Erste Pegada-Demo gegen die Amerikanisierung des Abendlandes bringt über 1000 bis 1500 Leute in Erfurt auf die Straße 

In Erfurt kam es zu einer großen Anti-Pegida-Demo, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida formiert hat und die aus den eher links orientierten Montagsmahnwachen hervorgegangen ist.

Die Bewegung richtet sich gegen den us-amerikanischen Monopolkapitalismus und Imperialismus und deren Kriegstreiberei und nicht gegen die amerikanischen Bürger.

  In Erfurt sind rund 1000 Menschen unter dem Motto "Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes" (Pegada) auf die Straße gegangen. Auf Spruchbändern warnten sie vor den USA als "Terrormacht", einem Bruch mit Russland und einem dritten Weltkrieg. Es war der erste Aufmarsch von Pegada-Anhängern.

600 Gegendemonstranten kamen zusammen, die die Polizei aber nach eigenen Angaben kaum voneinander unterscheiden konnte. 

Nach Angaben der Thüringischen Allgemeinen mußte die Polizei eine Massenschlägerei  zwischen den Gruppen verhindern. Prozionisten , Pro- Imperialisten und pseudolinke Antideutsche  hatten mit US-Fahnen eine Gegendemo organisiert. 

Angeblich sollen bei den Pegada-Demonstranten auch rechte Gruppen beteiligt sein - aber die Organisatoren haben sich von den Rechten distanziert und sie vertreten im Kern vorwiegend linke Positionen.

Natürlich versuchen sich auch Rechtsradikale einzuklinken. Wenn es gelingt, die Rechten rauszuhalten, kann es gelingen, dass sich Pegada zur Gegenbewegung zur rassistischen Pegida- Bewegung entwickelt, die bürgerliche und rechtspopulistische Mainstreammedien hofieren.

Medien im Mainstream betreiben schon wieder Desinformation und sie verschweigen, dass sich diese antikapitalistische Pegada-Bewegung gegen den Rassismus der Pegida-Bewegung richtet. Sie stellen die Antideutschen als Gegendemonstranten und als die Vertreter der bürgerlichen Parteien und der Demokratie dar. Und genau so werden Mainstreammeden dann wieder zu Lügenmedien und sie müssen sich dann auch darüber nicht mehr wundern. 

Als die beiden Demonstrationszüge aufeinander trafen, kam es direkt zu einer komischen Comedy- und Slap-Stick-Veranstaltung. Beide Seiten brüllten Anti-Pegida und "Nazis raus" und es war nicht auszumachen, welche der beiden Gruppen diese Parolen lauter riefen. Beide Seiten propagierten die gleichen Ziele. 

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Erfurt: Erste PEGADA-Demo gegen die Amerikanisierung Europas 

 

Wir werden GEMEINSAM mit allen Volksgruppen und Religionen die wahren Probleme dieses Landes thematisieren und Lösungen anbieten!

Schon über 22 000 Fans auf Facebook 

 

 

Unter dem Motto EndGame soll am 24. Januar in Erfurt die erste PEGADA- Demo stattfinden - Solidarität statt Ausgrenzung von Menschen hier im Lande. 

1000 Demonstranten werden erwartet. 

Mal sehen ob die Medien die Bewegung genauso puschen wie Pegida 

Die Bewegung geht aus Teilen der Montags-Mahnwachen hervor und betrachtet sich als demokratische Alternative zu den pro-rassistischen Pegida-Bewegungen, die die wahren Ursachen der kapitalistischen Krise anspricht und verdeutlicht.

Sie läuft am 24. Januar unter dem Namen EnDgAmE — Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas in Erfurt.

Die Bewegung versteht sich als Gegenbewegung zur rassistische Pegida-Bewegung und will Menschen auf die wirklichen Ursachen der kapitalistischen Krise deutlich machen.

Kernpunkt ist weiterhin der Kampf für den Weltfrieden 

Weitere Kernpunkte sind die 16 Forderungen der alternativen Friedensbewegung:

Austritt der BRD aus der Nato, Gegen das Ausspionieren der Daten der Europäer durch die NSA der USA,   gegen Fracking in Europa, gegen Konsumwahn, gegen Vergiftung der Lebensmittel durch Monsantos und Co., für das Ende der Ausbeutung der Dritten Welt, gegen Rußlandsanktionen , gegen TTIP- und Ceta - Freihandel dient nur Großkonzernen, für Frieden, gegen US Drohnenkriege, für die Förderung erneuerbarer Energien, für ein souveränes und neutrales Deutschland, gegen US Besatzung und für den Abzug aller US Besatzungssoldaten aus dem Lande, für eine gesamtdeutsche Verfassung ohne US Vorherrschaft, über die auch ehemalige DDR-Bürger mit abstimmen.  

Kernpunkt ist auch die Verurteilung des Fachismus und des Massenmordes in der Ukraine. 

Für linken Klassenkampf statt völkischen Rasssenkampf, der sich hinter Religionsbashing versteckt.

 

 

 

Linken-Fraktionschef Gysi gegen Rot-Rot-Grün, weil es keine Wechselstimmung gäbe

Klausurtagung legt 7 Schwerpunkte für 2015 fest

LINKE

Eine Wechselstimmung gibt es demnach nicht. Sie müsse erst erzeugt werden. Solange sie nicht vorhanden ist, wäre auch ein Wechsel von der Großen Koalition zu Rot-Rot-Grün sinnlos. Diese Wechselstimmung können man allenfalls als Ziel bis zu den Bundestagswahlen 2017 anstreben. 

Die Einführung einer Doppelspitze der Fraktion möchte Gregor Gysi aber momentan lieber verschieben und er hält sich an einen entsprechenden Parteitagsbeschluß auch nicht gebunden . Den könne man umsetzen, müsse man aber nicht.

Vize- Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hatte an einen entsprechenden Beschluß erinnert und die Umsetzung dieser Resolution im Herbst gefordert. Gysis Haltung sorgt bei Teilen der Fraktion wohl für Unmut.

 Die Abgeordneten einigten sich bei der Klausur auf sieben Schwerpunkte. Unter anderem wollen sie sich für gleiche Löhne und Renten in Ost und West, die Erhöhung des Kindergeldes und eine Kehrtwende in der europäischen Sparpolitik einsetzen. Im Mittelpunkt standen Debatten über die Wirtschaftspolitik. Dazu beschloss die Fraktion ein Papier, in dem ein »Zukunftsinvestitionsprogramm für mehr sozial-ökologisches Wachstum« in der Eurozone gefordert wird. Dafür seien jährlich 500 Milliarden Euro erforderlich. Die Finanzierung soll durch die Europäische Zentralbank und höhere Steuern zulasten von Konzernen und Superreichen erfolgen. Zudem solidarisierte sich die Linksfraktion ausdrücklich mit der griechischen Linkspartei SYRIZA, die gute Chancen hat, die Parlamentswahl an diesem Wochenende zu gewinnen. So unterstützt die LINKE etwa die Forderung von SYRIZA nach einer europäischen Schuldenkonferenz mit dem Ziel eines konditionierten Schuldenschnitts für Griechenland und andere überschuldete Länder.

