Genozidale Bodenoffensive startet: Nicht "böser Russen" in der Ukraine  sondern von pro-westlichen Israelis 

Während ein blutiger Einmarsch Russlands in der Ost-Ukraine zu einer Hetzkampagne erster Güte geführt hätte, wird die angekündigte Boden-Offensive und der angekündigte Völkerrechtsbruch Israels von der politischen Klasse in USA und EU nicht strikt verurteilt. 

Der pro- rassistische israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat eine Bodenoffensive im Gazastreifen angeordnet. Arabische Medien hatten kurz zuvor Bewegungen israelischer Einheiten an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen gemeldet. Bewohner des Palästinensergebiets berichteten von schwerem Artilleriefeuer und Beschuss von See aus.

"Nach zehn Tagen mit Angriffen der Hamas aus der Luft, vom Meer und am Boden .. hat eine Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen", teilte die Armee mit. Ziel sei es, die "terroristische Infrastruktur" der  palästinensischen Regierung  nachhaltig zu schädigen und zu zerstören . Ein Sturz der gewählten und demokratisch legitimierten Hamas-Regierung sei nicht geplant, betonte ein Sprecher.

 

Westliche Journalisten im Gazastreifen berichten via Twitter, dass sie aufgefordert wurden, ihre Hotels in Standnähe zu verlassen, weil amphibische Landungen bevorstünden.

Israel fliegt bereits seit Dienstag vergangener Woche schwere Luftangriffe auf Gebiet am Mittelmeer. Seit Tagen hatte die Armee in dem Gebiet Zehntausende Soldaten zusammengezogen. Sie verfügen über Kampfpanzer, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge. Zudem waren im ganzen Land mehr als 40.000 Reservisten einberufen worden. Wie viele Truppen an der Bodenoffensive beteiligt sind und wo genau die Einheiten in den Gazastreifen eindringen, gab die Armee nicht bekannt.

Bisher wurden ca 230 Palästinenser getötet - überwiegend Zivilisten-  darunter ca 40 Kinder. 

Palästinenser schossen 1300 Raketen ab und töteten dabei eien Israeli in unmittelbarer Grenznähe . 

Bei der letzten großen Bodenoffensive der Istraelis gegen das Gaza-Ghetto  2008 starben 1400 Palästinenser- darunter 313 Kinder. 

Israelis töten 4 Fußball spielende Kinder in Gaza 

Im Gegensatz zur Hamas haben die Israelis Raketen, die präzise und punktgenau sowie mit tödlicher Sicherheit treffen . 

Am Strand spielende Kinder  scheinen den Israelis ein besonderer Dorn im Auge zu sein .

Nachdem vor Tagen bereits spielende Kinder im Rahmen von Public Viewing  in Gaza gezielt getötet worden waren,  wurden abermals vier  Fußball spielende Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren am Strand von Gaza durch istraelische Raketen getötet worden.

 

 Kinder spielen am Strand. An einem sonnigen, fast wolkenlosen Nachmittag. Es ist eine Szene, die in diesem Sommer überall rund ums Mittelmeer zu sehen ist. Im Gaza-Ghetto endete sie für vier Jungen tödlich. Vor den Augen mehrerer Journalisten wurden die Kinder am Mittwochnachmittag von israelischen Granaten getroffen, die von Kriegsschiffen vor der Küste abgefeuert wurden.

Peter Beaumont, Reporter beim britischen "Guardian",schildert den Ablauf der Ereignisse so: Kurz nach 16 Uhr sei das erste Geschoss an dem kleinen Hafen von Gaza eingeschlagen. Offenbar traf die Granate eine kleine Metallbaracke. Daraufhin seien die Kinder in Panik vom Wasser in Richtung des Hotels Al-Deira gerannt, in dem sich auch die Journalisten aufhielten. Noch während sie über den Strand liefen, seien die Jungen von einer zweiten Rakete getroffen worden, etwa 40 Sekunden nach der ersten Detonation. "Diejenigen, die gefeuert haben, haben offensichtlich so gezielt, dass sie die flüchtende Überlebenden treffen", berichtet Beaumont.

