China sieht sich in der Tradition mit Lenin als Vorhut der antikolonialen Weltbewegung

Die Zäsur war die Leninsche Oktoberrevolution von 1917 

Xi Jinping: "Veränderungen von einer Größenordnung wie seit hundert Jahren nicht"

Es geht China also darum den Geist von 1917  weiterzuentwickeln und den Bruch mit dem  westlichen Konzernkapitalismus und Neo-Kolonialismus weiterzuentwickeln, zumal die Oktoberrevolution in Russland  die erste herausragende Erhebung gegen den Kolonialismus der Westmächte in Eurasien war. 
 
Die Rede des chinesischen Präsidenten und Parteivorsitzenden Xi Jinping liefert einen selten deutlichen Einblick, wie die chinesische Führung Chinas Entwicklung lenken will und die globale Entwicklung bewertet. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Xi Jinping: "Veränderungen von einer Größenordnung wie seit hundert Jahren nicht"
Quelle: www.globallookpress.com © Yao Dawei

Der letzte Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) liegt fünf Jahre zurück; das allein ist schon ein Grund, die Rede des Vorsitzenden Xi Jinping genauer zu betrachten. Dazu kommt aber noch, dass China heute eine global wesentlich sichtbarere Rolle spielt als zur Zeit des vorletzten Parteitags vor zehn Jahren, als das letzte Mal grundsätzliche Ziele festgelegt wurden, und gemeinsam mit Russland die bisherige Weltordnung herausfordert.

Eine solche Rede, das sollte man vielleicht dazu sagen, ist kein Text, der von einer Person verfasst wurde, sondern ein Rechenschaftsbericht für das gesamte Zentralkomitee und eine Festlegung für die Zukunft; also etwas ganz anderes als Parteitagsreden westlicher Politiker, die immer auch der Werbung für die Person dienen und weit weniger einer programmatischen Festlegung. Es ist nicht nur Xi, der hier spricht. Die Aussagen dieser Rede wurden gründlich diskutiert, und am Ende dieses Prozesses steht ein Dokument, das der ganzen gigantischen Partei mit 96 Millionen Mitgliedern die Richtung für das nächste Jahrzehnt vorgibt.

Wenn daher gesagt wird, man stehe vor "globalen Veränderungen von einer Größenordnung, wie man sie hundert Jahre nicht gesehen hat", ist das keine Bewertung, die von einer Person ausgeht, wie mächtig sie auch sein mag, sondern eine Einschätzung, die von der gesamten chinesischen Führung geteilt wird. Diese Aussage steht ganz zu Beginn der Rede, und die Zeit, auf die dabei angespielt wird, sind die Jahre nach 1917, nach der Oktoberrevolution in Russland, die gleichzeitig der Beginn einer globalen antikolonialen Bewegung war. Dessen ist man sich im Westen nicht so bewusst; aber gerade in Asien, in China, aber ebenso in Vietnam, oder in Lateinamerika sehr wohl.

Dann folgt die Rechenschaft über die letzten zehn Jahre. "Mit drastischen Veränderungen der internationalen Landschaft konfrontiert, insbesondere mit Versuchen von Außen, China zu erpressen, einzuhegen, zu blockieren und maximalen Druck darauf auszuüben, haben wir unsere nationalen Interessen an die erste Stelle gesetzt, uns auf die inneren politischen Sorgen konzentriert und eine feste strategische Entschlossenheit beibehalten. … Durch diese Anstrengungen hindurch haben wir Chinas Würde und Hauptinteressen bewahrt und uns eine gute Position verschafft, um die Entwicklung zu verfolgen und Sicherheit zu gewährleisten."

Vor zehn Jahren, so führt er aus, stand China vor inneren Problemen. Wirtschaftliche Ungleichgewichte, etwa zwischen Stadt und Land, aber auch ein zunehmender Einfluss westlicher Ideologie: "Muster irregeleiteten Denkens, wie die Verehrung des Geldes, Hedonismus, Egozentrik und historischer Nihilismus waren verbreitet, und der Diskurs online war angefüllt mit Unordnung. Das alles hatte ernste Auswirkungen auf das Denken der Menschen und die öffentliche Meinung."

