Selbstbetrug: Es fliesst wieder reichlich Gas aus Russland nach Europa
Medien verschweigen die russische Gas-Renaissance
Nowatek-Chef: EU verbirgt Interesse an Flüssiggas-Lieferungen aus Russland
Die EU-Länder sind nach wie vor an Flüssigerdgaslieferungen (LNG) aus Russland interessiert, verheimlichen dies aber. Darauf wies der Chef des Energieunternehmens Nowatek, Leonid Michelson, gegenüber der India Energy Week hin. Er fügte hinzu:
"Das Interesse ist nach wie vor sehr groß. Sie verstecken es so sehr, dass sie manchmal sogar Erfolg haben."
Das Handelsblatt hatte im Dezember unter Berufung auf Daten des Preis-Informationsdienstes ICIS berichtet, dass die europäischen Länder ihre Importe von russischem Flüssigerdgas deutlich erhöht hatten. So hatte die Europäische Union im vergangenen Jahr fast 21 Prozent mehr LNG gekauft als im Jahr 2021.
Inzwischen kommen 13 Prozent der europäischen LNG-Importe aus Russland: Der blaue Brennstoff kommt in Belgien an und wird dann nach Deutschland transportiert. Die wichtigsten Abnehmer sind Frankreich, die Niederlande und Belgien.
Und Südeuropa bezieht sogar reichlich Pipeline-Gas über die Southstream-Pipeline via Türkei
Bulgarien und Serbien wollen via Turkstream-Pipeline mehr Gas aus Russland beziehen
Serbien: Reindustrialisierung statt Deindustrialisierung - Europa ist in der Ukrainefrage in Wahrheit tief gespalten
Während Nord- und Westeuropa weitgehend deindustrialisiert werden, streben Länder wie Serbien oder Bulgarien eine Re-Industrialisierung Südeuropas an.
So könnte Wirtschaftswachstum und der Wahlort für Investitionen in Europa sich von Nordeuropa massiv nach Südeuropa verlagern.
Die Bauarbeiten für eine 171 Kilometer lange Erdgas-Verbindungsleitung zwischen Bulgarien und Serbien sind am Mittwoch gestartet worden. Die Pipeline soll die Versorgung der beiden Länder diversifizieren. Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und sein bulgarischer Amtskollege Rumen Radew nahmen an der offiziellen Eröffnungszeremonie teil.
Serbien und Bulgarien hatten ihre Gasnetze bereits Ende 2020 miteinander verbunden, damit russische Energie, die über die TurkStream-Pipeline importiert wird, über ein erweitertes Netz nach Serbien gelangen kann.
Wie berichtet, wird die neue Pipeline von der bulgarischen Hauptstadt Sofia über Dimitrovgrad in Serbien nach Niš verlaufen. Die erwartete Kapazität der Gasleitung wird 1,8 Milliarden Kubikmetern pro Jahr betragen, was eine zusätzliche Kapazitätssteigerung von 80 Prozent im Vergleich zum derzeitigen jährlichen Gasbedarf Serbiens bedeutet. Die Verbindungsleitung wird es Belgrad ermöglichen, Energie aus dem südlichen Gaskorridor zu importieren und weiter nach Südeuropa zu liefern.
Laut Vučić wird Serbien dank der neuen Verbindungsleitung zu einem Gastransitland für andere Länder des westlichen Balkans. Der serbische Staatschef wörtlich:
"Sie wissen, dass wir vor anderthalb Jahren unsere zentrale, 402 Kilometer lange Gaspipeline gebaut haben, aber wir brauchen zusätzliche Mengen, daher ist die Verbindungsleitung mit Bulgarien wichtig, um Gas aus anderen Quellen zu erhalten."
Vučić wies darauf hin, dass die neue Gaspipeline Serbien mit Bulgarien, Griechenland und anderen EU-Ländern verbinden und Erdgasimporte aus Aserbaidschan ermöglichen werde. Der serbische Präsident unterstrich:
"Im Gegensatz zu einem großen Teil Europas strebt Serbien keine Deindustrialisierung, sondern eine Reindustrialisierung an, und wir brauchen mehr Gas."
Russland ist derzeit der einzige Erdgaslieferant Serbiens. Belgrad sicherte sich bereits 2,2 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich, was 62 Prozent des Bedarfs des Landes deckt. Der derzeitige Vertrag des Landes mit der russischen Gazprom läuft am 31. Mai aus, und die Behörden erwarten die Unterzeichnung eines neuen Zehnjahresvertrags. Um die Energiesicherheit zu erhöhen, sollen ab September auch Flüssigerdgas aus Griechenland und Erdgas aus Aserbaidschan geliefert werden.
US-Experte über Ziele der USA im Ukraine-Krieg: "Es geht um Hegemonie, Imperialismus und Wirtschaft"
Und auch beim Öl sieht es anders aus als uns die gleichgeschalteten Mainstreammedien Glauben machen wollen.
600 russische Tanker torpedieren EU-Öl-Boykott
USA und EU in der Ukrainefrage immer mehr auf verlorenem Posten
Handelsriese Trafigura: "Schattenflotte" für russisches Öl erreicht 600 Schiffe
Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf Statistiken von Analysten eines der größten Rohstoffhändlers der Welt "Trafigura", dass die russische "Schattenflotte", die Öl aus dem Land in verschiedene Regionen der Welt transportiere, seit Inkrafttreten des Embargos der Europäischen Union für Rohölimporte aus Russland auf die Rekordzahl von 600 Tankern angewachsen sei.