Vier Jungen wurden bei dem Angriff getötet - alle aus der Familie Bakr. Zwei Kinder namens Mohammed - elf und neun Jahre alt - sowie die Zehnjährigen Ahed und Zakaria. Drei weitere Jungen konnten sich schwer verletzt ins Hotel retten. Die Reporter leisteten Erste Hilfe, die verwundeten Kinder überleben. Ein französisches Kamerateam hat die Ereignisse festgehalten.

"Es war offensichtlich, dass es sich um Kinder handelt"

"Wir haben Verstecken gespielt, als wir getroffen wurden", sagte einer der Jungen später im Krankenhaus. "Die erste Granate, die einen von uns getötet hat, haben wir nicht einmal gehört. Die zweite hörte ich, als wir über den Strand rannten. Die hat drei weitere getötet."Es gibt keinen sicheren Ort in Gaza. Die Bomben können zu jeder Zeit jeden treffen", sagt Fotograf Tyler Hicks, der Augenzeuge des Angriffs wurde. Er erhebt Vorwürfe gegen die israelische Armee: "Eine Metallbaracke ohne Strom und fließendes Wasser in gleißendem Sonnenschein sieht nicht aus wie ein Ort, in dem sich Hamas-Kämpfer - das Ziel der israelischen Armee - aufhalten", schreibt Hicks in der "New York Times". "Kinder, die vielleicht 1,20 Meter groß sind, Sommersachen tragen und vor einer Explosion davonrennen, passen auch nicht zur Beschreibung von Hamas-Kämpfern."

"Guardian"-Reporter Beaumont sagte: "Selbst durch den Rauch war offensichtlich, dass es sich um Kinder handelt. Selbst der älteste Junge sah aus wie acht. Das waren spindeldürre Fischerjungen in kurzen Hosen."

Allein der Beschuß von wehrlosen Zivilisten am Strand eines außer-israelischen Gebietes  ist ein Kriegsverbrechen, zumal die Palästinenser nicht  einmal Panzer und keine Verteidigungsarmee am Strand haben.

Die Krim-Völkerrechtler sind aber hier  absolut verstummt und sie scheint der permanente Bruch des Völkerrechtes und der Tod palästinensischer Zivilisten nicht sonderlich zu interessieren.   

Insgesant kamen schon über 220 Palästinenser ums Leben - darunter etwa 40 Kinder.

 

 

 

 

Nach Ronaldo spendet auch Mesut Özil seine WM Gage den Kindern von Gaza 

Nach Informationen verschiedener Sport- und Nachrichtenportale spendet der FC Arsenal Star und WM-Gewinner Mesut Özil seine WM Prämien für den Gewinn des Halbfinals und Finales in Höhe von 600.000 $ an die ‘Kinder von Gaza.’ Diese Geste soll andere dazu animieren, es ihm gleichzutun und der krisengeschüttelten Region zumindest durch den Bau von Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen zu helfen.

Wie zuvor die Algerische Nationalmannschaft, spendet nun ein weiterer Fußballer mitten im Konflikt Geld für humanitäre Zwecke in Palästina. Ein Zeichen gegen die Eskalation auf beiden Seiten der Konfliktlinie. Eine endgültige Bestätigung der Nachricht bleibt bisher jedoch aus. Doch nicht nur palästinensische Seiten berichten von der Spende: Auch die Österreichische Sportseite Sportnet erklärt, Özil spende 450.000 Euro für Kinder in Gaza und übernimmt die Kosten für 23 Operationen bei Kindern in Brasilien:

 

Fans:  Ich hatte schon vor der WM die Finanzierung von elf Operationen für leidende Kinder in Brasilien übernommen. Da wir aber die WM nicht wegen unserer Elf, sondern wegen unserem starken Kader gewonnen haben, werde ich die Zahl nun auf 23 erhöhen. Damit will ich mich auch noch einmal persönlich für die Gastfreundschaft in Brasilien bedanken!”

