Christenverfolgungen in der pro faschistischen Ukraine

Satellitenstaat der USA forciert jetzt Christenverfolgungen

Verfolgung und Verratsvorwürfe: Vierzig Priester siedeln aus der Ukraine in das Gebiet Belgorod über

 
Seit Beginn der russischen Militäroperation im Donbass sind Dutzende ukrainischer Priester gezwungen, das Land zu verlassen. Denn zu Hause wurden sie vom ukrainischen Geheimdienst wegen ihrer humanitären Arbeit des Hochverrats beschuldigt.
Verfolgung und Verratsvorwürfe: Vierzig Priester siedeln aus der Ukraine in das Gebiet Belgorod über
Quelle: Sputnik © Evgeny Biyatov

Das russische Grenzgebiet Belgorod steht seit einem Jahr unter ständigem Beschuss durch ukrainische Streitkräfte. Dennoch ist dies der erste Ort, an dem Dutzende ukrainische Priester, die aus der Ukraine fliehen mussten, Zuflucht gefunden haben.

"Wir haben 40 Priester mit ihren Familien aus der Ukraine aufgenommen", sagte der Metropolit von Belgorod gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. "Sie wurden des Staatsverrats beschuldigt, es gab Drohungen, aber sie haben nichts Unrechtes getan, sondern nur humanitäre Hilfe aus Russland vor den Kirchen verteilt."

Einige derjenigen, die aus der Ukraine fliehen mussten, bleiben im Gebiet Belgorod und einige gehen weiter weg in andere Diözesen in ganz Russland, so der Geistliche. Denn natürlich sei es auch in Belgorod nicht sicher, weil die Ukraine es ständig beschieße. Fast sechzig Kirchen im Grenzgebiet werden regelmäßig attackiert, erklärt der Metropolit:

"Die Gesamtlänge der Grenze zwischen dem Gebiet Belgorod und der Ukraine beträgt 540 Kilometer, die Gesamtlänge der Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist 1.100 Kilometer. Das drückt allem seinen eigenen Stempel auf. Wir haben ein zwanzig Kilometer langes Grenzgebiet, in dem es 58 Kirchen gibt, von denen einige nun wieder aufgebaut werden müssen. Zum Beispiel die Kirche des Erzengels Michael in dem Dorf Schurawlewka: Sie wurde von zwei Granaten getroffen, das Dach wurde abgerissen, und eine Granate schlug in der Nähe der Ikonenwand ein, aber keine einzige Ikone zerbrach. Unter dem Glas auf dem Altar befand sich eine Monstranz –, auch sie ist unversehrt, doch das Dach ist weg. Diese Kirche in Schurawlewka muss also wiederaufgebaut werden."

In den letzten Monaten kam es in der Ukraine zu extremen Verfolgungen der Priester der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Der ukrainische Geheimdienst führt regelmäßig Durchsuchungen und Verhaftungen in orthodoxen Klöstern durch und wirft den Priestern Verbindungen zu Russland und Verrat vor. Außerdem steht die ukrainisch-orthodoxe Kirche selbst kurz davor, per Gesetz verboten zu werden: Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde der Werchowna Rada bereits vorgelegt.

Die Anschuldigungen können auf alles Mögliche gestützt werden –, wobei alles als Hilfe für Russland oder die Russen interpretiert werden kann. Dazu erklärt der Metropolit von Belgorod gegenüber RIA Nowosti:

"Die Aufgabe des Priesters ist es, die Versöhnung zu bewirken: Den Menschen mit Gott, den Menschen mit dem Menschen und den Menschen mit sich selbst zu versöhnen. Dieser Aufgabe kommen wir nun nach. Jeder muss sein eigenes Werk tun, und in diesem Sinne müssen wir, wenn wir von evangelischer Nächstenliebe sprechen, diese auch zeigen. Wenn wir über den Schutz des heiligen Geschenks des Lebens sprechen, müssen wir jedem helfen, denn vor uns steht ein Mensch, er ist das Bild und Gleichnis Gottes. Deshalb ist der Versöhnungsauftrag grundlegend für unser heutiges Priestertum."

 

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Hintergrund: 

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Repressionswelle reißt nicht ab: Razzien in 19 orthodoxen Kirchen in der Ukraine an nur einem Tag

Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU hat am Mittwoch Razzien in 19 Kirchen und Klöstern der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats durchgeführt.
 
Damit erreicht die Repressionswelle gegen die christliche Glaubensgemeinschaft einen vorläufigen Höhepunkt.
 
Bereits im September 2018 hatten die neonazistischen Rechter-Sektor-Milizen mit Duldung des Selenski-Regimes Kirchen in der Ukraine gestürmt und besetzt.
 
Mitglieder der faschistischen  Organisation Rechter Sektor haben eine ukrainisch-orthodoxe Kirche im Westen des Landes eingenommen.
 
Zwei Kirchgänger wurden dabei verletzt, hieß es in einer Mitteilung auf der offiziellen Webseite der Kirche.
Repressionswelle reißt nicht ab: Razzien in 19 orthodoxen Kirchen in der Ukraine an nur einem Tag
© SBU

Die seit einigen Wochen laufende Durchsuchungswelle in Kirchen und Klöstern der kanonisch zum Moskauer Patriarchat zählenden Ukrainisch-Orthodoxen Kirche fand mit Razzien in gleich 19 Kirchen und Klöstern der Glaubensgemeinschaft am Mittwoch ihren vorläufigen Höhepunkt.