Das Ziel, das sich die Partei vor zehn Jahren gesetzt hatte, lautete, China zu einer "Gesellschaft bescheidenen Wohlstands" zu machen. Im vergangenen Jahr, zum Jubiläum der Gründung der KPCh vor einhundert Jahren, hatte Xi erklärt, dieses Ziel sei nun erreicht; das nächste laute, den Sozialismus chinesischer Prägung zu erreichen.

Es wird genau benannt, wie die Erreichung dieses "bescheidenen Wohlstands" aussah. Auch hier ist zu sehen, wie Rechenschaft abgelegt wird. "Insgesamt 832 verarmte Bezirke und beinahe hundert Millionen armer Landbewohner wurden aus der Armut geholt, darunter mehr als 9,6 Millionen von Armut betroffener Personen, die aus unwirtlichen Gegenden umgesiedelt wurden."

"Im vergangenen Jahrzehnt ist Chinas GDP von 54 Billionen Yuan auf 114 Billionen Yuan gewachsen, was 18,5 Prozent der Weltwirtschaft darstellt, eine Steigerung um 7,2 Prozent. China blieb die zweitgrößte Wirtschaft der Welt, und das Sozialprodukt pro Kopf wuchs von 39.800 Yuan auf 81.000 Yuan. Es hält den ersten Platz auf der Welt bei der Getreideproduktion, und hat für seine Bevölkerung von über 1,4 Milliarden für Nahrungs- und Energiesicherheit gesorgt."

Es gibt noch eine Menge weiterer Zahlen, die die zahlreichen großen Fortschritte belegen, darunter den Bau des weltgrößten Netzes an Hochgeschwindigkeitszugtrassen; jedenfalls kann es keinen Zweifel daran geben, dass die KPCh in den letzten zehn Jahren einiges richtig gemacht haben muss.

Eine steigende Lebenserwartung, eine Verdoppelung des Pro-Kopf-Einkommens, medizinische Versorgung, und über 43 Millionen Wohnungen in vernachlässigten städtischen Gebieten und über 24 Millionen Häuser auf dem Land, die gebaut wurden, schließlich über eine Milliarde Internetnutzer. Das sind die Voraussetzungen für die angestrebte "Verjüngung der chinesischen Nation".

"Materieller Überfluss und kulturell-ethische Bereicherung sind fundamentale Ziele einer sozialistischen Modernisierung. Materielle Not ist kein Sozialismus, ebenso wenig kulturelle Verarmung."

Mit kultureller Verarmung ist die Unkenntnis über die eigene Geschichte ebenso gemeint wie der Verlust moralischer Werte. Die Jahrestage, die in den letzten zehn Jahren begangen wurden, zuletzt das Gründungsjubiläum der Partei, wurden genutzt, um die Geschichte auf allen Ebenen ins Gedächtnis zu rufen, bis hin zu Fernsehserien, die sich um die Entstehung der Partei und den Widerstand gegen die japanische Besetzung rankten. Die Reaktivierung dieser Erinnerung ist die Voraussetzung dafür, in den kommenden Auseinandersetzungen bestehen zu können.

"China wird nicht den alten Pfad von Krieg, Kolonisierung und Plünderei betreten, den einige Länder eingeschlagen haben. Dieser brutale und blutbefleckte Pfad der Bereicherung auf Kosten anderer hat bei den Menschen der Entwicklungsländer viel Leid ausgelöst. Wir werden fest auf der richtigen Seite der Geschichte und der Seite des menschlichen Fortschritts stehen."

Muss man erklären, welche Länder gemeint sind?

"Die Versuche von außen, China zu unterdrücken und einzuhegen, können jederzeit eskalieren. Unser Land ist in eine Phase der Entwicklung eingetreten, in der strategische Möglichkeiten, Risiken und Herausforderungen gleichzeitig erscheinen und Unsicherheiten und unvorhergesehene Faktoren auftauchen. … Daher müssen wir uns möglicher Gefahren besser bewusst werden, darauf vorbereitet sein, mit Worst-Case-Szenarien umzugehen und bereit sein, starken Winden, hohen Wellen und selbst gefährlichen Stürmen zu widerstehen."

