Möglicher NSU-Strippenzieher Marschner wird nicht als Zeuge geladen

Wie von der Bundesanwaltschaft gewünscht, hat das Oberlandesgericht München im NSU-Prozess die Zeugenvernehmung des früheren V-Mannes »Primus« abgelehnt. Der Unternehmer mit dem bürgerlichen Namen Ralf Marschner stand im Sold des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und soll nach Medienrecherchen in seiner Zwickauer Baufirma den untergetauchten Neonazi Uwe Mundlos beschäftigt haben. Nach Zeugenaussagen arbeitete auch die heutige Hauptangeklagte Beate Zschäpe vorübergehend in einem von Marschner betriebenen Szeneladen. Laut Anklage gründeten Mundlos und Zschäpe um die Jahrtausendwende mit Uwe Böhnhardt die Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU). Mehrere Nebenklagevertreter hatten daher im April beantragt, Marschner, der zur Zeit in der Schweiz lebt, als Zeugen zu vernehmen.

Die Schweiz darf nicht zum Rückzugsgebiet verbrannter V- Leute des deutschen Geheimdienstes werden, die  womöglich in Jahrhundert-Verbrechen  verwickelt waren

Im Kern geht es darum, ob das BfV den Aufenthaltsort der 1998 untergetauchten »Bombenbastler« bereits im Jahr 2000 kannte. Damals soll Mundlos alias Max-Florian Burkhardt bei Marschner zu arbeiten begonnen haben. Im selben Jahr hatte die bundesweite Mordserie begonnen, die 2011 dem NSU zugeordnet werden konnte.

»Eine Aufklärung des Netzwerkes NSU und der Möglichkeit der Verhinderung der Morde und Anschläge wird damit unterbunden«, kritisierte im Anschluss Rechtsanwalt Sebastian Scharmer, der die Tochter des 2006 in Dortmund ermordeten Mehmet Kubasik vertritt. »Marschner wäre einer der wichtigsten Zeugen in diesem Prozess gewesen«, so Scharmer. Über die Zeit des Untertauchens in Zwickau und das Innenleben des mutmaßlichen NSU-Kerntrios lägen »bislang kaum Erkenntnisse vor«. Von den drei Neonazis, die 1998 in Jena abgetaucht waren, lebt nur noch Beate Zschäpe. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt kamen am 4. November 2011 nach einem Banküberfall in Eisenach zu Tode.

Der V-Mann-Führer des ebenfalls angeklagten Neonazis Ralf Wohlleben mit dem Arbeitsnamen »Richard Kaldrack« war in der BfV-Abteilung Rechtsextremismus/-terrorismus im Bereich »Beschaffung« auch für Thomas Richter alias »Corelli« zuständig. Dieser hatte sich ebenfalls als »Quelle« im Umfeld des Trios bewegt und war 2014 im Alter von 39 Jahren plötzlich verstorben – angeblich an unerkanntem Diabetes.

Ähnlich überraschend ist nun ein Handy aufgetaucht, das »Corelli« rund vier Monate lang benutzt haben soll, bevor er es 2012 bei der Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm dem BfV übergab.

Nach neuen Ungereimtheiten beim Verfassungsschutz in der NSU-Affäre hat die Linken-Bundestagsabgeordnete Martina Renner die Justiz eingeschaltet. Renner bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag einen Bericht des Magazins »Der Spiegel«, dass sie nach dem unerwarteten Fund eines Handys des Geheimdienstinformanten »Corelli« Strafanzeige wegen Unterdrückung von Beweisen gestellt habe. Der 2014 verstorbene V-Mann des Verfassungsschutzes war im Umfeld des rechtsextremen NSU aktiv.

Renner sagte, bei der am Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingegangenen Anzeige gegen unbekannt gehe es um die Unterdrückung von Beweismitteln und alle damit im Zusammenhang stehenden möglichen Straftatbestände. Angesichts der wiederholten Unregelmäßigkeiten beim Umgang mit Beweisen müsse nicht mehr nur ein disziplinarrechtliches Vorgehen gegen Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), sondern auch eine mögliche »Organisationsverantwortung« geprüft werden.

»Corelli«, der mit bürgerlichem Namen Thomas R. hieß, soll das Mobiltelefon vier Monate lang genutzt haben, bevor er es 2012 bei der Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm seinem Kontaktmann beim Verfassungsschutz übergab.

