
Scholz/Habeck - Hört auf das Volk auszubluten - schaltet Nordstream 2 an
Das selber verschuldete Leid des Volkes muss endlich ein Ende haben
In einem Interview mit der Rheinischen Post sagte der Vorsitzende des Energieausschusses im Bundestag, Klaus Ernst, man müsse auch trotz des Krieges mit Russland reden, um die Energieversorgung sicherzustellen. "Ein Ausfall der Gasversorgung würde nicht nur die Bürger gravierend treffen, sondern hätte auch verheerende Folgen für die Industrie", warnte er. Gegebenenfalls sollte man auch wieder Gespräche über die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 führen.
Ernst betonte, dass die energiepolitischen Sanktionen nicht wirken, sondern Russland dadurch nur noch mehr verdient:
"Die Sanktionen führen dazu, dass zwar weniger verkauft wird, aber die Erlöse aus diesen Verkäufen insgesamt höher sind".
Währenddessen leide die deutsche Bevölkerung an einer verfehlten Sanktionspolitik. Daher sei es "unmoralisch", die Sanktionen in dieser Weise aufrechtzuerhalten. Es sollten nur jene Schritte gegen Russland ergriffen werden, die den Krieg tatsächlich beenden könnten.
Oskar Lafontaine: "Öffnet Nord Stream 2!"

Er kann es nicht lassen und trifft wie so oft den Nagel auf den Kopf: Am Montag hat sich der ehemalige SPD- und Linkenvorsitzende Oskar Lafontaine über die sozialen Medien zu Wort gemeldet. Dabei kritisierte er zunächst die antirussischen Sanktionen und die dadurch drohende Verarmung breiter Bevölkerungsschichten in Deutschland:
"Ich kann das Gejammere von Steinmeier, Scholz und anderen über die sozialen Verwerfungen, die entstehen werden, wenn der Gaspreis sich verdreifacht, nicht mehr hören. Wenn man nur von Staaten wie den USA, Saudi-Arabien oder Katar und Russland, denen man völkerrechtswidrige Kriege vorwirft, Energie beziehen kann, dann sollte man den Lieferanten bevorzugen, der die beste und günstigste Ware hat. Das ist Russland. Es wird zudem immer deutlicher, dass die deutsche Wirtschaft auch bei vielen anderen notwendigen Rohstoffen und Ersatzteilen eng mit Russland verflochten ist."
Weiter fragt er, wie sein kann, dass deutsche Politiker und Medienschaffende nach der Pfeife Washingtons tanzen:
"Man kann es nicht oft genug wiederholen: Wenn man wegen Menschenrechtsverletzungen die Verbindungen zu einem Land abbricht, dann darf man mit den USA, die für die meisten Menschenrechtsverletzungen in der Welt verantwortlich sind, keinen Handel treiben.
Es war doch wirklich peinlich, mit anzusehen, wie Biden auf der Pressekonferenz mit Scholz in Washington diesem überdeutlich machte, wer bestimmt, ob die Ostseepipeline Nord Stream 2 in Betrieb genommen wird oder nicht.
Wann wird es einen Bundeskanzler geben, der den Mut hat, Washington zu sagen, bis hierhin und nicht weiter. Woher kommt diese deutsche Sucht, sich zu unterwerfen, wenn man sieht, wie sich deutsche Journalisten und Politiker gegenüber Washington verhalten?"
Seine Forderungen sind daher klar:
"Wenn man an die eigene Bevölkerung denkt, gibt es nur eine Lösung: Öffnet Nord Stream 2, um das Schlimmste zu verhindern."
Im Anschluss gibt es noch einen kleinen historischen Exkurs bezüglich der unrühmlichen Rolle der US-amerikanischen Regierungen in diesem Jahrtausend, die Lafontaine für die aktuellen Zustände maßgeblich verantwortlich macht:
"De Gaulle wusste noch, Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen. So wie die Amis seit 100 Jahren versuchen, das Zusammengehen deutscher Technik mit russischen Rohstoffen zu verhindern (George Friedman), so sollte die Bundesregierung endlich einsehen, dass die Sanktionen nicht Russland und den USA schaden, sondern in erster Linie Deutschland und Europa.