Zudem will Gysi, der seit einem Jahr Mitglied im Politischen Beirat des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft ist, dass die LINKE auf mittelständische Unternehmen zugeht. Die Parlamentarier beschlossen, dass deren Vertreter wissen sollen, dass die Fraktion ebenso für höhere und gerechtere Löhne, mehr Demokratie und Mitbestimmung in ihren Belegschaften eintritt wie für ein Bündnis mit der mittelständischen Wirtschaft zur Beschränkung der Macht großer Banken und Konzerne.

Künftig könnte sich die Fraktion auch stärker mit der digitalen Welt beschäftigen. Gysi nannte die Verteidigung der Freiheits- und Grundrechte als Schwerpunkt. Fraktionsvize Jan Korte hatte zuvor in einem Strategiepapier dafür plädiert, sich das »Erbe der Piraten nutzbar« zu machen. »Man sollte auch den fortschrittlichen Flügel der Piraten zur Mitarbeit in der LINKEN einladen«, schreibt Korte. Außerdem forderte er, dass die LINKE einen »Demokratie Service« anbieten sollte, der »Menschen in prekären Lebenssituationen oder Menschen in abgehängten Stadtteilen« dabei hilft, ihre politischen Interessen zu verfolgen. Auch solle die LINKE zur »Partei der Flüchtlingshelfer« werden, die Infrastruktur zur Verfügung stellt und die Selbstorganisation von Asylsuchenden unterstützt, schreibt das ND.

 

 

 

 

Nicht nur Hartz IV-Armut im Lande: 3,1 Mio. Bundesbürger sind trotz Arbeit arm 

Vom kommenden Jahr an wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr Vermögen angehäuft haben als die restlichen 99 Prozent zusammen. Das teilte die britische Hilfsorganisation Oxfam bereits vor Tagen mit. Aber auch innerhalb des Landes klaffen die Vermögensverhältnisse immer weiter auseinander und die Armut steigt auch hierzulande immer weiter an . 

Grafik: Anteil der sozialversicherten Vollzeitbeschäftigten an allen Erwerbstätigen

Quelle: DGB 

Durch die Agenda 2010 der Bundesregierung Schröder wurde nicht nur die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe zusammengeführt. Es war auch der Startschuß für die massive Ausweitung prekärer Arbeitsverhältnisse und für die Ausweitung des Niedriglohnsektors im Lande, der sich seitdem massiv ausgeweitet hat.

Die Folgen kann man jetzt immer deutlicher erkennen und immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht mehr leben . Das ist die Folge der Amerikanisierung des Arbeitsmarktes , wo Billiglöhner und das Prinzip " hire and fire" schon seit ewigen Zeiten zur Realität am dortigen Arbeitsmarkt gehören.  

Es gibt etwa 7 Millionen Hartz IV-Empfänger und ca. 3 Mio. offizielle Arbeitslose. Aber nicht nur Arbeitslose sind von Armut massiv betroffen.  Auch Arbeit schützt immer öfter nicht vor Armut.

Anfang 2014 bezogen nach einer Auswertung des Statistischen Bundesamts rund 3,1 Millionen Erwerbstätige ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. Das waren 25 Prozent mehr als 2008, als diese Zahl noch bei rund 2,5 Millionen lag, wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag) unter Berufung auf eine Sonderauswertung der Statistiker berichtete. Die Armut ist statistsich klar definiert.

Als armutsgefährdet gilt in der Bundesrepublik, wer  weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens erzielt. Dieser Wert versteht sich inklusive der Sozialleitungen wie Wohngeld, Elterngeld oder Kindergeld.

2013 lag dieser Wert im Lande bei 979 Euro netto im Monat. Nach Angaben der Statistiker waren 16,1 Prozent der Bevölkerung damals armutsgefährdet.

Befragungen der Haushalte haben ergeben, dass dieser Mangel an Geld zu übelsten Konsequenzen der Mesnchen führen kann. So können Hunderttausende der betroffenen Gruppe ihre Miete und Heizkosten nicht pünktlich zahlen  können. Über 500 000 Menschen dieser Gruppe  müssen ineinem angeblich reichen Land sogar beim Essen sparen.  Gleichzeitig steigen die Vermögen der Superreichen, die immer recher werden. 

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sprach am Samstag von einem „Skandal“ in einem der reichsten Länder der Erde. Der gesetzliche Mindestlohn werde nicht reichen, um Armut trotz Arbeit zu beseitigen. Nötig seien auch bessere Sozialleistungen. „Vielerorts explodieren die Mieten - deshalb muss dringend das Wohngeld angehoben werden, damit auch Menschen mit niedrigen Einkommen ihre Mietkosten begleichen können.“ 

Hunderttausende der Betroffenen müssen auf Urlaub und den eigenen PKW ganz verzichten. 

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, forderte eine rasche Anhebung des Mindestlohns von 8,50 auf 10 Euro.

Insgesamt war 2013 jeder fünfte Einwohner Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Das entspricht etwa 16,2 Millionen Menschen beziehungsweise 20,3 Prozent der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt, im Dezember mitteilte.

afp/dpa

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/warum-es-in-deutschland-nur-rund-3-millionen-arbeitslose-aber-7-millionen-hartz-iv-und-arbeitslosengeldempfaenger-gibt

http://www.dgb.de/themen/++co++7b5b7678-47c2-11e3-8794-00188b4dc422

http://www.oxfam.de/presse/140120-globale-ungleichheit-untergraebt-demokratie

 

 

Ken Jebsen ruft zum Kampf gegen das kapitalistische System, gegen US Weltdominanz, für Weltfrieden und gegen die Lügenpresse auf  

Verlängerte Pubertät! 

 

 

Als Anfang 2014 die Montagsmahnwachen als spontane Friedensbewegung in Berlin entstanden, war die Furcht der Demonstranten vor einem Krieg in Europa der Auslöser. Genauer, dass die Krise um die Krim sich wie ein Flächenbrand ausbreiten könne, der wiederum schnell die Kraft hätte, einen militärischen Konflikt mit Russland zu provozieren. Einer Atommacht.

Dann wäre er da, der klassische Krieg inmitten Europas, bei dem dann wieder im ganz großen Stil gestorben würde. Vor allem Zivilisten würde es treffen, so die Mahnwachen-Redner damals einhellig.

Und dann? Dann erhoben sich wie aus dem Nichts vor allem die selbsternannten Anführer einer schon im Wachkoma liegenden alten Friedensbewegung, um auf die zarte Pflanze der jungen, zum Teil naiven, aber immerhin wirklich am Frieden interessierten Mahnwachen-Organisatoren einzuschlagen. Mir voller Wucht und erstaunlicher Ausdauer.

Von Anfang an ging es den Gegnern dieser spontanen Friedensbewegung um die Zerstörung von Einzelpersonen. Anders als jetzt bei PEGIDA waren der Presse, vor allem der Linken Presse, Inhalte völlig egal. Sie ahmte den klassischen politischen Gegner von Rechts nach, indem sie die Sätze der Montagsredner aus dem Zusammenhang riss, verdrehte und in Vorurteile verbaute, die den eigenen Lesern schlüssig erscheinen sollten. .Kritischer Wohlfühljournalismus. Bestätigungslektüre.