Worst-Case-Szenarien, das sind unter anderem biologische und atomare Angriffe. Die Stürme stehen unter anderem für die Möglichkeit einer militärischen Auseinandersetzung mit den USA. Genau so dürfte das Publikum das auch verstanden haben. Und die strategische Möglichkeit? Das ist das Ende eines globalen kolonialen Systems, das die Entwicklungsvoraussetzungen für den überwiegenden Teil der Menschheit schlagartig verbessern wird. Das sind die "Veränderungen, wie man sie seit hundert Jahren nicht gesehen hat". Man darf dabei nicht vergessen, dass die Zuhörer auf diesem Parteikongress alle ein vergleichsweise hohes Maß an politischer Bildung haben und mit den globalen Entwicklungen vertraut sind. Daher genügt es, wenn diese Fragen nur angedeutet werden.

Die Voraussetzungen dafür, diese Zeit zu bestehen und die bis 2049 gesetzten Ziele zu erreichen, liegen überwiegend im Inneren. Einer der Punkte, der betont wird, ist die Weiterentwicklung der Demokratie auf lokaler Ebene, unter anderem mit einem Ausbau der direkten Demokratie. Dann wird die Entwicklung des Rechtssystems hervorgehoben, die Entwicklung der Sicherheit, die nicht nur Militär und Sicherheitsorgane, sondern auch soziale und ethische Fragen umfasst.

"Wir werden die Kampagne für gesellschaftliche Moral weiter fortsetzen, traditionelle chinesische Tugenden weitertragen, die Familienbindungen stärken, Werte und Traditionen und den intellektuellen und moralischen Standard der Jugend erhöhen. Wir werden daran arbeiten, dass die Gesellschaft sich um das öffentliche Wohl, öffentliche Moral und persönliche Integrität bemüht."

Nach den gegenwärtigen westlichen Maßstäben klingt das konservativ. Aber wer je Marx gelesen hat, weiß, dass das menschliche Ideal, das der echte Marxismus anstrebt, nie die zügellose Entfaltung des Individuums gegen die Gesellschaft war, sondern die Entwicklung der moralischen wie der intellektuellen Fähigkeiten aller im Einklang mit der und für die Gesellschaft. Was in dieser Rede als Menschenbild formuliert wird, ist keine Abweichung von der politisch-philosophischen Tradition, auf die sich Xi bezieht, sondern gerade ihre Hervorhebung.

Diesen Punkt zu begreifen, ist wichtig, nicht nur, weil er belegt, wie verzerrt das Schema von links und rechts im Westen mittlerweile ist, sondern auch, weil sich hier eine tiefere Resonanz zwischen Russland und China zeigt, die mitnichten reaktionär ist, wie das wild gewordene westliche Kleinbürgertum uns weismachen will.

Die moralischen Ansprüche werden gerade innerhalb der kommunistischen Partei hochgeschraubt. In der Rede geht es um die konsequente Bekämpfung der Korruption, um verschiedene Arten der Kontrolle über Partei- und Staatsstrukturen, sowohl durch Inspektion "von oben" als auch durch die Parteiorganisation "von unten"; Maßnahmen, die sowohl die gesellschaftliche Entwicklung auf Kurs halten als auch die Voraussetzungen herstellen sollen, damit die angekündigten Stürme überstanden werden können. "Dem Volk zu dienen ist das grundlegende Prinzip der Regierungsführung."

Das Thema Taiwan wird ebenfalls angesprochen. "Wir werden weiter mit größter Ernsthaftigkeit und äußersten Anstrengungen nach einer friedlichen Wiedervereinigung streben, aber wir werden nie dem Einsatz von Gewalt abschwören, und wir behalten uns die Möglichkeit vor, alle nötigen Mittel zu ergreifen. Das richtet sich einzig gegen die Einmischung äußerer Kräfte und die wenigen Separatisten, die eine 'Unabhängigkeit Taiwans' suchen, und ihre separatistischen Aktivitäten; es richtet sich keinesfalls gegen unsere Landsleute in Taiwan. Die Räder der Geschichte rollen auf Chinas Wiedervereinigung zu und auf die Verjüngung der chinesischen Nation. Die vollständige Wiedervereinigung unseres Landes muss verwirklicht werden, und sie kann das zweifellos."

China, heißt es in der Rede, wolle den Abstand zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden verringern und bei der Entwicklung anderer Länder helfen; das Ziel sei eine Weltordnung mit den Vereinten Nationen als Kern, auf Grundlage des Völkerrechts.