Bundesregierung und deutsche Medien können nicht länger leugnen, was ihnen der renommierte US-Ökonom Jeffrey Sachs kürzlich wieder ins Stammbuch geschrieben hat: 'Der Krieg in der Ukraine ist der Höhepunkt eines 30-jährigen Projekts der amerikanischen neokonservativen Bewegung (Neocons). In der Regierung Biden sitzen dieselben Neokonservativen, die sich für die Kriege der USA in Serbien (1999), Afghanistan (2001), Irak (2003), Syrien (2011) und Libyen (2011) starkgemacht und die den Einmarsch Russlands in die Ukraine erst provoziert haben.'"

An die Verantwortlichen in Berlin appelliert Lafontaine schließlich eindringlich:
"Wenn man einen großen Fehler gemacht hat, muss man den Mut haben, ihn zu korrigieren. Keine Bundesregierung hat das Recht, Millionen Deutsche ärmer zu machen und die deutsche Wirtschaft zu ruinieren."
Selenskis Asow Nazi Korps gestehen über 100 Morde
Massenmord ukrainischer Militärs zugegeben
Selenski ist immerhin der quasi Oberbefehlshaber der Nazi Batallione von Asow, weil diese als offizieller Teil der ukrainischen Armee integriert wurden.
Das rundet das Bild der Holocaustleugner Selenki und Melnyk ab, die auch schon Massenmorde an Juden geleugnet oder schöngeredet haben.
-
Mitglieder eines Teilverbands von Asow gestehen über 100 Morde
Die Angehörigen der zum neonazistischen Asow-Regiment gehörenden Kampfgruppe "SS-Bären", die im Asow-Stahlwerk gefangen genommen wurden, haben über hundert Morde an Gefangenen und Zivilisten gestanden. Dies teilten die Rechtspflegebehörden der Donezker Volksrepublik der Nachrichtenagentur TASS mit.
Die Kampfgruppe zählte zum Zeitpunkt der Kapitulation der Garnison im Asow-Stahlwerk etwa zwanzig Personen, die zumeist aus Lwow stammten. Anfang Juli wurde ein Verfahren gegen die ersten acht der SS-Bären eröffnet. Die Quelle von TASS berichtete diesbezüglich:
"Sie alle haben gestanden, wie und wo sie Gefangene und Zivilisten getötet haben. Unter den Angeklagten ist der Scharfschütze Wladimir Galitsch, der sechzig Morde gestand. Der Koch der Kampfgruppe hat nach eigenen Angaben fünf Gefangene erschossen. Auf den anderen lasten Dutzende Opfer. Die Gesamtzahl der Getöteten übersteigt hundert."
Die sogenannte Kampfgruppe attackierte seit Herbst 2017 die Menschen in der DVR.
In den sozialen Netzwerken fielen die SS-Bären durch die ausgiebige Verwendung von NS-Symbolen auf. Diese waren auf ihren Abzeichen und als Tätowierungen auf ihren Körper zu finden, darunter SS-Runen, Totenkopfsymbole sowie Porträts von Adolf Hitler. Nun droht den Angehörigen der Gruppe nach den Gesetzen der DVR die Todesstrafe.
-
Auch das ukrainische Militär hat nach wochenlangen Beschuß des Donbass jetzt auch ein 10 jähriges Mädchen getötet.

-
RIA Nowosti meldet den Tod eines zehnjährigen Kindes im Zentrum von Donezk. Das Mädchen wurde durch Beschuss vonseiten der ukrainischen Armee getötet, wie der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin, in seinem Telegram-Kanal mitgeteilt habe.
"Ein zehnjähriges Mädchen wurde im Woroschilow-Bezirk von Donezk durch den Beschuss der WFU (ukrainische bewaffnete Formationen – Anm. d. Red.) getötet",
heißt es in der Veröffentlichung.
Minuten zuvor meldete Kulemsin, dass die ukrainischen Streitkräfte den zentralen Woroschilow-Bezirk der Stadt mit Artilleriegranaten des "NATO"-Kalibers 155 Millimeter beschossen hätten.
