Christenfundamentalist Papst Franziskus findet Prügelstrafe für Kinder okay
Pädophilie und der Mißbrauch von Kindern auch durch Priester entwickelte sich nicht nur in katholischen Heimen im Lande seit Jahrzehnten zu einem Grundproblem.
In der Gesellschaft wird die angebliche rückständige Sichtweise von Islamfundamentalisten gegenüber Frauen und Kindern gerade intensiv diskutiert.
So wird ein kleiner Prediger in Berln medial angefeindet, der sich für das Einsperren von Frauen ausgesprochen hatte. Doch dabei wird die Gewaltbereitschaft von Christenfundamentalisten wie Papst Franziskus gegenüber Mädchen und Jungen in unserer Gesellschaft oft ausgeblendet oder nicht entsprechend kritisch thematisiert.
Hier handelt es sich zudem um das Oberhaupt der katholischen Kirche und nicht um einen einzelnen Prediger des Christentums.
Das schürt den Verdacht, dass es ähnlich wie in den 30 er Jahren beim Juden- Bashing den Rechtspopulisten und den Nazis gar nicht um Religionskritik an sich geht. Vielmehr scheint sich ein neuer und versteckter Rassismus gegen Muslime dahinter zu stecken. Sonst wäre die Empörung gegenüber Christen- oder Judenfundamentalisten in der Gesellschaft genauso groß wie die Empörung über sogenannte Salafisten.
Wegen solcher einseitigen Auswüchse der Berichterstattung rechtspopulistischer Medien halten immer mehr Zeitgenossen die Islamfeindlichkeit für den neuen Antisemitismus des 21. Jh. So haben auch Frankreichs Nazis von der Le-Pen-Bewegung den Antisemitismus abgeegt und ihn durch Islamfeindlichkeit ersetzt, weil sie so den latent vorhandenen Rassismus in der Mitte der Gesellschaft leichter zu erreichen und zu aktivieren glauben .
Seine Kinder zu schlagen ist aus Sicht von Papst Franziskus in Ordnung, solange dabei deren Würde geachtet werde. Diese Aussage ist allerdings zynisch, weil Prügel die Würde der Kinder natürlich in jedem Fall verletzt. Diese homophobe Botschaft des Kirchenoberhauptes bei seiner wöchentlichen Generalaudienz, die der Rolle von Vätern in der Familie gewidmet war, ist scharf zu kritisieren. Sie ist mit Ausfällen von Islamfundamentalisten zur Familie gleichzusetzen.
Auf Nachfrage verteidigte Vatikan-Vertreter Thomas Rosica die Thesen des Papstes. Wer habe nicht schon einmal sein Kind gezüchtigt oder sei von den Eltern gezüchtigt worden, schrieb Rosica in einer E-Mail.
An der Haltung der katholischen Kirche zur Prügelstrafe regte sich erst im vergangenen Jahr harsche Kritik von Mitgliedern eines UN-Menschenrechtskomitees. Das Gremium hatte die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention unter die Lupe genommen. Hintergrund waren Berichte über weit verbreiteten körperlichen Missbrauch in katholisch geführten Schulen und Institutionen.
Massenhafte Griechen-Demo:"Wir sind nicht Merkels Kolonie"

Großdemo gegen EU - Imperialismus
Mehrere Tausend Menschen haben am Abend in Athen gegen den verschärften Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen Griechenland protestiert. Die Demonstration vor dem Parlamentsgebäude stand unter dem Motto: "Wir lassen uns nicht erpressen, wir haben keine Angst, wir siegen".
Teilnehmer warfen EZB-Chef Mario Draghi vor, "das Spiel (von Bundeskanzlerin) Merkel zu spielen". Auch in anderen griechischen Städten fanden ähnliche Demonstrationen statt, wie das griechische Fernsehen berichtet.
Die EZB hatte zuvor angekündigt, griechische Staatsanleihen als Sicherheit für Staatskredite nicht mehr anerkennen zu wollen . Ansonsten werden Schrottpapiere von Banken aller Mitgliedsländer auch weiterhin akzeptiert. Das sorgt für Wut in der Bevölkerung.
