Syrien will von USA 1 Milliarde Dollar für Vernichtung der Chemiewaffen 

Der syrische Präsident Assad zeigt sich bereit,  die syrischen Chemiewaffen nach der Unterzeichnung der Chemiewaffen-Konvention zu vernichten.

Im US TV Sender Fox sagte Assad, dass die USA  die Kosten in Höhe von 1 Millarde Dollar dafür allerdings übernehmen sollten.

Die USA können  das Chemiewaffen-Arsenal auch abholen und kostspielig in den USA selber vernichten.  Die Waffen stünden zur Abholung bereit. 

Syriens Machthaber Assad erklärt in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender Fox News, dass es ansonsten  etwa ein Jahr dauere, das Chemiewaffenarsenal seines Landes zu vernichten.

Assad kündigte an, dass sein Land dem Chemiewaffenabkommen der Vereinten Nationen vollständig nachkommen wolle. Dazu gehöre auch die Zerstörung des syrischen Arsenals. „Wenn wir als Syrien einer Vereinbarung beitreten, dann halten wir uns immer an solche Vereinbarungen.“

 

Zugleich bestritt er, dass sein Regime für den Chemiewaffenangriff auf die eigene Bevölkerung am 21. August verantwortlich sei. Das sei „nicht realistisch und nicht wahr“, sagte er und ergänzte: „Jeder kann Sarin machen“. Er erklärte, dass es sich bei der Attacke um ein Verbrechen gehandelt habe.

Nach einer Vereinbarung der Vereinigten Staaten mit Russland muss das Assad-Regime sein Chemiewaffenarsenal bis Samstag offenlegen. Bis Mitte 2014 sollen die Chemiewaffen aus dem Land gebracht und zerstört werden. Experten bezweifeln, dass der Plan mitten im Bürgerkrieg umgesetzt werden kann. 

 

Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow hatte den Inspekteuren laut Staatsagentur Ria Nowosti vorgeworfen, „sie haben einen selektiven und unvollständigen Bericht erstellt“. Moskau unterstellt den Experten, sie seien „politisiert, voreingenommen und einseitig“ vorgegangen.

Russland will dem Weltsicherheitsrat nun Beweise für den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrischen Rebellen vorlegen. Die Regierung in Damaskus habe Rjabkow Material übergeben, das die „Provokationen“ vonseiten der Aufständischen zeige, sagte Außenminister Sergej Lawrow der Agentur Interfax zufolge.