Opfer und Terror

1.300 Angriffe hat das israelische Militär bisher gegen den Gazastreifen geflogen. Die Hamas antwortete mit 1.000 Raketenschlägen aus Gaza, die zumeist Wirkungslos verpuffen. Nach offiziellen Angaben sind bisher 207 Palästinenser gestorben, darunter dutzende Kinder. Nach Angaben der IDF (Israelische Armee) gab es bisher einen Toten und mehrere Verletzte auf Israelischer Seite.

Weltfußballer Cristiano Ronaldo aus Portugal spendet 1,5 Mio €uro für die Kinder von Gaza 

Der Weltfußballer hat 1,5 Mio . Euro für die Kinder  von Gaza, die seit 5 Tagen mit 800 Tonnen Bomben und Munition durch Israelis beschossen und fast pausenlos bombardiert werden, gespendet.

Schon vorher hatte die algerische Nationalmannschaft die gesamten WM Einnahmen von ca. 9 Millionen €uro an die eingepferchten und drangsalierten Menschen von Gaza gespendet.  

Von deutschen Milionarios des DFB Team ist eine solche Geste bis auf Mesut Özil wohl nicht zu erwarten. Da scheint der Egoismus doch ausgeprägter zu sein und das ist eigentlich erbärmlich. 

Stattdessen macht man sich auf der zentralen Siegesfeier in Berlin  lieber über Gauchos in gebückter  ( und affenartiger?) Haltung lustig. 

Der Kapitalwert der Spieler des deutschen Teams beträgt ca 600 Mio. €uro. Die Einnahmen der Spieler bei der WM betragen wieviel €uro?  Und wo fließt das Geld hin ? In die eigene Tasche der Millionarios?  

Dies ist nicht das erste Mal, das Ronaldo palästinensischen Kindern hilft. Schon Ende 2011 stellte er seinen in der Saison gewonnen goldenen Schuh einer wohltätigen Gemeinschaft in Palästina, die sich dort um die Kriegsleiden der Kinder kümmert, zu Verfügung. Der goldene Schuh wurde damals für insgesamt 1,5 Million Euro versteigert.

Schon während der WM hatte sich der portugiesische Nationalspieler an den Operationskosten eines an einer schweren Hirnerkrankung leidenden Kindes beteiligt. Seine Verbundenheit mit dem Jungen brachte er mit einer Frisur zum Ausdruck.

Cristiano Ronaldo hat nach seiner Rückkehr von der WM ein großes Herz gezeigt und den Kindern in Palästina 2 Millionen Euro gespendet. Das berichteten gestern mehrere Medien, darunter die türkische Zeitung Zaman, einstimmend. Das Geld diene zur Vorbereitung auf das Ramadanfest, das Ende Juli gefeiert wird.

http://dtj-online.de/ramadanfest-cristiano-ronaldo-palastinensische-kinder-2-millionen-euro-spende-32752

http://diefreiheitsliebe.de/allgemein/mesut-oezil-spendet-wm-praemie-an-kinder-in-gaza

http://rt.com/sport/football/ronaldo-gaza-real-madrid-237/  gab es schon mal 

 

Erklärung von Linken aus Deutschland, Russland und der Ukraine zur Freilassung politischer Gefangener und für Frieden in der Ukraine

 

 


Freiheit für die politischen Gefangenen in der Ukraine und in Russland

Erklärung von Linken aus Deutschland, Russland und der Ukraine

Der blutige Bürgerkrieg in der Ostukraine ist die Folge einer Großmachtpolitik, mit der die EU, die NATO und die russische Regierung über Leichen gehen, um ihre geostrategischen Einflusssphären zu wahren oder zu vergrößern. Die Kiewer Militäraktion im Osten der Ukraine muss endlich aufhören, damit Verhandlungen eine Chance haben! Vieles erinnert an den Zerfall Jugoslawiens in den frühen 1990er Jahren. Wie damals unterstützen die Großmächte eine Ethnisierung eines Konfliktes, der zunächst sozialpolitische Ursachen hat.