Weder der Iran noch Venezuela, die ebenfalls internationalen Sanktionen unterlägen, könnten in dieser Hinsicht mit Moskau konkurrieren, hieß es. Nach Angaben von "Trafigura" wird nun der Anteil der russischen "Schattenflotte" an der weltweiten Flotte auf etwa 27 Prozent geschätzt.
Das europäische Embargo für die Einfuhr russischen Öls auf dem Seeweg war am 5. Dezember 2022 in Kraft getreten. Gleichzeitig werden ab dem 5. Februar dieses Jahres "Obergrenzen" für die Preise von Erdölprodukten aus Russland gelten. Diese wurden von den G7-Ländern, Australien und der EU vereinbart.
Laut Ben Luckock von "Trafigura" hat die "Schattenflotte" Russlands enorme Ausmaße angenommen. Mithilfe solcher Tanker könne Moskau nicht nur das Rohstoffembargo der EU umgehen, sondern auch die Wirkung der Preisdeckel für Erdölerzeugnisse aus Russland in Höhe von 100 und 45 US-Dollar pro Barrel. Infolgedessen würden die Öl- und Produktpreise aufgrund der Gegenmaßnahmen Russlands, dessen Behörden sich weigern, Rohstoffe an die Länder zu verkaufen, die diese Beschränkungen unterstützen, um 40 bis 50 Prozent steigen, so Luckock.
Am 4. Februar zitierte die Nachrichtenagentur AFP Quellen, wonach sich nach der EU auch die G7-Länder und Australien auf Preisobergrenzen von 100 bzw. 45 US-Dollar für Erdölprodukte aus Russland geeinigt hätten. Die erste Obergrenze gilt für Produkte, die mit einem Aufschlag gegenüber Erdöl gehandelt werden, während die zweite Obergrenze für Produkte gilt, die mit einem Abschlag gegenüber Rohöl gehandelt werden.
Hintergrund Europa ist tief gespalten un auch die Hälfte der G 20 Staaten beteiligen sich nicht an den Sanktionen gegen Russland.
Bulgarien und Serbien wollen via Turksdtream-Pipeline mehr Gas aus Russland beziehen
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Während Nord- und Westeuropa weitgehend deindustrialisiert werden, streben Länder wie Serbien oder Bulgarien eine Re-Industrialisierung Südeuropas an.
So könnte Wirtschaftswachstum und der Wahlort für Investitionen in Europa sich von Nordeuropa massiv nach Südeuropa verlagern.
Die Bauarbeiten für eine 171 Kilometer lange Erdgas-Verbindungsleitung zwischen Bulgarien und Serbien sind am Mittwoch gestartet worden. Die Pipeline soll die Versorgung der beiden Länder diversifizieren. Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und sein bulgarischer Amtskollege Rumen Radew nahmen an der offiziellen Eröffnungszeremonie teil.
Serbien und Bulgarien hatten ihre Gasnetze bereits Ende 2020 miteinander verbunden, damit russische Energie, die über die TurkStream-Pipeline importiert wird, über ein erweitertes Netz nach Serbien gelangen kann.
Wie berichtet, wird die neue Pipeline von der bulgarischen Hauptstadt Sofia über Dimitrovgrad in Serbien nach Niš verlaufen. Die erwartete Kapazität der Gasleitung wird 1,8 Milliarden Kubikmetern pro Jahr betragen, was eine zusätzliche Kapazitätssteigerung von 80 Prozent im Vergleich zum derzeitigen jährlichen Gasbedarf Serbiens bedeutet. Die Verbindungsleitung wird es Belgrad ermöglichen, Energie aus dem südlichen Gaskorridor zu importieren und weiter nach Südeuropa zu liefern.
Laut Vučić wird Serbien dank der neuen Verbindungsleitung zu einem Gastransitland für andere Länder des westlichen Balkans. Der serbische Staatschef wörtlich:
"Sie wissen, dass wir vor anderthalb Jahren unsere zentrale, 402 Kilometer lange Gaspipeline gebaut haben, aber wir brauchen zusätzliche Mengen, daher ist die Verbindungsleitung mit Bulgarien wichtig, um Gas aus anderen Quellen zu erhalten."
Vučić wies darauf hin, dass die neue Gaspipeline Serbien mit Bulgarien, Griechenland und anderen EU-Ländern verbinden und Erdgasimporte aus Aserbaidschan ermöglichen werde. Der serbische Präsident unterstrich:
"Im Gegensatz zu einem großen Teil Europas strebt Serbien keine Deindustrialisierung, sondern eine Reindustrialisierung an, und wir brauchen mehr Gas."
Russland ist derzeit der einzige Erdgaslieferant Serbiens. Belgrad sicherte sich bereits 2,2 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich, was 62 Prozent des Bedarfs des Landes deckt. Der derzeitige Vertrag des Landes mit der russischen Gazprom läuft am 31. Mai aus, und die Behörden erwarten die Unterzeichnung eines neuen Zehnjahresvertrags. Um die Energiesicherheit zu erhöhen, sollen ab September auch Flüssigerdgas aus Griechenland und Erdgas aus Aserbaidschan geliefert werden.
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