Der Telegram-Kanal Tipitschnyj Donezk hatte zwei Video-Kurzberichte über den Tod des Mädchens vom Ort des Geschehens veröffentlicht.
-
-
Warum man Ukraine auch als Neurussland oder Kleinrussland bezeichnen kann
Das Reich Kiewer Rus entstand als gemeinsame Wiege von Russland, Weissrussland und Ukraine . Aber das ist nicht die ganze Geschichte der 3 Kernstaaten der ehemaligen Sowjetunion.
Historischer Abriss - Ukrainische Nation entstand durch Bolschewismus - Warum ist das so und was bedeutet es heute er Kleinrussland bezeichnet
Wie Neurussland entstand – und sich der Fehler der kommunistischen Revolutionäre heute selbst behebt bzw. selbige korrigiert - weil das Zeitalter der Nationalstaaten des 19. Jh. - anders als die Bolschewiki durch Internationalismus es anstrebten - eben immer noch nicht überwunden ist.
Eine Grenze zwischen Russland und der Türkei gab es früher gar nicht – nicht im heutigen Sinne eines schmalen Streifens, einer gedachten Linie. Es gab vielmehr ein breites Niemandsland zwischen den beiden Reichen. Die endlose Steppe konnte man sich damals ruhig als eine Art Landozean vorstellen. Zur Verteidigung taugendes Terrain gab es nicht. Gar nichts gab es, woran man sich vernünftig festhalten konnte. Aber dafür konnten von dort aus jederzeit professionelle "Raubtiere" über einen hereinbrechen, also Gruppen von berittenen Kriegern, die von Sklavenraub und Plünderung lebten.
Selbst unter der Herrschaft Iwans des Schrecklichen konnten die Krimtataren noch glaubwürdig damit drohen, zum Beispiel Moskau niederzubrennen. Größere Angriffe konnten wohl abgewehrt werden, doch auch das war mit hohem Aufwand verbunden. So zum Beispiel in der Schlacht bei Molodi im Jahr 1572, als es gelang, das Heer des Krim-Khans Dewlet des Ersten Giray in die Reichweite der Artillerie des Zaren zu locken und auszubluten. Und dies geschah, wohlgemerkt, ganz in der Nähe der russischen Hauptstadt im heutigen Gebiet Moskau, genaugenommen zwischen Tschechow und Podolsk.
Doch unter den Angriffen aus dem Süden sollte Russland nicht ewig leiden. Die Macht des Russischen Reiches wuchs, neue technische Mittel tauchten auf. Die Ära der nomadischen (oder auch nicht-nomadischen) Raubzüge ging zumindest in Europa im achtzehnten Jahrhundert zu Ende. Bewaffnet mit der Muskete, mit den fortschrittlichsten Kommunikationsmitteln dieser Zeit ausgerüstet und unterstützt von regulären Truppen, wurde sogar der wehrhafte Bauer stärker als das berittene "Raubtier".
Und deswegen wandte sich das Russische Reich zur Zeit Katharinas der Großen, als es das sprichwörtliche Fenster nach Europa bereits durchbrochen und aufgestoßen, sich an der Ostsee festgesetzt und seine Grenzen im Westen mehr oder weniger festgelegt hatte, endlich auch dem Süden zu. Das Land konnte es sich nun leisten, auch die weiten Steppen zu erobern und dort stabil Fuß zu fassen.
Nach Süden rückten nun Heere aus.
Doch die unbewohnten Gebiete zu erobern, war nicht so schwierig. Nach wie vor durchaus schwierig war hingegen, sie auch zu halten. Die Infanterie des stehenden Heeres würde etwaige Plündererzüge vergleichsweise leicht besiegen und sie noch leichter hinausdrängen.
Doch war man auch nur einen Augenblick lang abgelenkt, kamen die Nomadenheere zurück und würden wieder Raubzüge veranstalten. Es reichte also nicht aus, sie einfach zu besiegen, gegebenenfalls auch auf ihrem Gebiet, und sich wieder zurückzuziehen. Sehr wichtig wurde nun auch, neue Gebiete zu besiedeln.