Auf der einen Seite setzen die arme Landbevölkerung der Westukraine und ein Teil des städtischen Bürgertums ihre Hoffnungen auf die EU. Auf der anderen Seite wollen die Industriearbeiterinnen und –arbeiter im Osten des Landes sicherstellen, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Voraussetzung dafür ist der Fortbestand ukrainischer Exporte nach Russland.

Anstatt nach einem Ausgleich zwischen diesen divergierenden sozialen Interessen zu suchen, setzen die EU und die NATO, sowie Russland alles auf eine Karte. Die EU und die USA gehen dabei sogar so weit, einer ukrainischen Regierung zur Legitimität zu verhelfen, an der Faschisten beteiligt sind. Diese Regierung toleriert Massaker an Antifaschistinnen und Antifaschisten und führt einen brutalen Krieg gegen Protestierende in der Ostukraine. Dieser Situation ist für die russische Regierung ein willkommener Vorwand, um sich den unzufriedenen Menschen in der Ostukraine als Retter in der Not darzustellen. Die Aufnahme der Krim ins russische Staatsgebiet wird von beiden Seiten des Konfliktes für nationalistische Scharfmacherei genutzt.

Den jahrelangen Aufbau neoliberaler und rechter Kräfte in der Ukraine durch westeuropäische Akteure lehnen wir ab. Die finanzielle Unterstützung von Vitali Klitschkos Partei „Udar“ durch die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung spricht Bände. Die deutsche Bundesregierung spielt bei der Eskalation des Ukraine-Konfliktes eine besonders negative Rolle.

Auch in Russland finden politische Auseinandersetzungen um Soziales und Demokratie statt. Die chauvinistische Rhetorik der russischen Regierung und ihre rassistische Politik gegenüber den Menschen im Kaukasus gehen Hand in Hand mit den Übergriffen und Morden russischer Neonazis. Innerhalb der Anti-Putin-Bewegung, die besonders 2012 stark war, konkurrieren linke Kräfte mit neoliberalen Oligarchen. Wir stehen klar auf der Seite der linken Gruppen und Akteure, die sich gegen die repressive und unsoziale Politik Wladimir Putins zur Wehr setzen wollen und gleichzeitig die neoliberale Agenda einiger Oppositioneller ablehnen.

Sowohl in der Ukraine als auch in Russland sitzen linke und antifaschistische Aktivistinnen und Aktivisten in Gefängnissen, weil sie sich an Protestaktionen gegen ihre repressiven Regierungen beteiligt haben. Wir setzen uns ein für die Freilassung dieser Gefangenen!

 

Alexei Sakhnin, Sergei Udaltsov, Linke Front, Russland

Sergei Kirichuk, Borotba, Ukraine

Inge Höger, MdB, DIE LINKE, Deutschland

 

Quelle: http://www.antikapitalistische-linke.de/?p=520#more-520

 


Erklärung der Linken Venezuelas zur Lage im revolutionären PrOzess 

 

KP Venezuelas zur Lage und Perspektive im revolutionären Prozess

Erklärung des Zentralkomittees der Kommunistischen Partei Venezuelas vom 11. Juli 2014

Angesichts Pro-Imperialismus und Reformismus – revolutionäre Sammlung der Arbeiter- und Volkskräfte

Venezuela ist, ebenso  wir die Region Lateinamerika und Karibik, Objekt von geostrategischen Streitigkeiten über die Kontrolle von Rohstoffen, Kapital und Märkten zwischen dem US- und dem EU-Imperialismus und wirtschaftlichen Mächten wie Russland und China.

