85 superreiche Kapitaloligarchen also 0,0001 % besitzen so viel wie 50 % der Menschheit 

Die reichsten 0,0001 Prozent

 

Oxfam-Bericht prangert ungleiche Vermögensverteilung an: Wohlhabenden Eliten dominieren Politikziele und untergraben Demokratie

 Die britische Hilfsorganisation Oxfam hat in einem alarmierenden Bericht die Verteilung des Wohlstands auf der Erde angeprangert. Die 85 reichsten Menschen der Welt hätten das gleiche Vermögen wie die arme Hälfte der Weltbevölkerung auf der anderen Seite, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht.

Oxfam stellte den Bericht aus Anlass des bevorstehenden Weltwirtschaftsforums in Davos zusammen. Die Hilfsorganisation kritisiert unter anderem die Steuervermeidung über Steueroasen sowie staatliche Sparpolitik, die vor allem die unteren Einkommensschichten treffe.

 

Die wohlhabenden Eliten dominierten die wirtschaftlichen Weichenstellungen weltweit, heißt es weiter. Demokratie werde ausgehebelt, die Reichen könnten politische Entscheidungen beeinflussen - sowohl in entwickelten wie auch in Entwicklungsländern. Eine Umfrage in den sechs Ländern USA, Großbritannien, Spanien, Brasilien, Indien und Südafrika habe gezeigt, dass die meisten Menschen der Meinung seien, das Gesetze zugunsten der Wohlhabenden gebeugt würden.

»Wir können nicht darauf hoffen, den Kampf gegen die Armut zu gewinnen, ohne das Problem der Ungleichheit zu bekämpfen«, sagte Oxfam-Exekutivdirektor Winnie Byanyima. Die Problematik von Privilegien auf der einen und Benachteiligung auf der anderen Seite drohe sich über Generationen auszubreiten. »Wir werden bald in einer Welt leben, in der gleiche Möglichkeiten nur noch ein Traum sind«, betonte er.

 

Eugen Freunds durchschnittliche Arbeiter haben’s gut: Sie gehören mit ihrem angenommenen Bruttobezug von 3000 Euro zum reichsten Prozent der Weltbevölkerung (http://www.globalrichlist.com). Dieses eine Prozent besitzt heute fast die Hälfte der gesamten Vermögen auf diesem Planeten, rund 110 Billionen Dollar. Und das entspricht dem 65-Fachen der Gesamtvermögen jener, die sich an der unteren Hälfte der Wohlstandspyramide tummeln. Die ärmere Hälfte der Menschheit besitzt zusammen damit genauso viel wie die reichsten 85 Menschen der Welt.

Der  reichste Österreicher, Dietrich Mateschitz, gehört übrigens nicht in diesem erlauchten Kreis der 85 (er findet sich mit seinen 7,1 Milliarden Dollar Vermögen erst auf Platz 162 der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Erde), gehört aber dennoch zu den 0,0001 Prozent wohlhabendsten Menschen der Welt.

Das Thema der sozialen Ungleichheit dominiert das diesjährige Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in den Schweizer Bergen in Davos. Im vom Forum zusammengestellten Global Risk Report 2014 wurde die wachsende soziale Ungleichheit als eines der größten Risiken für die globale Stabilität genannt.

"Wir können nicht darauf hoffen, den Kampf gegen die Armut zu gewinnen, ohne das Problem der Ungleichheit zu bekämpfen", sagte Oxfam-Exekutivdirektorin Winnie Byanyima. Die Problematik von Privilegien auf der einen und Benachteiligung auf der anderen Seite drohe sich über Generationen auszubreiten. "Wir werden bald in einer Welt leben, in der gleiche Möglichkeiten nur noch ein Traum sind", betonte sie.

In den USA hat sich bereits die bittere Erkenntnis breitgemacht, dass längst nicht mehr die Vereinigten Staaten das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind, sondern Europa. Auf dem europäischen Kontinent sind die Chancen für Kinder, in höhere Einkommensschichten aufzusteigen als deren Eltern, mittlerweile größer als in den USA.