So wurde jeder Mahnwachenteilnehmer, der den Kapitalismus als wesentlichen Teil des globalen und als Wirtschaft getarnten Terrors benannte, zum Querfrontler. 99% der Teilnehmer hatten von diesem Begriff noch nie etwas gehört. Sie hatten einfach nur Angst. Angst vor dem, was sie an der Grenze Russland/Ukraine kommen zu sehen glaubten. Die Menschen konnten sich damals keiner erfahrenen Friedensbewegung anschließen, denn diese war schon seit Jahren abgetaucht, in Auflösung begriffen, überaltert oder scheintot.

Die meisten Wortführer der Allianz gegen die Mahnwachen hatten eines gemeinsam. Sie schrieben ihre Beurteilungen am liebsten aus der Distanz. Diese Leute hatten es nicht nötig, sich dem direkten Kontakt mit der Straße auszusetzen. Das Recht eine oppositioneller Meinung zu vertreten, hatte gefälligst vom Schreibtisch aus zu geschehen. Eine Schreibtischtat. Ausgeführt von Schreibtischtätern.

Die Straße, so das hier gängige Vorurteil, hatte nicht den Hauch einer Ahnung. KenFM als Beobachter und später auch immer wieder Teil der Mahnwachen-Bewegung war vor allem über die Bereitschaft seitens der Demo-Gegner, vorsätzlich Tiefschläge zu platzieren, sehr verwundert, um nicht zu sagen - angewidert.

Der Kampf gegen die Friedensaktivisten war alles andere als friedlich. Selbst wenn alle Mahnwachen-Teilnehmer vollkommen unterbelichtet gewesen wären, hätte man sich selber die Frage stellen müssen, warum es einem als „linke Presse“ in all den Jahren nicht gelungen sei, das vermutete niedrige Bildungsniveau auf ein Level zu heben, das eher den eigenen Erwartungen entsprochen hätte. Hatte man den Kontakt zur Straße verloren? Hatte man ihn je besessen?

Fragen an sich selber, sprich diese Form der Selbstkritik, fand erst sehr sehr viel später statt. Ausgelöst durch die Einzelpersonen, die sich als gestandene Linke die Frage stellten, ob es nicht an der Zeit wäre, die Verhöhnten zumindest mal zu besuchen. Diese Besuche endeten schnell in der Bereitschaft, selber auf einer Montagsmahnwachenbühne zu sprechen. Z.B. um die Inhalte, die in den eigenen Augen fehlten, selber beizusteuern, oder die Gefahren bezüglich der Anschlussfähigkeit nach Rechts zu benennen. Die gab es nämlich.

Aber für die meisten Demo-Teilnehmer waren diese Montagsmahnwachen die ersten Demos, die sie überhaupt besucht hatten. Was man diesen Menschen auf gar keinen Fall unterstellen konnte, war die Behauptung, sie würden für die Gesamtsituation auf diesem Globus nur einen Sündenbock suchen, nur um selber so passiv bleiben zu können wie bisher.Gerade das eben nicht. Fast alle, die als Zuhörer oder Redner zu den Mahnwachen kamen und wieder kommen werden, hatten erkannt, dass die Veränderung in der Welt von ihnen selber ausgehen müsste. Das war zwar auch das Denken von Hitler, das war aber auch der Geist von Gandhi.

Entscheidend ist die Feststellung, dass die Mahnwachen von Anfang an ins Visier von Menschen geraten waren, die sich in einem permanenten Tarnmodus befinden, und von denen die meisten der Mahnwachenredner, aber auch deren Zuhörer noch nie etwas gehört hatten. Sogenannte Anti-Deutsche.

Antideutsche geben vor, gegen den Faschismus zu kämpfen. Sie verkaufen ihren Fans, dass man gegen jede Form nationaler Identität sein müsste, vor allem, wenn diese sich auf Deutschland bezieht. 
Die Antideutschen verfügen in diesem Zusammenhang über eine Waffe, die den Anhängern als logisch erscheint: Den Vorwurf gegenüber dem politischen Gegner, Antisemit zu sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Behauptung absurd ist oder nicht, sie kann jeden treffen. Auch Menschen, die aus einem nachweislich jüdischen Haushalt kommen. Systemkritische Juden wie Evelyn Hecht-Galinski.

Der Vorwurf „Antisemit“ dient dann aber nicht dem Kampf gegen den Imperialismus, sondern wird im Auftrag des Imperialismus geführt. Anti-Deutsche haben ihre Netzwerke vor allem bei den Linken und den Grünen installiert. Ihre Aufgabe ist es, jede Form der Kritik an der NATO und damit der von den USA kontrollierten Politik der Unterdrückung schon im Keim zu ersticken. Wer die NATO als Tool benennt, um imperiale Ziele mit faschistischen Mitteln durchzusetzen, ist für die Anti-Deutschen ganz automatisch ein Antisemit. Also braun.

Pervers! Sie geben vor, gegen den Faschismus zu sein, aber sie werden direkt oder indirekt von dessen Think-Tanks gesponsert.
http://rotefahne.eu/…/die-antideutschen-als-neoliberale-er…/

Antideutsche arbeiten nur zur Tarnung bei den Grünen, den Linken oder in offiziellen Friedensorganisationen, oder massiv als Pressevertreter. Ihr Hauptarbeitgeber ist die Atlantik-Brücke. Ein Think-Tank, für den das Modell USA, der Turbokapitalismus, alles ist.
http://de.wikipedia.org/…/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlanti…

Wer das einmal verstanden hat, muss sich nicht mehr die Frage stellen, was Cem Özdemir, Stefan Liebich, Katrin Göring-Eckardt oder Friedrich Merz
gemeinsam haben. Der gemeinsame Nenner ist die Gehirnwaschmaschine - Atlantik-Brücke als Karriere-Booster.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41551/1.html

Da die Grünen schon weitgehend unterwandert wurden, und seit 1999 auch von einer grünen zu einer olivgrünen Partei umgeformt werden konnten, konzentriert sich der Think-Tank aktuell auf die Linke. Genauer: Den rechten Flügel der Linken.

Warum? Weil diese Partei vom Machtergriff träumt und damit schon übermorgen für Deutschland bei NATO-Politik mitmischt. Für diesen Fall müssen die Partei und ihre Anhänger eine Transformation durchlaufen, wie das bei den Grünen vor Jahren erfolgreich gelungen ist. Das Pendant zu Joschka Fischer ist bei den Linken Gregor Gysi. Er stellt sich einerseits in Ramallah vor das Grab Arafats, um dann immer, wenn es darauf ankommt, Kritiker israelischer Menschenrechtsverbrechen nicht nur im Regen stehen zu lassen, sondern zu verraten. Und das immer mit dem Standard-Vorwurf: Achtung Antisemit!
http://www.morgenpost.de/…/Gysi-stoppt-Konferenz-von-Israel…

„Antisemitismus als Herrschaftsinstrument“ lautet der Titel eines Buches von Moshe Zuckermann. Der Mann ist der wohl berühmteste Soziologe Israels. Er lehrt an der Universität in Tel Aviv und war auch schon Gast bei KenFM.
http://kenfm.de/blog/2013/08/10/moshe-zuckermann/

Gregor Gysi ist der am besten getarnte Anti-Deutsche der Republik.
In der Partei weiß er NATO-Versteher wie Stefan Liebich hinter sich. Kann man Liebich böse sein, das auch er bei der Atlantik-Brücke jobbt?
http://www.stefan-liebich.de/…/to…/131.mitgliedschaften.html

Die Antideutschen wissen die Mainstream-Presse auf ihrer Seite. In der Atlantik-Brücke muss man Teil des imperialen Alpha-Journalismus sein, um überhaupt mitspielen zu dürfen.
http://homment.com/atlantikbruecke

Ein paar Namen gefällig?