Der Widerspruch zwischen Nation und Imperialismus und zwischen Kapital und Arbeit bleiben die Grundwidersprüche im internationalen Klassenkampf, und zur Zeit findet dies klareren Ausdruck einerseits in der Offensive des Imperialismus für  globale Neupositionierung – vermittels Vorherrschaftskriegen – und andererseits in der Entwicklung einer Multipolarität, die vom Auftauchen aufstrebender Kapitalblöcke wie der BRICS (Brasilien, Russland, China, Südafrika) herrührt.

Innerhalb des imperialistischen Systems selbst gibt es einen dialektischen Prozess nicht-antagonistischer Widersprüche. Zum Beispiel drückt sich die Agenda der reaktionärsten und fundamentalistischen Kräfte des Imperialismus und des Zionismus in einer zunehmend kriminellen und völkermörderischen Politik der zionistischen Regierung Israels gegen das palästinensische Volk aus, ebenso wie in der Förderung und der Hilfe der Europäischen Union beim Sturz kapitalistischer – aber nicht willfährigen – Regierungen  wie in der Ukraine und Syrien. Aber andere Sektoren des internationalen Kapitals treiben die US-Regierung und Dutzende Transnationaler (Konzerne) dazu, im Interesse der Aufrechterhaltung der Dominanz-Mechanismen Brücken zu bauen für eine Verbesserung der Beziehungen und der Geschäfte mit unseren Ländern zu bauen – ohne die  Pläne der politisch-ökonomischen Destabilisierung aufzugeben.

Die Kräfte mit fortschrittlicher Orientierung in Lateinamerika, die in  den vergangenen 15 Jahren mit einem Diskurs über eine “demokratische Revolution” und mit den Volksinteressen im Mittelpunkt  Präsidentschaftswahlen gewonnen haben, setzten bedeutende politische und ökonomische Massnahmen und volksfreundliche Reformen durch, ohne jedoch den bürgerlichen Staat zu überwinden und kommen an die Grenzen dessen, was im kapitalistischen System möglich ist, und erkennen, dass die wirkliche Macht von diversen Schichten der Bourgeoisie und der Kleinbourgeoisie gehalten wird.

Immer mehr bewahrheitet sich die marxistisch-leninistische These, dass der Sozialismus nicht auf dem “evolutionärem Weg” sozialer Reformen errichtet wird, noch dass die Institutionen des bürgerlichen Staates sich durch blossen Willen oder Diskussionen oder Namensänderungen transformiert wird. Die “Übertragung der Macht an das Volk ist eine Schimäre. Die Macht muss vom bewussten werktätigen Volk, das organisiert und mobilisiert ist, erobert werden, mit der revolutionären Arbeiterklasse als Avantgarde, als hegemoniale Klasse, um einen Bruch mit dem kapitalistischen System, seinen Institutionen und Werten herbeizuführen und mit der historischen Phase des Übergangs zum Sozialismus zu beginnen.

Dies ist der Zusammenhang des aktuellen Verlaufs des Verränderungsprozesses in Venezuela, der in einem immer komplexeren politischen ,ökonomischen und sozialen Rahmen und einer facettenreichen Offensive des Kapitals verläuft. Wir haben es einerseits mit der traditionellen Bourgeoisie zun tun, die mit den imperialistischen Monopolen verbunden und diesen untergeordnet ist – die früher die Dominanz im Staat inne hatte und auch heute an der Ölrente parasitiert – und andererseits mit Segmenten der Bourgeoisie, vor allem der Kleinbourgeoisie und der Mittelschichten, die mit bestimmten Gruppen und Individuen aus dem zivilen und dem militärischen Bereich verbunden sind, und die die Ölrente unter staatlichem Monopol verwalten und “das ökonomische Modell der traditionellen Rentenwirtschaft und den bürgerlichen Staat, der diesem  Modell entspricht, schützen, ein Modell, das hochgradig bürokratisiert, elitär, ineffizient, korrupt, populistisch und klientelistisch ist. (Politische Leitlinie, 14. Parteitag der KPV, August 2011)

