Die USA deportierten und zwangsadoptierten schon 1975 bis zu 3000 Babys aus Vietnam

USA Kriegsverbrechen blieben immer ungesühnt

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US National-Archiv

Das was der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Russland bezüglich angeblicher Kinderdeportationen vorwirft, weil es keine russischen Kriegsverbrechen in Mariupol oder Butscha bei Kiew nachweisen kann, haben die USA schon 1975 im völkerrechtswidrigen Vietnamkrieg verübt.

Dabei wird verschwiegen, dass bis zu 3 Millionen Ukrainer - in der Regel völlig freiwillig - nach Russland flüchteten und in den Flüchtlingskolonnen auch unbegleitete und verwaiste Kinder waren.

Neben den bis zu 5 Millionen Toten des Vietnamkrieges der USA blieb auch dieses Kriegsverbrechen bis heute ohne Anklage.

US-Präsident Gerald R. Ford

US Präsident Gerald Ford holt deportierte und zur Zwangsadoption vorgesehene Kleinkinder persönlich vom Flieger aus Vietnam ab.

Die Operation Babylift bezeichnet Transporte der US-Streitkräfte im Vietnamkrieg von – je nach Quelle – mehr als 2000 oder 3000 Kindern aus dem USA dominierten  Südvietnam.

Die Operation wurde in der letzten Phase des Krieges im April des Jahres 1975 durchgeführt.

Die Kinder wurden zum überwiegenden Teil (ca. 3000) in die USA, aber auch andere Länder gebracht, unter anderem nach Australien, Frankreich, Kanada (insgesamt etwa 1300 in Länder außerhalb der USA) und einige auch nach Deutschland.[1][2]

Die Flüge wurden auf Weisung des US-Präsidenten Gerald Ford am 3. April 1975 aufgenommen.

Zu diesem Zeitpunkt war Đà Nẵng bereits in nordvietnamesischer Hand und Saigon lag unter Artilleriebeschuss.

Die Flüge wurden so lange durchgeführt, bis der Artilleriebeschuss des Flughafens Tan Son Nhut den Flugverkehr unmöglich machte.

Wäre es nach den USA gegangen, hätte man noch viel mehr Babys und Kinder deportiert und der Zwangsadoption im Westen zugeführt.

Zusammen mit der Operation New Life wurden zum Ende des Krieges etwa 110.000 Menschen  auch als Besatzer-Kollaborateure der US Besatzungsmacht aus dem Vietnam gebracht. Wikipedia

Der erste Flug am 4. April 1975 mit einer Lockheed C-5A Galaxy (Luftfahrzeugkennzeichen 68-0218) endete mit einem folgenschweren Unfall.[3]

Etwa 64 Kilometer von Saigon entfernt versagten in 7000 m Höhe die Verschlüsse der hinteren Ladeluke, da auf einer Seite drei der sieben Schließbolzen nicht verriegelt waren und die verbliebenen vier der Differenz zwischen Innen- und Außendruck nicht mehr standhielten. Untersuchungen ergaben als Ursache, dass vor dem Abflug nach Saigon am Luftwaffenstützpunkt in Kalifornien Spannstäbe der Ladeluke fehlerhaft eingebaut wurden.[4] Auf das Abreißen der Ladeluke folgte eine explosionsartige Dekompression des Flugzeugs. Danach war das Flugzeug kaum noch steuerbar, da Hydraulikleitungen für Höhen- und Seitenruder durchtrennt waren. Es musste nach Tan Son Nhut zurückkehren. Bei der Bruchlandung in einem Reisfeld, 3 Kilometer vom Flughafen entfernt, starben 155 Menschen. Überwiegend waren dies Kinder, außerdem fünf der 17 Besatzungsmitglieder. Die Überlebenden saßen vor allem im oberen Deck der Galaxy, während die Passagiere im unteren Deck nahezu alle umkamen. Der Unfall wurde in der internationalen Presse thematisiert.

https://www.stern.de/reise/fernreisen/operation-babylift-1975--als-3300-kinder-aus-vietnam-in-letzter-minute-ausgeflogen-wurden-30840588.html

Nicht nur aus Kabul, auch kurz vor dem Fall Saigons gab es vor ca. 50 Jahren Rettungsflüge – einige speziell für angebliche Waisenkinder. Einen wesentlichen Anteil am Transport hatte der Jumbojet, wie ein Buch über die Boeing 747 rekapituliert.

