Die Sowjetunion wäre jetzt 100 Jahre alt geworden - 1922 bis 2022

Lenins Oktoberrevolution war eine echte Zäsur der Weltgeschichte - im Gegensatz zur Fake-Zeitenwende der Ampel

Anders als die lachhafte "Zeitenwende" des provinziell wirkenden Kanzlers Olaf Scholz, die er im Februar 2022 verortet, die aber keine war, weil der Ukrainekrieg als Bürgerkrieg schon 2014 mit dem Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch mit US Hilfe  als fremdgesteuerter illegaler Putsch  begonnen hatte, war die Oktoberrevolution unter Lenin 1917 eine echte historische Zäsur für die Weltpolitik.

Russland hatte damit nicht nur den westlichen Kapitalismus, der von den Briten und Europäern sich bis 1945 als Ergebnis des 2. Weltkrieges in die USA federführend als Imperium des Weltkapitals verlagert hatte, ein erstes historisches Stoppschild in Europa und Asien gesetzt. 

Vielmehr bildete sich ein ganzer multi-ethnischer euro-asiatischer Vielvölkerstaat mit Russland und der Ukraine sowie Weißrussland als Kerngebilde, der die Macht der westlichen Weltkonzerne in Osteuropa brach.

Ähnlich wie Napoleon um  1814 weigerten sich die Westmächte auch nach 1917 das neue antikapitalistische und staatssozialistische Russland anzuerkennen und sie überzogen das Land mit Krieg, indem die Weißgardisten-Mächte den Krieg nach Russland trugen. https://dewiki.de/Lexikon/Wei%C3%9Fe_Armee

Von der ersten Stunde an war der westliche globale Kapitalismus nicht bereit dieses sozialistische und oligarchenfreie Russland zu dulden.   

Selbst die Gründung des Riesenstaates Sowjetunion 1922 war  kein Garant für Frieden in Europa. 

Ganz im Gegenteil entwickelte Adolf Hitler schon 1924 mit seinem Hauptwerk "Mein Kampf"  in Festungshaft in München die Vision von der westlichen und deutschen Kolonialisierung Russlands und der Vernichtung der Sowjetunion, die er als Ergebnis der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung betrachtete.

Mit der Kolonialisierung, Ausrottung der Russen und der Ansiedlung deutscher "Arier"  sollte Russland dem westlichen Kapitalismus im Interesse von Krupp, Stinnes  und Thyssen untergeordnet werden.

So kam es im Juli 1941 zum  Überfall auf die Sowjetunion, der das Problem Russland für die westliche kapitalistische Welt durch Vernichtung des Sozialismus in Russland  endgültig lösen sollte. 

Die Sowjetunion gewann allerdings den 2. Weltkrieg.  So musste die USA die Zerstörung Russlands vollenden. Es kam zur Blockkonfrontation in Europa und  zum sogenannten Kalten Krieg, der jederzeit bis 1990 zu einem heißen Weltkrieg hätte werden können. 

Aber auch mit dem Zerfall der Sowjetunion war die Gegenmacht des Weltkapitals namens Russland  trotz Ostausdehnung der  Nato  von 1997 bis 2022 ( Versuch des Anwerbens der Ukraine) nicht beendet. 

Als die USA dann nach 2014 den Bürgerkrieg in der Ukraine befeuerten und die fremdgesteuerte Ukraine  mit Marionettenregierungen zu einem Nato-Land versuchten hochzurüsten, war eine Rote Linie überschritten worden, die die russische Regierung nicht länger hinnehmen konnte. 

Wahrscheinlich ist es eher so, dass der sogenannte Angriffskrieg gegen die Ukraine, zu spät erfolgte,  die Russland als Militärhilfe für Sezessionen betrachtete, die nach Volksreferenden in Gebieten mit überwiegend russisch stämmiger Bevölkerung stattfand also als russische Wiedervereinigung nach dem Zerfall der Sowjetunion, die auch zum Verlust russisch besiedelter Gebiete führte.  

Die Option für eine solche Politik  im Rahmen eines neuen Völkerrechtes nach 2000 hatte der Westen mit dem Kosovokrieg 1998/99 selber  geschaffen, indem  USA und EU die Sezession des Kosovo von Serbien nicht nur duldete sondern selber gewaltsam bewirkt hatte. Damit wurde ein neues Völkergewohnheitsrecht geschaffen, dass Sezessionen bei drohendem Völkermord gegenüber Minderheiten legalisierte.

Obwohl der Westen  also selber das Völkerrecht systematisch über Jahrzehnte im Irakkrieg und Afghanistankrieg brach, werden heute durch  Mainstreammedien und politische Klasse verlogen und heuchlerisch eben diese im Westen für die Zeit nach 2000 selber geschaffene  neue Welt-Politik gegenüber Russland scheinheilig kritisiert. 

Allein dieses Fakten entlarven das Scholz-Habeck-Regime als ein verlogenes Regime, dass die deutsche Bevölkerung durch die falsche anti-russische Sanktionspolitik in die Massenarmut und in die globale Isolation treibt - eben allein weil die BRICS Staaten wie China und Indien entgegen der Propaganda den Ukrainekrieg eben nicht einseitig Russland anlasten. 

Die Minderheit der G 7 Staaten repräsentiert mit 770 Millionen gerade einmal 10 % der Bevölkerung - also eine echte Minderheit. 

Der Zerfall der Sowjetunion wird nicht nur wegen des kommunistischen bzw. sozialistischen und antikapitalistischen Welt-Versuches bis heute in Russland bedauert - vielmehr war es ein Vielvölkerstaat, der eben nicht nur Russland umfasste und der eine Welt ohne Vorherrschaft westlicher Weltkonzerne und Oligarchen schaffen wollte, die als Schutzwall gegen den Imperialismus und Kolonialismus auch heute noch vermisst wird. 

Russland will  sich eben nicht der unipolaren Weltordnung und dem US Imperialismus und der Dollar-Vorherrschaft unterordnen. Das Land will nicht kolonialisiert werden - so wie die USA es mit Irak, Afghanistan. Libyen, Syrien, Iran, Jemen und vielen anderen Staaten an der europäischen Peripherie im Kampf gegen russische Hegemonie dort anstrebten und bis heute anstreben.

Genau deshalb wird die Sowjetunion in Russland bis heute vermisst  - und nicht wie die Nato Propaganda suggerieren will, weil Russland ein neues Imperium  schaffen wolle. Russland war und ist ein Anti-Imperium, das statt einer unipolaren eine multipolare Weltordnung mit vielen Machtzentren anstrebt. Nicht umsonst ist  die KP Russland die grösste Oppositionspartei bis heute an der Jahreswende zum Jahr  2023  in der Duma.