Das sind Aussagen, die im Grunde nur bereits Bekanntes bestätigen, wie es aus China immer wieder zu hören war. Die sich aber selbstverständlich gegen die "regelbasierte Weltordnung" richten, wie sie vom Westen verfochten wird.

Die abschließende Darstellung der Weltlage steht nicht am Schluss der Rede, sondern etwas davor; sie steht hier am Schluss, um ihr die Wucht nicht zu nehmen. Und noch einmal, das ist nicht die Sicht eines einzelnen Mannes, sondern die der chinesischen Führung.

"Heute ändern sich unsere Welt, unsere Zeit und die Geschichte wie niemals zuvor. Die historische Entwicklung hin zu Frieden, Entwicklung, Kooperation und wechselseitigem Vorteil ist nicht aufzuhalten. Der Wille des Volkes und die allgemeine heutige Tendenz werden die Menschheit letztendlich in eine leuchtende Zukunft führen. Und doch richten die hegemonialen, selbstherrlichen und schikanierenden Handlungen, Stärke zu gebrauchen, um Schwache einzuschüchtern, von anderen mit Gewalt und Täuschung zu nehmen und Nullsummenspiele zu spielen, gewaltigen Schaden an. Der Mangel an Frieden, Entwicklung, Sicherheit und guter Regierung wächst. All das stellt die menschliche Gesellschaft vor nie dagewesene Herausforderungen. Die Welt hat abermals einen Kreuzweg der Geschichte erreicht, und ihr zukünftiger Kurs wird von allen Völkern der Welt entschieden."

Mehr zum Thema - Hoffnung für die Welt: Des Westens Kartenhaus steht vor dem Einsturz

Präsident Kolumbiens : USA zerstören die ganze Weltwirtschaft

Selbst die ewige USA Kolonie Kolumbien muckt auf - Deutsche Wirtschaft wurde schon durch USA zerstört

Bisher haben sich die USA immer auf da installierte Marionettenregierungen und mit denen verbündete faschistische Todesschwadronen und Massenörder verlassen können - aber mit dem Machtwechsel nach links weht auch in Kolumbien ein anderer Wind.

Kolumbiens Präsident Petro: "Die USA ruinieren praktisch alle Wirtschaften der Welt"

Kolumbien erhebt gegen die USA schwere Vorwürfe. Präsident Gustavo Petro, der erst seit Anfang August im Amt ist, sieht beinahe alle Wirtschaften der Welt durch den US-Protektionismus gefährdet.
 
Die US-Botschaft reagiert auf die Kritik vorerst beschwichtigend.
Kolumbiens Präsident Petro: "Die USA ruinieren praktisch alle Wirtschaften der Welt"
Quelle: www.globallookpress.com © Chepa Beltran / Keystone Press Agency

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat am Mittwoch den USA zur Last gelegt, mit ihren wirtschaftlichen Schutzmaßnahmen anderen Ländern der Welt zu schaden. Bei einer öffentlichen Rede in der Ortschaft Urabá in der Provinz Antioquia sagte der linke Politiker, es nähre sich zweifellos eine Wirtschaftskrise.

"Die USA ruinieren praktisch alle Wirtschaften der Welt. Die deutsche Wirtschaft ist zerstört worden."

Ferner erklärte der seit Anfang August amtierende Staatschef, die Russen, die Ukrainer und die Europäer hätten auf ihrem Kontinent einen Krieg entfesselt, der vor allem ein Krieg um Gas und Energie sei. Als Folge dieses Krieges breche die europäische Wirtschaft zusammen. Petro wies in diesem Zusammenhang auf eine Rezession in Deutschland und eine tiefe politische Krise in Großbritannien hin.

Vor diesem Hintergrund beschuldigte der kolumbianische Präsident Washington, eigenständig Schutzmaßnahmen zu treffen, ohne an deren Folgen für andere Länder zu denken.

"Ihre Maßnahmen höhlen die Wirtschaft der lateinamerikanischen Nationen aus. Lateinamerika wird ausgeplündert. Alle unsere Währungen fallen. Nicht nur der kolumbianische Peso."