Zu diesem Zweck ließ Katharina dort ein Regime verhängen, das am besten als Analogon der modernen Sonderwirtschaftszone zu beschreiben ist.
In Noworossija, also Neurussland, wurde Land kostenlos oder zu einem symbolischen Preis abgegeben, Steuerbefreiungen wurden gewährt und lukrative Kredite vergeben. Sankt Petersburg lockte aktiv Kolonisten aus anderen Ländern in den russischen Süden. Russische Werbeagenten bereisten Europa und predigten in dessen überbevölkerten Städten rege die Umsiedlung. Dem Vorhaben kam fruchtbares Land zugute, dann noch das warme Klima und schließlich auch weitere angenehme Lebensbedingungen. Für die Sicherheit sorgten Aufgebote des Heers und der Kosaken, die in die neuen südlichen Gebiete umgesiedelt wurden.
Die neu gebildete Region umfasste die heutige Krim, die heutigen Regionen Saporoschje, Odessa, Nikolajew, Dnepropetrowsk und Cherson sowie das heutige Donezbecken. Vor der Ankunft der Russen wurden diese Gebiete nicht umsonst "Wildes Feld" genannt, doch nach einer groß angelegten Kampagne zur Anwerbung von Siedlern während der Katharinenära begannen dort schnell neue Städte zu entstehen: Cherson, Odessa, Sewastopol, Jekaterinoslaw (heute als Dnepropetrowsk bekannt) und andere.
Das eine spornte das andere an: Die Gründung der Schwarzmeerflotte führte zur Entstehung einer Schwerindustrie. Durch die Abwanderung des Adels samt seinen Bauern in neue Gebiete wuchs die Landwirtschaft. Und die kaiserlichen Truppen gewährleisteten Sicherheit für all dies. Doch diese Ruhe sollte nicht ewig herrschen. Vor Noworossia lagen, wie auch vor dem Rest Russlands, stürmische Zeiten großer Unruhen.
Der Wille des Chaos
Die Niederlage im Ersten Weltkrieg brachte Russland die beiden Revolutionen im Jahr 1917 und dann den Bürgerkrieg ein, der sich für das Land als noch verheerender erwies als der größte bewaffnete Konflikt dieser Zeit. Das politische Chaos ermöglichte es Berufsrevolutionären und Kuhdorf-Nationalisten, ihre Köpfe zu erheben. Jeder wollte mindestens so viel Souveränität, wie er tragen konnte.
Durch den Ausgang des Bürgerkriegs ging Russland Neurusslands nicht verlustig, womit Neurussland im Gegensatz zu Polen oder Finnland steht. Doch es gab Auswirkungen auf seinen Platz innerhalb der neuen Existenzform Russlands – der Sowjetunion. Die Eingliederung Noworossijas in die ukrainische Republik erfolgte nicht auf der Grundlage kultureller Ähnlichkeiten oder wirtschaftlicher Berechnungen, sondern aufgrund von Besonderheiten der marxistischen Theorie, wie sie von den damaligen Bolschewiki vertreten wurde.
Die siegreichen Roten befanden aufrichtig, dass der Weg zum Kommunismus notwendig über die Emanzipation führen müsse. Der Marxismus vertritt ferner die Auffassung, dass eine Nation verschiedene Stufen der sozio-politischen Entwicklung durchlaufen muss, um die hierfür notwendige "Reife" zu erlangen, und erst dann zum Beispiel die Lehren von Marx und Engels verstehen und umsetzen kann. Die russischen Kommunisten förderten daher aktiv den Nationalismus der kleineren Ethnien, während sie den Nationalismus der Russen selbst rücksichtslos verfolgten.
Sie dachten nämlich schlicht, dass es bei Russen in dieser Hinsicht nichts mehr sinnvollerweise zu fördern gäbe: Die Russen, so sagten sie, hätten dieses Stadium ja bereits durchlaufen und das russische Volk habe doch sogar eine erfolgreiche sozialistische Revolution geboren, was ansonsten unmöglich gewesen wäre. Sie sollen also gefälligst ein Stück aufrücken und anderen helfen, aber nicht selbst übereilig voranschreiten, sonst münde alles ja doch wieder nur in schnödem Imperialismus und Unterdrückung.