Einkommensunterschiede in den USA größer als 1774
Und nach einer Studie von Peter Lindert (University of California - Davis) und Jeffrey Williamson (Harvard Universität) sind die Einkommensunterschiede in den USA heute sogar größer als 1774, dem Jahr, das den Beginn der amerikanischen Unabhängigkeit markiert. Auch in Europa sind die Einkommen der Plutokraten davongaloppiert: 1974 gingen in Italien 0,46 Prozent aller Einkommen an die reichsten 0,01 Prozent, 1995 0,52 Prozent und 2008 waren es bereits 0,91 Prozent.

Die größte Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sieht die Oxfam-Studie darin, dass in der Bevölkerung zunehmend der Eindruck entstehe, dass die Wohlhabenden dazu imstande seien, das Recht zu ihren Gunsten zu beugen. Eine Umfrage in den Ländern USA, Großbritannien, Spanien, Brasilien, Indien und Südafrika habe gezeigt, dass die meisten Menschen in diesen Ländern zu genau diesem Schluss gekommen sind.

Zudem bestehe - vor allem in den USA - eine klare Korrelation zwischen der Deregulierung der Finanzmärkte und steigender Einkommensungleichheit.

In einer Botschaft an die Tagungsteilnehmer des WEF forderte auch Papst Franziskus einen stärkeren Einsatz für eine gerechtere Wohlstands-Verteilung. Spitzenpolitiker und Top-Manager hätten eine "klare Verantwortung gegenüber anderen, vor allem denjenigen, die am zerbrechlichsten, schwächsten und verwundbarsten sind", erklärte Franziskus.

 

 dpa/nd, Wienerzeitung vom 22.1.2014 

Aufruf zu einem Europäischen Frühling- für eine neue GRAPO - Große APO 

 

Aufruf zu einem Europäischen Frühling

 

 

Es wird Zeit für eine Große Außer-parlamentarische Opposition (GrAPO). Als Reaktion auf die gefährliche Macht-konzentration in den Händen eines neoliberalen Kartells aus Union, SPD und Wirtschaft hat Konstantin Wecker neben anderen Initiatoren diesen Aufruf verfasst. Wer mit ihm im Wesentlichen übereinstimmt und ihn gern unterschreiben möchte, wende sich bitte per Mail an den Mitverfasser Michael Vilsmeier: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD basiert auf einem Wortbruch. Der Politikwechsel wurde verhindert, das Versprechen der SPD-Führung, Angela Merkel als Kanzlerin abzulösen, erwies sich als Wahlbetrug. Das neoliberale Bündnis aus Union, SPD und Wirtschaft spaltet und polarisiert die Gesellschaft. Die Marktwirtschaf werden 16 Millionen Arme und Ausgegrenzte gezählt. Union und SPD verharmlosen diese Realität als Missstand. Im Koalitionsvertrag verweisen sie auf wirtschaftliche Rahmendaten, die eine heile Welt suggerieren. Doch die scheinbaren Erfolge neoliberaler Politik unter Schröder und Merkel stehen in krassem Gegensatz zur Demontage der Sozialsysteme. Der Zusammenhang zwischen exorbitant wachsendem Reichtum Weniger und grassierender Armut wird geleugnet. „Weiter so!“ ist die Devise der Großen Koalition. – Wachstum um jeden Preis ist das erklärte Ziel, ihm werden Mensch und Natur in allen Politikfeldern untergeordnet.

Die Große Koalition will, ungeachtet der NSA-Affäre, Polizei, Geheimdienste und Verfassungsschutz mit den neuesten Technologien der Sicherheits- und Informationstechnik ausstatten und auf europäischer und euroatlantischer Ebene verknüpfen. Der Koalitionsvertrag sieht den Wandel der Bundeswehr von der Verteidigungsarmee zur „Armee im Einsatz“ für „Frieden und Freiheit weltweit“ vor. Die Einführung einer „neuen Generation von Waffensystemen“, die „über Aufklärung hinaus weitergehende Kampffähigkeiten besitzen“, ist Kernstück dieser Neuausrichtung. Im Rahmen der Rüstungskooperation innerhalb der EU und in der NATO sind der Erhalt und die Weiterentwicklung der Rüstungsindustrien vorgesehen. Cybersysteme erfordern, wie in den USA bereits üblich, die Übertragung militärischer Aufgaben an privatwirtschaftliche Unternehmen der IT-Branche. Unter Federführung der Europäischen Verteidigungsagentur stellen sie künftig Personendaten, geografische Daten und technische Infrastrukturen für den Einsatz von Drohnen und Kampfrobotern. Die neuen Waffensysteme senken die Schwelle zum Einsatz militärischer Gewalt.