Jörg Schönenborn, ARD, Chefredakteur WDR-Fernsehen
Matthias Deiß, ARD-Hauptstadtstudio
Bernhard Wabnitz, ARD, Moderator Weltspiegel

Tina Hassel, ARD-Studio Washington seit 01.07.2012
Ingo Zamperoni, ARD, Tagesthemen, Nachtmagazin
Ulrich Wilhelm, Bayrischer Rundfunk, Intendant

Dieter Schröder, Berliner Zeitung, Herausgeber bis 2001, seither Leitartikler,
Olivia Schoeller Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Leiterin Ressort Panorama, zuvor USA Korrespondentin
Kai Diekmann, Bild-Zeitung, Chefredakteur
Nikolaus Blome, Leiter des SPIEGEL-Büros Berlin

Friedbert Meuer, Deutschlandradio, Ressortleiter Redaktion Zeitfunk
Michael Stürmer, Die Welt, Chefkorrespondent, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Autor
Josef Joffe, Herausgeber der ZEIT

Mark Brost, Leiter des Hauptstadtbüros der ZEIT
Constanze Stelzenmüller, Die Zeit, Redakteurin, Leitung des Berliner Büros des German-Marshall-Fund seit 2009, Senior Transatlantic Fellow

Klaus Dieter Frankenberger, Frankfurter Allgemeine, Redakteur
Dr Nikolas Busse, FAZ
Dr Michael Innacker, stellvertr. Chefredakteur Handelsblatt
Korinna Klasen-Bouvatier, Jungle World
Anna Marohn, NDR / die ZEIT, Persönliche Referentin von Intendant Lutz Marmor

Heiner Bremer, ntv, Moderator „Das Duell“, EX-Stern Chefredakteur
Michael Kolz, Phoenix, Stellvertr. Programmgeschäftsführer, Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union Brüssel, Pressesprecher Familienministerium, Wirtschaftswoche,

Tim Arnold, ProSiebenSat1, Senior Vice-President Political Strategy der ProSiebenSat.1-Group
Thomas Ebeling, ProSiebenSat1, Vorstandsvorsitzender
Katja Ridderbusch, schreibt aus Atlanta für Welt, Handelsblatt, Spiegel online, Deutschlandfunk, WDR, The European

Reiner Maria Gohlke, Süddeutsche, Vorsitzender der Geschäftsführung des Süddeutschen Verlags bis 2000

Stefan Kornelius, Süddeutsche Zeitung, Leiter Ressort Außenpolitik
Malte Lehming, Tagesspiegel US-Korrespondent

Christoph von Marschall, Tagesspiegel, Korrespondent Washington, Kommentator Deutschlandfunk, Deutschlandradio, Cicero, Atlantic Times
Alexander Görlach, The European, Herausgeber
Bodo Hombach, WAZ-Mediengruppe, Geschäftsführer, Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP)

Klaus-Peter Siegloch, ZDF, Korrespondent Washington, seit 2011 Lobbyist als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
Susanne Biedenkopf, ZDF, Europaredaktion 
Theo Koll, ZDF, Hauptredaktion Außen-, Innen-, Gesellschafts- und Bildungspolitik

Jan Philipp Burgard, ZDF, Hauptstadtstudio, Morgenmagazin
Thomas Bellut, ZDF, Intendant
Udo van Kampen, ZDF, Leiter Studio Brüssel
Claus Kleber, ZDF, Moderator Heute Journal
Jobatei Cherno, ZDF, Morgenmagazin

Wir brechen hier ab und wenden uns nochmal den Antideutschen zu.

Verrückt bei den Antideutschen 2015 ist, dass sie heute am heftigsten auf den Mann einschlagen, ohne die es die Antideutschen gar nicht geben würde. Quasi ihren Gründer: Jürgen Elsässer.

Kein Scherz. Elsässer war seinerzeit aber noch mehr. Er war mehrfach in der Chef-Etage der „jungen Welt“! Elsässer schrieb in seiner Eigenschaft als damaliger Antideutscher für das „Neue Deutschland“. Und „konkret“. Er war der Vorzeige-Linke und wurde für seine Antideutsche Politik von denen verehrt, die heute so leidenschaftlich auf ihn einschlagen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Elsässer

Jürgen Elsässer und Jutta Ditfurth saßen über Jahre im selben Boot. Dann bogen beide ins Extreme ab. Der eine nach rechts, die andere nach links.

Was wir heute als Kampf Elsässer/Ditfurth erleben , und der gerne über Bande geführt wird, z.B. Menschen, die in ihrer Eigenschaft als Journalisten mit vielen reden - was aber nicht heißt, gemeinsame Sache zu machen - ist nichts anderes als eine Privatfehde Jürgen Elässer gegen Jutta Ditfurth. Er will in die Politik, sie will Bücher verkaufen.

Die jeweilige Taktik, sich zum Märtyrer des eigenen Lagers zu stilisieren, ist nichts anderes als der Versuch, sich selber in den Pop-Himmel der Politik zu schießen. Hier geht es schlicht darum, nochmal richtig Kasse zu machen. Sich vor der drohenden Altersarmut zu retten. Beide, Elsässer und Ditfurth, sehen nicht ein, dass der Verrat aller Ideale nur Joschka Fischer reich und glücklich machen sollte. Sie fordern ebenfalls ein Stück vom Kuchen, der 70 Jahre nach Auschwitz wieder nach Populismus schmeckt.

Der Mensch, egal wie sachlich und aufgeklärt er sich gibt, legt, je näher er dem Tod kommt, immer größeren Wert darauf, eine Spur zu hinterlassen. Ein biologischer Fingerprint kommt für Elsässer und Ditfurth nicht mehr in Frage. Beide haben keine Kinder. Also setzten sie sich für Ziele ein, die man ohne Probleme als selbstlos verkaufen kann. Wer genau hinsieht kann erkennen, dass hier eine Tragödie aufgeführt wird. Wir raten beiden dringend und ohne Häme, sich mal auf die Couch zu legen. Hören Sie auf, so zu tun, als würden Sie für andere Sprechen. Sprechen Sie für sich. Sprechen Sie sich aus.

Zurück zu den Antideutschen, die ihre Kariere noch vor sich haben. Ihnen geht es ausschließlich um die Verteidigung US-amerikanischer Geopolitik. Wer diese Politik unterstützt, ergänzt und die vorgelebte Gewalt eigenständig ausbaut, wird mit uneingeschränkter Solidarität belohnt. Das erklärt, warum man auch bei der Antifa - also einer Organisation, die schon im Namen trägt, gegen den Faschismus zu sein - die Flagge der USA und Israels häufig sieht. Hier wurde eingezahlt. Wo Antideutsch drauf steht, weht neben der eigenen Fahne irgendwie immer auch ein Scheck der Waffenindustrie. Denn nur mit Waffen kann der Faschismus bekämpft werden.

