Obama und Nato rüsten wieder gegen Russland 

Polen will Tausende Soldaten an seine Ostgrenze verlegen 

Jahrelang hat die NATO vorgetäuscht, mit Moskau zu kooperieren, eine angebliche Partnerschaft aufzubauen. In der Ukraine-Krise rüstet die US dominierte Allianz wieder auf. Erinnerungen an den Kalten Krieg werden wach.

Erstmals seit Ende des Kalten Krieges rüstet die NATO wieder gegen Russland auf. Als Konsequenz aus dem Putsch in der Ukraine setzt die Allianz wieder auf Abschreckung und Hochrüstung: Truppenstandorte werden verstärkt, eine schnelle und schlagkräftige "Speerspitze" der Schnellen Eingreiftruppe (NATO Response Force) mit 3000 bis 5000 Soldaten wird aufgebaut.

Die 28 NATO-Staats- und Regierungschefs beschlossen in Wales den sogenannten Readyness Action Plan (sinngemäß Plan für höhere Bereitschaft). Er soll die Sicherheit der Partner in Ost- und Mitteleuropa stärken, die sich von Russland bedroht fühlen. Für Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Allianz auf dem zweitägigen Gipfel Geschlossenheit und Entschlossenheit gezeigt. Der scheidende Nato-Generalsekretär Rasmussen sagte: "Unsere Präsenz im Osten wird sichtbarer."

Poland's Defence Minister Tomasz Siemoniak (R),  (Reuters / Bartosz Bobkowski / Agencja Gazeta)

Polnische "Verteidigungsminister" Siemoniak

Am Strategiewechsel des Bündnisses wird kurzfristig auch die erste gemeinsam vereinbarte Waffenruhe zwischen der ukrainischen Regierung und den moskautreuen Rebellen in der Ostukraine nichts ändern. "Wir haben Hoffnung, sind aber nach Erfahrungen in der Vergangenheit auch skeptisch", sagte US-Präsident Barack Obama stellvertretend für die Gipfelrunde. Und machte deutlich: "Große Länder können nicht einfach auf kleinen Ländern herumtrampeln." Das sasgt gerade der Richtige. Völkerrechtsprofessor Merkel hat unterdessen erklärt, dass es sich bei dem Anschluß der Krim an Rußland um keine annektio gehandelt habe.

 

 Nach monatelangen Kämpfen ordnete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko seinerzeit nach einem Treffen der Konfliktparteien in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Feuerpause an, die aber immer brüchig war. 

Russland kritisierte die Ergebnisse des NATO-Gipfels als "Sieg der Falken" in den USA.

"Die NATO ist ein Ergebnis des Kalten Krieges und hat in Newport demonstriert, dass sie zum Wandel nicht fähig ist", heißt es in einer vom Außenministerium in Moskau veröffentlichten Mitteilung.

Die NATO strebe unter dem Druck Washingtons nach einer militärischen Vormachtstellung - unter Verletzung aller Vereinbarungen. "Die Ukraine-Krise ist da nur ein Vorwand für das weitere Heranrücken der NATO an Russlands Grenzen", betonte Moskau.

Kremlchef Wladimir Putin hat ein „Vormachtstreben“ der USA als Gefahr für den Weltfrieden kritisiert. Das „einseitige Diktat“ Washingtons führe zu einer Eskalation von Konflikten und zur Entwicklung radikaler Regime, sagte Putin bei einem Expertenforum in der Schwarzmeerstadt Sotschi. Statt einer Lösung von Konflikten gebe es eine Eskalation, statt souveränen Staaten eine wachsende Sphäre des Chaos, statt Demokratie eine Unterstützung zweifelhafter Gruppen, sagte Putin auf der im russischen Staatsfernsehen übertragenen Konferenz.

