Jürgen Meyer IZ 11.05. 25

BR 24

Die Linkspartei hält auf ihrem Parteitag in Chemnitz einen angeblich richtungsweisenden Parteitag ab, der die 50 000 neuen Parteimitglieder mitnehmen und sie besser orientieren soll. 

Heidi Reichinnek hatte im Vorfeld des Parteitages erklärt, den Kapitalismus überwinden zu wollen und erklärt, dass man radikal sein müsse.

Seit der Dominanz an das kapitalistische System sich anbiedernden Personen wie Bodo Ramelow, Dietmar Bartsch oder Klaus Lederer aus Berlin klaffen aber ideologischer Anspruch und realpolitische Realität oftmals weit auseinander. Da werden dann echte Hitlerfaschisten in der Ukraine unterstützt, während man hier eine Brandmauer gegen AfD Rechtspopulisten ausruft.

In Israel und Palästina wurde von der Jugendorganisation der Linkspartei bzw. durch dessen Bak-Shalom-Gliederung der Völkermord der Israelis in Gaza offen unterstützt und das Apartheidregime der Rassentrennung wurde abgefeiert. Da ist also dann ironisch gesagt der Rassismus völlig okay - wenn es statt gegen Juden gegen Muslime geht. Welch verlogene Doppelmoral in Sachen Palästinenser und Ukraine.

Jetzt hat die Linkspartei die Wahl des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz im 2. Wahlgang ermöglicht und so die grenzenlose Aufrüstung der Bundeswehr und der Nato ermöglicht und vor allem uns den angestrebten Dritten Weltkrieg ermöglicht, den Friedrich Merz mit der Lieferung von Taurus-Raketen und deutschem Bedienpersonal ermöglicht haben könnte. Jedenfalls wird der Ukrainekrieg so weiter forciert und der Militärisch-Industrielle Komplex kann zur Mega-Hochrüstung ansetzen - dank der angeblich so antikapitalistischen Linkspartei.

"Die Reichinneks denken, sie hätten was zu sagen, sie seien echt wichtig.
 
Aber wenn es dann zum Schwur kommt, quillt aus ihnen die servile und devote Zustimmung zu den Interessen des Kapitals. Solche Figuren wie Reichinnek leisten der verbreiteten Verwechslung von rechts und links Vorschub..."
 
LINKE wählt BlackRock – verkommen, verdorben, verfallen könnte man sagen.
 
Die Linkspartei hat in Chemnitz ihren Bundesparteitag abgehalten. Anfang dieser Woche, als ihre Bundestagsfraktion den Weg zur Wahl von Friedrich Merz mit freimachte, ist sie mit diesem Schritt auch öffentlich erkennbar und vollends "angekommen". Die Enttäuschung dürfte auf den (Selbst-) Betrug folgen, meint auch Uli Gellermann.
 
Beinahe wäre Friedrich Merz auch im zweiten Durchgang der Kanzlerwahl durchgefallen. Das wäre ein demonstrativer Durchfall gewesen: Für einen kurzen, fast historischen Moment hatte das deutsche Parlament die Möglichkeit, NEIN zum Superkonzern BlackRock zu sagen, indem es dem BlackRock-Vertreter Friedrich Merz die Wahl verweigerte.
 
Denn ohne die Stimmen der LINKEN wäre ein zweiter Wahlgang nicht möglich gewesen. Aber die LINKE machte den Weg frei für Merz und BlackRock und somit für den Turbokapitalismus und womöglich auch für den totalen Krieg, den sie angeblich nicht wollen.
 
Mit Merz den Kapitalismus stürzen, fragt sich so mancher Zeitgenosse irritiert?
 
Kurz zuvor hatte die linke Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek in einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung gesagt: "In den heutigen Zeiten muss man radikal sein", der Kapitalismus müsse gestürzt, die "Systemfrage" gestellt werden. Jetzt hat sie erst mal radikal den Kurs der LINKEN gestürzt und wird anschließend ganz bestimmt mit Merz gemeinsam den Kapitalismus stürzen. Oder?
Schmierste meine Hand, schmier' ich deine Hand oder wie ist der Deal zu verstehen?
 
Man muss Reichinnek & Co. keine subjektive, verräterische Absicht unterstellen.
 
Sie ist da womöglich  einfach so hereingerutscht, weil sie keine Erfahrung hat.
 
