Papst Franziskus: Nur Kommunisten denken wie Christen

Früher bekämpfte Franziskus sogar die  marxistische Theologie der Befreiung Lateinamertikas.

Doch jetzt erkennt  er eine angebliche Nähe von Marxisten und Christen.

Tatsächlich ist die  klassenlose Gesellschaft der Marxisten und das Paradies auf Erden in Harmonie als Endziel der Christen identisch.

Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die Marxisten das Paradies auf Erden für die Menschen real anstreben und die Christen dasselbe für die Menschen nach ihrem Tod also für das 2. Leben.

Die klassenlose Gesellschaft ist ein zentraler Begriff des Marxismus.

Nach der marxistischen Theorie war die Urgesellschaft als Urkommunismus klassenlos, d. h., alle waren ziemlich gleich wohlhabend und übten im Prinzip die gleichen Tätigkeiten aus (Stufe der „Wildheit“). Mit dem Übergang zu Ackerbau und Viehzucht entstand im Zuge der Entwicklung der Produktivkräfte erstmals die Möglichkeit, ein Mehrprodukt zu produzieren, also mehr, als jeder Einzelne zum Leben braucht. Laut Marxismus machte dies dann auch die Klassengesellschaft möglich, da das Mehrprodukt dazu dienen konnte, eine herrschende Klasse, die selbst am unmittelbaren Produktionsprozess nicht beteiligt war, zu ernähren. So wurde das Mehrprodukt für Notzeiten in besonderen Speichern aufbewahrt, die dann aber auch bewacht werden mussten, und gerade wenn eine Notzeit ausbrach, waren Leute notwendig, die gegen die unmittelbaren Ängste der Bevölkerung diese Vorräte verteidigten, damit nicht in der ersten Not gleich alles aufgegessen wurde. Diese Leute mussten also notfalls auch entscheiden, ob welche nicht durchgefüttert werden konnten. Sie mussten mächtig sein, mächtiger als die Masse der Bevölkerung. Die herrschende Klasse und die Klassengesellschaft war geboren (Negation der klassenlosen Gesellschaft durch die Klassengesellschaft, erste Negation). Am Ende der Entwicklung sollte nach Marx wiederum eine klassenlose Gesellschaft stehen (Stufe der „Freiheit“), welche die Klassengesellschaft negierte, zweite Negation oder Negation der Negation, um es hegelianisch auszudrücken.

Diese Gesellschaft soll als der genossenschaftliche Zusammenschluss freier Produzenten organisiert sein, die Besitzer der Produktionsmittel und gleichzeitig ihre eigenen Angestellten sind. Privatbesitz an Produktionsmitteln gibt es nicht mehr. Bei den Produktionsmitteln handelt es sich um gesellschaftliches Eigentum. Weil alle Fragen auf basisdemokratischer Ebene entschieden werden könnten, sei der Staat als Instrument der Klassenherrschaft nicht mehr notwendig und würde, wenn er tatsächlich überflüssig geworden sei, absterben. Dadurch, dass nach der proletarischen Revolution die Wirtschaft nicht mehr durch Konkurrenz und Krisen zu Fehlentwicklungen gezwungen sei, steigere sich die Produktion ungemein. Auch die Landwirtschaft werde rationalisiert, weil sie im Großen und nicht auf kleinen, privaten Parzellen betrieben wird. Es würde gelingen, den Mangel zu beseitigen, so dass es letztlich möglich sei, jeden Menschen nach seinen (vernünftigen) Bedürfnissen zu versorgen. Vorausgesetzt, dass überall auf der Welt die Diktatur des Proletariats errichtet und die Kapitalisten enteignet worden sind und sich alles günstig entwickle, solle es dann wegen der vorhandenen Überproduktion möglich sein, dass die Menschen bei der Arbeit ihren Neigungen folgen und keine festen Berufe zu haben brauchten, sondern sich je nach Interesse und eigenem Verstand kurzfristig entscheiden könnten, welche Tätigkeit sie ausüben wollten und welche gerade sinnvoll sei. Die Arbeit sei nicht mehr entfremdet, sondern Ausdruck der Persönlichkeit.