Polen will Tausende Soldaten an seine Ostgrenze verlegen - das mach aber für Polen keinen Sinn, weil der Nachbar das befreundete pro-faschistische und westeuropäische Kiewer Regime an der Ostgrenze darstellt. Außerdem will Warschau den Militärhaushalt massiv aufstocken. Bis auf 10 000 Soldaten soll die Zahl der permanent an der Ostgrenze stationierten Soldaten hochgerüstet werden. 

The new NATO chief Jens Stoltenberg paid a visit to Poland in early October where he reiterated calls for a rapid reaction “spearhead” force – a 4,000 soldier force which was agreed upon by the 28 NATO member states following a conference in Wales in September. 

Such a military force was intended to substitute for permanent NATO bases in Eastern Europe, which the military alliance pledged not to create following the collapse of the Soviet Union. 

Moscow criticized the plans of creating the rapid force and accused NATO of using the Ukrainian crisis as a pretext to push its military presence closer to Russia’s borders. Russia’s envoy to NATO, Aleksandr Grushko, suggested in September that the alliance was engaged in “Cold War thinking,” and risked undermining the landmark 1997 treaty in which Moscow and Brussels officially proclaimed that they were no longer “adversaries” , schreibt RT in einer englisch-sprachigen Internet-Plattform. 

Das macht nur geostrategisch aus der Sicht im Kampf gegen Russlands Sinn und so wird der Druck für diese Operation von Obama aus Washington kommen. 

 

Erst letzte Woche erklärte Tomasz Siemoniak beim Besuch eines Armeestützpunkts in Siedlce, 100 Kilometer westlich der weissrusschen Grenzstadt Brest: "Wir wollen das Potenzial unserer Einheiten in der Region verstärken. Ich habe vor, auch Stützpunkte in Chelm und Suwalki aufzusuchen. Siedlce ist der erste Punkt auf dieser Landkarte. Wir werden diese Standorte verstärken und ab 2016 auch neu ausstatten."

Gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte Siemoniak nun, das Gros der 120.000 polnischen Soldaten sei bislang im Westen des Landes stationiert, noch immer ein Überbleibsel des Kalten Krieges. Nun sollten die Stützpunkte im Osten, die bislang nur zu 30 Prozent ausgelastet seien, auf bis zu 90 Prozent verstärkt werden: "Ich habe mir die hiesige Infrastruktur angesehen. Sie ist sehr alt. Das ist auch kein Wunder, denn wir haben hier jahrelang nicht investiert. Allein die Wege und Gebäude sind in schlechtem Zustand". sagt Siemoniak.

Man hat zwar bei Kaliningrad auch eine  200 km lange und gemeinsame Grenze mit Rußland - aber nicht nur dort sollen Truppen verstärkt werden , sondern an der gesamtenOstfront. Das macht den globalstrategische Charakter dieser Aktion gut deutlich. 

Das Land will seine Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Sozialprodukts ausweiten - wie es in der NATO eigentlich Richtschnur ist, aber nur von wenigen Staaten der Allianz erreicht wird. Es ist trotzdem eine gigantische Hochrüstung für das arme Land. 

Das bedeutet ab 2016 jedes Jahr 800 Millionen Zloty (knapp 190 Millionen Euro) mehr für eine moderne Ausrüstung der Armee."

So will Polen ein modernes Luftabwehrsystem aufbauen, moderne Kampfhubschrauber kaufen und die bestehende Flotte amerikanischer Kampfflugzeuge mit Luft-Boden-Raketen bestücken. Ausweis des Bedeutungsgewinns des Militärischen innerhalb der polnischen Politik ist auch, dass mit Tomasz Simioniak erstmals seit der Wende ein Verteidigungsminister zugleich Stellvertreter des Premiers ist.