Außerdem kritisierte Petro die Antimigrationspolitik des nordamerikanischen Landes: Wenn die Regierung in Washington den Exodus in die USA stoppen wolle, dann müsse sie vor allem Lateinamerika zum Wohlstand zu verhelfen. Stattdessen habe Washington auf Zäune, Gefängnisse und Maschinengewehre gesetzt, um die Migrantenflut zu stoppen. Der sogenannte amerikanische Traum sei gescheitert. Der wahre Traum, dem auswandernde Lateinamerikaner jetzt folgen sollten, sollte darin bestehen, den Wohlstand in ihren eigenen Ländern aufzubauen.

In diesem Zusammenhang rief der kolumbianische Präsident alle Regierungen der Region – ob rechts, Mitte oder links – dazu auf, eine gemeinsame Agenda zu erarbeiten, "um Lateinamerika vor der sich nähernden Weltkrise zu verteidigen".

Angesichts der schweren Vorwürfe meldete sich Francisco Palmieri, der Geschäftsträger der US-Botschaft in Bogotá, zu Wort. Bei einem Briefing am Mittwoch erklärte der Diplomat, dass sein Land wie auch viele andere Länder der Welt mit mehreren wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sei.

"Ich glaube nicht, dass wir darüber nachdenken sollen, an wessen Adresse die Schuld zu geben ist. Wir müssen uns darauf konzentrieren, wie wir durch eine gemeinsame Arbeit die Entwicklung verbessern und fördern können, die für das wirtschaftliche Wachstum notwendig ist."

Inzwischen verschärft sich die humanitäre Krise im Nordwesten Kolumbiens, da die Migration durch den Darién-Dschungel an der Grenze zu Panama zuletzt stark zugenommen hat. Nach Angaben der kolumbianischen Behörden stecken allein in der Ortschaft Necoclí schätzungsweise 9.000 Migranten fest. Nach Angaben der panamaischen Migrationsbehörde sollen mehr als 150.000 Menschen vor allem aus Venezuela in den vergangenen neun Monaten den gefährlichen Dschungel durchquert haben. Gegenüber dem Jahr 2021 mit 134.000 Migranten ist das eine Rekordzahl. Die Migranten verlassen ihre Heimat vor allem wegen Armut, politischer Instabilität, Naturkatastrophen oder Kriminalität und hoffen auf ein besseres Leben in den USA.

19.10. 2022

Putin verhängt über neu-russische Gebiete nach Wiedervereinigung  das Kriegsrecht

In einer landesweiten Ansprache verkündet Putin per Dekret das Kriegsrecht über alle vier mir Russland  wiedervereinigten neu-russischen Gebiete.

Der Föderationsrat sprich die Länderkammer wird  genauso wie das Präsidialamt der Regierung in die Entscheidung mit einbezogen und soll konkrete Vorschläge zur Umsetzung des Kriegsrechtes angesichts des weiterhin andauernden Dauerbeschusses durch die Ukraine vorschlagen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hält am heutigen Mittwoch eine Sitzung des Sicherheitsrates im Videoformat ab.

Auch Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates, wird bei dem Treffen sprechen. Unter anderem sollen Fragen im Zusammenhang mit der Neutralisierung von Bedrohungen der nationalen Sicherheit im Migrationsbereich besprochen werden.

https://rtde.website/live/video/151978-live-putin-und-medwedew-sprechen/

Fortsetzung folgt 

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20. Parteitag der KP China  am Sonntag den 16. 10 . 2022 eröffnet

In der Großen Halle des Volkes wurde der 20. Parteitag der KP China in Peking eröffnet.

Zentrale Leitpunkte der  Politik der KP China für die nächsten 5 Jahre sind: 

Das zentrale Ziel ist  die multi-ethnische Vielvölkergesellschaft gleichberechtigt  in China durch Modernisierung in Richtung eines  modernen sozialistischen Landes zu entwickeln.

Die chinesische Wirtschaft soll  in Richtung einer offenen globalen Weltwirtschaft  für eine friedliche globale Entwicklung weiter entwickelt werden, damit der allgemeine Wohlstand  für das 1,4 Milliarden Volk gehoben werden kann.

Das Land sind die Menschen und die Menschen sind das Land.   