Ab 11. Februar soll dies nun nicht mehr möglich sein. Es sei nicht sicher, dass die Überprüfung von Athens Spar- und Reformprogramm erfolgreich abgeschlossen werden könne, hieß es zur Begründung. Die griechischen Banken müssen am 11. Februar zu höheren Kosten Notfallkredite über die griechische Notenbank in Anspruch nehmen.
EZB dreht Griechenland faktisch den Geldhahn zu
Die Zerschlagung des €uro rückt näher

EZB Chef Draghi schlägt zu - Im Interesse der globalen Dollar-Vorherrschaft?
Griechenland will die mit Sparzwang und Volksverelendung verbundenen Auflagen und Spielregeln europäischer Institutionen nicht mehr akzeptieren. Auch die Zusammenarbeit mit der Troika wurde eingestellt. Die EZB reagiert jetzt mit einer Kampfansage an das griechische Volk.
Die Zentralbanken sorgen für Liquidität und mit der Ausgabe zentralbank-gesicherter Staatsanleihen refinanzieren sich verschuldete Staaten normalerweise auf eine relativ sichere Art und Weise. Aucn für Griechenland wurde das bisher akzeptiert, obwohl die Staatsanleihen keine ausreichende Bonität hatten und zu schwach auf Ramschstatus vom Rating her bewertet waren.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will griechische Staatsanleihen nicht länger als Sicherheit bei ihren geldpolitischen Operationen akzeptieren. Damit können etwa griechische Banken Staatsanleihen des Euro-Krisenlandes nicht länger bei der EZB hinterlegen, um im Gegenzug Liquidität zu erhalten. Die Entscheidung sei nötig, weil derzeit nicht davon ausgegangen werden könne, dass die Überprüfung des laufenden Troika-Programms zum Abschluss kommen werde, teilte die Zentralbank am Mittwochabend mit. Bislang galt eine Ausnahmeregel für griechische Anleihen: Trotz ihrer unzureichenden Bonität konnten sie bislang als Pfand bei der Notenbank hinterlegt werden. Laut Beobachtern dreht die EZB mit ihrem Schritt den griechischen Banken faktisch den Geldhahn ab. (dts).
"Die Erpressungspolitik der Europäischen Zentralbank gegenüber Athen ist anmaßend und dumm. Wer den Banken Unmengen an Schrottpapieren abkauft, der soll gefälligst auch der griechischen Regierung jetzt die nötige Atempause verschaffen, damit über einen Ausweg aus der europäischen Schuldenkrise verhandelt werden kann", kommentiert Sahra Wagenknecht die Entscheidung der EZB, bald keine griechischen Staatsanleihen als Sicherheiten für Bankkredite mehr zu akzeptieren, sagt Sahra Wagenknecht.
Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Es muss endlich Schluss damit sein, dass demokratisch nicht legitimierte Beamte sich als Herren über das Schicksal ganzer Länder aufspielen. Dies gilt für die Troika, für die EZB, aber auch für die Rating-Agenturen, deren Urteil noch immer über Wohl und Wehe ganzer Volkswirtschaften entscheidet. Es ist ein Armutszeugnis für Europa und die EZB, dass sie sich von den Urteilen dieser Ratingagenturen weiterhin so abhängig machen, obwohl diese in der letzten Finanzkrise so gewaltigen Schaden angerichtet haben. Die Menschen in Europa haben eine Finanzdiktatur satt, die im Interesse reicher Oligarchen Billionensummen an Banken verteilt und gleichzeitig unbarmherzige Lohn- und Sozialkürzungen diktiert. Diese Finanzdiktatur wurde in Griechenland abgewählt und andere Länder werden folgen."
SPD-Chef Gabriel mutiert wohl zum Pegida-Rassismus-Versteher

Der Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel mutiert offenbar zu einem Pegida-Rassismus-Versteher. Vorher hatte er sich schon an einem Treffen der Bewegung beteiligt.
Unterdessen hatten viele Linke zu Gegendemonstrationen zu Pegida im ganzen Land aufgerufen, die die Teilnehmerzahl der Pegida-Demonstranten bei weitem übertroffen hatte - aber medial weitgehend totgeschwiegen wurde.