 Das Amt und die Bundesregierung informierten den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags am Mittwoch in nichtöffentlicher Sitzung darüber. Ausschussleiter Clemens Binninger (CDU) sagte im Anschluss, das Mobiltelefon habe rund vier Jahre lang in einem Panzerschrank der Behörde gelegen, bevor es im Juli 2015 bei einem Bürowechsel gefunden worden sei. Nach BfV-Angaben konnte es erst vor wenigen Tagen dem toten Ex-V-Mann zugeordnet werden. Der CDU-Abgeordnete Armin Schuster sagte mit Blick auf den Verfassungsschutz, er wolle jetzt »nicht in der Haut des Amtschefs stecken«.

Das brandenburgische Innenministerium hat im September 1998 die Festnahme der untergetauchten Neonazis Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos verhindert. Das geht aus zwei internen Brandenburger Behördenvermerken hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegen. Damals hatte ein V-Mann aus der rechten Szene (Deckname "Piatto") dem Verfassungsschutz in Potsdam mitgeteilt, dass das gefährliche Trio sich Waffen beschaffen, Raubüberfälle begehen und sich dann ins Ausland absetzen wollte. Daraufhin drang die Polizei in Thüringen darauf zu ermitteln. Das Brandenburger Innenministerium lehnte ab. Die Begründung lautete, der Schutz der Quellen sei vorrangig.

Zu diesem Zeitpunkt wurden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe bereits per Haftbefehl gesucht. Der Bericht von "Piatto" gelangte über die dem Innenministerium zugeordneten Verfassungsschützer an das LKA in Thüringen. Die Beamten dort wollten möglichst schnell den Aufenthaltsort der drei Neonazis herausfinden. Am 16. September 1998 gab es eine Besprechung zwischen den Dienststellen. Der Präsident des Thüringer LKAs verlangte von den Brandenburgern schriftliche Berichte, um richterliche Beschlüsse zur Überwachung zu erwirken. Doch die Verfassungsschützer waren nicht bereit, den Ermittlern zu helfen.

Der erste von mindestens zehn Morden, die dem NSU zugeschrieben werden, wurde dann am 9. September 2000 in Nürnberg begangen. Anwälte, die im NSU-Prozess Angehörige der Opfer vertreten, kritisieren das Vorgehen des Verfassungsschutzes scharf. "Das Innenministerium hat die Festnahme der drei vereitelt und so die spätere Mordserie des NSU ungewollt erst ermöglicht", sagt Thomas Bliwier von der Hamburger Kanzlei BDK. "Bis heute verschleiern Brandenburger Behörden, dass sie damals dem Quellenschutz Vorrang vor der Festnahme der Gesuchten gegeben haben und die Polizei im Regen stehen ließen."

Um die brisanten Vermerke hatte es im Münchner NSU-Prozess schon Streit gegeben. Im Juli 2015 sagte der brandenburgische Verfassungsschützer Reiner G., der frühere V-Mann-Führer "Piattos", im NSU-Prozess zwar aus, blieb aber vage. Auf Antrag von Nebenklageanwälten ließ Richter Manfred Götzl Unterlagen, die G. mitführte, beschlagnahmen und zu den Gerichtsakten nehmen. Bis vor Kurzem wehrte sich das Potsdamer Innenministerium entschieden dagegen, die Dokumente in den Prozess einzuführen, da "das Bekanntwerden des Inhalts dieser Akten dem Wohl des Bundes oder eines deutschen Landes Nachteile bereiten würde".

Merkel und Gabriel zur Bilderbergkonferenz in Dresden eingeladen

Die Konferenz findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Was dieses Geheimtreffen genau ist, bleibt Ansichtssache. Für die einen ist es eine Art "Weltregierung", für andere wiederum ist es schlicht ein inzwischen überholter, elitärer Gesprächszirkel, schrieb die "Welt" der Springer-Oligarchen bereits  2011.

2011 fand die Veranstaltung nach Aussage des Springer-Konzerns beispielsweise  offiziell angeblich garnicht statt. Tatsächlich fand sie sehrwohl in einem Schweizer Luxushotel in St. Moritz statt.

Der Klub der Bilderberger mag es diskret, Informationen dringen praktisch nicht nach außen . Mit dieser Geheimniskrämerei tragen sie selber zu ihrem eigenen Mythos bei, Teil einer verschworenen Superelite zu sein, die die Geschicke der Welt im Geheimen lenkt.