An dieser Stelle sei die aktuell erschienene Übersetzung des CIA-Folterberichtes erwähnt. 
http://www.westendverlag.de/…/cia-folterreport-wolfgang-nes…

Anti-Deutsche verteidigen Folter. Sie sind regelrechte Fans. Der Bruch sämtlicher Menschenrechte, für die Gute Sache. Und wer das anprangert, wird z.B. im Bundestag von grünen Spitzenkräften als brauner Geselle tituliert. So praktiziert das auch Marie Luise Beck, die aktuell jeden basht, der keinen Bock auf Krieg mit Russland hat und KenFM explizit als Feind benannte. Also ein nicht embeddetes Presseportal
https://www.youtube.com/watch?v=YjWuon2oGNc

Zurück zu den Mahnwachen 2014.
Wer sehen wollte, konnte sehen. Wer aber vorhatte, zu verleumden, oder bezahlt wurde, um dies zu tun, dem war die Realität völlig egal. Ihm ging es eher um die Verteidigung seines vermeintlichen Meinungsmonopols. Er war aber auch getrieben von Neid. KenFM fasste den Antrieb der leidenschaftlichen Friedensgegner aus der klassischen Friedensbewegung in dem Text „Die Linken mit den Urheber-Rechten“ zusammen.
https://www.youtube.com/watch?v=4SHdb82HpPw

Bevor wir zum eigentlichen Kern dieses Textes kommen, dem Status Quo in der Ukraine, speziell dem Donbass, seien hier noch einmal explizit die Personen Pedram Shahyar, Dieter Dehm, Lea Frings, und Prinz Chaos erwähnt. Als Linke mit einer eindeutigen Vita hatten sie als erste den Mumm, sich mit den Teilnehmern und Mahnwachen-Organisatoren Face to Face auseinanderzusetzen. Sie berieten, erweiterten den Horizont, halfen, die wenigen echten Rechten davon zu überzeugen, dass die Mahnwachen so gar nicht ihr Ding sein konnten, und entschuldigten sich stellvertretend für all jene Linke, die bis heute nicht in der Lage sind, zuzugeben, dass sie sich im Großen und Ganzen in den Mahnwachen-Erfindern geirrt hatten.

Der Tiefpunkt der Berichterstattung, die gar nichts mehr mit Journalismus zu tun hatte, sondern eher an das mittelalterliche An-den-Pranger-Stellen erinnert, war der „Auftritt“ der Jutta Doppel-D. bei 3Sat-Kulturzeit. Hier wurden tatsächlich existierende, rechte Reden im Netz so montiert, dass beim Zuschauer der Eindruck entstand, Ken Jebsen wäre die Person gewesen, von der dieser Kontent stammte.
https://www.youtube.com/watch?v=VeslqPDJI2M

Um diese mit GEZ-Gebühren finanzierte Verleumdung gegen einen anderen Pressevertreter zu verkaufen, wurde die Hetzrede eines Unbekannten einfach akustisch anonymisiert, wie man das bei Zeugen macht, um diese zu schützen. Dazu wurde dann das Bild von Herrn Jebsen montiert. Um es klar zu sagen: So ein einleitender Beitrag entstand nicht zufällig. Hier hatte „Kulturzeit“ lange gebastelt. Im Anschluss durfte Frau D. lügen, dass sich die Balken bogen. Keine ihrer vollkommen erdachten Zusammenhänge oder Schlussfolgerungen wurden von der Moderatorin hinterfragt. Im Gegenteil, hier lies man sich ohne Gegenwehr zum Steigbügelhalter von Rufmord machen bei der der Begriff Hetze noch zu milde wäre. Es gab nie den Versuch der 3Sat-Redaktion, uns zu Wort kommen zu lassen. Auch spätere Sendungen mit Jutta D zu den Mahnwachen und ihren Protagonisten glichen eher Schauprozessen. Aus Kulturzeit war Unkultur zu besten Sendezeit geworden. Mit Journalismus hatte das nichts mehr zu tun.

Aber es nützte nichts. Die Montagsmahnwachen überlebten. Sogar die WM 2014. Es kam im Sommer zu einem zentralen Treffen in Berlin, bei dem rund 7000 Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eine Art Friedensfest feierten. Dann gab es ein gemeinsames Mobilisieren gegen die neue NATO-Luftkampf-Zentrale in Kalkar.
https://www.youtube.com/watch?v=3NDl1fNh4M0

Zum Jahresende konnte dann die junge Mahnwachen-Bewegung einen weiteren großen Erfolg verzeichnen. Den früheren und den dann dazugekommenen Machern war es gelungen, einen gemeinsamen Aufruf für den Frieden zu unterzeichnen. 
http://friedenswinter.de/demonstration-13-12-2014-in-berli…/

Hier wurde Bundespräsident Gauck als einer der zentralen Scharfmacher im Konflikt um die Ukraine benannt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wurde vor seinem Amtssitz demonstriert. Als Hauptredner sprach kein geringerer als Eugen Drewermann. 
https://www.youtube.com/watch?v=88xxWfegO_s

Er nannte die NATO das aggressivste Militärbündnis der Welt, den Kapitalismus eine permanente Kriegserklärung an die gesamte Menschheit. Drewermann sagte über die „freie“ Presse, da sie längst alles andere als frei sei: „Sie lügen wie gedruckt.“
https://www.youtube.com/watch?v=sugXUF1canE

Das alles reichte dann aber nicht allen Profi-Gegnern der improvisierten Friedensdemos, um ihr Tun zu hinterfragen. Sie schossen weiter gezielt auf Personen der Bewegung. Final versuchte die Junge Welt einen Kopfschuss zu platzieren, indem sie Jebsen mit Hausverbot belegte. Er sollte nicht die Rosa-Luxemburg-Konferenz betreten. Die Losung der Namensgeberin der Konferenz wurde von den Gastgebern der jungen Welt schlicht ignoriert: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“.

Der versuchte Kopfschuss entwickelte sich dann zum Querschläger und kostete das marxistische Printorgan massiv Glaubwürdigkeit. Eitelkeit ist in Zeiten wie diesen ein Luxus, den man sich als winzig kleine Zeitung leisten können muss.
http://www.linkezeitung.de/…/2510-junge-welt-erteilt-ken-je…

Kommen wir nach diesem Rückblick auf die letzen Monate zum eigentlichen Motiv, diesen Text zu schreiben. Warum hatte sich ein Lars Märholz Anfang 2014 ans Brandenburger Tor gestellt, um mit einem kleinen tragbaren Lautsprecher bewaffnet seine Stimme zu erheben? War es nicht vor allem seine „naive“ Behauptung, in der Ukraine drohe schon bald Mord und Totschlag? Und, war das absehbar? Damals? Hatte der Mann recht?