Geleitet von ihren spezifischen, aber durchaus gut gemeinten Motiven, beschleunigten die Bolschewiki künstlich die Entwicklung all derjenigen nicht-russischen Völker des ehemaligen russischen Reiches, die sie eben erreichen konnten, die Stufen der soziokulturellen Entwicklung nach Marx und Engels hinauf. Für einige setzten Akademiker eine Sprache aus einem Dutzend von Stammesdialekten zusammen, für manche anderen setzten sie aus Bestandteilen der indigenen naiven Kunst eine höhere Kultur zusammen.
Wieder andere wurden per Verwaltungsdekret mit Landgebieten beglückt, die nicht zum natürlichen Lebensraum dieser "Titular"-Bevölkerung gehören. Im Falle des Anschlusses von Noworossija an die zuvor Malorossija (Kleinrussland) genannte Ukraine durch die Bolschewiki spielte zudem der Wunsch eine Rolle, in jeder der Sowjetrepubliken über ihre Unterstützungsbasis in Form der Industriearbeiter zu verfügen. Auf diese Weise wurde auch der Donbass Teil der jungen Ukraine – eben jenes besonders fremde Element, das einhundert Jahre später die Ukraine spalten und vielleicht sogar ihr Totengräber werden sollte.
Die Gerechtigkeit wiederherstellen
Die moderne Ukraine bekam mit Neurussland eine echte Perle von Landzuwachs: Schwerindustrie, Getreide, Zugang zum Schwarzen Meer, eine vergleichsweise gebildete und an harte Arbeit gewöhnte Bevölkerung. Und all das praktisch umsonst. Natürlich kann man argumentieren, dass die Ukraine in der Vergangenheit durch die Härten des Bürgerkriegs dafür bezahlen musste. Doch "bezahlen" mussten in jenen dunklen Jahren alle – und nur wenige bekamen auch etwas.
Dreißig Jahre Unabhängigkeit nach dem Zusammenbruch der UdSSR zogen einen Schlussstrich, denn die Ukraine zeigte sich nicht fähig, über das "Geschenk" der Bolschewiki sachgerecht zu verfügen.
Kiew ist es schlicht nicht gelungen, ein Gleichgewicht zwischen den heterogenen Elementen der Ukraine herzustellen. Und als die Regierungen in Kiew versuchten, die russischen Regionen zu "ukrainisieren", legten sie nicht genügend Taktgefühl und Weisheit an den Tag, dies schrittweise zu tun. Um den sprichwörtlichen Frosch auf kleinem Feuer zu kochen, fehlte Kiew die Geduld.
Und darin liegt eine historische Chance für Russland, das vor der Aufgabe steht, das Land und vor allem das verstreute russische Volk wiederzuvereinen, die rechtmäßig zusammengehören. Ein großer Teil von Noworossija wurde bereits befreit: Die Krim, größtenteils der Donbass sowie Cherson. Wenn das Glück den Truppen hold ist und wenn etwaiges konjunkturpolitisches Streben nicht überhand nimmt, heute drei Kopeken zu sparen, wo morgen nicht einmal ein Rubel hilft, dann sind bald auch Dnepropetrowsk, Nikolajew und Odessa dran. Und das muss so sein.
Mehr zum Thema – Wie sieht die Zukunft der von Russland kontrollierten Regionen der Ukraine aus?
10 000 Bürger von Melitopol beantragen russische Staatsbürgerschaft
Ukraine reagiert mit Nato Mehrfachraketen-Beschuss auf die Lage
Fast 10.000 Einwohner von Melitopol beantragen russische Bürgerschaft
-

Auf dem Bild: Russische Pässe in Melitopol, 11. Juni 2022.ALEXEI MAISCHEW / Sputnik Die Leiterin der militärisch-zivilen Verwaltung von Melitopol, Galina Daniltschenko, hat der russischen Nachrichtenagentur TASS mitgeteilt, dass mehr als 10.000 Menschen in dem teilweise von der russischen Armee kontrollierten ukrainischen Gebiet Saporoschje die russische Staatsbürgerschaft beantragt hätten. Da die Nachfrage so groß sei, betrage die Wartezeit anderthalb Monate. In der Stadt gebe es bislang zwei Stellen, wo man den russischen Pass beantragen könne. Sie hätten jeden Tag geöffnet.