Schon nach der Revolution im Laufe der Entwicklung des Sozialismus (Diktatur des Proletariats) verschwinden infolge der Aneignung der Produktionsmittel und des technischen Fortschritts (industrielle Methoden in der Landwirtschaft, Automatisierung) die Klassenunterschiede zwischen Arbeitern, Bauern, Intelligenz und anderen Schichten. Gleiche Rechte und Pflichten prägen sich aus bzw. werden gesetzlich geschaffen (z.B. 8-Stunden-Tag, ähnliche Urlaubs­regelungen, Angleichung des Lohnniveaus aller Klassen und Schichten), bis schließlich allmählich nach der marxistischen Theorie keine Klassen mehr unterschieden werden könnten und eine klassenlose Gesellschaft vorherrsche.

Als Voraussetzung für eine klassenlose Gesellschaft wird im Marxismus die Abschaffung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und des Privateigentums an Produktionsmitteln angesehen. Dies wiederum setzt einen hohen Entwicklungsstand der Produktivkräfte voraus, der aber grundsätzlich innerhalb des Kapitalismus erreicht wird, da die Konkurrenz die Kapitalisten zwingt, die Arbeitsproduktivität immer weiter zu steigern. Dies wird von Marx auch als die „historische Mission“ des Kapitals bezeichnet, frühere „Produktionsweisen“ waren durch geringeren technischen Fortschritt gekennzeichnet.

In der Praxis der „kommunistischen“ Staaten (deren Charakter innerhalb des Marxismus umstritten ist) war der Staat besonders auch wegen der ausgebliebenen Weltrevolution freilich nicht überflüssig geworden, sondern beinhaltete auch wegen der Entscheidungshoheit über die Wirtschaft eine sehr große Machtfülle. Trotz der fehlenden Weltrevolution und anderen Schwierigkeiten wurde das Ziel der klassenlosen Gesellschaft als anzustrebendes Ideal beibehalten.


Paradies auf Erden

Genau genommen muss man den Begriff Paradies gemäß der Bibel auf die Zeit vor dem Sündenfall anwenden, als Adam und Eva in einem paradiesischen Zustand im sogenannten Garten Eden lebten.

Es gab keine Feindschaft zwischen Mensch und Tier, keine Dornen und Disteln, der Mensch konnte sich ohne Mühe ernähren.

Was das Leben der Erlösten nach dem Tod angeht, so bezeichnet die Bibel diesen Zustand als ewiges Leben oder Reich Gottes, was sich vom Paradies in einigen Punkten unterscheidet.

Johannes, dem Schreiber der Offenbarung, wird von Gott ein Blick in dieses neue Reich gewährt (siehe Offenbarung 21–22). In diesem Reich wird Gott selber regieren, es wird ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit sein. Tod, Krankheit und Mühe werden der Vergangenheit angehören.

Es wird keine Nacht mehr geben, Gott selbst wird das Licht sein. Im Gegensatz zum Paradies im Islam wird es im Reich Gottes Mann und Frau nicht mehr geben, alle Menschen werden gleich sein (Lukas 20,34-36).

Die klaren Aussagen über das Leben nach dem Tod in der Bibel sollen deutlich machen, dass es sich dabei nicht um eine Projektion menschlicher Wünsche handelt, sondern um eine ganz andere von Gott geplante Wirklichkeit.

Fidels beste Zitate

Ein Kämpfer kann sterben – nicht aber seine Ideen": Die stärksten Castro-Zitate

Maradonna weint.
 
Kubas Revolutionsführer, der ein halbes Jahrhundert Menschen weltweit begeisterte, ist verstorben.

Fidel Castro ist am 25. November im Alter von 90 Jahren in Havanna gestorben. Selbst sein Name ist für Millionen Menschen in der Welt zu einem Symbol der Freiheit und der Möglichkeit geworden, die Welt zu verändern. Sein Leben ist eine Legende, seine Worte begeisterten die Menschheit – und werden es auch weiter tun. An dieser Stelle erinnern wir uns an seine prägnantesten Zitate.
 