Der Militärisch-Industrielle Komplex wird sich freuen und die Rüstungsinduistrie - insbesondere die Global Player aus USA ud EU -  können wieder jubeln.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5358892/ab-sofort-ist-russland-wieder-der-feind.html

http://rt.com/news/199815-poland-troops-border-ukraine/

(dpa)

Video: Sahra Wagenknecht- Über die Ursache der europäischen Krise 

Mehr als 500 Zuhörer kamen in den Grazer Kammersaal, um die stellvertretende Fraktionschefin der Partei „Die Linke“ über die Ursachen der europäischen Krise reden zu hören. Die 1969 geborene Tochter einer Thüringerin und eines Iraners fordert die strikte Regulierung und demokratische Kontrolle des Finanzsektors, um Europa wieder eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. Hier ein Auszug ihrer Rede.

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Chefermittler: Präsident Poroschenko könnte der wahre MH17-Killer sein (sinngemäß)

  Zehn niederländische Staatsanwälte suchen nach der Wahrheit über MH17

Der Spiegel bereitet seine Leser langsam darauf vor, dass der Absturz der MH 17 doch durch den Abschuß durch ukrainisches Militär erfolgt sein könnte. Noch traut man sich nicht,  die Wahrheit offen auszusprechen - aber langsam bereitet man die Leser auf ein solches Szenario vor. Sonst würde man diesen Umstand nicht weiter erwähen und wie gehabt allein von einer russischen Täterschaft ausgehen, die wohl nahezu ausgeschlossen ist. 

Im Spiegel-Interview packt der holländische Chefermittler in Sachen des Absturzes der Verkehrsmaschine über der Ukraine aus und verrät, dass es geheime Satellitenaufnahmen des Unglücks gibt. 

Sensationell ist die bekräftigte Tatsache, dass er dieses Szenario nicht mehr ausschließt und optional auch die ukrainische Regierung der  Attentäter war- den ein Attentat war es definitiv. 

Demnach sind die ukrainischen Militärs die wahrenTäter des Anschlages auf die Verkehsmaschine der Malaysian Airline.

Wer schoss Flug MH17 über der Ostukraine ab? Der niederländische Staatsanwalt Fred Westerbeke leitet die internationalen Ermittlungen. Er spricht über geheime Satellitenbilder und eine mögliche Beteiligung des ukrainischen Militärs.

Westerbeke: Nein. Wenn man allerdings in die Zeitungen schaut, dann sieht es immer so aus, als wäre ganz klar, was mit dem Flugzeug passiert ist und wer daran die Schuld trägt. Wenn wir aber tatsächlich den oder die Täter vor Gericht bringen wollen, brauchen wir Beweise und mehr als ein mitgeschnittenes Telefonat aus dem Internet oder Fotos von der Absturzstelle. Deshalb ziehen wir nicht nur ein Szenario in Betracht, sondern mehrere......

 Anfangs haben wir für den Absturz von Flug MH17 vier mögliche Erklärungen in Betracht gezogen: Einen Unfall, einen Terroranschlag, den Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete oder einen Angriff durch ein anderes Flugzeug. Nach dem Erscheinen des Zwischenberichts durch den niederländischen Sicherheitsrat OVV...

.in dem der Absturz auf eine Vielzahl schnell fliegender Objekte zurückgeführt wird, die die Maschine von außen durchlöchert haben…(Red.)

Noch kritischere Aussagen sprechen davon,  dass die Größe der Einschüsse weniger von einer BUK-Rakete stammen sondern die Einschüsse eher von einer Bordkanone eines Kampfjets stammen könnten, zumal sie von zwei Seiten durchlöchert worden sein könnten, was die Theorie des Beschußes des Kampfjets durch zwei gegenüber sich befindliche Kampfjets hindeuten könnte, die simultan auf das  Cockpit feuerten, so dass die Machine nicht sofort abstürzte. Das würde auch die großteiligen Funde erklären, weil eine BUK eine Verkehrmaschine sofort und nachhaltiger zertrümmert hätte.(Red.).

Westerbeke: …fallen das Unfall- und das Terrorszenario weg. Die beiden anderen bleiben übrig.

Moskau verbreitet seit einiger Zeit die Version, das Passagierflugzeug sei durch einen ukrainischen Kampfjet abgeschossen worden. Halten Sie das für möglich?

