ARD - Hart und unfair- Verbreitet Plasberg Rassismus gegen Muslime?

Wenn generelle Hetze gegen Juden Antisemitismus und  somit eine Form des Rassismus ist, ist auch generelle Hetze gegen den Islam eine Form des Rassismus.

So stellt der Chefideologe der ARD die Frage, ob der Islam grundsätzlich ein Gewaltproblem hat.

Wenn man diese Frage auf das Judentum und auf die israelische Apartheid-Regierung münzen würde, erkennt man wohl die rassistische Tonation dieser Fragestellung an sich.

Wer diese Frage auf das Judentum bezogen fragen würde wie hier Flassbeck, würde wohl  zurecht  als Antisemit und somit als verkappter Rassist gebrandmarkt werden, denn das Judentum  hat an sich als Religion kein Gewaltproblem.  Die Religion wird nur missbraucht. Genauso ist es mit dem Islam.

Da aber alle abrahamitische Religionen ( Judentum,  Christentum und Islam)  die gleiche Grund-Weltanschauung haben und alle alle drei Weltreligionen den Weltfrieden anstreben, ist  von der Logik her schon der Ansatz der ARD Sendung und von Flassbeck ein rassistischer Ansatz oder ?!- das ergibt eigentlich schon dieser hier gerade formulierte Faktencheck.  

Genau dieses  einseitige Bild versucht Plasberg aber durch Einspieler zu erzeugen, indem er suggeriert, dass viele Menschen meinen, dass der Terror an sich was mit dem Islam an sich zu tun hätte. Er verheimlicht dabei, dass Menschen durch einseitige Sendungen massiv manipuliert worden waren. 

Er erwähnt nicht, dass auch 1932 immer mehr Deutsche glaubten, dass das Judentum mit Gewalt und Elend gleichzusetzen sei. Das Beispiel verdeutlicht die Verwerflichkeit der Moderation, diesen Judenhass bzw. Muslimenhass als Argument für die  angebliche Richtigkeit  der Ausssage heranzuziehen. 

Und Flassbeck bertreibt eine verkürzte Religionskritik, die auch den Hitlerfaschismus bezüglich der Juden kennzeichnete.

Professor Wolfsohn zitiert angebliche Suren, nachdem Nicht-Gläubige " Schweine" seien . Das ist das gleiche Strickmuster der Nazis und der göbbelschen Propaganda der Nazis,  dass den Juden , zu denen Wolfsohn übrigens selber gehört, vorgeworfen hatte.

Der Vertreter des Zentralrates der Muslime machte zurecht deutlich, dass es selbst im Salafismus unterschiedliche Stömungen gibt und so gibt es auch Salafisten, die Gewalt und Kriege ablehnen.

Flassbeck selber und Wolfsohn versuchten diese Diskussion abzuwürgen und zu relativieren.

Vor allem wird in der ARD Sendung mit keinem Wort erwähnt, dass es auch gewaltbereite Juden und Christen gibt, die Terror und Kriege befürworten.

Lieber hebt man 165 Gerfährder von 81 Mio. Bundesbürgern hervor, die zudem zum Teil im Ausland leben und von CDU und SPD zum Teil sogar als Freiheitskämpfer bejubelt wurden als sie vor Jahren als Dschihadisten  in den Krieg gegen Assad in Syrien zogen.

Manche Judenfundamentalisten in Deutschland sind genauso Gefährder, wenn  sie bereit sind, als Jusden in einem illegalen Krieg der Israelis gegen Palästinenser imn Gaza zu zierhen oder den Staatssterror der israelischen Regierung gegen Palästinenser auch auusserhalb Israels befürworten.

Flassbeck bleibt bis zum Schluß bei seiner einseitigen Linie nur Islamfundamentalisten selektiv ( "Salafisten") zu thematisieren und zu  kritisieren und das Vorhandensein von gewaltbereitten Judenfundamentalisten und Christendogmatikern auszublenden und mit keinem Wort zu erwähnen.