 

Eine Wende ist notwendig! – Der Finanzsektor muss reguliert werden. Die Geheimverhandlungen um das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA müssen der Kontrolle des Europäischen Parlaments unterworfen werden. Die Energiewende darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Rente und Pflege müssen in menschenwürdiger Höhe gesichert werden, wir brauchen die Bürgerversicherung. Die Steuerlasten müssen zugunsten der Gering- und Durchschnittsverdiener neu verteilt werden. Die Korruption muss effektiv bekämpft werden. Mindestlöhne müssen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Hartz IV muss durch ein Bürgergeld ersetzt werden, das zweifelsfrei das menschenwürdige Existenzmininum zu sichern vermag. Die Arbeitszeit muss gesenkt werden. Die Geheimdienste müssen kontrolliert werden. Der Verfassungsschutz darf nicht Staat im Staate bleiben. Die Bundeswehr hat im Ausland nichts zu suchen. Wir fordern ein Ende aller Auslandseinsätze. Die Rüstungsindustrie muss zurückgefahren werden, statt sie weiter auszubauen. Der Besuch von Schulen und Universitäten darf nicht nur nichts kosten, er muss auch durch ausreichendes BAföG jenen ermöglicht werden, die ihn sich sonst nicht leisten können. Wir wollen ein starkes demokratisches Europa und das Zurückdrängen nationalistischer Bestrebungen.

Die Große Koalition aus Union und SPD regiert mit einer Mehrheit von 80 % der Stimmen im Deutschen Bundestag. Das Fehlen einer starken parlamentarischen Opposition erhöht die Gefahr unkontrollierter Machtentfaltung. Da uns die Zukunft nicht gleichgültig ist, rufen wir dazu auf, dem neoliberalen Bündnis aus Union, SPD und Wirtschaft eine zivile Gegenmacht entgegenzusetzen. Es ist Zeit für einen Europäischen Frühling, Zeit für eine Große Außerparlamentarische Opposition! Wir wollen mehr als 100.000 Unterschriften unter diesem Aufruf versammeln. Aber wir wollen nicht nur die bloße Zustimmung. Wir brauchen konkretes Handeln: Ein konstituierender Kongress soll schnell nach Erreichen der 100.000 Unterschriften in Berlin stattfinden. Mit einer Kundgebung soll dem Protest gegen die Agenda der Großen Koalition vor dem Reichstag Ausdruck verliehen werden. Wir wissen, dass es damit nicht getan sein darf. Die Straßen und Plätze, die sichtbare, hörbare Opposition wird sich immer wieder zu kreativem Protest für die Verteidigung sozialer Sicherheit, individueller Freiheit und Frieden zusammenfinden müssen.

Wir bitten Sie, Ihre Unterschrift unter diesen Aufruf zu setzen und diesen im Internet und den Ihnen zugänglichen Medien zu verbreiten!

Autoren des Aufrufs:

Heinz Michael Vilsmeier, Publizist, Deggendorf

Leander Sukov, Schriftsteller, Berlin

Konstantin Wecker, Liedermacher, München

Holdger Platta, Autor, Suderhausen

Prinz Chaos II., Liedermacher, Weitersroda

Erstunterzeichner (Stand 16.01.14 – 19:00 Uhr):