Wer heute auch nur im Ansatz versuchen würde, die aktuelle Situation speziell im Donbass als friedlich darzustellen, bekäme sogar von den damaligen Gegnern eines vor den Latz geknallt. Im Donbass herrscht 2015 Mord und Totschlag und es wird gezielt Jagd auf die Zivilbevölkerung gemacht, um den politischen Gegner zu einer militärischen Offensive zu drängen.
https://www.youtube.com/channel/UC2ChqytxSXqzkDS0qYkTKJg

Die Friedensfreunde der Mahnwachen hatten mehr als eine Ahnung. Ihre schon damals geäußerten Prophezeiungen haben sich mehr als erfüllt. Leider.

Musste man wirklich ein alter Haudegen vom linken Friedens-TÜV sein, um sich ausmalen zu können, wie Stellvertreterkriege auch inmitten Europas geführt würden? Wir alle, ob Profis oder nicht, haben doch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO in Jugoslawien 1999 im Hinterkopf. Die Massengräber. Das Schlachten von unzähligen Zivilisten durch extra eingeflogene Spezial-Einheiten.
Auch damals konnte es nur zum Krieg inmitten Europas kommen, da im Vorfeld über den Hebel kontrollierte Medien gelogen wurde, dass sich später der Balkan bog.
https://www.youtube.com/watch?v=NqPnn-GD4-k

Wir, der Westen, gaben vor, eine humanitäre Katastrophe verhindern zu müssen, produzierten diese aber erst durch unseren unbedingten Wunsch, die Landkarte in Europa neu zu zeichnen. Der Balkan war schon 1914 als Zündschnur für den Ersten Weltkrieg zweckentfremdet worden. 1999 wurde zum Schlüsseldatum für die Region - und auch für Deutschland. Nur ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung begann das neue Deutschland wieder, sich an Kriegen zu beteiligen. Die große Pause seit ’45 ist seither vorbei. Nur Willy Wimmer, der vor den Folgen des Jugoslawienkrieges schon 1999 warnte, spricht das ohne Wenn und Aber aus.
https://www.youtube.com/watch?v=faL4zRUdQTA

Aber die Mahnwachen Erfinder konnten nicht alles voraussehen. Niemand hätte damals eine Wette darauf angenommen, dass über der Ukraine Monate später eine Passagiermaschine abgeschossen werden würde. Bis heute schieben sich die unterschiedlichsten Seiten die Schuld in die Schuhe. Fest steht, dass die Daten der Boeing-Black-Box nur in Auszügen öffentlich gemacht wurden. Fest steht aber auch, dass rund 300 Menschen inmitten Europas ermordet wurden. KenFM sprach in diesem Zusammenhang mit dem Flugkapitän Peter Haisenko, dessen Vorfahren aus der Ost-Ukraine stammen, und dem es in einer präzisen Analyse gelungen ist, massive Zweifel an der vom Westen verkauften Version zu formulieren. Der Aufsatz Haisenkos wurde auch in militärischen Fachkreisen, bei Luftfahrtspezialisten als sehr schlüssig bewertet. Dennoch „schaffte“ es kein deutsches Leitmedium, den Mann aus München zu interviewen. Auch der Bayrische Rundfunk oder die Süddeutsche Zeitung nicht. KenFM sprach mit ihm rund 100 Minuten vor der Kamera. Dieses Gespräch zeigt, mit welcher Macht die Massenmedien immer noch in der Lage sind, selbst simpelste Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen, geschweige denn, diese selber zu stellen.
http://kenfm.de/blog/2015/01/12/peter-haisenko-mh17/

Was ist los in der Ukraine?
Wie sieht es im Donbass aus?
Was ist von der Regierung in Kiew zu halten?

Nun, dass diese Regierung mit NATO-„NGO’s“ an die Macht geputscht wurde, weiß heute jedes Kind. „Fuck-EU“ hat sich längst zum geflügelten Wort auch in Deutschland entwickelt, will man den Einfluss der USA auf die neue Regierung in Kiew in SMS-Länge beschreiben.
https://www.youtube.com/watch?v=fk6SvNzRDL8

Der Marionetten-Präsident des inzwischen geteilten Landes, Poroschenko, wird hierzulande gern als Mann verkauft, der sein Geld ganz Karies-kompatibel im Schokoladengeschäft gemacht hätte.
http://www.tagesspiegel.de/…/kampf-um-die-prae…/9809904.html

Das stimmt, nur hat der „NEUE“ eben auch mit Waffenhandel richtig Asche gemacht. Poroschenko besaß und besitzt das Rüstungsunternehmen Leninska Kuznya. 
https://en.wikipedia.org/wiki/Leninska_Kuznya

Als Oligarch powered by Pentagon verdient er mit diesem „Maschinenbau-Unternehmen“ vor allem, wenn sein Land Krieg führt.Und das tut es. Der „Tagesspiegel“ in Berlin, sonst immer gut dabei, wenn es darum geht, einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland erkannt zu haben, hatte bisher kein Problem damit, dass eben dieser Poroschenko keine Probleme mit dem Rechten Sektor in Großraum Kiev hat, nein, diese eher als seine Partner ansieht. Bilder mit Hakenkreuzen auf den Helmen stören die Haupstadt-Gazette nicht. 
https://twitter.com/propagandasch…/status/509755556505329664

Stattdessen formulierte das Blatt die folgende naive Schlagzeile über den Präsidenten von Teilen der Ukraine: 
„Poroschenko will Ukraine wie Schokoladenfabrik führen“

Stimmt. Und Schokolade ist in der Regel braun, werter Tagesspiegel.

Und was ist mit dem aktuellen Ministerpräsidenten? Ein Ex-Banker, der jahrelang über seine „Stiftung“ Open Ukraine, ohne dass man das groß hätte tarnen wollen, z.B. von der NATO selber gesponsert wurde. Oder britischen Hedgefonds wie Chatham House, dessen größte Kunden die Mineralöl-Multies sind. Oder das State Department.
http://openukraine.org/en/about/partners

Aber all das scheint egal. All das ist vergessen, wenn man jetzt mal die Zeit hätte, sich die Frage zu stellen, ob es nicht äußerst dumm war, 2014 seine Zeit vor allem damit zu verschwenden, auf eine junge Friedensbewegung einzuschlagen, nur weil diese einfach bereit war, eins und eins zusammenzuzählen, was heute viel schneller gelingt. Es sei denn, man betrachtet das Internet als Neuland und kann erst dann seine Mitglieder zu einer gemeinsamem Aktion bewegen, wenn man im Vorfeld bereit ist, hunderte von Briefmarken anzulecken und aufzukleben. Die Erfindung der MAIL hat sich bei Teilen der linken Friedensfreunde mit reichlich Erfahrung noch nicht flächendeckend durchgesetzt.