Über Kampf und Revolution

Lässt die Heimat stolz auf Euch blicken. Habt keine Angst vor stolzem Tod. Für die Heimat zu sterben, heißt weiter zu leben. Ich begann die Revolution mit 82 Menschen hinter mir. Sollte ich das wiederholen, würden 15 oder sogar zehn ausreichen. Zehn Menschen und absoluter Glaube. Egal, wie viele ihr seid. Wichtig ist, zu glauben und einen klaren Plan zu haben. Die Hartnäckigkeit bringt den Sieg. Jener, der unfähig ist, um andere zu kämpfen, wird nie fähig sein, um sich selbst zu kämpfen. Revolution ist kein Bett aus Rosen. Revolution ist ein Kampf zwischen der Zukunft und der Vergangenheit. Über Ideen und Ideale Das Leben ohne Ideen kostet nichts. Es gibt kein größeres Glück, als um sie zu kämpfen. Ein Kämpfer kann sterben – nicht aber seine Ideen. Über die USA und den Kapitalismus Der Kapitalismus ist widerlich. Er bringt nur Krieg, Heuchelei und Rivalität. Die USA werden mit uns sprechen, erst wenn sie einen schwarzen Präsidenten haben und die Welt einen lateinamerikanischen Papst.
 
Über die Zukunft der Welt

Kein einziges Problem in der Welt kann mit Gewalt gelöst werden. Es gibt weder eine globale noch eine technische oder militärische Macht, die völlige Sicherheit gewährleisten könnte. Über Kuba Unser Land ist Paradies im geistigen Sinne des Wortes. Und wie ich bereits mehrmals gesagt habe — wie ziehen es vor, im Paradies zu sterben, als in der Hölle zu überleben. Über sich selbst und die Geschichte Verurteilt mich. Das hat nichts zu bedeuten — die Geschichte wird mich freisprechen. Carlos Puebla — Y en eso llego Fidel. Das Lied, das Fidel Castro gewidmet ist. ... 1694

 
Kubas Ex-Präsident Fidel Castro zeigte wieder einmal Widerstand gegenüber einer Annäherung zwischen Washington und Havanna. Darüber schrieb Castro am Montag in einem Artikel und betonte dabei, dass sein Land „keine Geschenke“ von den Vereinigten Staaten nötig habe.

Castros Kommentartext erschien nach dem offiziellen Besuch von US-Präsident Barack Obama auf Kuba letzte Woche. Bei der Reise hatte der amerikanische Staatschef das Ziel, die Beziehungen mit der kommunistischen Insel zu normalisieren. Dies hat den ehemaligen Staatschef Kubas aber anscheinend nur wenig beeindruckt.

In dem Artikel unter dem Titel „El Hermano Obama“ („Bruder Obama“ – Anm. d. Red.) für die Zeitung Granma zeigte Castro keinerlei Willen dazu, das etwa halbe Jahrzehnt der Feindschaft zwischen den beiden Ländern zu verzeihen. Dabei betonte der kubanische Ex-Präsident, dass Kuba „keine Geschenke von dem Imperium nötig hat“. Dem US-Präsidenten zuzuhören könne einen ja zu einem Herzinfarkt bringen, fügte der kubanische Ex-Staatschef hinzu. „Niemand mache sich Illusionen, dass das Volk dieses edlen und selbstlosen Landes seinen Ruhm, seine Rechte und seinen geistigen Reichtum abgeben wird, die es erst durch die Entwicklung von Bildung, Wissenschaft und Kultur erreicht hatte“, schrieb Castro. Der Besuch von Obama letzte Woche war die erste offizielle Visite eines US-Präsidenten auf Kuba seit 88 Jahren. Der amerikanische Staatschef rief zu Demokratie und mehr Freiheit im Land auf.

Mehr: https://de.sputniknews.com/panorama/20160328308762782-castro-geschenke-imperium/

Ein Fidel Castro gewidmetes Lied:

Cubanischer Revolutionär Fidel Castro mit 90 Jahren verstorben. R.I.P.

Mutiger Held im Kampf gegen den US Imperialismus - forderte die US Kriegsmaschinerie sogar auf dem eigenen amerikanischen Kontinent  über Jahrzehnte mutig heraus

Hasta Siempre, Commandante!

Er war einer der großen Revolutionäre des 20. Jahrhunderts -  Jetzt ist der Máximo Líder abgetreten. Die Menschen in Kuba trauern.

Kubas Ex-Präsident Fidel Castro ist tot. Der Revolutionsführer, der Kuba 47 Jahre lang regierte, starb am Freitagabend im Alter von 90 Jahren, wie sein Bruder und Staatspräsident Raúl Castro im staatlichen Fernsehen bekanntgab.