Die Kommunistische Partei führt den Kampf des Volkes, damit die Volksrepublik weiter entwickelt werden kann. Sie kämpft für deren Unterstützung.

Die Wiedervereinigung  Chinas mit Taiwan ist und bleibt das Ziel der Chinesen, dass auf der Agenda bleibt. 

Korruption ist das Krebsgeschwür auch für die Partei und der Kampf gegen Korruption ist und bleibt ganz existentiell.

Fortsetzung folgt 

China hat seine staatlichen Gasimporteure angewiesen, kein verflüssigtes Erdgas (LNG) mehr an ausländische Käufer weiterzuverkaufen, da die Regierung die Versorgung des Landes für die Winterheizperiode sicherstellen will, berichtete Bloomberg am Montag.

Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien, sagten der Nachrichtenagentur, dass die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission PetroChina, Sinopec und CNOOC gebeten habe, ihre Wintervorräte für den inländischen Verbrauch zu sichern. Während die jüngsten Verkäufe den europäischen Käufern gewisse Erleichterungen verschafften, hätten die sich schnell füllenden Lagerbestände und die rekordverdächtig hohen Transportkosten die Attraktivität einer weiteren Verschiffung dieses Energieträgers verringert, berichten diese Quellen.

In den letzten Monaten war die Inlandsnachfrage nach Energieträgern in China zurückgegangen, was Peking dazu veranlasste, überschüssiges LNG auf dem Weltmarkt weiterzuverkaufen. Europa, Japan und Südkorea gehörten zu den wichtigsten Abnehmern.

Aktuelle Daten zeigen, dass nach der starken Reduzierung der russischen Gaseinkäufe durch die EU die LNG-Importe der EU im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent stiegen, obwohl sie viel teurer sind als Pipeline-Lieferungen von Erdgas.

Aktuelle Prognosen über ein geringes Defizit bei der eigenen Gasversorgung haben Peking wahrscheinlich zu einer Reduktion der Exporte veranlasst, da sich China  verpflichtet hat, die eigenen Häuser in diesem Winter warm zu halten. Am Sonntag ging Präsident Xi Jinping in seiner zweistündigen Rede auf Sorgen um die Energiesicherheit ein.

Laut Bloomberg könne dieser Schritt Chinas, seine eigene Versorgung vorrangig zu sichern, die Lieferungen nach Europa beeinträchtigen und in dieser Region die drohende Energieknappheit im bevorstehenden Winter verschärfen. "China hat große Verträge über den Kauf von LNG von Exporteuren wie den USA, wobei die Händler des asiatischen Landes einen Teil dieser Lieferungen in diesem Jahr angesichts der schwachen Nachfrage im eigenen Land nach Europa umleiten", berichtet die Agentur.

 

 

 

Ukraine strebt seit 2019 den Krieg gegen Russland an - Der Krieg begann nicht erst 2021

Selenski arbeitet weiter am 3. Weltkrieg

Kiew beschloss 2019, Minsk II nicht umzusetzen und bereitete sich auf Krieg mit Russland vor

Alexej Danilow, der mächtige Chef des Sicherheitsrates der Ukraine, hat in einem Interview Ende August 2022 ausgesagt, dass Kiew nach dem letzten Treffen Russlands, Frankreichs, Deutschlands und der Ukraine Anfang Dezember 2019 beschlossen habe, das Minsker Abkommen ganz offen abzulehnen und sich stattdessen auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten. Die russische Regierung habe, so Thomas Röper vom Anti-Spiegel, auf diesen Punkt hingewiesen, was aber im Westen wie üblich als russische Propaganda bezeichnet worden sei. Der russische Einmarsch in die Ukraine war also keine Überraschung, die US-Marionetten in Kiew haben ihn durch den Boykott des Minsker Abkommens gezielt herbeigeführt.

