Rechtsfront: Konservative und Rassisten auch in Neustrelitz Hand in Hand
CDU und AfD kooperieren auch in Neustrelitz
Er begrüßte die neue Partei im Rathaussaal und bot ausdrücklich Zusammenarbeit an, „auch wenn mir aus Schwerin und Berlin immer wieder gesagt wird, wie ich mich in Bezug auf die AfD zu verhalten habe und meine Worte mich die Parteizugehörigkeit kosten können“.
Die vier AfD-Stadtvertreter kommentierten sein Freundschaftsangebot mit wohlwollendem Klopfen auf den Tisch.
In den anderen Fraktionen kam Milbredts Ansprache hingegen nicht gut an.
„Diese massive Anbiederung hat mich schockiert. Das ist eines demokratisch gewählten Stadtvertreters nicht würdig“, sagte der stellvertretende Stadtpräsident Manfred Schwarz (Die Linke) am Freitag. „Wenn es ans Eingemachte geht, verbündet sich die CDU mit dem Teufel. „Da muss man sich nicht wundern, wenn die Leute statt der CDU die AfD wählen, letztere sind wenigstens ehrlich.“
„Dann hätten er alle neuen Stadtvertreter begrüßen müssen, anstatt sich bei der AfD anzubiedern.
Vielleicht bereitet Ralf Milbredt seinen Fraktionswechsel vor“, sagte Grünen-Stadtvertreter Falk Jagszent. „Ich habe kein Verständnis dafür, warum eine Partei, die einen nationalistischen und einen etwas gemäßigteren Flügel hat, extra begrüßt werden muss.
Ich finde es besorgniserregend, dass so was immer mehr als normal angesehen wird.“