Castro trotzte während seiner Regierungszeit zehn US-Präsidenten. Auch nach seinem krankheitsbedingten Rückzug 2006 bestimmte er als Revoluitionöt im Unruhestand m Hintergund die Geschicke der sozialistischen Karibikinsel mit. International wurde Fidel Castro als „Figur von historischer Bedeutung“ und Symbol einer ganzen Ära gewürdigt.

Die Leiche des „Máximo Líder“ soll nach Angaben seines Bruders Raúl verbrannt werden. Das sei der Wunsch von Fidel Castro gewesen. Der kubanische Staatsrat ordnete bis zum 4. Dezember Staatstrauer an, wie die Zeitung „Juventud Rebelde“ am Samstag online berichtete.

Die sterblichen Überreste Castros sollen zunächst am Montag und Dienstag zum monumentalen Denkmal für den Nationalhelden José Martí in Havanna gebracht werden. Dort sollen die Kubaner Abschied von Fidel Castro nehmen können. In Havanna soll am Dienstag zum Abschied von Fidel Castro eine Massenkundgebung auf dem Revolutionsplatz stattfinden. Anschließend soll die Urne mit der Asche in einem viertägigen Trauerzug über verschiedene Ortschaften zur 900 Kilometer von Havanna entfernten Stadt Santiago de Cuba gebracht werden.

So prägte Castro sein Kuba

Geboren wurde Castro am 13. August 1926 in Biran im Osten Kubas.

Schon als Kind empfand er die sozialen Verhältnisse auf der Insel als zutiefst ungerecht. Als junger Rechtsanwalt nahm er den Kampf gegen den Diktator Fulgencio Batista auf. Nach dem gescheiterten Überfall auf die Moncada-Kaserne 1953 und einigen Jahren im Exil landete er Ende 1956 mit rund 80 Mitkämpfern auf Kuba und begann in den Bergen den Guerillakampf. Im Januar 1959 zogen seine Truppen siegreich in Havanna ein.

Mit einer Landreform und der Verstaatlichung von Unternehmen machte sich Castro schnell die USA zum Feind, die die Insel mit einem Handelsembargo belegten. Hilfe fand Kuba bei der Sowjetunion, von der die Insel immer abhängiger wurde. Der Zusammenbruch des Ostblocks stürzte Kuba nach 1990 in eine schwere Wirtschaftskrise, die das kommunistischen System aber allen Unkenrufen zum Trotz überlebte. Der Not gehorchend rangen sich Fidel und sein Bruder Raúl Castro zu begrenzten marktwirtschaftlichen Reformen durch, hielten jedoch am Einparteisystem und an der Dominanz der vergesellschafteten Volksbetriebe und Genossenschaften in Belegschaftseigentum in allen Wirtschaftsbranchen  fest.

Mit seiner Unbeugsamkeit gegenüber Washington fand Castro aber in Lateinamerika auch über das linke Lager hinaus Anerkennung. Als sich der greise Revolutionsführer kurz vor seinem 80. Geburtstag einer schweren Operation unterziehen musste, gab er am 31. Juli 2006 seine Ämter zunächst provisorisch an seinen fünf Jahre jüngeren Burder Raúl ab. Mit der Neukonstituierung des Staatsrats 2008 übernahm Raúl dauerhaft die Führung des Landes.

Die historische Aussöhnung zwischen Kuba und den USA, die in der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen 2015 und dem Besuch von Präsident Barack Obama in Havanna im März 2016 gipfelte, verfolgte Fidel Castro mit unüberhörbarer Skepsis und mit lautstarker Kritik am US Imperialismus.D

Die linke Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht schreibt auf Facebook:

Eine bessere Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung ist möglich! Das war die feste Überzeugung von Fidel Castro. Gestern ist er im Alter von 90 Jahren gestorben. Ich verabschiede mich von ihm mit seinen eigenen Worten: “Ein Kämpfer kann sterben – nicht aber seine Ideen“. Adios, Comandante!

Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, LINKE-Frakt.-Vors. zu Fidel Castro's Tod:

"Eine bessere Welt ohne Ausbeutung u. Unterdrückung ist möglich ! Das war die feste Überzeugung von Fidel Castro. Viele junge Menschen sind in den 1960er Jahren vom Enthusiasmus der kubanischen Revolution inspiriert worden, gerade in ihrer Auseinandersetzung mit dem übermächtigen US-Imperium. Die kubanische Revolution befreite Kuba von einer blutigen Diktatur unter Fulgencio Batista, die über 30.000 Menschen getötet hatte. Kuba war zuvor ein Ort, an dem die US-Mafia ein- u. ausging. Großgrundbesitz, oft in Händen von US-Amerikanern, beutete die Landarbeiter maßlos aus. Schwarze waren einem System des Rassismus unterworfen. Nie bekam die Landbevölkerung einen Arzt zu sehen u. die Rate der Analphabeten überstieg die 70 % Es gehört zur großen Leistung von Fidel u. der kubanischen Revolution, Bildung u. Gesundheit kostenlos für die gesamte Bevölkerung bereitzustellen. Trotz aller Krisen, insbesondere nach dem Zusammenbruch des realen Sozialismus, konnte Kuba das kostenlose Bildungs- u. Gesundheits-System aufrechterhalten u. verbessern – u. dies zu einem Zeitpunkt, als in ganz Lateinamerika unter dem Druck des Neoliberalismus die Bereiche Bildung u. Gesundheit privatisiert u. große Teile der Bevölkerung dieser Länder ausgeschlossen wurden. Fidel hatte die Vision eines Kuba, das ökonomisch unabhängig u. sich rasch nach eigenen Maßstäben u. Bedürfnissen entwickeln kann. Viele dieser Pläne konnten nicht eingelöst werden. Dennoch bleibt es richtig: Emanzipation u. Befreiung der Menschen hat die unabdingbare Voraussetzung, sich von der Kontrolle durch imperialistische Großmächte zu befreien. Selbst Fidels Gegner mussten seine standhafte Haltung gegenüber der mächtigen USA anerkennen. Auch wenn Kuba viel Spielraum durch seine enge Anlehnung an die Sowjetunion verlor. Danielle Mitterand, Frau des früheren französischen Präsidenten sagte über ihn: „Aus diesem Mann macht man einen Teufel. Dabei ist er durch u. durch ein Demokrat, der sein Volk liebt u. sein Volk liebt ihn (zitiert in: Neues Deutschland 6.5.1996) Gemeinsam mit den Menschen in Kuba, Lateinamerika u. überall dort, wo die kubanische Befreiungsbewegung einen emotionalen Wert besitzt, gedenken wir nicht unkritisch der großen Leistung dieses Revolutionärs."

Unsozial: Linker brandenburgischer Justizminister Ludwig verweigerte Ex-Mitarbeiterin Lohnfortzahlung

Berlins Rot-Rot-Grün Chef Bürgermeister Müller nahm an "Vorwärts"- Gesprächen teil, wobei  SPD Politikern für Honorare Summen zwischen 3000 bis 7000 €uro als Miet-Politiker zugeschustert wurden

Immer häufiger verwickeln sich auch Minister  oder sogar Regierungschef von linken Regierungen wie Bürgermeister Müller in Berlin  in Skandalen.

Nach Bauskandalen in Brandenburg und dem Skandal des Ex- Finanzministers Markov gerät jetzt der linke brandenburgische Justizminister Ludwig in eine fragwürdige Affäre, die Selbstbedienungsmentalitäten unter ausnutzung systemischer Lücken zum  Ausdruck bringen.

Als Stefan Ludwig in Brandenburgs Landesregierung wechselte, verlor seine Wahlkreismitarbeiterin ihren Job. Auf drei Gehälter wartete sie und verklagt jetzt den Linke-Politiker. Der Justizminister verhedderte sich in kleinlichen Ausreden

Erst nach massiven Protesten selbst in den eigenen Reihen wil er jetzt nachgeben und den  willkürlich vorenthaltenen  Lohn zahlen.

Potsdam - Nach wachsendem politischen Druck gibt Brandenburgs Justizminister Stefan Ludwig (Linke) im Rechtsstreit mit seiner ehemaligen Mitarbeiterin nach. "Ich habe heute mit der Landtagsverwaltung vereinbart, dass sie die Gehälter, die für die Vollendung der Kündigungsfrist noch ausstehen, überweisen", sagte Ludwig am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Ich gehe bis zur Klärung des Streits dafür in Vorleistung - ich werde es also dem Landtag bezahlen." Ludwig erklärte, es gehe auch um ausstehende Gehälter von weiteren Mitarbeitern.