Westerbeke: Ausgehend von den vorliegenden Informationen ist der Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete in meinen Augen noch immer das wahrscheinlichste Szenario. Aber wir verschließen nicht die Augen vor der Möglichkeit, dass es anders gewesen sein könnte.

SPIEGEL ONLINE: Im Bericht des OVV heißt es, es seien keine Militärjets in der Nähe gewesen.

Westerbeke: Stimmt. Aber diese Aussage fußt auf Informationen, die dem OVV damals zur Verfügung standen. Die Frage ist doch: Wissen die Russen womöglich mehr?

SPIEGEL ONLINE: Ihr Premierminister Mark Rutte hat erst kürzlich Wladimir Putin wegen dessen mangelnder Unterstützung im Fall MH17 kritisiert. Welche Rolle spielt Russland bei den Ermittlungen?

Westerbeke: Im Moment keine große, da es nicht Teil des Ermittlungsteams ist. Wir bereiten gerade ein Rechtshilfeersuchen vor, in dem wir Moskau um Informationen bitten, die für uns wichtig sein könnten. Unter anderem auch jene Radardaten, mit denen die Russen nach dem Absturz die Anwesenheit eines ukrainischen Militärjets in der Nähe von MH17 beweisen wollten.

SPIEGEL ONLINE: Wenn Sie tatsächlich die Beteiligung der ukrainischen Luftwaffe am Abschuss von Flug MH17 in Betracht ziehen - ist es dann nicht absurd, dass die Ukraine an den Ermittlungen beteiligt ist?

Westerbeke: Natürlich ist das ein Problem. Aber wir können nicht ohne sie ermitteln....

Westerbeke: Im Moment glaube ich nicht recht daran. Es ist dort immer noch sehr gefährlich. Deshalb arbeiten wir mit dem OVV an einem Plan B - wenn wir nicht selbst zur Absturzstelle kommen, müssen wir die Trümmerteile eben auf andere Weise hierherbringen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mh17-ermittler-westerbeke-ueber-den-absturz-in-der-ukraine-a-999193.html

Pro-Faschist Poroschenko Sieger der Scheinwahlen in der Ukraine - Nazis 15 % 

Führende Faschisten und Nazi-Milizionär-Kommandeure auf vorderen Listenplätzen fast aller Parteien 

Linke bei der Wahl ausgeschlossen - Verhältnisse wie in  D 1933 vor der Hitler-Wahl 

Unterdessen schließt der Chefermittler des Absturzes von MH 17 über der Ukraine nicht mehr aus, dass Poroschenko hinter dem Attentat mit hunderten Toten stecken könnte 

Der Oligarch Poroschenko war durch die Finanzierung von Nazi-Milizen auf dem Maidan erstarkt und konnte  sich so eine Machtbasis aufbauen, die ihm später den Sieg bei der Präsidentschaftswahlen  einbrachte. Viele Nazis wählten Poroschenko aus Dank für seine Finanzierung der Rechtsradikalen in Putsch-Zeiten.

Dieses innige Verhältnis scheint fortzubestehen und viele Nazis wählte offenbar erneut Poroschenko, den sie für den starken russophoben Mann im Lande halten.

Die Nazis befürworten eine pro-westliche Ausrichtung, weil sie sich in einem EU freundlichen Umfeld besser entwickeln und expandieren können  als in einem pro-russischen Umfeld, was ja auch das unterschiedliche Wahlverhalten in der Ost-Ukraine belegt.  Sie sehen ja an Parteien wie Le Pen in Frankreich, dass der Boden für Rechtspopulisten und Nazis in Westeuropa äusserst fruchtbar ist.

Aber auch Regierungschef Jazenjuk hatte mit Nazis der Swoboda kooperiert und auch er hat bei den Wahlen gut abgeschnitten.