Sie spielt das Spiel des Parlamentarismus mit seinen "Sachzwängen". Flugs richtet sie sich auf die nächsten Deals ein: "Die CDU muss begreifen, dass sie an uns nicht vorbeikommt." Schmierste meine Hand, schmier' ich deine Hand; beide sind voller Korruptionsdreck und Kungelei mit dem System.
 
Es funktioniert der Selbstbetrug
 
Die Korruption funktioniert sicher auch über Gehälter und Diäten. Vor allem funktioniert sie über Selbstbetrug: Die Reichinneks denken, sie hätten was zu sagen, sie seien echt wichtig. Aber wenn es dann zum Schwur kommt, quillt aus ihnen die servile Zustimmung zu den Interessen des Kapitals. Solche Figuren wie Reichinnek leisten der verbreiteten Verwechslung von rechts und links Vorschub, halten sich aber für "antifaschistisch".
 
Die Jagd nach Posten und Diäten, die Bodo Ramelow in Thüringen für Linke normal gemacht hat, führt zu angeblichen Sachzwängen und Kompromissen, die in Wahrheit an Verrat an der Sache grenzen oder gar offen verräterisch sind.
 
Unterwerfung unter ein Grippe-Virus - Das war auch ein Sündenfall.  Man diente den kapitalistischen Pharmakonzernen und hinterging mit dem Corona-Märchen das Volk. Angefangen damit, dass das Virus im Labor entstand und dort mit Spikes scharf gemacht wurde und nicht in der Natur, wurden alle folgenden Lügen unreflektiert übernommen. 
 
Seit dem Corona-Regime – in dessen Zeit sich die deutsche Linke aus Angst vor einem Grippe-Virus der Pharma-Industrie unterwarf – hat sich die Linke immer deutlicher nach rechts entwickelt. Sie hat sogar den geschickten und perversen Schlachtruf der Regierung übernommen, nach dem alle Kritiker des Regimes als "Nazis" galten. Diese Panik-Reaktion der Linken war unbezahlbar für die Durchsetzung der Corona-Lüge. Die Freiwilligkeit dieser galoppierenden Blödheit wird in die Geschichte als "Hystero-Schwindel" eingehen und noch Generationen von Historikern und Psychologen beschäftigen.
 
Recht auf russische Selbstverteidigung.
 
In einer schrecklichen Logik hat sich die Linke von der Corona-Unterwerfung zur Ukraine-Kriegslüge bewegt. Sie nennt diesen NATO-Krieg einen "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" Russlands, obwohl Russland nur dem § 51 der UN-Charta folgt und von seinem dort verankerten Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch macht, meint Gellermann.
 
Es ist jedenfalls lächerlich nur die einseitige Sichtweise des ultra-kapitalistischen Nato-Blocks zu übernehmen und das hat sogar der böse Donald Trump erkannt, der auch schon mal die Ukraine und das Selenskiy-Regime die Schuld am Ukrainekrieg gab.
 
Vielmehr leugnete Trump sogar den russischen Angriffskrieg, was ja angeblich strafbar ist - aber zu keiner Anzeige gegen Donald Trump führte, So geht Rechtsstaat  in  Deutschland nämlich in der Kolonie der USA offensichtlich gar nicht.
 
Auch der böse Putin hat oftmals dargelegt, dass die westliche Sichtweise allenfalls die halbe Wahrheit ist  und den wahren historische Kontext  wie die Osterweiterung  der Nato weitgehend ausblendet, die eben spätestens seit 1998 mit dem Kosovokrieg  auch Angriffskriege führt, die sich im Kern im Irak, in Syrien, in Libyen oder im Kosovo direkt gegen Russland richteten. 
 
Reichinnek-Mörtel
 
Auf dem linken Arm der Reichinnek ist eine kämpferische Parole tätowiert: "Eure Ordnung ist auf Sand gebaut". Gemeint ist das kapitalistische System und dessen Ordnung. Aber die Wahrheit ist: Die linke Sorte Reichinnek ist der Mörtel, mit dem der Kapitalismus sein System verfugt und absichert. Aber so ein Tattoo ist natürlich schick. Merz wird sich darüber amüsieren.

Ein überarbeiteter  und erweiterter Teil  des Artikels wurde zuerst in der Rationalgalerie veröffentlicht