Klar ist jedenfalls: Bei den Teilnehmern handelt es sich um rund 130 äußerst einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, die hier aber als Privatpersonen auftreten. Wer genau dabei ist, erfährt die Öffentlichkeit erst nach Abschluss des Treffens.

Als mögliche  gewünschte Kanzler der Zukunft sind Kriegsministerin Ursula von der Leyen ( genannt Flintenuschi) und Altmaier ( beide CDU) geladen. Oftmals wurden Besucher der Bilderbergkonferenz bald danach Regierungschefs.

Hartnäckig halten sich auch gerächte, dass die AfD- Vorsitzende Frauke Petry an der Veranstaltung teilnehmen könnte, die so in den Kreis der neoliberalen Weltelite aufsteigen würde.  Zahlreiche Kamingespräche in der USA-Botschaft, wo sie eifrig gegen die EU polemisiert haben soll, schmücken schon ihre Biografie.

Anlässlich der berüchtigten Bilderberg-Konferenz, die in diesem Jahr in Dresden stattfindet, hat die Fraktion der Partei Die Linke eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Aus der Antwort, die RT Deutsch vorliegt, geht hervor: Eingeladen sind neben Kanzleramtschef Peter Altmeier (CDU), Sigmar Gabriel (SPD), Frank-Walter Steinmeier (SPD) Ursula von der Leyen (CDU) und Wolfgang Schäuble (CDU) auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die Organisationsstruktur der Bilderberg-Gruppe ähneln den Schichten einer Zwiebel: Während sich im inneren Kern die Macht konzentriert, umgeben mehrere, teils wechselnde Kreise transatlantischer Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Finanzwesen das sagenumwobene Netzwerk.

Der harte Kern der Bilderberg Meetings nennt sich selbst „Lenkungsausschuss“ und besteht aus rund 35 Personen. Neben der Festlegung der zu besprechenden Themen auf der mehrtägigen Konferenz ist dieser Lenkungsausschuss auch für das Versenden der Einladungsschreiben und somit für die Erweiterung der Kreise verantwortlich.

Bereits Mitte April wurde bekannt, dass die diesjährige Bilderberg-Konferenz vom 9. bis 12. Juni in Dresden stattfinden wird. Als Tagungsort ist das dortige Kempinski-Hotel im Gespräch. Anlässlich der Veranstaltungs-Austragung in Deutschland hat die Partei Die Linke, ebenfalls im April, eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, in der die Parlamentarier versuchen Details über die Bilderberg-Konferenz 2016 in Dresden zu erhalten.

Die nun versendete Antwort der Bundesregierung, die RT Deutsch vorliegt, ist trotz der präzisen Fragestellung äußerst wortkarg gehalten. Dass deutsche Behörden – und damit der Steuerzahler – für die Sicherheit der Konferenzteilnehmer sorgen, war auch schon vorher klar. Nicht anders läuft es bei ähnlich gearteten Zusammenkünften, wie der Münchner Sicherheitskonferenz, die de facto öffentliche Belange behandelt, aber von einem privaten Trägerverein organisiert wird. Für einen Teil der Kosten holt man gerne die öffentliche Hand ins Boot, ansonsten sollen Journalisten oder gar kritische Beobachter bitte fernbleiben.

Dass auch die Bilderberg-Konferenz in diesem Jahr nur einen pseudoprivaten Charakter hat, zeigt die Antwort der Bundesregierung auf die Frage, welche hochrangigen politischen Vertreter Deutschlands geladen wurden. Tatsächlich handelt es sich dabei um das politische Führungspersonal des Landes, das – wenn es der Einaldung nachkommt – drei Tage lang unter dubiosen Bedingungen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit anderen Eliten konferieren wird. Zu Frage 4 („Welche Mitglieder der Bundesregierung bzw. Vertreterinnen und Vertreter nachgeordneter Behörden sind zur Teilnahme an der Bilderberg-Konferenz 2016 in Dresden angefragt oder eingeladen worden?“) heißt es trocken:

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie die Bundesminister Sigmar Gabriel, Dr. Wolfgang Schäuble, Dr. Ursula von der Leyen, Peter Altmeier und Frank-Walter Steinmeier haben Einladungen zur diesjährigen Konferenz erhalten.“

Ob all die Eingeladenen dem Ruf nach Dresden folgen geht aus dem Papier nicht hervor, die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt aber, dass die politischen Eliten in der Regel stets erscheinen wenn Bilderberg ruft. Derartig hochkarätig besetzt war eine Bilderberg-Konferenz aus deutscher Sicht letztmals 1980, als neben Helmut Kohl (CDU) und Helmut Schmidt (SPD) auch Walter Scheel (SPD) und Otto Graf Lambsdorf (FDP) anwesend waren.

