Argentinien wird vorerst kein BRICS Mitglied - Anarchokapitalist Milei dreht frei

Kein Bündnis mit Kommunisten und "linken Ländern" wie Russland und Brasilien

Auch die Befreiung der Welt vom unipolaren USA Weltimperialismus und von der Dollar-Hegemonie ist leider keine Einbahnstraße.

Es gibt nicht nur verrückte Länder wie Deutschland, die sich zum Vasallen der USA in Kerneuropa bekennen.
Auch in Südamerika gibt es einen Rollback hin zum US Imperialismus und zur freiwilligen Kolonialisierung des Halb-Kontinenstes.

Der Masochismus ist global noch nicht ausgestorben.  

Die Führerschaft in der Vasallen-Rolle übernimmt nach dem Regimechange in  Kolumbien jetzt ausgerechnet Argentinien, dessen neuer anarchokapitalistischer Präsident Milei sich ausgrechnet auf den US Vasallen und faschistischen Diktatioir Pinochet aus Chile als glühendes Vorbild beruft.

Der Markt ist Gott und der Markt ist alles und der  Staat  darf sich nicht in  die angeblich so freie Marktwirtschaft einmischen.  Ist  erst einmal der Sozialstaat vernichtet und so die Gefahr des Sozialismus gebannt,  könne sich jeder frei entfalten und nach seiner Facon glücklich werden.

Reagonomics und Thatcherismus lassen grüssen.

Milei setzt auf längste gescheiterte neoliberale Rezepte und um die koloniale Abhängigkeit zu den USA  zu vollenden soll der USA Dollar als offizielle Währung in Argentinien eingeführt und die Abhängigkeit zu IWF und Weltbank vollendet werden.

Staat BRICS Mitglied zu werden  setzt Milei auf die Aussetzung des Bündnisses  mit Rotchina udn  Russland sowie mit dem linken Nachbarn Brasilien. Das ist gleichzeitig eine Kampfansage an die  linke Lula Regierung in Brasilien.

Argentinien hat den Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten mitgeteilt, dass es dem Bündnis nicht beitreten wird. Damit gibt es ab 2024 nur noch fünf neue Mitglieder: Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Argentinien wird doch kein BRICS-Staat
Quelle: Gettyimages.ru © Per-Anders Pettersson

Die argentinischen Behörden haben die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) offiziell über die Entscheidung informiert, dem Bündnis nicht beizutreten, berichtete die argentinische Zeitung Clarín am Freitag unter Berufung auf Quellen in der argentinischen Regierung. "Die Regierung hat Briefe an die Präsidenten der BRICS-Länder geschickt, um die vor einigen Wochen getroffene Entscheidung offiziell zu machen", heißt es in dem Bericht. Das Land halte eine Teilnahme derzeit für nicht zielführend.

Der russische Außenminister Sergei Lawrow sagte Anfang dieser Woche, Argentinien habe sich "eine Auszeit genommen, um über den Beitritt nachzudenken".

Argentinien war Ende August eingeladen worden, der Gruppe beizutreten. Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erhielten ebenfalls Einladungen. Die Erweiterung ist für den 1. Januar 2024 vorgesehen.

Der Beitritt Argentiniens wurde vom ehemaligen Präsidenten Alberto Fernández initiiert. Als Javier Milei noch Präsidentschaftskandidat war, erklärte er, er wolle nicht mit Kommunisten und links regierten Ländern zusammenarbeiten. Die spätere Außenministerin Diana Mondino sagte damals, dass die Vorteile einer BRICS-Mitgliedschaft für das Land unklar seien.

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