Im Interview mit dem ukrainischen Fernsehsender NTA sagte Alexej Danilow:
„Wir haben uns auf den Krieg vorbereitet, sehr mächtig vorbereitet. Und die Tatsache, dass wir heute bereits 180 Tage Krieg hinter uns haben und uns auf unserem Territorium befinden, dass wir es nicht aufgegeben haben, zeigt nochmal, dass wir uns auf den Krieg vorbereitet haben. Und zwar begannen unsere Vorbereitungen für den Krieg nach dem 8. und 9. Dezember 2019. (…) Als unser Präsident Selensky in Paris den Bedingungen, die Russland, Frankreich und Deutschland uns am 8. und 9. Dezember 2019 angeboten haben, nicht zustimmte, sagte er, um es gelinde auszudrücken: ´Nein, Freunde, es wird kein Minsk-3 geben, wir werden für unser Land kämpfen`, haben wir am nächsten Tag begonnen zu verstehen, dass ein großer Krieg mit Russland bevorstand.“

Das Treffen am 8. u. 9. Dezember 2019 in Paris

Nach Selenskys Wahl zum ukrainischen Präsidenten am 31. März 2019 forderten Kiew, Berlin und Paris ein Treffen des Normandie-Formates (so genannt nach dem ersten Treffen am 6. Juni 2014 in der Normandie), aber Russland habe, wie Thomas Röper am 26. August 2022 auf Anti-Spiegel schreibt, als Vorbedingung gestellt, dass Kiew zuerst die bei früheren Treffen getroffenen Vereinbarungen umsetzt. Dabei sei es vor allem um eine Entflechtung der Truppen gegangen, also um einen gegenseitigen Abzug aus allzu nahe beieinanderliegenden Stellungen an einigen Frontabschnitten. Das umzusetzen habe Monate gedauert, weil die betroffenen Einheiten der Nazi-Bataillone der ukrainischen Nationalgarde, um die es dabei ging, Selensky den Befehl schlichtweg verweigert hätten.

Als die Entflechtung im November 2019 endlich erreicht gewesen sei, fand am 8. und 9. Dezember das Treffen im Normandie-Format in Paris statt.
„Bei dem Treffen im Élysée-Palast wurden neben einem Gefangenenaustausch ein Waffenstillstand in der Ostukraine bis Ende des Jahres und ein weiterer Truppenrückzug in drei weiteren Gebieten an einer Demarkationslinie bis Ende März 2020 vereinbart. Auch ein Bekenntnis zu der sogenannten Steinmeier-Formel, einem auf Frank-Walter Steinmeier zurückgehenden Vorschlag, den ostukrainischen Regionen Luhansk und Donezk einen Sonderstats zu verleihen und dort Wahlen unter Beobachtung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) durchzuführen, wurde formuliert. Als Ergebnis des Gipfels wurde ein zusammenfassendes Dokument mit dem Titel „Allgemeine vereinbarte Schlussfolgerungen des Pariser Gipfels im Normandieformat vom 9. Dezember 2019“ unterzeichnet.“ (Wikipedia)

Thomas Röper schaut noch etwas genauer auf die Ereignisse. Die Abschlusserklärung sei so allgemein gehalten, dass sie kaum Aussagekraft habe. Daher seien die Aussagen der Staats- und Regierungschefs auf der Pressekonferenz wesentlich interessanter gewesen. Und eben die gemeinsame Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen habe deutlich gemacht, dass Selensky nicht wirklich vorgehabt habe, das Minsker Abkommen umzusetzen.
Die wenigen bei dem Treffen erreichten Kompromisse wurden von Selensky auch nur eine Woche später bereits offen abgelehnt.
Selensky habe von da an offen gefordert, das Minsker Abkommen nicht umzusetzen und habe die Umsetzung in der Folge öffentlich hartnäckig verweigert.

Der Friedensplan des Minsker Abkommens

Thomas Röper fasst nun zur Erinnerung das Wesentlichste von Minsk II zusammen:
„Das Minsker Abkommen vom Februar 2015 hat einen ganz einfachen Weg zum Frieden vorgegeben: Die Ukraine sollte den Regionen im Donbass eine politische Autonomie (den sogenannten Sonderstatus) einräumen und in der Verfassung festschreiben. Gleichzeitig sollte Kiew mit den Rebellen direkte Verhandlungen aufnehmen, um Wahlen abzuhalten, die schon im November 2015 stattfinden sollten, sobald die Verfassungsänderung umgesetzt und eine Generalamnestie verkündet war. Die Generalamnestie ist logisch, denn niemand legt die Waffen nieder, wenn er hinterher Bestrafung befürchten muss, das gilt für alle Soldaten auf beiden Seiten der Frontlinie. Schon am Tag nach der Wahl sollte Kiew wieder die volle Kontrolle über den Donbass bekommen, das wäre schon im November 2015 möglich gewesen.