Doch laut Bundesregierung soll es bei der Zusammenkunft lediglich um einen „informellen Gedankenaustausch über aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen“ gehen. Weitere Details zu der Themenagenda konnte oder wollte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die parlamentarische Kleine Anfrage nicht preisgeben.

Aus verschiedenen politischen Richtungen ist bereits Protest gegen die diesjährige Bilderberg-Konferenz in Dresden angekündigt. Neben den klassischen Anti-Bilderbergaktivisten, wollen auch die Parteien Die Linke sowie die völkisch tickende AfD ihren Unmut auf die Straßen tragen. Gegenwind wird es wohl auch aus Richtung der rechtspopulistischen Pegida geben, die in Dresden ihren Ursprung fand. 

In der Flüchtlingsfrage hatte Merkel ausnahmsweise mal recht

Die Öffnung der Grenzen für die Flüchtlinge war so ziemlich das Einzige, was Merkel als Ex-Kommunistin und Pfarrerstochter richtig gemacht hat.

Das war ihre humanistische Pflicht. Die Flüchtlinge flohen vor Kriegen, die unser Hauptverbündeter und Nato-Dominator USA bzw. Obama angezettelt hatte.

Die Menschenrechte gelten universell. Und es ist reiner Zufall, dass man in Deutschland und nicht in Syrien oder Irak geboren wurde. Das ist weder Leistung noch Verdienst.

Und es ist der Weltkapitalismus, der von uns ausgeht, der die Welt und die Menschen in reich und arm spaltet. Und dem Christopher Pietsch, der für den Linken-Parteivorstand kandidiert, sei gesagt, dass wenn andere europäische Staaten ihre humanistische Pflicht nicht wahrnehmen, ist das kein Grund für die deutsche Regierung, ihre humanistische Pflicht als USA- Vasall ebenfalls zu verweigern.

Das Recht auf Freizügigkeit ist ein Menschenrecht und dazu gehört das Recht auf Ausreise und Einreise in Drittstaaten - inbsbesondere für Menschen in Not ( auch materieller Not). Die Logik kann ich also nicht nachvollziehen .

Das  Völkerrecht  spricht in diesem Kontext der Ausreisefreiheit auch von "Land", so dass deutlich wird, dass damit nicht in erster Linie von Menschen künstlich gemachte Grenzen und Staaten an sich gemeint sind. Und Einwanderung in beliebige Drittstaaten als Menschenrecht ist die andere Seite der Medallie des Rechts auf Ausreise aus jedem Land.

Und nur weil Menschen von rechtspopulistischen Konzernmedien dagegen aufgehetzt werden und so rassistisch indoktriniert werden, muss man als Linker diese falsche Weltsicht der Rechtspopulisten und Rasssten-Versteher-Medien nicht 1 zu 1 übernehmen.

Die Linke hat auch nicht an die AfD verloren, weil diese Politik falsch gewesen wäre, sondern weil  es den rechtspopulistischen Leitmedien und der politioschen Klasse gelungen ist, den Frust über den Sozialabbau im Lande und den Frust über die sich vertiefenden Klassengegensätze falsch nach rechts und damit völkisch zu kanalisieren . Zumal hatte sich die Linkspartei nicht mehr als Protestpartei aufgestellt und ersdcheint deshalb immer mehr Menschen als Systemnpartei, die mit den etablierten neoliberaslen Parteien SPD und Grünen auch Machtgründen kungelt. 

Deshalb sind den Linken Wähler weggelaufen und genau ein solcher Anbiederungskurs an ausländerfeindliche sowie systemisch-neoliberale Sozis und Grüne würde noch mehr Wähler vergraulen und die Linke überflüssig machen. 

Die Konzern- und Staatsmedien und die politische Klasse möchte nicht über Umverteilung und  nicht über den Kampf gegen Kapitaloligarchen, Finanzmarktspekulanten und über Superreiche reden und auch nicht darüber, dass für  die Bankenrettung Hunderte Milliarden €uro vorhanden waren - aber für Flüchtlinge und arme Deutsche kein Geld da sein soll. 

Lieber hetzen die gegen Schwache und spielen die Armen hierzulande lieber gegen Arme aus der von uns zerstörten und ausgebeuteten  Dritten Welt - insbesondere der muslimischen- gegeneinander aus.

