BSW gründet Landesverband Sachsen-Anhalt im Hundertwasserhaus in Magdeburg
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Rund 40 Vollmitglieder (Delegierte) trafen sich am Sonnabend, 6. September, im Hundertwasserhaus in Magdeburg zum Gründungsparteitag. Sahra Wagenknecht konnte leider nicht zugegen sein, so dass die Co-Bundesparteichefin Amira Mohamed Ali einsprang. In ihrer zündenden Rede sprach sie erneut an, was das BSW auszeichne: Konsequente Friedenspolitik, die Wiederherstellung und der Ausbau des Sozialstaates und der Kampf gegen die Banken, Konzerne und Superreichen sowie eine Kehrtwende in der Asyl- und Migrationspolitik, aber ohne Rassismus und Nationalismus.
Zu einer gleichberechtigten Doppelspitze des neu gegründeten Landesverbandes wurden der Verwaltungsbeamte Thomas Schulze und der Lehramtsstudent John Lucas Dittrich gewählt.
Insbesondere auf die Bundestagswahl 2025 und die Landtagswahl 2026 wolle man sich vorbereiten und mit einer kompetenten Mannschaft antreten.
Die Schwerpunkte des BSW in Sachsen-Anhalt werden vor allem die Aufarbeitung von Corona, ein Bildungssystem nach skandinavischem Vorbild (entspricht dem der ehemaligen DDR), eine intakte Verkehrsinfrastruktur, direkte Demokratie - einschließlich fakultativer Referenden - und die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sein.
Die 10 Milliarden-Subvention für den US-Chiphersteller Intel lehnt das BSW konsequent ab und fordert einen Volksentscheid über die Ansiedlung.
Das BSW hat in Sachsen-Anhalt rund 1.000 Unterstützer/Aktivisten (so heißen die ,,einfachen" Mitglieder ohne Delegiertenstatus).
Wären aktuell Landtagswahlen, so sehen Umfragen das BSW in Sachsen-Anhalt bei 16-18%, bei der Bundestagswahl wären sogar 27% möglich, was sicherlich der Strahlkraft der Gründerin Sahra Wagenknecht geschuldet ist, die dann die Partei in den Wahlkampf führt.