Reinhold Alsheimer Musiker, München

Simone Barrientos Verlegerin, Berlin

Chriss Bass Musiker, Bonn

Roberto J. De Lapuente Autor, Heppenheim

Michi Dietmayr Musikkabarettist, München

Manfred Maurenbrecher Musiker, München

Csaba Gál Csaba Gál Chansonpoet, München

Margareth Gorges Bürgerjournalistin, Homburg/Saar

Alban Nicolai Herbst Autor, Berlin

Marly Jedelhauser Grafikerin, München

Sandra Kreisler Schauspielerin, Wien

Berni Maisberger Musiker, München

Sarah Manß Liedermacherin, Masserberg

Cynthia Nickschas Liedermacherin, Bonn

Christian Nürnberger Publizist, Mainz

Anna Osowski Autorin, Hamburg

Heidelinde Penndorf Literaturkritikerin, Weißenfels

Lollo Peters Uni. Köln

Marlene Pfaffenzeller Nervenärztin und Psychoanalytikerin, Berlin

Michael Sailer Künstler, München

Ilja Schierbaum Musiker, München

Christoph Theussl Künstler, München

Hans-Eckardt Wenzel Musiker, Berlin

Tom W. Wolf Freier Journalist und Redakteur, Hamburg

Dr. Seltsam Wolfgang Kröske Kommunistischer Entertainer, Berlin

Nepo Fitz Musiker, München

Thomas Vogelmayer Bayerischer Liedermacher, Straubing

Sybille Marggraf Literaturpädagogin, Sudershausen

Gewalt eskaliert: Rechtsradikale werfen Molotow-Cocktails auf Polizisten in Kiew 

Russische Medien  wie RIA Novosti berichten von Gewaltexzessen der rechtsradikal-ultranationalistischen Demonstranten gegen ukrainische Polizisten in Kiew 

Die Gewalt in Kiew lässt nicht nach: Am Mittwoch haben radikale Oppositionsanhänger die Sicherheitskräfte erneut mit Molotow-Cocktails angegriffen. Die Regierung hat trotz frostiger Temperaturen den Einsatz von Wasserwerfern gegen Demonstranten erlaubt.

Molotow-Cocktails gegen Polizei in Kiew - Regierung erlaubt Einsatz von Wasserkanonen

Wie ein Korrespondent der RIA Novosti vor Ort berichtet, wurden Molotow-Cocktails auf die Polizisten geworfen, die den Präsidentensitz in Kiew bewachen. Ob es dabei Verletzte gab, ist unklar. Im Gebäude berieten zu jenem Zeitpunkt Spitzenvertreter der Opposition mit dem Sicherheitsratschef Andrej Kljujew über eine Beilegung der Krise.

 

Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums wappnen sich die Demonstranten mit selbstgemachten Metallkeulen und Molotow-Cocktails. Hierzu würden Baugerüste auseinander genommen. Im Zeltlager des Euro-Maidan würden Zündmischungen gebastelt. 

Am Mittwoch hat die Regierung die Regelung, die der Polizei den Einsatz von Wasserwerfern bei Minustemperaturen verbietet, aufgehoben. Nach der neuen Rechtslage darf die Polizei Wasserwerfer unter anderem zur Verhinderung von Massenunruhen, zur Abwehr von Angriffen sowie zum Schutz der Bürger wie auch zum Selbstschutz einsetzen.  Die Lufttemperaturen in Kiew liegen am Mittwoch bei minus zehn Grad Celsius. In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden.

 
 

Schwere Zusammenstöße im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt brachen am Sonntag aus, als Demonstranten versuchten, sich in das von den Sicherheitskräften abgeriegelte Regierungsviertel durchzukämpfen. Randalierer bewarfen Polizisten mit Steinen und Molotow-Cocktails. Die Polizei antwortete mit Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten. Es gibt Hunderte Verletzte auf beiden Seiten. Am Mittwoch berichtete das ukrainische Fernsehen von einemTodesopfer bei den Zusammenstößen.Molotow-Cocktails gegen Polizei in Kiew - Regierung erlaubt Einsatz von Wasserkanonen

 

Migrationsbericht 2012 - Die Lüge von der massenhaften Zuwanderung ist widerlegt

 

 

Migrationsbericht 2012 widerlegt rechte Stammtischparolen

In der Vorwoche legte die Bundesregierung den inzwischen 11. Migrationsbericht vor. Für das Berichtsjahr 2012 kommt die amtliche Statistik auf eine Zuwanderung von 1,08 Millionen Menschen – so viele wie zuletzt Mitte der neunziger Jahre. Wasser auf die Mühlen populistischer und rechter Stimmungsmacher? Mitnichten! Denn Migration 2012 ist deutlich komplexer, als das simple Stammtischgerede von der „Armutsmigration“ weis macht.