Berichtet wird, dass am frühen Morgen Mitarbeiter des ukrainischen Stasi-Geheimdienstes SBU in Begleitung eines massiven Polizeiaufgebots sowie der Nationalgarde in die Gotteshäuser in den Bezirken Transkarpatien, Tschernowzy, Rowno, Wolyn, Nikolaew, Sumy, Lwow, Schitomir und Cherson eingedrungen sind. 

Die Nachrichtenplattform Erster Kosakensender hat eine Reihe von Aufnahmen dieser Durchsuchungsaktionen auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlicht.  

Seit dem Sieg des nationalistischen und faschistoiden Maidan im Februar 2014 steht die Ukrainische Orthodoxe Kirche wegen ihrer traditionellen, wenn auch in letzter Zeit nur noch symbolischen Zugehörigkeit zum Moskauer Patriarchat unter massivem Druck.
 
Die Kirche verwaltet sich seit 1990 weitgehend selbst.
 
Zwei Abspaltungen wurden von den neuen Machthabern seitdem unverhohlen bevorzugt und mit staatlichen Mitteln, etwa im Rahmen der Einführung der Militärkapläne, bedacht.
 
Ungehindert, zum Teil sogar mit staatlicher Unterstützung, bringen Anhänger dieser Ableger Kirchengebäude teils gewaltsam in ihren Besitz und verdrängen die traditionellen Gemeinden.

Ende 2018 wurden die Abspaltungen unter der Schirmherrschaft des damaligen Präsidenten Poroschenko zur "Orthodoxen Kirche der Ukraine" vereinigt, die 2019 vom Patriarchen von Konstantinopel als "unabhängig" anerkannt wurde.

In der orthodoxen Weltkirche ist dieser Akt umstritten und wird teilweise als nicht kanonischer Eingriff in den Hoheitsbereich des Moskauer Patriarchen verurteilt.

Bislang haben nur vier der je nach Deutung 14 oder 15 Orthodoxen Kirchen die "Orthodoxe Kirche der Ukraine" anerkannt. Auch unter ukrainischen Gläubigen hat die Neugründung bislang nur begrenzten Erfolg

Im ukrainischen Parlament (Werchowna Rada) wird derzeit ein Gesetzentwurf zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche diskutiert.

Präsident Selenskij hat am Freitag seine Absicht bekräftigt, den Einfluss der UOK zurückdrängen zu wollen. 

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat gegen die Priester des Kiewer Höhlenklosters nun offiziell ein Strafverfahren eingeleitet. Die Männer werden beschuldigt, "Russland verherrlicht" zu haben.

"Der ukrainische Sicherheitsdienst hat den Organisatoren eines Gottesdienstes im Kiew-Petschersker Kloster, in welchem die 'russische Welt' gelobt wurde, den Verdacht förmlich mitgeteilt",

teilte der SBU auf seinem Telegram-Kanal am Donnerstag mit.

Vertreter des Sicherheitsdienstes gaben an, dass die Verdächtigen auf Grundlage des Paragraphen des ukrainischen Strafgesetzbuches über die Rechtfertigung oder Leugnung der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine oder die Verherrlichung ihrer Teilnehmer angeklagt wurden.

Russische Medien hatten über die Durchsuchungen in dem Höhlenkloster und anderen Klostern der nach kanonischem Recht zum Moskauer Patriarchat zählenden Ukrainischen Orthodoxen Kirche berichtet. Anlass war, dass Gläubige während eines Gottesdienstes das Lied "An die Muttergottes" angestimmt hatten, das eine Liedzeile über die Wiedergeburt der Heiligen Rus enthält. Die Fahnder hatten im Rahmen der Durchsuchungen mehr als 50 Personen verhört und "pro-russische Literatur" beschlagnahmt. Dabei handelte es sich offensichtlich um religiöse Literatur, darunter Osterbotschaften des Patriarchen Kirill, die an alle Diözesen des Moskauer Patriarchats geschickt wurden, sowie Bücher, die die Abspaltung von der Kirche anprangerten.

Der Pressesprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Andrei Jusow, hatte zunächst erklärt, dass die festgenommenen Priester gegen ukrainische Soldaten in russischer Gefangenschaft ausgetauscht werden könnten. Insider kommentieren dies damit, dass der Zweck des Vorgehens gegen die Orthodoxe Kirche sowohl die Schaffung eines "Fonds" für künftigen Gefangenenaustausch, als auch die Zerstörung der Kirche selbst sei. Die Äußerungen des Sprechers scheinen jedoch etwas voreilig gewesen zu sein, denn bislang wurde noch keiner der Priester oder Mönche festgenommen, wie der Sprecher der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche am Nachmittag klarstellte. 

Ebenfalls am Donnerstag hat der SBU die "Ergebnisse der Durchsuchung" des Kyrill-und-Methodius-Kloster im Dorf Drachyno in der Westukraine veröffentlicht. Die Nonnen hätten angeblich "zum Erwachen von Mütterchen Rus" aufgerufen.