Es gibt genug Reichtum von Vermögenden, dass eben nur  in ganz wenigen Händen konzentriert ist. Dieser Reichtum muss umverteilt werden.

Auch eine vernünftige Grundsicherung oder ein bedingungsloses Grundeinkommen könnten eine Verbesserung der Lage fürs Volk beewirken.

Währenddessen denkt EZB Chef Draghi sogar schon über "Helikoptergeld" nach, dass eionfach gedruckt und an die Menschen kostenlos verschenkt wird - auch das ist ein Ansatz für eine Problemlösung.

Was ist mit dem Konzept "Helikoptergeld" gemeint?

Die Notenbank soll mit neu gedrucktem Geld direkt Staatsausgaben finanzieren, beispielsweise dringend benötigte Investitionen in die Infrastruktur, Renovierung von Schulgebäuden und Ähnliches. Zudem könnte die Notenbank den Schuldendienst des Staates übernehmen, die Zinsen zahlen und, wenn eine Staatsanleihe ausläuft, die Besitzer der Anleihen ausbezahlen, ohne dass für diesen Zweck eine neue Staatsanleihe begeben werden müsste. Der absolute Schuldenstand des Staates würde sich damit verringern.

Zudem gibt es die Idee, dass im Falle einer schweren Krise jeder Bürger eine erhebliche Summe frisch gedruckten Geldes bekommt, beispielsweise 5000 Euro, mit denen er Schulden bezahlen, sparen, Aktien kaufen oder seinen Konsum erhöhen kann.

Sie wollen die Menschen aber lieber  vom Klassenkampf gegen Superreiche und  für Umverteilung der Vermögen ablenken und stattdessen zum völkischen Rassenkampf und zur rassitischen Hetze gegen Ausländer anregen - lassen wir das nicht länger zu.

Und auch eine Abschiebung von straffällig gewordenen Flüchtlingen ist natürlich abzulehnen, weil dieses Vorgehen nicht rechtsstaatlich wäre. Während deutsche Straftäter einmal bestraft werden, werden Ausländer doppelt bestraft. Das ist schlicht nicht rechtsstaatlich. Das könnte man nur machen, wenn man auch deutsche Straftäter bei bestimmten Delikten doppelt bestraft . z B durch Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft oder Ausbürgerung  von Deutschen in Drittstaaten . Ich denke aber, das die Mehrheit das nicht will  udn deshalb ist auch eine Doppelbestrafung von Flüchtlingen rechtsstaatlich unangebracht.

Selbst Kandidaten für den Parteivorsitz der Linken fallen auf  diese Masche rein. Aufklärung tut Not.

Christopher Pietsch schrieb auf Facebook:

 

Folgende Punkte müssen aus meiner Sicht korrigiert werden, damit DIE LINKE aus ihrem Umfragetief wieder herauskommt.

1.) Abkehr vom Merkel'schen Flüchtlingskurs:
Dieser Punkt ist einer der Gründe, weshalb meine Partei in den letzten Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg & Rheinland-Pfalz so derartig vom Bürger abgestraft wurde.
DIE LINKE hat den grandiosen Fehler gemacht, indem Sie Frau Merkel's Neoliberale "Wir Schaffen Das" - Politik teilweise mit übernommen hat, ohne dabei auf die Sorgen & Nöte der hier lebenden Arbeiterschicht zu reagieren.
Sicherlich ist Merkel's Satz "Die Flüchtlingskrise kann nur europäisch gelöst werden" richtig, aber Ihre Politik der ständigen Alleingänge ist falsch. Ich vertrete die Auffassung, dass man von Anfang an auf eine gesamteuropäische Kontingentlösung setzen müsste. Kritiker (auch aus den Reihen meiner Partei) dieser Kontingentlösung propagieren stets, das Kontingente gleich Obergrenzen sind, was gelinde gesagt völliger Quatsch ist, denn Kontingente sind in erster Linie ein Verteilmechanismus, der dazu dient, die Flüchtlinge fair in alle EU-Mitgliedsstaaten zu verteilen.

Ich befürworte die Kontingentlösung aus mehreren Gründen, einmal weil die Flüchtlingskrise nur europäisch gelöst werden kann, das heißt, dass alle EU-Mitgliedsstaaten ihre humanitäre Pflicht erfüllen müssen. Des Weiteren kämen Kontingente auch dem einzelnen Flüchtling zu gute, denn so hätten man die Anzahl X an Flüchtlingen, die nach Deutschland gekommen wären, nicht zu Hunderten oder gar zu tausenden auf engsten Raum pferchen müssen, sondern man hätte Sie problemlos & vor allem menschenwürdig innerhalb Deutschlands unterbringen können.