Migrationsbericht 2012 (Grafik: ENDSTATION RECHTS.)

In der öffentlichen Wahrnehmung bestimmten in der jüngsten Vergangenheit Rumänen und Bulgaren das Bild der Zuwanderer. Dabei ist bereits seit 1996 der unangefochtene Spitzenreiter bei der Zuwanderung Polen. 2012 kamen laut dem 11. Migrationsbericht (pdf-Datei) 184.325 Personen aus unserem östlichen Nachbarland nach Deutschland. Dem gegenüber steht die Statistik der Fortzüge, bei der Polen mit 114.425 Personen Platz zwei direkt nach den Deutschen inne hat. Macht im Saldo ein Wanderungsplus von Polen nach Deutschland von 69.900 Menschen bzw. knapp 0,2 Prozent der polnischen Bevölkerung.

Dass die Wanderung von Polen nach Deutschland nicht neu ist, wissen Fans der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft bereits seit längerem. Lukas Podolski und Miroslav Klose haben als Leistungsträger im deutschen Trikot bewiesen, dass Migration unser Land vor allem bereichert.

Rumänen und Bulgaren lagen 2012 auf Platz 2 und 3 der Zuzüge, wobei Bulgarien durch die hohen Fortzüge im Wanderungssaldo nur auf dem vierten Platz liegt. Trotzdem muss man sich vor Augen führen, dass gemessen an der bulgarischen Gesamtbevölkerung das Land 2012 0,34 Prozent seiner Bevölkerung verloren hat. Zum Vergleich: Die italienische Wanderungsbewegung nach Deutschland macht an der Gesamtbevölkerung lediglich 0,04 Prozent aus.

 

Um die aktuellen Zahlen des Migrationsberichtes 2012 besser einzuordnen, lohnt sich auch ein Blick in die Vergangenheit. Zwischen 1974 und 2012 zogen durchschnittlich 792.894 Menschen pro Jahr nach Deutschland – insgesamt knapp 31 Millionen in 39 Jahren. Durchschnittlich verblieben nach Abzug der Fortzüge im Saldo 184.869 Menschen pro Jahr in Deutschland bzw. insgesamt 7,2 Millionen Menschen. Die deutsche Gesamtbevölkerung schrumpfte seit 2003 trotzdem um zwei Millionen Menschen.

Zudem birgt der Wanderungssaldo ein Problem: Er liegt aller Wahrscheinlichkeit nach zu hoch, weil die Zahl der Fortzüge in der Statistik niedriger als der tatsächliche Wert liegt. Gerade bei den Fortzügen sind deutsche Behörden für eine ordnungsgemäße Statistik darauf angewiesen, dass die Fortziehenden sich auf einem deutschen Amt auch ordnungsgemäß abmelden.

Dass dies nicht immer wie gewünscht erfolgt, konnte man an den Ergebnissen des Mikrozensus 2011 sehen. Auf einen Schlag „verlor“ Deutschland 871.300 Ausländer, sank der Anteil über Nacht von 8,8 auf 7,88 Prozent der Gesamtbevölkerung. Insofern nicht verwunderlich, dass die NPD diesen Fakt nicht kommentierte: Wer wird mit seiner Ideologie schon gerne zur Nachkommastelle degradiert?

Apropos NPD. Diese tönt im Zusammenhang mit Migration gerne von der Gefährdung der „Deutschen“ durch die angeblich hohe Fertilität der Menschen mit Migrationshintergrund. Auch hier lohnt der Blick in die Statistik: Der Anteil deutscher Mütter lag 2012 bei 83,0 Prozent und damit knapp unter dem Durchschnittswert von 83,4 Prozent, den der Anteil deutscher Mütter an allen Lebendgeburten seit 1990 aufweist.