Erst ganz am Ende der Sendung  nach über einer Stiunde einseitiger Hetze gegen den Islam  wird erwähnt, dass auch die Bibel vor lauter menschenverachtender Aussagen strotzt. Leider zu spät. Das hätte ein seriöser Moderator an den Anfang seiner Sendung gestellt und nicht ans Ende.

Erst danach gibt Professor Wolffsohn in einem Halbsatz zu, dass es auch Judenfundamentalisten gibt, die eine menschenverachtende Interpretation ihrer Religion praktizierten - leider viel zu spät. 

"Die Mauer muß weg" - Bürgerkriegsszenarien am Grenzzaun in Idomeni

12 000 Flüchtlinge warten auf Grenzöffnung

Frau Merkel : Tear down this walls

Jahrzehntelang lautete der Schlachtruf der  politischen Klasse: Die Mauer muß weg

In Europa dürfe es keine Mauern und Grenzen geben, die Menschen trenne.

Die gleiche politische Klasse zieht jetzt in Europa wieder Grenzzäune hoch .

Das  ist ein weiterer Höhepunkt des  moralischen Bankrotts der herrschenden politischen Klasse in Europa.

Im griechisch- mazedonischen Grenzort Idomeni spitzt sich die Lage erneut zu: Hunderte Flüchtlinge haben die Grenze zu Mazedonien gestürmt. Die Polizei reagierte offenbar mit Tränengas und Blendgranaten.

Die Menschen verlangen Reisefreiheit und Freizügigkeit um ihren Asylantrag da zu stellen,  wo sie ihn  in Europa stellen wollen.

Mhrere Hundert Flüchtlinge und Migranten versuchten am Sonntagmittag in Idomeni, an verschiedenen Stellen die Grenze zwischen Griechenland zu Mazedonien zu überqueren.

Mazedonische Sicherheitsbeamte wehrten die Menschen mit Tränengas und Blendgranaten ab, wie die Athener Tageszeitung "Kathimerini" berichtete. Einige Flüchtlinge seien nach dem Tränengaseinsatz umgekippt, hieß es nach Polizeiberichten sowie einem Bericht des griechischen Senders Ert zufolge.

Trotz offizieller Leugnung war es laut Aussage der Chefredakteurin der "Deister- und Weserzeitung" Julia Niemeyer, die zum Zeitpunkt des Ansturms auf den Grenzzaun vor Ort war,  sehr wohl die mazedonische Polizei, die Gas  gegen Menschen  einsetzte, die nur auf der Flucht vor Krieg  und Vertreibung sind. 

Sie habe Tränengas über die Grenze nach Griechenland abgefeuert, schließlich habe der Wind gedreht und die Gaswolke direkt ins Lager Idomeni getragen.

"Atemnot, tränende Augen - viele Menschen wurden verletzt zurück ins Lager gebracht", berichtete Niemeyer. Auch Kinder seien von dem aggressiven Gas betroffen. Die griechische Polizei habe nicht eingegriffen.

Ausgangspunkt für den erneuten Sturm auf die Grenze war offenbar ein Flugblatt auf Arabisch, das bereits am Samstag verbreitet worden war. Darin wurden die rund 11.000 Bewohner des wilden Lagers für Sonntagmorgen zum "Marsch auf die mazedonische Grenze" aufgerufen.

Bereits Mitte März hatte ein ähnliches Flugblatt für einen Sturm auf den Grenzzaun gesorgt. Rund 2000 Flüchtlinge waren damals der Aufforderung gefolgt, einen reißenden Fluss zu überqueren. Drei Menschen waren dabei ertrunken. Wer es nach Mazedonien schaffte, wurde von den dortigen Sicherheitskräften umgehend zurückgeschickt.