Der Kampf um die staatliche Kontrolle der Verteilung der Ölrente spielt sich zwischen diesen beiden grossen Gruppen ab, aber auch intern innerhalb der letzteren, hier unter dem speziellen Einfluss der sozialen Schicht, die wir als “neue parasitäre Reiche” bezeichnen, sowie den Sektoren der Mittelschichten, die internationale reformistische und revisionistische Interessen repräsentieren. Die Festlegungen der Regierungspolitik manifestieren sich so als Ausdruck des internationalen Klassenkampfes und des inneren Kampfes der “Kräfte des Prozesses”, zum Beispiel im Ökonomischen und im Arbeitsleben (mit der Gefahr einer Tendenz zum Abbau der so historischen Volkserrungenschaften der letzten 15 Jahre), mit direkten und bedeutenden Auswirkungen auf das werktätige Volk, das heute weiterhin zu einem Grossteil die Probleme, die aus der wirtschaftlichen Lage herrühren, schultert.

Die KPV hat an die nationale Regierung und die konsequenten politischen und sozialen Krräfte appelliert, den venezolanischen revolutionären Prozess voranzutreiben, eine breite und selbstkritische Debatte zu beginnen, um die Fehler und Defizite  zu beheben  und kollektiv und geschlossen eine Politik zu entwickeln, die die auf die Sammlung der Arbeiter- und Volkskräfte abzielt, um die pro-impeerialistischen und neofaschistischen Kräfte und die Reformisten innerhalb des Veränderungsprozesses zu schlagen

Bei vielen Gelegenheiten  hat die KPV – unter Zurückweisung ungerechtfertigter und ungerechter Angriffe und diese überwindend – öffentlich erklärt, dass  2007 eine gefährliche Schwächung der  öffentlichen Unterstützung der nationalen Regierung begonnen hat, die sich teilweise verstärkt hat. Es erweist sich die Aktualität unserer Warnungen vor diesem Verschleiss aus dem Jahr 2010: “keine Zeit zu verschwenden, weil dies grosse Schwierigkeiten hervorrufen kann beim Tempo der aktuellen Veränderungen, einschliesslich eines historischen Rückschritts” Politische Erklärung, 39. Plenum des Zentralkomitees, November 2010)

Die KPV hat während ihrer langen 83jährigen kämpferischen Existenz niemals ihr Vorgehensweise und Politik darauf gerichtet, an Posten und Pfründen zu kommen. Der Lebenszweck der KPV liegt nicht darin, Ministerien oder Posten in den Institutionen des bürgerlichen Staates zu besetzen, sondern  wir konstituieren uns als wissenschaftliche, organisierende und mobilisierende Kraft des werktätigen Volkes in Stadt und Land, für den antiimperialistischen Kampf, die Verteidigung der Unabhängigkeit, für den Anstoss zu einer souveränen Entwicklung und die Eroberung der Macht, um die sozialistische Gesellschaft zu errichten. Unter allen Umständen sind es diese strategischen Ziele, die wir Kommunistinnen und Kommunisten verfolgt haben, verfolgen und verfolgen werden und wie sie sich heute als notwendige Veränderung des Kräfteverhältnisses durch einen festen und machtvollen revolutionären Arbeiter- und Volksblock darstellen.

Mit dieser Orientierung wird die KPV sich weiterhin stärken als revolutionäre Organisation der Arbeiterklasse und des werktätigen Volkes, autonom, kritisch und konstruktiv. Und im  Rahmen der bevorstehenden XIII. Nationalen Konferenz “Pedro Ortega Díaz”, die vom 8. bis 10. August stattfinden wird, werden wir dem werktätigen Volk einen zusammenhängenden Vorschlag für die venezolanische Revolution unterbreiten.

.

XXI Pleno del Comité Central

PARTIDO COMUNISTA de VENEZUELA – PCV

Caracas, 11 de julio de 2014.

Quelle: solidnet