Prognosen sehen klaren Sieg "proeuropäischer" Kräfte

Bei der Parlamentsneuwahl in der Ukraine haben die profaschistischen Kräfte um Präsident Petro Poroschenko Prognosen zufolge einen klaren Sieg errungen. Der Block von Poroschenko kam demnach auf 22,2 bis 23 Prozent, die Partei von Ministerpräsident Arseni Jazenjuk auf 21,3 bis 21,8 Prozent.

Die prorussische Partei von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch schaffte es demnach mit fast acht Prozent ebenfalls ins Parlament. Erste Ergebnisse werden in der Nacht zum Montag erwartet. Die Linke war weitgehend ganz verboten sowie eingeschüchtert und auch der Osten wählte weitgehend nicht mit, so dass die Scherinwahlen keinerlei Legitimation für den "Wahlsieger" bringen. Die Wahlbeteiligung lag faktisch gerade mal bei ca. 40 %. 

Die faschistische Swoboda-Partei erhielt trotzdem immer noch  6,3 % obwohl viele Nazis wohl wieder Poroschenko wählten.  Aber auch die zweite rechtsradikale "Radikale Partei" erhielt 6,4 %.  Der Rechts Sektor erhielt ca. 2 %.  Die Bewegung Samopomytsch des Bürgermeisters von Lwiw kam mit 13 Prozent überraschend auf Platz drei. Aber bei den meisten der anderen Parteien waren ebenfalls Faschistenführer und Nazi-Milizen-Kommandeure auf vorderen Listenplätzen vertreten.   

 

 

National Exit Poll ✓Poroshenko 23 ✓People's Front 21.3 ✓Samopomich 13.2 ✓Radical Party 6.4 ✓Opposition Bloc 7.6 ✓Svoboda 6.3 ✓Tymoshenko 5.6

 

NRW: Verkappte Rechsradikale demonstrieren : Früher gegen Juden - heute gegen Muslime

Tausende Rechte marschieren in Köln auf

Offiziell gegen Salafisten - aber in Wahrheit gegen Muslime, Ausländer, Linke und Antifaschisten

Während einer Demonstration der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein, nachdem Einsatzkräfte angegriffen worden waren. Gewaltbereite Demonstranten hätten Flaschen, Steine und Böller geworfen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen wurden mindestens zehn Menschen verletzt.

Hooligans Köln

Rund 2.500 bis 5000 ( nach untzerschiedlichen Angaben) als gewaltbereit geltende Hooligans hatten sich am Sonntagnachmittag in der Kölner Innenstadt versammelt, um gegen Islamisten zu demonstrieren.  Vor dem Kölner Dom demonstrierten rund 500 Menschen gegen den Aufmarsch. Die Polizei war mit rund 1.000 Einsatzkräften vor Ort.  Die rechtsextremen Parteien Pro NRW und Pro Köln hatten vor der Demonstration zwar betont, diese nicht zu unterstützen. Allerdings mischte sich laut Kölner Stadt-Anzeiger der stellvertretende Pro-NRW-Vorsitzende Dominik Roeseler unter die Hooligans. Er hätte die Kundgebung sogar angemeldet, sich aber aus Rücksicht auf seine Partei vor Beginn des Protests aus der Organisation zurückgezogen.

Im Vorfeld der Kundgebung in Köln hatte der Landeschef der Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, davor gewarnt, dass gewaltbereite Fußball-Anhänger mit Kontakten in die rechtsextremistische Szene Ängste in der Bevölkerung vor islamistischen Extremisten ausnutzten. "Wenn man sich nach außen als das kleinere Übel darstellt – 'Wir sind eigentlich die guten Menschen und sind gegen den schlimmen IS'  dann verspricht man sich davon mit Sicherheit auch eine bessere Außenwahrnehmung, eine bessere Lobby. Mit Sicherheit ist damit auch ein Zuwachs in der Szene avisiert", sagte Rettinghaus WDR.de.