1.1) Trennung zwischen Asyl & Einwanderung:
Der zweite Fehler, den meine Partei begannen hat, als Sie sich der Merkel'schen Flüchtlingskurs verschrieben hat, war das sie Asyl mit Einwanderung gleichgesetzt hat, was absolut falsch ist. Das Asyl ist nach der Genfer Flüchtlingskonvention nur für flüchtende Menschen bestimmten, die vor Terror, Krieg oder Politischer Verfolgung fliehen. Menschen die vor wirtschaftlicher Not fliehen, haben nach der Genfer Flüchtlingskonvention keinen Anspruch auf Asyl & dass ist auch richtig so, auch wenn Ich deren Beweggründe durchaus nachvollziehen kann. Aber man kann auch diesen Menschen helfen & zwar indem wir ein solides Einwanderungsgesetz schaffen würden, so könnten wir nämlich legale Zuwanderung gewährleisten.

1.2) Integration der Flüchtlinge:
Das die Integration von Flüchtlingen richtig & wichtig ist, steht ganz außer Frage.
Ich persönlich finde es sehr gut, dass die Bundestagsfraktion meiner Partei (Fraktion DIE LINKE. im Bundestag) das "Integrationsgesetz" à La Große Koalition ablehnt, denn dieses Neoliberale Integrationsgesetz ist im Grunde nur eines, eine "Agenda 2010 Reloaded" für Flüchtlinge.

Eine gute Integration setzt voraus, dass Flüchtlinge auch Integrationskurse angeboten werden müssen, was in der Realität nur kaum gemacht wird, da schlichtweg keine bzw. nur kaum Integrationskurse angeboten werden. Es bringt aus meiner Sicht auch nichts, Flüchtlinge in 1-Euro-Jobs ("1-Euro-Jobs", die meiner Meinung nach an moderne Sklaverei grenzen) zu stecken, sondern erstmal muss das erlernen der Deutschen Sprache, dass wichtigste sein, gleichzeitig muss den Flüchtlingen unser Grundgesetz & die darin bestehenden Gesetze & Werte vermittelt werden. Anschließend sollten Flüchtlinge, wenn diese bis dahin noch in Deutschland leben sollten, Ausbildungsplätze angeboten werden, um dann letztlich, bei absolvieren der jeweiligen Ausbildung, ein Teil der Gesellschaft zu werde.

1.3) Abschiebungen von Flüchtlingen:
Bei diesem Punkt tut sich ja meine Partei besonders schwer, was Ich persönlich kaum nachvollziehen kann. Ich werde auch des Öfteren angegriffen, was ich genauso wenig nachvollziehen kann, da meine Positionen diesbezüglich der aktuellen Rechtsordnung & auch der Rechtsstellung der Genfer Flüchtlingskonvention entsprechen (Artikel 33 Abschnitt 2).
Ich appelliere dafür, dass man die Genfer Flüchtlingskonvention als Ganzes anwendet & nicht wie es einige aus meiner Partei gern tun, nur das was Ihnen selbst gefällt.

2.) Sorgen der Bürger ernst nehmen:
Ein anderer Punkt weshalb viele Bürger & Bürgerinnen sich von uns abwenden (sowohl als Wähler, als auch als Mitglied), ist die Tatsache das einige wenige der Meinung sind, alles & jeden als "Rechts", als "Rechtsextrem", als "Nazi" oder als "Querfront-Anhänger" zu verunglimpfen.

Diese Schwachsinn muss aufhören & dass zügig!

3.) Umgang mit Antifa, Autonomen & AntiDeutschen:
Ein anderer, sehr wichtiger Punkt, weshalb sich immer mehr Bürger & Bürgerinnen von uns distanzieren, ist unser Umgang mit der Antifa.
Damit man mich nicht falsch versteht, wäre die "Antifaschistische Aktion" (kurz Antifa) eine echte antifaschistische & pazifistische Organisationen hätte keiner was gegen diese Antifa, doch leider sind Sie es nicht. Die Antifa ist meist nur noch eine Zusammenkunft aus gewaltbereiten/vermummten Autonomen & aus volksverhetzenden & genauso gewaltverherrlichenden AntiDeutschen. Beide Gruppen (Autonome & AntiDeutsche) schädigen das Image unserer Partei & allem was "Links sein" ausmacht, deswegen fordere Ich (auch auf dem Magdeburger Parteitag, wo Ich für den Parteivorsitz kandidieren werde) einen Parteiausschlussverfahren gegen SÄMTLICHE Autonomen & AntiDeutschen innerhalb unserer Partei, denn für eine Sozialistische & vor allem Pazifistische Partei, die für ein sozialeres & gerechteres Deutschland Politik macht, ist es absolut vernichtend wenn wir solche Schläger & Volksverhetzer in unser Partei haben.