Daniltschenko kündigte die Eröffnung neuer Stellen an. Erste russische Pässe waren in Melitopol am 11. Juni, einen Tag vor dem Tag Russlands, ausgehändigt worden.
Die russische Armee kontrolliert ungefähr 70 Prozent des ukrainischen Gebiets Saporoschje. Die gleichnamige Regionalhauptstadt wird von der Regierung in Kiew kontrolliert.
-
Schäden nach ukrainischem Angriff auf Melitopol
Die von der russischen Armee kontrollierte Stadt Melitopol im Süden der Ukraine ist in der Nacht zum Sonntag von Dutzenden Explosionen erschüttert worden. Der Chef der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Saporoschje, Jewgeni Balizki, sprach von einem ukrainischen Angriff mit Mehrfachraketenwerfern. Dank des rechtzeitigen Einsatzes der russischen Flugabwehr seien dabei keine Wohngebiete getroffen worden. Die Geschosse seien auf dem Flughafen eingeschlagen. Es gebe keine Opfer. Mehrere umliegende Häuser seien jedoch in Mitleidenschaft gezogen worden.
Der stellvertretende Innenminister des Gebiets Saporoschje, Alexei Seliwanow, schloss von dem Charakter der Attacke darauf, dass die ukrainische Armee die Stadt mit NATO-Mehrfachraketenwerfern angegriffen habe. Denn es habe sich um Mehrfachraketenwerfer mit großer Reichweite gehandelt.
Die ukrainische Seite sprach von mehr als 30 abgefeuerten Geschossen. Dabei sei ein russischer Stützpunkt außer Gefecht gesetzt worden. Auch mehrere Treibstofflager seien getroffen worden.
In den sozialen Netzwerken tauchten Bilder und Videos auf, die Rauchwolken über der Stadt zeigten.
Volksrepublik Donezk meldet 29 Angriffe aus Ukraine binnen 24 Stunden

(Archivbild)SERGEI AWERIN / Sputnik Die Behörden in Donezk haben binnen der letzten 24 Stunden 29 Angriffe der ukrainischen Streitkräfte registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 170 Geschosse abgefeuert. Das ukrainische Militär setzte Raketen vom Typ Grad und Uragan sowie 155-, 152-, 122- und 120-Millimeter-Geschosse ein. Insgesamt wurden zehn Wohngebiete unter Beschuss genommen. In der Ortschaft Jewgenowka kam eine 32-jährige Frau zu Schaden.
In Jassinowataja und Panteleimonowka wurden fünf Häuser und zwei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.
-

Wie einem von den Einwohnern der Stadt gedrehten Video zu entnehmen ist, haben Soldaten der Lugansker Volksmiliz zusammen mit einem Zivilisten eine Sowjetflagge an einem Kriegsdenkmal im Zentrum von Lissitschansk gehisst.
Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die ukrainische Verteidigung der Stadt zusammengebrochen ist. Das Video hat der Telegram-Kanal der Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlicht.
Das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat auf Telegram mitgeteilt, dass die umkämpfte Stadt Lissitschansk nun komplett von den russischen und Lugansker Truppen eingekreist sei. Die Falle habe zugeschnappt. Demnächst werde eine groß angelegte Offensive beginnen.
"Der Gegner kann seinerseits nicht ausweichen, weil alle Zu- und Ausfahrten der Stadt gesperrt sind. Es wird ihm nicht gelingen, die solide Einkesselung zu durchbrechen, auch wenn er es heftig versuchen wird."
Die Faschisten und Ultranationalisten seien in die Enge getrieben.
In den Reihen der russischen Kämpfer sei es üblich, dass Aufgaben blitzschnell gelöst würden, fügte Kadyrow hinzu.
Seite 229 von 1326