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massiver Wasserwerfereinsatz, bürgerkriegsähnliche Szenen

Linkenchef Riexinger verlangt Aufklärung: Rechtsradikaler Charakter des Aufmarsches lange vorher bekannt / Ursprünglich Demonstration gegen Salafisten / Nach Attacken auf Passanten und Antifaschisten Einsatz von Wasserwerfern gegen aggressive Hooligans.

 

 Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat nach dem Aufmarsch tausender Rechter in Köln rasche Aufklärung über das Agieren der Innenbehörden von Nordrhein-Westfalen gefordert. »Diese sogenannte Demonstration hätte niemals zugelassen werden dürfen«, sagte Riexinger dem »nd«. Das Veranstaltungsrecht sei »nicht zur Legalisierung von Neonazi-Gewaltexzessen da«. Der Linkenpolitiker sagte weiter, die Innenbehörden in Nordrhein-Westfalen müssten »sich hier ernsthafte Fragen gefallen lassen. Der rechtsextreme Charakter der Veranstaltung war ebenso lange vorher bekannt wie ihr extremes Gewaltpotenzial.« Riexinger warnte, »nächstens können die Nazis an Rhein und Ruhr noch legal zu einem Sturm auf Flüchtlingsunterkünfte einladen«. Er forderte, die Vorgänge von Köln müsse nun Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) aufklären.

 Tausende zumeist rechtsradikale Fußball-Hooligans haben am Sonntag in der Kölner Innenstadt gegen Salafisten demonstriert. Bei der Versammlung am Hauptbahnhof, die von einem Mitglied der rechtsradikalen Pro-NRW-Partei angemeldet worden war, trafen sich Teilnehmer aus ganz Deutschland und marschierten im Anschluss durch die Innenstadt. Schon vor Beginn der offiziell angemeldeten Demonstration wurden am Kölner Hauptbahnhof »Ausländer-raus«-Rufe angestimmt. Es dürfte sich um eine der größten rechten Aufmärsche seit Jahren gehandelt haben.

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In Sozialen Netzwerken war von gewaltsamen Attacken auf Passanten und Antifaschisten die Rede, immer wieder ertönten demnach Rufe wie »Ausländer raus« und »Kommt her, wenn ihr Deutsche seid«. Einige der Rechten hatten bereits Ende September in Dortmund gegen den islamistischen Agitator Pierre Vogel protestiert.

Nach massiven Ausschreitungen und Provokationen durch zahlreiche Teilnehmer des rechten Aufmarsches, setzten die Beamten am Sonntagnachmittag zwei Wasserwerfer ein. Vorher seien Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper auf die Beamten geschleudert worden, erklärte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. »Wir haben jetzt im Moment Pfefferspray, Schlagstöcke und Wasserwerfer im Einsatz und versuchen, die Lage etwas unter Kontrolle zu kriegen.«

Gewaltbereit und offen rechtsrad...

 

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, kam es von Seiten der Rechten immer wieder zu Übergriffen auf Passanten und Journalisten. Unter dem Motto »Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus« hatte ein antifaschistisches Bündnis zu einer Gegendemonstration aufgerufen.

Landeschef Erich Rettinghaus der Polizeigewerkschaft hatte bereits im Vorfeld im Kölner Stadt-Anzeiger darauf hingewiesen, dass gewaltbereite Fußball-Anhänger mit Kontakten in die rechtsradikale Szene Vorbehalte in der Bevölkerung gegen die islamistischen Extremisten nutzen und sich »in die Rolle der Gutmenschen drängelten, um mehr Anhänger zu mobilisieren«. 

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, kam es von Seiten der Rechten immer wieder zu Übergriffen auf Passanten und Journalisten. Unter dem Motto »Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus« hatte ein antifaschistisches Bündnis zu einer Gegendemonstration aufgerufen.

nd mit Agenturen

http://diefreiheitsliebe.de/gesellschaft/4000-rechte-ziehen-gegen-auslaender-linke-und-muslime-durch-koeln/

http://www.neues-deutschland.de/artikel/950371.tausende-rechte-marschieren-in-koeln-auf.html