ARD ( Fakt) hetzt weiter gegen Flüchtlinge und gegen die Ex DDR

ARD thematisiert mal wieder angeblichen  Sexismus in Flüchtlingsunterkünften

Von der Kriegstraumatisierung durch Nato- Kriege und die dadurch bewirkte Verrohung der Menschen findet sich von Rechtspopulisten TV kein  einziges Wort.

Sexismus und das patriarchale Weltbild von  Christen- und Judenfundamentalisten wird gleichzeitig ausgeblendet und nicht thematisiert.

Das ist eine  selektive Fokussierung auf den Islam, die man von den Nazis kennt, die sich immer  nur selektiv auf das Judentum fixiert hatten und garnicht die Religion sondern den ethnischen und blutsherkunftsmässigen Menschen mit seiner Kultur hinter der Religion meinen. 

Ebenso werden deutsche Kulturen wie die Rockerszene und die Hooligan-Szene der  BRD totgeschwiegen,  die frauenfeindlich ticken.

So werden massive Übergriffe gegenüber Frauen inklusive Prostitution  auf der Hamburger Reeperbahn, die von deutschen Rockergruppen kontrolliert wird. nicht entsprechend thematisiert. Die Täter sind ja Deutsche. Offensichtlich geht es also auch nicht um die Frauen im Lande sondern um Hetze gegen Flüchtlinge.

Der Nazi typische  Antikommunismus sprich Hetze gegen die DDR durfte in der Sendung dann natürlich auch nicht fehlen,
 

Es wird zwar nicht wie bei Hitler der " slawisch-bolschewistische  Untermensch" verteufelt - aber dafür  ehemalige  DDR- Frauengefängnisse

Für die Lage der Frauen in Gefängnissen, Heimen und psychiatrischen Einrtichtungen in der BRD hat der CDU-SPD- Staatsfunk hingegen kein Interesse.

Medikamentenversuche in der BRD werden ebenfalls verschwiegen - nur bezüglich der DDR wird diese halluzinierte Praxis von rechtspopulistischen TV Sendern thematisiert.  

Zudem kritisiert "Fakt" zurecht rechtsradikale Blogs, die verzerrt über den NSU Komplex berichten . Andererseits wird die gerade enthüllte und auch von der IZ berichtete  Wahrheit  der Verstrickung des Verfassungsschutzes durch den V- Mann Primuns und Hern Marschner ebenfalls den Zuschauern verschwiegen.

Volksverdummung wird hier mit Verweis auf die Volksverdummmung Dritter praktiziert - das muss man auch erstmal leisten  können. Gratulation.

 

 

 

Wagenknecht: Lobbyisten der Super-Reichen verklären die Lage - Lafontaine attackiert AfD

Wahlkampfauftakt NRW

  • Die wachsende Ungleichheit in Deutschland wird von den Statistiken bestätigt
  • Trotzdem wird sie noch leidenschaftlich bestritten – dahinter steckt Methode
  • So werden dringend notwendigen Steuern für Super-Reiche verhindert

Das reichste Prozent der Weltbevölkerung besitzt nach den Zahlen der Nichtregierungsorganisation Oxfam inzwischen mehr als alle anderen auf der Erde lebenden Menschen zusammen. Die zunehmende Ungleichheit ist auch im Straßenbild Deutschlands sichtbar und wird von den Statistiken bestätigt: Inzwischen arbeitet ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland im Niedriglohnsektor. Immer mehr können von ihrer Arbeit nicht mehr anständig leben. Auch die Altersarmut wächst infolge der Zerstörung der gesetzlichen Rente. In Zukunft braucht ein Durchschnittsverdiener 35 Beitragsjahre, um auch nur einen Rentenanspruch auf dem Niveau der Grundsicherung zu erwerben. Schon heute sieht man in Städten häufiger alte Menschen beim Flaschensammeln. Solche Bilder gab es in Deutschland vor zwanzig Jahren nahezu gar nicht. Gleichzeitig belegt die Einkommens- und Verbraucherstichprobe der Bundesregierung eine zunehmende Konzentration der Einkommen und Vermögen.