Wo sind die medialen Heckenschützen von Einst, wenn es darum geht, der ARD einen kollektiven Protest zu signalisieren, wenn diese in einem Interview mit Jazenjuk selbigen am 7.1.2015 ohne nachzuhaken sagen lässt:
„Wir können uns alle sehr gut an den sowjetischen Einmarsch in der Ukraine und nach Deutschland erinnern. Das muss man vermeiden.“

Gemeint war die Rote Armee, die 1945 tatsächlich gegen NAZI-Deutschland kämpfe, und am 2. Januar Auschwitz befreite. Für den aktuellen Ministerpräsidenten aus Kiew war das ein Überfall und die ARD-Moderatorin konnte an dieser Neuauslegung der Geschichte nichts finden. Wie gesagt, sowas sendet die ARD. Nicht RT.Deutsch, dem die ARD seit Sendestart in Berlin vorwirft, ein Kreml-Clown zu sein.
https://www.youtube.com/watch?v=iYmK-Am7qUU

Ist es nicht eine Farce, dass ausgerechnet diese Presse das Wort „Lügenpresse“ als Unwort des Jahres feiert?!

Ist es nicht bitter, dass außer einer Ex-ARD-Journalistin, die nicht mehr für die ARD arbeitet - Gabriele Krone-Schmalz, sie war u.a. Moskaukorrespondent - kaum Kritik am unverantwortlichen Journalismus gegenüber Russland geäussert wird.?
https://www.youtube.com/watch?v=18tUv7kr5Xs

Eine weitere seltene Pflanze von journalistischem Mut konnte man am 20. Januar auf Phoenix erkennen. Michael Lüders, u.a. Autor des Buches „Iran: Der falsche Krieg. Wie der Westen seine Zukunft verspielt“, sagte zusammengefasst, dass die ukrainische Regierung sich vorgenommen hätte, den Konflikt militärisch zu lösen. Obwohl sie zahlungsunfähig sei. Ein solcher Krieg aber wäre extrem teuer und daher auch nur zu führen, wenn die USA das quasi genehmigen würden.
https://www.youtube.com/watch?v=YbHuPpY0XvU

Lüders stellt in dieser Fernseh-Schaltung die entscheidenden Fragen, wem dieser Krieg denn eigentlich nütze. Deutschland und Europa nicht.
Er nütze den USA, die mit der Ukraine und Russland kaum Wirtschaftsbeziehungen pflegen. Damit, so Lüders, wäre dieser Krieg nur geeignet, um die nach der Wiedervereinigung so guten Beziehungen zwischen Deutschland und Russland nachhaltig zu zerstören. Lüders benennt auf Phoenix den Einsatz von 500 Blackwater-Elitesoldaten, die im Auftrag des Pentagon die Drecksarbeit im Donbass erledigen sollten. Killer-Kommandos also. Lüders nennt die weitreichenden Konsequenzen vor allem für den energieabhängigen Industriestandort Deutschland, wenn, wie jetzt geschehen, Russland mit dem Iran eine Allianz eingeht.

Das alles sind Schlüsse, die schon im März 2014 exakt so auf den Mahnwachen formuliert wurden. Die, die das wagten, gelten bei den Mainstream-Medien bis heute als Verschwörungstheoretiker.

Das beste aber kommt zum Schluss. Wenn einer mehr als nur ahnen kann, was sich auf ukrainischem Boden abspielt, dann ist das Ray McGovern.
http://www.raymcgovern.com/

Er arbeitete über 30 Jahre als Analyst für die CIA und kennt den Nahen Osten und Eurasien wie seine Westentasche und ist Mitglied von Veterans Today.
http://www.veteranstoday.com/…/the-guardi…/ray-mcgovern-007/

Wenn dieser Experte sagt, er könne nicht verstehen, warum Europa sich 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges immer noch in einer Art „verlängerten Pubertät“ gegenüber Washington befindet, muss er dafür zu RT.Deutsch!
https://www.youtube.com/watch?v=kwc38HjUSTo&feature=youtu.be

McGovern spricht aus, was ihm bei den letzen Treffen von Spitzenpolitikern zum Thema Ukraine auffiel, nämlich dass Leute wie z.B. der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier in letzter Zeit immer häufiger darauf achten würden, dass diese Treffen nur von Europäischen Politikern besucht würden.

Was schließt McGovern daraus? Dass Deutschland sich langsam aber sicher, zumindest in der Person Steinmeiers, darauf besinnen würde, was auf dem Spiel steht, und wer den Preis dafür zu zahlen hätte. McGovern persönlich schätzt Steinmeier, und hält den Mann, der inzwischen auch in den deutschen Geheimdiensten ein- und ausgeht, für einen Mann mit Weitsicht, der wohl nur von der immer noch US-hörigen Mutti Merkel an einer noch eigenständigeren Friedensmission gehindert wird.

Fast schon schizophren ist, dass Merkel und Gabriel nach Steinmeiers Vorstoß spontan auf die Idee kamen, sich mit Putin während des Gipfels in Davos abseits des Protokolls zu treffen, um diesem einen Vorschlag zu unterbreiten., der in der Tat zur Befriedung der Region beitragen könnte. Es geht um einen gemeinsamen Europäisch-Russischen Wirtschaftsraum. Mit zuvor festgezurrten Absprachen. Synchronisiert sozusagen. Das Schizophrene an diesem Vorschlag ist: Er stammt von Putin selbst und ist so alt wie die Ukraine-Krise. Klingt komisch, ist aber so.
http://www.sueddeutsche.de/…/ukraine-konflikt-merkel-und-ga…

Hätte man diese Putin-Idee schon vor einem Jahr als ziemlich gute Idee für alle Bewohner der Eurasischen Platte akzeptiert, würde die Ukraine heute nicht unzählige Kriegstote beklagen müssen.

Es hätte auch der jüngste Anschlag auf einen Reisebus nicht stattgefunden, bei dem ausschließlich und vorsätzlich Zivillisten zur Zielscheibe von Kräften wurden, denen es vor allem darum geht, jede Waffenruhe zu brechen, Verhandlungen unmöglich zu machen und den Krieg auszuweiten. Wer könnten diese Kräfte sein? 
https://www.youtube.com/watch…

Zurück zum CIA-Analyst McGovern, der Merkel auch schon mal mit einem Papier versorgte, das die „Beweise“ zum Abschuss der MH17 vollständig in Frage stellte. In einem Interview mit dem Presseportal hintergrund.de sagte der Geheimdienst-Profi:

„Wir wissen nicht, wer Flug MH17 abgeschossen hat. Aber die US-Geheimdienste wissen es, die russischen auch, und ich wage sogar zu sagen, dass Kiew es auch weiß.“
http://www.hintergrund.de/…/qwir-haben-keine-freie-presse-m…

Interessant ist doch, dass dieses CIA-Urgestein das nur bei RT.Deutsch klassisch on Air sagen darf, was schon von zahlreichen KenFM-Interviewpartnern Anfang 2014 so oder so ähnlich ausgesprochen wurde. Allen voran von Willy Wimmer. Man kann es sogar nachlesen in dessen aktuellen Buch „Wiederkehr der Hassadeure“, zu dem die Tage ein ausführliches Interview folgt. Aber auch auf den Mahnwachen wurde das, was McGovern jetzt laut ausspricht, vielfach exakt so formuliert.