An den Stammtischen wird Migration gerne mit „Armutsmigration“ gleichgesetzt. Wer über den Tellerrand des Migrationsberichtes 2012 hinausschaut, wird feststellen, dass im März 2013 102.514 Rumänen und Bulgaren in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind: ein Plus von 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In geringfügiger Beschäftigung befanden sich im März 2013 aus diesen beiden Ländern 21.869 Menschen, von denen ein Teil, genauso wie jeder deutsche Mitbürger, den zum Leben nicht ausreichenden Lohn mit Sozialleistungen aufstockt. Mit Armutsmigration im Sinne von „in die soziale Hängematte legen“ hat dies nichts zu tun. Mit Migration in ärmliche Verhältnisse schon eher.

 

http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/politik/artikel/migrationsbericht-2012-widerlegt-rechte-stammtischparolen.html

Nächste Syrien- Kriegslügen -Orgie von ARD, ZDF und RTL 

Unseriöse rechtspopulistische  Medien wie ARD, ZDF und RTL faseln von Kriegsverbrechen des Assad-Regimes uind zwar ohne jeden Beweis auf Basis einer wagen und anonymen sowie nicht nachprüfbaren  Behauptung.  

Gleichzeitig werden Massaker und Tötungen sowie Folterungen der  Dschihadisten der FSA und der  Al Kaida ausgeblendet und nicht erwähnt.   

Nachdem der unter Zuhilfenahme eines von den Alloush-Banden der FSA begangenen False-Flag-Terroranschlags zusammengelogene Vorwurf gegen die syrische Regierung, sie hätte Giftgas eingesetzt, sich praktisch in Luft aufgelöst hat, weil die fraglichen Raketen von so kurzer Reichweite waren, dass sie nur aus von Alloush-Banden kontrollierten Gebiet abgeschossen werden konnten, versucht die NATO-GCC-Propaganda Syrien nun rechtzeitig zur Genf-II-Konferenz mit einem neuen gruseligen Propaganda-Märchen unter Druck zu setzen.

Diesmal soll, so die Behauptung der anti-syrischen Propaganda-Maschine, ein angeblicher Überläufer, der seinen Namen nicht genannt wissen will, 55.000 Fotos von angeblich rund 11.000 Toten, irgendwelchen von Katar bezahlten Personen, von denen ein Teil mal in leitender Position für den total korrupten ICC arbeitete, übergeben haben, und er soll dazu behaupten, die Fotos der teilweise offenbar gräßlich zu Tode gefolterten Menschen würden Personen zeigen, die in den letzten drei Jahren in syrischen Gefängnissen gestorben seien. Die von Katar bezahlten Personen haben daraus ein rund 30-seitiges PDF mit wenig faktischem Inhalt erstellt, in dem eine handvoll der Bilder wiedergegeben wird. Dabei wurden allerdings vorher Beschriftungen, die eine Identifizierung der Leichen ermöglichen könnten und den Bericht widerlgebar machen würden, absichtlich entfernt. Die Angabe, dass es sich bei den fotografierten Leichen um Personen handelt, die in syrischen Gefängnissen gestorben sind, soll die Öffentlichkeit dem Überbringer der Fotos, der seinen Namen nicht genannt wissen will, glauben. Wer’s glaubt wird selig.

 

 

Zumindest eines aus der Serie der für den “Bericht” verwursteten Fotos hat vor rund 10 Tagen ein Twitterkanal, der den in Syrien aktiven Terroristen nahesteht, unzensiert veröffentlicht. Dem ersten Eindruck dieses Bildes nach zu urteilen, könnte es sich bei den da abgebildeten Leichen um Personen handeln, die von Terroristen entführt, eine Weile gefangen gehalten, dabei gefoltert, dann ermordet und irgendwo am Straßenrand abgelegt wurden, und die dann anschließend nach ihrer Auffindung und Bergung zwecks Ermöglichung einer späteren Identifizierung vor ihrer Beerdigung von einer staatlichen Stelle fotografiert und katalogisiert wurden. Die Bidler können aber auch sonstwie, sonstwo oder sonstwann entstanden sein. Nichts genaues weiß man nicht und die Macher des von Katar finanzierten “Reports” bemühen sich nach Kräften, nichts dazu beizutragen, was tatsächlich nachprüfbare Rückschlüsse auf die Identität der in ihrem Bericht verwursteten Leichen zulassen würde.

Fortsetzung folgt