Am Dienstag hatte Axel Vogel, der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Landtag Brandenburg, extra Anschauungsmaterial mitgebracht. Auf der turnusmäßigen Pressekonferenz am Dienstag im Landtag hielt er ein Exemplar der „Handreichung“ des Landtages in die Höhe, die jeder Landtagsabgeordnete von der Verwaltung erhält, wenn er ins Parlament einzieht. Darin sei auch ein „Musterarbeitsvertrag“ für Abgeordnetenmitarbeiter enthalten, den diese mit dem Landtagsabgeordneten abschließen, für eine Legislaturperiode. Der sei auch mit Erläuterungen versehen, sagte Vogel sarkastisch.

Stefan Ludwig, Jahrgang 1967, eigentlich ein erfahrener Landespolitiker. Er war von 1990 bis 2002 Landtagsabgeordneter, dann bis 2009 Bürgermeister in Königs Wusterhausen, danach bis zum Wechsel in die Landesregierung wieder im Landtag, zwischendurch auch mal Linke-Landeschef, Er kennt sich also im Politikbetrieb aus. 

Anlass für seine Erläuterungen, sagte Vogel, sei das Arbeitsgerichtsverfahren zwischen „unserem derzeitigen Justizminister“ und dessen früherer Mitarbeiterin am Arbeitsgericht Cottbus. Die 60-Jährige hat Ludwig verklagt, weil ihr nach seinem Wechsel ins Kabinett Ende April 2016 und der Anfang Juni erfolgten Rückgabe seines Landtagsmandates plötzlich gekündigt wurde - und auch kein Lohn mehr gezahlt wurde. Die Mandatsrückgabe bei einem Ministeramt ist nicht vorgeschrieben, lediglich bei den Linken, wenn Abgeordnete ins Kabinett gehen.

Doch die 60-Jährige bekam danach nicht einmal die drei Monate Gehalt weiter, die ihr nach einem vorzeitigen Ende des Arbeitsverhältnisses laut Arbeitsvertrag mit Ludwig als Lohnfortzahlung von Juli bis September eigentlich zustehen. Der Minister wiederum sieht bislang die Landtagsverwaltung in der Zahlungspflicht. Er sei davon ausgegangen, dass die sich kümmere. Vogel kommentierte das so: „Es ist auch ein Stück politische Instinktlosigkeit, sich überhaupt auf so ein Arbeitsgerichtsverfahren einzulassen“, sagte er. „Rechthaberei gegen Rechthaberei zu stellen, auf Kosten von Mitarbeitern – das geht nicht.“

Tappt der Justizminister in die Fußstapfen seines Vorgängers Markov?

Die Mitarbeiterin habe schließlich einen Vertrag mit ihm abgeschlossen, es sei ihm unbenommen, danach eine Rückerstattung vom Landtag zu klären. „Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ihm das Feingefühl für die Wirkung eigenen Handelns fehlt“, sagte Vogel weiter. „Und dass er auf dem besten Wege ist, in die Fußstapfen seines Vorgänger zu treten, dem an einer anderen Stelle auch das Feingefühl abhandengekommen war.“

Ludwig war Nachfolger von Ex-Minister Helmuth Markov (Linke) geworden, weil der so lange darauf beharrt hatte, wie rechtens und normal es sei, sich im Fuhrpark das Landes für den Transport eines Motorrades einen Transporter auszuleihen, bis es irgendwann zu spät war. Und Markov hatte vorher das Amt übernommen, weil ein anderer Linker zurücktreten musste: Dessen Vorgänger Volkmar Schöneburg hatte als Justizminister einen besonders direkten Telefondraht zu Häftlingen in der JVA Brandenburg gepflegt, die früher seine Mandanten waren. Und nun werden wieder Schlagzeilen vom Amtsinhaber produziert, diesmal von Ludwig.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) war auch bei einem der umstrittenen «Vorwärts»-Gespräche dabei. «Ich habe an einem Gespräch auf Einladung des «Vorwärts» teilgenommen», sagte Müller am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. .

Er betonte aber, es sei kein bezahltes Essen gewesen. «Es ist - an mich sowieso nicht - irgendein Geld geflossen. Ich wusste nicht und ich glaube, es hat auch nicht stattgefunden, dass es ein gesponsertes Essen war», sagte Müller. «Es sind Gespräche gewesen, die immer mal wieder stattfinden über den «Vorwärts». Und das hat einmal mit mir stattgefunden.» Über die anderen Senatsmitglieder könne er nichts sagen

Das ZDF-Magazin «Frontal 21» hatte aufgedeckt, dass Firmen und Lobbyisten für 3000 bis 7000 Euro Treffen mit Ministern, Staatssekretären und Funktionären der SPD quasi buchen konnten. Die Gespräche wurden vom SPD-Parteimagazin «Vorwärts» ausgerichtet. Die SPD selbst spricht von «schwerwiegenden Vorwürfen» gegen die «Vorwärts»-Tochter NWMD.