Wir schrieben schon im März 2014, dass der Krieg der NATO gegen die Russische Föderation über den Hebel Ukraine ein verdeckter Ressourcen-Krieg sei. Krieg als solches sei ein Wirtschaftsmodel des Westens.
http://kenfm.de/blog/2014/03/24/krieg-als-wirtschaftsmodell/

Dass große US-Energieversorger ihre Finger im Spiel hatten, war spätestens klar, als Victoria Nuland 2013 in Washington über die Zukunft der Ukraine zu einer kleinen Gruppe Lobbyisten sprach, während sie links und rechts von Flaggen eingerahmt wurde, die u.a. die Logos von Exxon und Chevron zeigten.
https://www.youtube.com/watch?v=dexrP27MMdU

Schon damals fiel die Summe, dass die USA 5 Milliarden US-Dollar in die Ukraine „investiert“ hatten. Wohin floss das Geld konkret? In Kindergärten? Oder in Destabilisierungsprogramme à la Economic Hitman?
https://www.youtube.com/watch?v=8--RiO_9I2M

Was soll dieser Text?

Er soll Mut machen, die völlig marode Maschine der staatlich gelenkten Presse, bei der es ohne Wenn und Aber ein dichtes NATO-Netzwerk gibt, nicht ausschließlich als Quelle zu nutzen. Lesen ja, aber nie, ohne im Kopf das Spiel zu spielen: Was schreiben sie nicht? Was lassen sie weg? Wo ist der Teil der Wahrheit, den ich benötige, um ein authentischeres Bild zu bekommen. Presse zu konsumieren ist heute eine Form der Mülltrennung.
https://www.jungewelt.de/2014/09-13/007.php

Unser Rat: Gehe fremd! Konsumiere neben den etablierten Medien vor allem die, die du im Netz findest. Kannst du diesen Medien vertrauen? Vertraue vor allem deinem Bauch. Stell dir immer wieder die Frage, woher kenn ich den Reporter? Über was berichtet er noch? Kann ich mir allein anhand seiner Arbeit ein Bild von ihm machen? Hat er immer Recht behalten, wo etabliere irrten?

Wir als Redaktion KenFM werden uns 2015 verstärkt für den Frieden einsetzen. Global, aber vor allem vor unser Haustür. In Europa. Wir lassen uns nicht gegen unsere muslimischen Nachbarn aufhetzten und wir halten es wie Opa. Die Russen sind längst unsere Freunde. Wir kritisieren sie, wenn wir es für richtig halten, aber wir schießen nicht auf sie! Niemals. Wir lernen die Geschichte unsere Grosseltern nicht nur auswendig. Wir versuchen auch, AUS ihr zu lernen.

Wer erinnert sich noch an die Fußball-EM in Polen und der Ukraine 2012?
Dort wurde gezeigt, dass uns viel verbindet. Fair Play und Krieg passen nicht zusammen. Wer Menschen in Europa 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder dazu bringen will, sich gegenseitig abzuschlachten, hat nicht nur nichts aus der Geschichte gelernt, er sollte auch Gesichte sein. Schickt die Kriegstreiber nach Hause. Entzieht den Scharfmachern euer Vertrauen. Supergauck hat Recht, wenn er sagt: „manchmal ist es erforderlich, zu den Waffen zu greifen“.
http://www.tagesspiegel.de/…/gauck-fordert-ak…/10043960.html

Nur meinen wir die Waffen, von denen Noam Chomsky spricht, wenn er rät, die Menschen mögen intellektuelle Selbstverteidigungskurse belegen, um sich gegen die Gehirnwäsche der Regierung zu wehren.
http://www.amazon.de/Wege-zur-intellektuellen-…/…/3922209882

Unsere Bitte: Unterstütze lokale Friedensinitiativen. Es dürfen auch die Mahnwachsen sein. Und wer am 5. Februar noch nichts vor hat, fährt am besten nach München und besucht all jene „Spitzen der Gesellschaft“, die dort antreten werden, um uns allen erneut zu erklären, dass wer Frieden erhalten möchte, für den Krieg rüsten müsse. Als hätten mehr Waffen je zu mehr Frieden geführt.

Wir sprechen konkret von der NATO-(Un-)Sicherheitskonferenz, die vom 6- 8. Februar in München stattfindet.. 
WIR WERDEN WERDEN DORT SEIN! Am 7.Februar !

http://sicherheitskonferenz.de/de/Aufruf-2013-Gegen-die-SIKO

„Regieren ist die Kunst, Probleme zu schaffen, mit deren Beseitigung man die Bevölkerung in Atem hält.“ -Ezra Pound

Nachricht


23.01.2015 Fraktion DIE LINKE

Griechenlandwahl ist Chance für Europa

Foto: picture alliance/Pacific Press

 

 

Zu den am Sonntag in Griechenland stattfindenden vorgezogenen Parlamentswahlen erklären die Vorsitzenden von Partei und Fraktion DIE LINKE, Katja Kipping, Bernd Riexinger und Gregor Gysi:

Die Griechinnen und Griechen wählen am 25. Januar ein neues Parlament. Die Ratschläge und kaum verhüllten Drohungen seitens der Europäischen Kommission und der deutschen Bundesregierung sind höchst undemokratisch. Die Parlamentswahlen sind das Herzstück einer jeden Demokratie, das Wort des Souveräns wird zu respektieren sein. Auch ein möglicher Ministerpräsident Alexis Tsipras wird von Brüssel und Berlin als Partner behandelt werden müssen.

Die Wahlen in Griechenland haben eine besondere Bedeutung, nicht nur für die Millionen Griechinnen und Griechen, die unter der Armutsgrenze leben, sondern für ganz Europa. Das von der Bundesregierung und der Kommission starr verordnete Rezept der Austerität negiert die Realitäten und schadet der europäischen Idee. Die Argumentation, dass es zu Sparpolitik und drastischen Kürzungen keine Alternative gäbe, ist Politikverweigerung. Viele Wirtschaftswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler sind sich mittlerweile einig, dass die Kürzungspolitik die griechische Wirtschaft in die Deflation getrieben hat und dass ohne eine Schuldenkonferenz mit dem Ziel eines Schuldenschnitts - der in der Geschichte beileibe nicht ohne Beispiel ist – keine wirtschaftliche Gesundung möglich ist. Plan A des neoliberalen Schuldendienstes ist gescheitert, SYRIZA präsentiert mit ihrem Regierungsprogramm den Plan B jenseits des Neoliberalismus. Wir fordern, dass die von SYRIZA zur Wahl gestellte politische Alternative in Europa diskutiert wird, um eine nachhaltige europäische Lösung für die Schuldenproblematik zu erreichen.

Wir fiebern in diesen Tagen mit unseren Genossinnen und Genossen von SYRIZA und wünschen Ihnen viel Kraft und Energie auf der Zielgeraden des Wahlkampfes. Es ist für uns keine Frage, dass ein Sieg SYRIZAs nicht nur gut für Griechenland, sondern für ganz Europa sein würde. Alternativen müssen gemeinsam mit den Menschen in Europa erarbeitet, der Mensch wieder vor das Kapital gestellt werden, wenn die europäische Idee vor ihrer Zerstörung bewahrt werden soll. Ein Erfolg von SYRIZA kann und wird diese notwendige und zutiefst humanistische Diskussion eröffnen.

 

Quelle: http://linksfraktion.de/nachrichten/griechenlandwahl-chance-europa/