Kiew hat aber keinen einzigen Punkt aus dem Minsker Abkommen umgesetzt: Es weigerte sich, mit den Rebellen direkt zu verhandeln, von einer Verfassungsänderung mit einem Sonderstatus für den Donbass wollte Kiew nichts wissen, eine Amnestie hat Kiew ausgeschlossen. Kiew hat keinen einzigen Punkt aus dem Abkommen, das der damalige ukrainische Präsident Poroschenko unterschrieben hat, umgesetzt. Den Text des Abkommens finden Sie hier.“

Selensky habe sich als noch radikaler herausgestellt, als Poroschenko es gewesen sei. Während Poroschenko sich zumindest in seinen Erklärungen zu dem Abkommen bekannt habe, habe Selensky das Abkommen öffentlich abgelehnt, worüber westliche Medien allerdings verschämt geschwiegen hätten.
Selenskys Absicht sei gewesen, dass Kiew zuerst die Kontrolle über den Donbass zurückerlangen und dann die anderen Punkte umsetzen sollte. Das sei für die Menschen im Donbass und für Russland natürlich inakzeptabel gewesen, denn nachdem Kiew das Abkommen insgesamt acht Jahre lang nicht umgesetzt habe, sei klar, dass Kiew es auch nicht umsetzen würde, wenn es zuerst die Kontrolle über den Donbass bekäme.

Zelensky drängt weiter auf den Dritten Weltkrieg

Die Ukraine ist dem sicheren Untergang geweiht, wenn sie nicht Zelensky von der Macht entfernt.

Ich habe davor gewarnt, dass dieser Mann, dessen einzige Qualifikation darin besteht, in Stöckelschuhen zu tanzen, eine Bedrohung für die ganze Welt darstellt. Der Westen hat ihm zugejubelt und benutzt das ukrainische Volk als Kanonenfutter für seinen Krieg zur Eroberung Russlands, wodurch alle und überall gefährdet werden. Seine jüngste Bitte an den Westen ist, Truppen zur Bewachung der Grenze zu Weißrussland zu entsenden. Der belarussische Außenminister Wladimir Makei hat geantwortet, dass die Entsendung einer Mission von Vertretern westlicher Länder an die ukrainisch-belarussische Grenze gleichbedeutend damit wäre, dass „diese Drittländer direkt in den ukrainischen Konflikt eingreifen“. In der Tat weiß Zelensky, worauf er hinaus will, und hat bereits mehrfach erklärt, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat.

Zelensky hat seine Hunderte von Millionen im Ausland gebunkert. Das ukrainische Volk sollte besser aufwachen. Ihr Land wird in den totalen Ruin getrieben werden, und der Fluss der Milliarden wird ein Ende haben. Ein Krieg kostet IMMER mehr Zivilisten als Soldaten das Leben. Das gilt für jeden Krieg vom Ersten Weltkrieg bis Vietnam. Dies ist ein Stellvertreterkrieg der Neocons, die Russland einfach nur hassen und auf seine Auslöschung drängen. Ich wurde gewarnt, dass ihre Pläne scheitern werden. Sie glauben, sie könnten die Welt wie Napoleon erobern, indem sie einen Krieg nach dem anderen führen. Das wird scheitern. China wird NICHT zusehen und zulassen, dass Russland besiegt wird, denn sie wissen, dass sie die Nächsten sein werden. Das ist völliger Irrsinn, und es scheint nirgendwo einen Führer zu geben, der es wagt, auch nur Frieden vorzuschlagen. China hat auch seine Bürger aufgefordert, die Ukraine jetzt zu verlassen. Das Zeitfenster schließt sich, und wenn das ukrainische Volk glaubt, dass dieses auf hohen Absätzen tanzende Staatsoberhaupt mit dem letzten Mann dastehen wird, dann träumt es. Er wird seinen Privatjet haben, der ihn zu seinem Blutgeld bringt.

Diejenigen Ukrainer, die in Deutschland leben und glauben, es gäbe etwas, wohin sie zurückkehren können, sollten sich das noch einmal überlegen. Hütet euch vor dem November.