Das Pegida-Verstehertum von Gabriel geht aus einem Taz-Artikel hervor. Vorher hatte die SPD via Außenminister Steinmeier (SPD) auch schon mit den Swoboda-Faschisten in der Ukraine kooperiert.
Gleichzeitig nennt SPD-Vorstandsmitglied Steger die antikapitalistische und linke Syriza-Bewegung in Griechenland für die ganze Linke in Europa schädlich.
„Wir sollten nicht glauben, bloß weil der Spuk auf den Straßen abnimmt, hätten sich die Probleme von selbst erledigt“, sagte der Vizekanzler laut Vorabmeldung vom Mittwoch in einem Interview mit dem Magazin Stern. Schließlich dächten die Menschen „ja nicht plötzlich anders. „Ihr Treibstoff ist immer noch da: Wut, Angst, Verunsicherung, mitunter auch Ausländerhass“, warnte Gabriel.
Pegida und somit Judenfeindlichkeit - sorry Islamfeindlichkeit gehöre zudem zu Deutschland. Den verkappten und anti-semitischen Rassismus der Bewegung will er offensichtlich nicht erkennen.
„Egal ob es einem gefällt oder nicht“ gebe es ein „demokratisches Recht darauf, rechts zu sein oder deutschnational„ oder sogar „Dummheiten zu verbreiten“, meint er.
Dieses Verständnis hatte Gabriel gegen den eher links aufgestellten Friedensmahnwachen allerdings nicht aufgebracht . Da gefiel sich die SPD in blanker Ablehnung der Bewegung für den Weltfrieden, die zudem Rußlandbashing und Faschismus in der Ukraine angeprangert hatte.
Rechtspopulismus,Nationalismus und Rassismus verniedlicht er somit als "deutschnational" und als "Dummheit".
Nein Rassismus ist keine Dummheit sondern ein Verbrechen.
Gabriel warf Berliner Politikern und Journalisten vor, sie hätten „manchmal ein leicht gestörtes Verhältnis zur Realität in Deutschland“, pltert er weiter.
Wenigstens erken er, dass die Bewegung rechtspopulistische und rassistische Hintermänner und Drahtzieher habe. Aber warum will er dann ausgerechnet diese Bewegung salonfäig machen?
Offensichtlich merkt auch er nicht, dass die islamfeindlichkeit der Antisemitismus des 21. Jh.ist, den auch beispielsweise die Nazi-Bewegung von Le Pen in Frankreich als neues Zugpfed entdeckt hatte, damit ihre rassistische Ideologie in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Wehret den Anfängen.
Griechenland bleibt trotz deutscher Lügenmedien-Verzerrung bei der Forderung nach Schuldenerlass
aus der JW von Heike Schrader - Klarstellung deutscher Medienlügen
Glaubt man der deutschen bürgerlichen Presse, ist die Linksregierung in Griechenland nur wenige Tage nach der Wahl bereits eingeknickt: »Athen fordert Schuldenschnitt nicht mehr«, verlautbarte Focus onlineam Dienstag morgen. In der Süddeutschen Zeitung und der Welt hieß es wortgleich »Griechenland rückt vom Schuldenschnitt ab«, und auch die Wirtschaftswoche titelte »Athens Finanzminister rückt von Forderung nach Schuldenschnitt ab«. Alle Schlagzeilen beziehen sich auf ein Interview, das der neue griechische Finanzminister am Montag der Financial Times (FT) gegeben hatte. Darin spricht Gianis Varoufakis allerdings keineswegs davon, dass seine Partei von der Forderung nach einer für Griechenland tragbaren Lösung der Schuldenfrage abweicht. Um den aufgeladenen Begriff »Schuldenschnitt« zu vermeiden, benutze er lieber die Formulierung »smart dept engineering« (intelligentes Schuldenmanagement) hatte Varoufakis dem Finanzblatt gegenüber erklärt. Unter diesem versteht der frühere Hochschullehrer eine Umschuldung (menu of dept swaps), bei der die griechischen Staatsschulden durch zwei Arten neuer Verbindlichkeitspapiere abgelöst werden sollen. Zum einen durch Anleihen, deren Rückzahlung an die Wirtschaftsleistung gekoppelt ist. Diese würden erst dann bezahlt, wenn Griechenland ein so hohes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts verzeichnet, dass von der Rückzahlung andere Staatsausgaben beispielsweise für Bildung und Gesundheitsfürsorge nicht beeinträchtigt werden. Und zum anderen durch Anleihen mit unbegrenzter Laufzeit, sogenannte »perpetual bonds« (»ewige Anleihen«). Bei diesen muss der Schuldner das Kapital nur verzinsen, aber nie zurückzahlen (was ja Staaten erfahrungsgemäß ohnehin kaum tun). Er werde den Partnern sagen »helft uns, unser Land zu reformieren und gebt uns finanziellen Spielraum, dies zu tun, andernfalls werden wir weiter ersticken«, hatte Varoufakis im Interview mit der in London erscheinenden FT erklärt.