Die Rückkehr des Faschismus in der kapitalistischen Welt

Sascha Lobo und auch  Jakob Augstein machten klar, dass man Rassisten in der Politik nicht verniedlichen darf. Faschisten müsse man auch als Faschisten bezeichnen.

CDU affine Mainstreammedien verniedlichen Rassisten und gar Faschisten als Rechtspopulisten. Nur so wurde der Wahlerfolg der Rassisten der AfD im Lande möglich. 

"Ein Gespenst geht um in Europa." Es ist lange her, dass Marx das geschrieben hat: "Das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet." Heute taugt der Kommunismus nicht mal zum Gespenst. ( Dabei ist der Sozialismus die Zukunft der Menschheit, Red.) Aber ein anderer Wiedergänger aus der Gruft der Geschichte ist zurück - noch nennt man ihn nicht beim Namen, aber schon macht er nicht nur Europa unsicher, sondern die ganze Welt, und für einen Kampf gegen ihn mag es bereits zu spät sein: der Faschismus, schreibt Jakob Augstein in einer Spiegel Kolumne.

Mit der Wende im Ostblock hat sich der Kapitalismus gegenüber dem Sozialismus in ganz Europa durchgesetzt . Dadurch ist der Ultranationalismus  und der Faschismus in den gewendeten Staaten inklusive der Ex DDR wieder auf dem Vormarsch - auch da wo der Faschismus bis 1989 strikt verboten war.

Deshalb stellt Jakob Augstein zurecht fest, dass der Faschismus zurückgekehrt ist - nicht nur als Erscheinung sondern als mögliche neue Herrschaftsform in kapitalistischen  Hauptmächten und ehemaligen sozialistischen Staaten des Ostblocks.

Faschismus. Das Wort hatten wir lange nicht. Alle reden vom Rechtspopulismus - blanke Verniedlichung. Donald Trump ist kein Rechtspopulist - er ist ein Faschist. Marine Le Pen ist keine Rechtspopulistin - sie ist eine Faschistin. Und was Frauke Petry ist, das werden wir noch sehen.

Das Wort vom Populismus erlaubt sogleich den Zusatz "von rechts und von links" - aber es gibt keinen menschenverachtenden Populismus von links.

"Ein Ergebnis der Krise unserer Zeit"

Wer Trump, die Brexiteers, Le Pen und die AfD und ihresgleichen nur als Rechtspopulisten bezeichnet, verwischt dieses entscheidende Merkmal der rechten Revolution. Damit wird Politik betrieben.

 

"Faschismus ist ein Ergebnis der Krise unserer Zeit. Wir hätten ihn auch 'Irrationalismus' taufen können." Mussolini hat das gesagt, kurz vor seinem Ende in der Villa Feltrinelli am Gardasee. Die Lust an der Unvernunft ist bis heute das große Gemeinsame aller faschistischen Bewegungen. Denn der Faschismus ist ja erst ein psychologisches Phänomen und wird dann zum politischen.

Der Hass auf das Fremde, die Furcht vor Veränderung, die Erniedrigung von Frauen, die Verachtung der Schwachen, die Verherrlichung der Starken, die Wut auf die Eliten, die man angeblich hinwegfegen will, denen man sich aber in Wahrheit andient - all das ist Faschismus, die Drohung nach Washington, nach Brüssel, nach Berlin, den Sumpf trocken zu legen. "Drain the swamp" hat Trump gerufen.

Trump macht den Chefideologen der Nazis der USA, Brannon von Breitbart News,  zum Chefberater im Weißen Haus gemacht und er weigerte sich im Wahlkampf sich vom rassistischen Ku Klux Klan zu distanzieren, wo sein Vater Fred Trump schon Mitglied war.  Spätestens  seitdem sollte sich die Welt in einem Alarmzustand befinden.

Auch die Konferenz der Nazis der USA in Washington ,  wo Trump mit Hitlergruß gefeiert wurde, wies auf diese Zeitenwende hin.