Chinesische Medien zerreissen Baerbock als blindwütige Kriegerin

Der Abschied der deutschen Diplomatie ist nun personifiziert

Ganz früher standen in Deutschland mal die Hitlerfaschisten an vorderster Front gegen den russischen Bolschewismus und  Weltkommunismus. 

Hitlerfaschisten relativierten den Holocaust mit Verweis auf den bösen Stalin. Demnach war Adolf Hitler doch nicht so  schlimm. Andere Gegenspieler waren ja schliesslich auch "böse". 

Die CDU hatte nach 1945 die Russophobie von den Nazis  übernommen.

Irgendwann kam es in den 60 er Jahren zur Rebellion der Jugend gegen dieses alte reaktionäre Weltbild der Eltern.

So entstand nach dem KPD Verbot in der BRD 1968 die Deutsche Kommunistische Partei, linke rebellische Studentenbewegung um Rudi Dutschke und in den 80 er Jahren die Partei der Grünen, die sich als pazifistische Friedenspartei positionierte, die die Russophobie und die Kalte-Kriegsdenke der  Zeit der Blockkonfrontation überwinden wollte.

Petra Kelly forderte an der Seite von Gerd Bastian schliesslich auch den Austritt aus der kriegerischen Nato.

Später wandelte sich die Partei erneut unter Joschka Fischer zur Kriegspartei, die völkerrechtswidrige Angriffskriege gegen Serbien befürwortete, die man Russland heute im Stil der alten Rechten erneut vorwirft.

Jetzt rechnen Medien in China - und nicht nur KP gesteuerte- heftig mit der geistig verwirrten deutschen Aussenministerin und Kalten Kriegerin Annalena Baerbock ab, die intellektuell wohl die eigene Geschichte der Grünen verpennt hat.

Deutschlands Wolfskrieger

Die Tageszeitung „South China Morning Post“ aus Hongkong ist nicht, wie etwa die „Global Times“, ein Sprachrohr der KP Chinas in Richtung Westen.

Seit Jahren beklagen sich die Herausgeber – die Tageszeitung ist im Besitz der Alibaba-Gruppe – über den zunehmenden Einfluss der Volksrepublik auf die Redaktion. Auch die Selbstzensur der Redakteure sei ein immer stärkeres Problem – übrigens auch ein massives Problem in der EU. Dort ist es den meisten aber gar nicht bewusst.

Der etablierte Kolumnist Alex Lo titelte „Oberster deutscher Wolfskrieger (Wolf Warrior) will, dass China den vom Westen gesponserten Krieg beendet“. „Wolfskrieger“ spielt dabei vielleicht auf den chinesischen Actionfilm „Wolf Warrior“ aus dem Jahr 2015 an. Darin geht um eine chinesische Spezialtruppe „Wolf Warrior“, die es mit ausländischen Kräften aufnimmt. Der oberste “Wolf Warrior” besiegt aber die ausländischen Einheiten im Film. Etwas, was sich Baerbock vielleicht wünscht, aber für Lo eher aussichtslos ist.

Seine Kritik an Baerbocks Reise nach China ist heftig. Die Kolumne beginnt so:

“Wenn eine ehemalige Friedensaktivistin zum neokonservativen Interventionismus amerikanischer Prägung konvertiert, kann sie übermütiger sein als der durchschnittliche Pentagongeneral. Hier haben wir Annalena Baerbock, Deutschlands kriegerische Außenministerin, die nach Peking reist, um China aufzufordern, sich zu benehmen und Anweisungen zu befolgen – denn sonst.“

 
 

Hier muss man wohl eine kleine Korrektur einfügen: als Baerbock 2003 erste Schritte bei den Grünen machte, war die Partei schon lange vom Friedensaktivismus abgekehrt. Wenige Jahre zuvor trommelte man vehement für die NATO-Bombardierung Jugoslawiens.

Aber vorauf Lo hinaus will, macht er später klar:

„Die Vorsitzende der Grünen, der einst friedliebenden deutschen Linkspartei, hat offen erklärt, dass ihr Land zusammen mit der Nato und den Vereinigten Staaten einen Krieg gegen Russland führt. So sagte sie am 24. Januar vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg: ‘Wir führen einen Krieg gegen Russland … Wir können diesen Krieg nur gemeinsam führen.’

Ich möchte die ganze Passage wiedergeben, damit mir nicht jemand vorwirft, ich hätte das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen: ‘Ja, wir müssen mehr tun, um die Ukraine zu verteidigen. Ja, wir müssen mehr tun, auch mit Panzern. Aber das Wichtigste und Entscheidende ist, dass wir es gemeinsam tun und dass wir in Europa uns nicht gegenseitig beschuldigen, denn wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.'”

Weiter:

 
 

„Baerbock erinnert mich an ein Internet-Memo, das vor einiger Zeit die Runde machte: ‘Sorry, aber ich kann dich nicht hören, weil ich so toll bin.’ Es scheint, als sei sie so fasziniert von der Großartigkeit ihres churchill‘schen Kriegsgeschreis, dass sie sich nicht die Mühe macht, zu beurteilen, wie sie für andere klingt.

Wahrscheinlich ist sie zu sehr an die Bewunderung und die Jubelrufe – ‘Deutschland wird sich seiner historischen Verantwortung bewusst’, bla, bla, bla – im Nato-Hauptquartier und in Washington gewöhnt.”

Der Journalist beendet seine lesenswerte Kolumne so:

“Als Umweltschützerin hätte sie Mutter Erde besser helfen können, indem sie sich die Reise nach China und den damit verbundenen CO2-Fußabdruck ihres Staatsjets einfach gespart hätte.”

Der angebliche diplomatische Erfolg, den die Medien in Deutschland herbeischreiben, verpufft bei einem Blick über deutschen Tellerrand hinweg. Die “Global Times” hat den Baerbock-Besuch ohnehin gleich ganz umgedreht: Der oberste chinesische Diplomat treffe sich mit Baerbock und hoffe, dass Deutschland die “friedliche chinesische Wiedervereinigung” unterstütze.

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