Sahra Wagenknecht hat in der Legislaturperiode über 800 000 Euro verdient und blieb trotzdem durch das Establishment nicht käuflich
Wie leicht wäre es für sie, den Konzerninteressen zu dienen - so wie es fast alle Ampel- Groko- Politiker tun
Wagenknechts Nebeneinkünfte betrugen 792.961,43 Euro
Sie bleibt aber ähnlich wie Oskar Lafontaine den Volksinteressen verpflichtet und eben nicht den Konzern- und Profitinteressen der Topwirtschaft wie der Pharmakonzerne oder der Rüstungskonzerne.
Deren Profitmaximierungsinteresse bekämpft sie sogar glasklar - anders als andere Ampel- und Grokopolitiker!
Die Abgeordneten sind seit dieser Legislaturperiode verpflichtet, ihre Nebenverdienste auf Euro und Cent genau anzugeben.
Der Löwenanteil von ca. 720 000 Euro stammt vom Campus- Verlag, indem sie sozialkritische und gesellschaftskritische sowie anti-imperialistische Bücher veröffentlicht.Aber schauen wir uns das mal genauer an.
https://www.campus.de/autoren/autoren-a-z/sahra_wagenknecht-4455.html
So publizierte sie im Campus Verlag einen Bestseller mit dem Titel " Freiheit statt Kapitalismus", dass der neoliberalen Logik der Mainstreampolitiker und Leitmedien komplett entgegensteht.
Weitere Bestseller waren "Reichtum ohne Gier" oder " Die Selbstgerechten".
Diese Bücher wurden zudem zu einem Preis verkauft, der nicht gierig sondern volksnah wirkt.
So kosten die Bücher als Paperback bereits ab etwa 14 bis 15 €uro und sie sind somit deutlich günstiger als andere Bücher der Exponenten der politischen Klasse und der Nomenklatura der Parteien.
Nur die extrem hohe Auflage dieser sozialkritischen und antikapitalistischen Bücher führten zu diesen hohen Einnahmen für die Autorin.
Ich kenne die genauen Vertragsbedingungen von Sahra Wagenknecht mit dem Campus Verlag nicht. Aber machen wir mal eine Beispielsrechnung auf. Sie hat sicherlich 720 000 Bücher verkauft. Wenn sie pro Buch nur 1 Euro von den 15 €uro Verkaufspreis verdient, hat sie demnach schon 720 000 Euro verdient. Das ist nicht viel. Den Löwenanteil kassiert also der Verlag und nicht sie.
Über "Die Selbstgerechten" heisst es u.a. in Kommentarspalten:
Jens Jessen, Die ZEIT, 18.11.2021
Rainer Balcerowiak, Cicero Online, 14. April 2021
Über das Buch
Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage.
Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht.
Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände.
Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
Sahra Wagenknecht hat sich ihren Zuverdienst wirklich verdient und ich bin mir sicher, dass sie das Geld auch weitgehend sozialpolitisch vernünftig ausgibt.
.