Kurz vor Beginn der vereinbarten Rückführungen in die Türkei forderten Migranten auf Lesbos mit Transparenten am Zaun des Internierungslagers bei Moria: "Tötet uns hier, aber schickt uns nicht in die Türkei zurück." Im "Hotspot" der Insel Chios und im Lager von Idomeni gerieten die Menschen untereinander und mit der Polizei aneinander.

Griechische Medien vermuten, dass Aktivisten hinter diesen gefährlichen Aktionen stecken. Die freiwilligen Helfer stehen in Griechenland zunehmend in der Kritik, weil sie zum Teil eigene politische Ziele wie die Grenzöffnung verfolgen. (cai/dpa/afp)

Grüne Rebecca Harms und  Luxemburgs Außen-Minister Asselborn gegen mehr Demokratie in Europa

Rebecca Harms war neben Sven Giegold immerhin Spitzenkandidatin der Grünen bei der Europawahl - aber mit echter Demokratie hat sie nichts am Hut

Keine weiteren Volksabstimmungen – das ist für Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn die Lehre aus dem Nein der Niederländer im Referendum über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine. "Das Referendum ist kein geeignetes Instrument in einer parlamentarischen Demokratie, um komplexe Fragen zu beantworten. Wenn man Europa kaputt machen will, dann braucht man nur mehr Referenden zu veranstalten", sagte Asselborn der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Samstag.

Damit erteilt er wie die Grüne Rebecca Harms der Basisdemokratie bzw. der direkten Demokratie eine Absage. 

Soolche Politiker können sich wohl nur ein eeingewschränkte" Demokratie" über Wahlmänner und Repräsentanten vorstellen, die sich  im Zweifelsfalle als Lobbyisten von der Top-Wirtschaft einfach   kaufen lassen. 

Und die EU ist ein Projekt der Global Player in der EU, wo Lobbyisten dieser Weltkonzerne wichtige Gesaetzesvorhaben jmassiv beeinflußen oder gleich selber ganz diktieren.

So klagen diese Akteure der etablierten politischen Klasse heuchlerisch:

"Die Menschen antworten nicht auf sachliche Fragen, sondern erteilen ihren jeweiligen Regierungen Denkzettel", sagte Asselborn. Gleichzeitig sei die Ablehnung der Niederländer zur Assoziierung der Ukraine "auch als Ohrfeige" für die Europäische Union zu werten. Diese sei in ihren Beschlussgremien viel zu intransparent und drohe die Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Asselborn steht mit seiner Meinung nicht allein. Die Fraktionschefin der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Plebiszitäre Elemente zu europäischer Politik, die so angelegt sind wie die gestrige Abstimmung (über das Assoziierungsabkommen – Anmerkung der Redaktion), können die EU in ihrem Bestand gefährden."

Bei dem nicht bindenden Referendum über das Abkommen mit der Ukraine hatten 61 Prozent der Teilnehmer am Mittwoch mit Nein gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag mit 32 Prozent knapp über dem nötigen Quorum.

Da äussern sich übrigerns die gleiche Politiker, die verdächtig still und leise sind, wenn nicht mal mehr 50 % der Wähler oder  nur knapp mehr sich an parlamentarischen Wahlen auf vielen Ebenen überhaupt nocht beteiligen.

Das sind die wahren Totengräber der EU und der fragmentarischen Reste-Demokratie in Euriopa.

 

 

Landeschef Höcke:  AfD soll mit den Nazis der Front National  von Le Pen kooperieren

Landesparteitag der AfD Thüringen naht

Höcke bekannte sich deutlicher als zuvor zur Zusammenarbeit mit anderen rechtspopulistischen und rassistischen Bewegungen in Deutschland und Europa.

Höcke war schon vor Monaten mit Hetze gegen Afrikaner aufgefallen.

Die Skandal-Rede des AfD-Politikers Björn Höcke (43) über Afrikaner beschäftigte dann auch die deutsche Justiz. Der Vorwurf: Volksverhetzung!

