Aus dem Satireblatt "Tagespresse" 

Die Wahlen müssen wiederholt werden - Regierungsbildungsversuche ungültig 

Dabei handelt es sich aber nicht um die Bundestagswahlen sondern um die österreichischen Nationalratswahlen 

Aufgrund eines Fehlers bei der Stimmenauszählung in einem Wahlbüro muss die gesamte Nationalratswahl wiederholt werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest; eine Wiederholung wäre jedoch frühestens Ende Oktober möglich.

Wie es zu diesem Fehler kommen konnte, ist noch unklar: „Gesichert ist bis jetzt nur, dass ein Wahlhelfer in einem Wahllokal in Granbach, Niederösterreich, nach der Erstauszählung versehentlich Kaffee über die Wahlurne goss.“ Dennoch wurden die ausgezählten Stimmen in den zentralen Wahlcomputer eingespeist, obwohl sich das Ergebnis nicht mehr verifizieren lässt.

„Der Gesetzgeber schreibt hier klar vor: das Gesamtergebnis ist ungültig. Rechtlich gibt es keine andere Option als die Wiederholung der Nationalratswahl“, erklärte die Bundeswahlbehörde in einer Aussendung. Man bedaure den Fehler sehr.

Damit beginnt auch der Wahlkampf wieder von vorn. Die Bundesgeschäftsführer sämtlicher Parteien kündigten bereits an, ihre Kampagnen bis zum neuen Wahltermin verlängern zu wollen. Da es sich am Papier um zwei verschiedene Wahlkämpfe handelt, wird auch die Wahlkampfkostenrückerstattung nochmals ausbezahlt.

Auch der ORF plant eine Wiederholung aller Konfrontationen: „Zu einer neuen Wahl gehört selbstverständlich auch die erneute Austragung der beliebten Wahlduelle“, heißt es auf Anfrage. Ingrid Thurnher kann es dem Vernehmen nach kaum erwarten, alle Spitzenkandidaten im Studio nochmals begrüßen zu dürfen.

Schaden dürfte die Wahlwiederholung allerdings Frank Stronach. „Für ihn wäre es am besten, wenn der Wahlkampf schnell wieder vorbei ist“, meinte Politologe Peter Filzmaier auf Anfrage der Tagespresse. „So bleibt weniger Zeit für Frank Stronach, Frank Stronach zu sein.“

http://dietagespresse.com/fehler-bei-auszaehlung-wahl-muss-wiederholt-werden/