissenschaft nicht nur unabhängig und der Wahrheit verbunden gesehen werden darf. Viele Studien haben bewiesen, dass es Langzeitstudien bedarf um herausfinden zu können, ob der Verzehr von Biotechnik-Produkten tatsächlich keine nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier hat. Den zulassenden Behörden ist zu empfehlen, sich die von der Biotechnik-Industrie vorgelegten Gutachten, die sie selbst beauftragt und meist auch bezahlt haben, genauer unter die Lupe zu nehmen. Unabhängige Gutachter müssen beauftragt werden, diese Gutachten zu überprüfen – nur so kann gewährleistet werden, dass geprüft wird, was uns gut tut und was nicht.

Zusammengefasst:

Die neue Studie zeigt nun, dass es sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Mäusen und Ratten, die mit RoundUpReady®-resistenten Soja gefüttert wurden, zu dramatischen Organveränderungen kam. Die Organe der Ratten waren dunkelblau statt rosa. Bei Mäusen fand man veränderte Spermien-Zellen.

Man war schon früher zu diesen Ergebnissen gekommen, wollte sie aber durch eine neue Studie belegen und unterstreichen. Die langfristige Fütterung mit GMO-Saaten verursachten Veränderungen der Spermien, spezielle Nekrosen und Schuppung der Keimzellen, Epithelzellen der Samenleiter. Die beobachteten Auswirkungen auf die Konzeption, Nachkommen und die genetischen Veränderungen in den Nachkommen wurde nicht ausgewertet.

Die Autoren der Studie vertreten die Ansicht dass, bis es zu neuen Erkenntnissen kommt,  GMO als gesundheitsgefährdend einzustufen. Schon der Vorgang von genetischer Bearbeitung verursacht unvorhersehbare Veränderungen, egal, welche Gene transferiert werden. Dies schafft in und um die Einbringungsstelle und überall im Körper Mutationen. Die Biotech-Industrie behauptet, dass es keinen Gen-Transfer von GMO-Lebensmittel geben kann. Die einzige bisher durchgeführte Studie über GMO-Lebensmittel bestätigte aber, dass dies sehr wohl der Fall ist, wie von FoodExposed berichtet wird.

In Amerika ist der Maiswurzelbohrer – einer der gefürchteten Schädlinge von Mais – bereits resistent gegen die MON-Maissorten. Was nicht nur Monsanto  freut, weil nun noch mehr Pflanzenschutzmittel verkauft werden, auch die Konkurrenz, Syngenta, freut sich, weil sie ja mit Monsanto kooperieren und ähnliches Gift erzeugen. Siehe dazu auch: Die Natur schlägt zurück- Pestizid-resistente Insekten kehren zurück- Brasilien ruft Notstand aus!

Wir haben die Texte übersetzt und mit Ergänzungen versehen. Original: New study finds GM corn not safe for consumption.

Eine weitere genveränderte Maissorte wird demnächst auf Europas Äckern wachsen, die Maissorte 1507 des US-Herstellers Dupont Pioneer. 

Siehe dazu: ACHTUNG EU-Kommission! Kein Gen-Mais auf unsere Felder und Hände weg von unserem Saatgut

Wie wir bereits  berichteten, hat der Deutsche Bundestag am 30. Januar die Chance verpasst, ein unmissverständliches Zeichen gegen Agro-Gentechnik zu setzen. Die Abgeordneten lehnten mehrheitlich einen Antrag der Grünen ab, der die Bundesregierung mit einem klaren Mandat für ein Nein zum Gen-Mais 1507 nach Brüssel geschickt hätte. Am 05.Februar  kündige Regierungssprecher Steffen Seibert an, dass Deutschland  sich bei der Abstimmung auf EU-Ebene enthalten werde. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums ergänzte, dass die Bundesregierung die Zulassung auch bei einer Ablehnung nicht hätte verhindern können. Die EU-Kommission hatte seinen Angaben zufolge mitgeteilt, sie werde den Anbau der Maissorte 1507 von DuPont und Dow Chemical zulassen, da es unter den EU-Staaten keine qualifizierte Mehrheit dagegen gäbe. Siehe: Protest, denn eine weitere genveränderte Maissorte kommt demnächst auf Europas Äcker

Sie können den EU-Abgeordneten auch persönlich eine E-Mail zukommen lassen: Adressenliste von Eu-Abgeordneten [ PDF ]

http://netzfrauen.org/2014/02/07/neue-studie-zeigt-dass-der-verzehr-von-gen-mais-und-gen-soja-gesundheitsschaedlich-ist/