Nach dem Sturm im internationalen und insbesondere im deutschen Blätterwald sah sich die griechische Regierung zu einer Klarstellung gezwungen. Bei den Äußerungen des Finanzministers handele es sich keinesfalls um einen »Rückzieher«, erklärte Regierungssprecher Gavriil Sakelaridis am Dienstag morgen gegenüber dem griechischen Fernsehsender ANT1. Ziel sei es nach wie vor, ein Schuldenniveau herzustellen, das auch bedienbar sei. »Dies kann technisch auf verschiedene Arten erreicht werden«, sagte Sakelaridis. Eine davon sei die von Varoufakis vorgeschlagene. »Was uns in diesem Moment interessiert, ist, dass die öffentlichen Schulden tragbar werden, dass die griechische Gesellschaft Luft zum Atmen bekommt und das reale Wirtschaftswachstum gestärkt wird«, fasste der Regierungssprecher die nach wie vor geltenden Forderungen der Linksregierung in Athen zusammen.
Auch Varoufakis legte am Dienstag morgen nach. »Wenn es nötig ist, Euphemismen und Finanzierungsinstrumente zu benutzen, um Griechenland aus der Schuldenknechtschaft herauszuführen, dann werden wir dies tun«, erklärte Varoufakis. »Das Wesentliche bleibt dasselbe«, stellte er klar, »die griechischen Staatsschulden werden tragbar werden.« Er schloss mit den Worten, »die Regierung und der Finanzminister weichen nicht zurück, so sehr sich auch einige über unsere Entschlossenheit grämen mögen«.
Nicht alle EU-Politiker halten die Wortklauberei der Medien für einen geeigneten Umgang mit der neuen Athener Politikergeneration. Zumindest verbal teilt auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) einige Handlungsansätze von Ministerpräsident Alexis Tsipras und dessen Finanzminister: Der SPD-Chef forderte am Dienstag in Bild die EU-Mitgliedstaaten auf, Konten griechischer Steuerbetrüger einzufrieren. »Wenn jetzt die neue griechische Regierung ernst macht mit der Bekämpfung von Korruption und Steuerhinterziehung, dann sollte die gesamte Europäische Union das aktiv unterstützen«, sagte Gabriel. Dazu zähle »bei schweren Steuerdelikten griechischer Staatsbürger auch das Einfrieren von Vermögen und Konten der Superreichen im EU-Ausland, bis durchgesetzt ist, dass alle Steuerpflichtigen in Griechenland ihre Steuern bezahlt haben«.
Die Bekämpfung von Steuerflucht und -hinterziehung der Reichen und Superreichen zählt zu den wichtigsten Vorhaben der neuen griechischen Regierung. Auch die seit Freitag in Athen nicht mehr geduldete Troika dürfte ausgedient haben. Nachdem am Montag bereits Gerüchte kolportiert worden waren, dass man auch in Brüssel mit dem Kontrollgremium aus Vertretern der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und der EU-Kommission nicht zufrieden sei, hatte es nur aus Berlin Einwände gegeben. »Es gibt aus Sicht der Bundesregierung keinen Anlass, von diesem bewährten Mechanismus abzuweichen«, sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Wirtz am Montag. Allerdings scheint die große, mächtige Führungsmacht der EU damit ziemlich allein zu stehen. (mit: dpa, Reuters)
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