Ein Sprecher der Erfurter Staatsanwaltschaft bestätigte das im Dezember gegenüber Springer-Oligarchen-Medien laut einem  Bericht der „Thüringer Allgemeinen“.

Nach dem Eingang einer entsprechenden Strafanzeige war ein „Prüfvorgang“ eingeleitet worden. Weil der Tatort in diesem Fall das Rittergut Schnellroda in Sachsen-Anhalt war, wurde der gesamte Aktenordner mit dem Material über Höcke seinerzeit an die für Schnellroda zuständige Staatsanwaltschaft Halle übergeben.

Der beurlaubte Oberstudienrat (Fächer-Kombi: Geschichte und Sport) war dort im November auf einer Tagung des neurechten Instituts für Staatspolitik aufgetreten und hatte dort über den „lebensbejahenden afrikanische Ausbreitungstyp“ und den „selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp“ fabuliert. Diese rassistische Denkweise ist unabhängig vom Ausgang der Angelegenheit nicht vom Tisch zu wischen.

Höckes These: So lange Europa bereit sei, den jährlichen „Reproduktionsüberschuss“ aus Afrika aufzunehmen, werde sich am dortigen Fortpflanzungsverhalten nichts ändern...Damit soll ein Aussterben der "arischen oder germanischen Rasse" suggeriert werden.  Das begründete einen Anfangsverdacht wegen Volksverhetzung.

So bezeichnete er jetzt aktuell die Dresdner Pegida-Bewegung als einen Partner, der „uns inhaltlich sehr nahe steht“. Ohne diese „außerparlamentarische Vorfeldorganisation“ stünde die AfD nicht dort, wo sie jetzt stehe. „Danke an Pegida für einen selbstlosen Einsatz“, rief er.

Der AfD-Chef lobte zudem die österreichische FPÖ. Ohne den Druck der größten Oppositionspartei hätte es in Wien keine „Kehrtwende“ in der Flüchtlingspolitik gegeben, sagte Höcke.

Die „blaue Allianz“ mit der FPÖ sei „ein wichtiger Schritt für eine europäische Vernetzung“, zu der auch der französische Front National (FN) gehöre. Er wisse zwar, dass der FN teilweise „ein sozialistisches Gepräge“ und „sicher keine lupenreine Vergangenheit“ besitze, erklärte der AfD-Politiker. Er wisse aber auch, dass der FN „gegen den EU-Totalitarismus“ stehe.

Deshalb sei eine Zusammenarbeit notwendig:

"Wenn es in Europa um alles oder nichts geht, müssen wir das Gemeinsame herausstellen – und nicht das Trennende.“

Im Dezember 2015 hatte der AfD-Bundesvorstand Höcke noch dafür gerügt, dass er dem Front National zum Wahlerfolg bei den französischen Regionalwahlen gratuliert hatte.

Mit 32 Prozent führte die nationalistische Partei 2015 die Umfragen für die damaligen Départementswahlen an.

Der Rassismus dem die u.a. vier Millionen in Frankreich lebenden MuslimInnen ausgesetzt sind, war und ist allgegenwärtig.

So führt beispielweise der französische Autor Michel Houellebecq derzeit mit seinem Roman „Unterwerfung“ die Bestsellerlisten an. Darin beschreibt er, wie 2022 eine muslimische Partei die Stichwahl um das Präsidentenamt gewinnt und die französische Gesellschaft Stück für Stück unterjocht. Er schürt mit dieser absurden und an der Realität vorbeigehenden Fiktion ganz gezielt Angst und Vorurteile in der Bevölkerung. In dieselbe Kerbe wie Houellebecq schlägt auch der FN: „Rassismus, Antisemitismus, Homophobie: Die Kandidaten des FN ohne Maske“ titelt das französische Wochemagazin L’Obs.