Nicht nur aus Kabul, auch kurz vor dem Fall Saigons gab es vor ca. 50 Jahren Rettungsflüge – einige speziell für Waisenkinder. Einen wesentlichen Anteil am Transport hatte der Jumbojet, wie jetzt ein Buch über die Boeing 747 rekapituliert.
Von Ingo Bauernfeind

Nachdem die zentralvietnamesische Stadt Da Nang im März 1975 gefallen war und Saigon von nordvietnamesischen Truppen angegriffen wurde, waren die Niederlage Südvietnams und das Ende des Vietnamkrieges nur noch eine Frage der Zeit.

Am 3. April kündigte US-Präsident Gerald R. Ford auf Bitten verschiedener Hilfsorganisationen die Operation Babylift an – eine Massenevakuierung von Kindern (die meisten von ihnen Waisen) aus Südvietnam in die Vereinigten Staaten und andere Länder (einschließlich Australien, Westdeutschland, Frankreich und Kanada). Als Transportmittel sollten Transportflugzeuge der Typen Lockheed C-5A Galaxy und Lockheed C-141 Starlifter der U.S. Air Force zum Einsatz kommen.

Als der amerikanische Geschäftsmann Robert Macauley erfuhr, dass die Evakuierung der Babys  und Kinder wegen des Mangels an militärischen Frachtflugzeugen länger als geplant dauern würde – insbesondere nachdem der erste Flug einer C-5A Galaxy mit 138 Todesopfern verunglückt war – beschloss er, eine Boeing 747 von Pan Am zu chartern. Mit dieser arrangierte er Anfang April 1975 die Ausreise von 300 Waisenkindern.

Den Flug bezahlte er mit einer Hypothek auf sein eigenes Haus. Die Kinder wurden in Saigon gesammelt, über den Pazifik nach Los Angeles und dann nach Long Beach, Kalifornien, geflogen.

Als dann die Lockheed C-5 Galaxy, die die Waisenkinder evakuierte, abstürzte, führte diese Tragödie dazu, dass wir glaubten, unsere Tochter sei umgekommen.

In dieser Nacht sagte Präsident Ford im Fernsehen, dass die Operation Babylift fortgesetzt werden würde und er das nächste eintreffende Flugzeug persönlich begrüßen würde.

Dies war eine Boeing 747, die er und die First Lady in San Francisco willkommen hießen. Ich vermute, dass unsere Tochter Heather an Bord dieses Flugzeuges war, da wir wussten, dass sie Vietnam am selben Tag verließ, an dem die 747 zum Einsatz kam.

Aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustandes wurde sie jedoch während der Zwischenlandung auf der Clark Air Force Base (Philippinen) von Bord gebracht. Da Heather anschließend in das Long Beach Naval Hospital in Kalifornien eingeliefert wurde, wissen wir nicht mit Sicherheit, ob sie auch die restliche Flugstrecke nach San Francisco an Bord der 747 zurückgelegt hat.

Die Flüge der U.S. Air Force wurden fortgesetzt, bis der Artilleriebeschuss durch die nordvietnamesische Armee und den Vietcong auf den Flughafen Tan Son Nhut (Saigon) den Flugbetrieb unmöglich machte.

Bis zum letzten amerikanischen Flug am 26. April wurden mehr als 3300 Säuglinge und Kinder evakuiert (je nach Quelle variiert die tatsächliche Zahl). Quelle STERN