Zuletzt bestätigte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einer Untersuchung, dass die Mittelschicht in Deutschland seit Jahren schrumpft. Angesichts der Politik der letzten zwanzig Jahre ist das alles andere als erstaunlich. Dass Leiharbeit und Werkverträge, Dauerbefristungen, Hartz IV und Rentenkürzungen oder auch die Abschaffung von Vermögensteuern, die Senkung des Spitzensteuersatzes bei gleichzeitig saftiger Erhöhung der Verbrauchssteuern die Ungleichheit verringert statt erhöht, konnte schließlich kein ernst zu nehmender Mensch erwarten.

Eine Gefahr soll abgewendet werden – für das reichste Prozent

Trotzdem wird die wachsende Ungleichheit immer wieder leidenschaftlich bestritten. Dahinter steckt Methode. Denn die Anerkennung wachsender gesellschaftlicher Ungleichheit kann zur Gefahr für die Durchsetzung von Machtinteressen werden. Konkret: Sie ist eine Gefahr für das reichste eine Prozent, weil dann politische Mehrheiten für eine Wiedereinführung der Vermögensteuer als Millionärssteuer oder für die Abschaffung der privilegierten Behandlung von Kapitaleinkünften in einer Demokratie wahrscheinlicher werden.

Hannah Arendt schrieb einmal, dass die Benennung unliebsamer Tatsachen in unserer Gesellschaft nicht durch Zensur unterdrückt, sondern ihre Wirkung neutralisiert wird, indem man sie als Meinungen darstellt. Genau das wird auch bei der zunehmenden Ungleichheit versucht. Erleichtert wird das dadurch, dass Daten zum Beleg wachsender Vermögenskonzentration nur marginal erhoben werden. Die Einkommens- und Verbraucherstichprobe etwa klammert genau das reichste eine Prozent aus, das von der Politik der letzten Jahre am meisten profitiert hat und bei dem sich inzwischen fast die Hälfte aller privaten Vermögen konzentriert. Wie sollen da wirklich überzeugende Aussagen zur Vermögenskonzentration abgeleitet werden? Seit Aussetzung der Vermögensteuer gibt es auch keine steuerlichen Daten über die Vermögensverteilung in Deutschland mehr.

Vermögen der Super-Reichen wächst weiter

Genau diese Daten sind in Ländern mit Vermögensteuer in der Regel ein unschlagbarer Beleg der wachsenden Ungleichheit. Die Berechnungsmethode des Gini-Koeffizienten, der oft zur Bewertung der Ungleichheit herangezogen wird, ist hochkomplex und daher relativ leicht manipulierbar. Aber ungeachtet der Datenprobleme gibt es Statistiken, wie die Reichenliste des „Manager Magazins“, die eine wissenschaftliche Projektion des Vermögens der Super-Reichen ermöglichen und die zunehmende Vermögenskonzentration in dieser Gruppe zeigen.

Wie ich ebenfalls in meinem neuen Buch „Reichtum ohne Gier. Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten“ dargestellt habe, haben die Lobbyisten der Super-Reichen beim Kampf um die öffentliche Meinung noch eine zweite Brandmauer eingezogen: die Verdrehung des Leistungsbegriffs. Wo die immer stärker werdende Zunahme der Ungleichverteilung nicht geleugnet werden kann, wird sie zur notwendigen Triebfeder eines dynamischen Kapitalismus verklärt und der Mythos des Super-Reichen als Leistungsträger verbreitet, den man durch eine Vermögensteuer nicht demotivieren dürfe. Das ist absurd. Niemand kann durch noch so großen Fleiß und genügsames Sparen dreistellige Millionen- oder gar Milliardenvermögen selbst erarbeiten. Das geht nur durch Erbschaft oder dadurch, dass man Tausende fleißige Menschen zu möglichst niedrigen Löhnen für sich arbeiten lässt.

Werden durch die erfolgreiche Verbreitung solcher Mythen weiterhin dringend notwendige Steuern für Millionäre und Multimillionäre verhindert und durch miese Jobs und schlechte Renten der Wohlstand von 99 Prozent der Bevölkerung bedroht oder bereits zerstört, bin ich mit Thomas Piketty der Meinung: Dann ist unsere Demokratie am Ende.