Doch der Rassismus des FN macht vor nichts Halt: So postete z.B. der FN Kandidat Jean-François Etienne auf seinem Facebookprofil Fotos von afrikanischen Flüchtlingsboten mit dem Kommentar: „ein oder zwei dieser Abfallschiffe zu versenken“ – extremer Rassismus, der in Frankreich zur Partei mit den höchsten Umfragewerten gehört.

Wer glaubt dies wäre ein Einzelfall täuscht, denn kaum waren die rassistischen Äußerungen des Kandidaten bekannt, kamen durch das Magazin L’Obs weitere ans Licht.Unter weiter noch: Unter Mitgliedern des Front National ist der Antisemitismus deutlich stärker ausgeprägt als in Frankreich üblich: 53 Prozent der FN-Wähler würden einen jüdischen Präsidenten nicht wählen und 22 Prozent wünschen sich keine JüdIn zur Nachbarin.

In ihrem Programm titelt die Partei, sie wolle die „französische Identität, Tradition und Souveränität“ erhalten und sei daher eine patriotisch-nationale Partei.

Dies bedeute für sie in erster Linie, die Bevorzugung von FranzösInnen bei sozialen Leistungen, Arbeitsplätzen und anderen Fragen. Eine Losung, die typisch für nationalistische und rassistische Parteien ist. „Der Islam“ ist und bleibt allerdings der Hauptfeind des FN gegen den auch schwere rhetorische Geschütze aufgefahren werden: „Es gibt zwar keine Panzer und keine Soldaten, aber eine Besatzung ist es trotzdem“, erklärte die Parteichefin Le Pen 2014, über Muslime in Frankreich. Nach den Pariser Attentaten zu Beginn des Jahres sah sich Le Pen bestätigt und schürt weiter Angst gegen Muslime. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der FN ein Verbot von Kopftüchern in der Öffentlichkeit verlangt, ebenso wie ein faktisches Verbot für den Bau von Moscheen. ( aus : Freiheitsliebe)

Die Rechtspopulisten bedienen nicht nur nationalistischer Themen, sie versuchen auch mit einer Anti-Austeritätspolitik, linke WählerInnen einzufangen und gleichzeitig Frankreich gegen Deutschland in Stellung zu bringen: Die Ausrichtung der eigenen Marktwirtschaft habe zunächst französischen StaatsbürgerInnen zu dienen und die bisherige Fiskal-Politik der EU habe nur Deutschland geholfen. Daher sollen nach ihrem Wahlprogramm Schutzzölle erhoben werden, Frankreich aus dem Euro austreten und Banken, Rüstungsindustrie und andere Industriezweige verstaatlicht werden.

Gleichzeitig versucht die Partei in ehemals klassisch linke Zentren vorzudringen und wirbt massiv in Industriezentren, gegen den Willen der dortigen Gewerkschaften.

Höcke war auch selber schon wegen rassitischer Äußerungen aufgefallen:

Björn Höcke hat bei einer Veranstaltung Ende November tiefe Einblicke in seine krude Gedankenwelt gegeben. Der AfD-Politiker war auf der Tagung des "Instituts für Staatspolitik" am 21. und 22 November auf dem Rittergut Schnellroda als Gastredner geladen und sprach dort zum Thema "Ansturm auf Europa". Dabei machte sich Höcke seine Gedanken über die angebliche "Asylantenflut", die über Deutschland schwappe. Das ARD-Politmagazin "Panorama" hat nun ein Video mit Auszüge aus dieser Rede veröffentlicht.

In wissenschaftlichem Duktus fabulierte Höcke über unterschiedliche Reproduktionsstrategien, die die Evolution in Europa und Afrika ausgeprägt habe. "Sehr gut nachvollziehbar für jeden Biologen", wie er anführt. Und dann geht's los: In Afrika herrsche die sogenannten "klein-r-Strategie vor". Die ziele auf ein möglichst hohes Wachstum ab, weswegen auf dem Kontinent der "Ausbreitungstyp" vorherrsche. Ganz anders in Europa: Dort verfolge man überwiegend die "groß-K-Strategie". Die möchte "die Kapazität des Lebensraums optimal ausnutzen". Entsprechend lebt hier der "Platzhaltertyp"

So weit, so gut. Doch nun kommt das, was Rechte am meisten fürchten: Vermischung. "Im 21. Jahrhundert", doziert Höcke, "trifft der lebensbejahende afrikanische Ausbreitungstyp auf den selbstverneinenden europäischen Platzhaltertyp."

"Reoproduktionsüberschuss von 30 Millionen Menschen"

Die Afrikaner würden mit ihrem fröhlichen Verhalten einen "Reproduktionsüberschuss" von 30 Millionen Menschen im Jahr erzielen. Höcke glaubt, dass diese Menschen alle nach Europa gehen. Für ihn ein doppeltes Problem: "So lange wir bereit sind, diesen Bevölkerungsüberschuss aufzunehmen, wird sich am Reproduktionsverhalten der Afrikaner nichts ändern." Und so bringt er das unwahrscheinlichste Argument für geschlossene Grenzen, das man sich nur vorstellen kann: Sie sind im Interesse der Afrikaner. Denn: "Die Länder Afrikas brauchen die Europäische Grenze, um zu einer ökologisch nachhaltigen Bevölkerungspolitik zu finden."

Robert Lüdecke von der Amadeu-Antonio-Stiftung wirft dem AfD-Politiker bei "Panorama" "blanken Rassismus" vor und zieht Parallelen zur Rassentheorie des Nationalsozialismus. Die Amadeu-Antonio-Stiftung prüft ebenfalls eine Anzeige gegen Höcke.

CDU Bundesfinanzminister Schäuble unterdrückte jahrelang Enthüllungen über PanamaPapers

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble  und sein Staatssekretär Werner Gatzer  haben nach SPIEGEL-Informationen jahrelang den Kontakt mit einem Whistleblower verweigert. Der Mann hatte über dubiose Geschäfte einer Briefkastenfirma in Panama auspacken wollen. Die dem Finanzministerium unterstellte Bundesdruckerei hatte diese Firma benutzt, um Geschäfte in Venezuela zu machen. 

Geschichte im neuen SPIEGEL.)

 

Weder Schäuble, der zurzeit gegen Offshore-Firmen Front macht, noch Gatzer, der im Aufsichtsrat des Staatskonzerns sitzt, reagierten jahrelang auf das Angebot des Insiders, der sie persönlich angeschrieben hatte. Gegründet wurde die von der Bundesdruckerei benutzte Briefkastenfirma Billingsley Global Corporation bei jener Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, die jetzt im Zentrum der Panama Papers steht.

Der Whistleblower hatte sich 2012 und 2013 an den Aufsichtsrat der Bundesdruckerei gewandt, um diesem seine Erkenntnisse über mutmaßliche Scheingeschäfte und Betrügereien zu offenbaren. Doch statt ihn anzuhören, schrieb ein Anwalt im Auftrag der Bundesdruckerei, der Whistleblower solle sich nicht noch einmal beim Aufsichtsrat melden.

In den Panama Papers taucht nun die Bundesdruckerei wie auch die Firma Billingsley auf. Wie sich aus drei Urkunden der Kanzlei Mossack Fonseca ergibt, hatte der ehemalige Auslandschef der Bundesdruckerei persönliche Handlungsvollmachten für die Billingsley Global Corporation und war Erster Direktor einer Billingsley Global Investment. Dagegen hatte der frühere Auslandschef selbst in einer eidesstattlichen Versicherung noch behauptet, er habe die Billingsley Global Corporation niemals gelenkt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bodo-ramelow-greift-sahra-wagenknecht-und-eigene-partei-die-linke-an-a-1086289.html