China und Indien kaufen immer  mehr billiges russisches Öl - Die EU schaut wegen Sanktionswahn in die Röhre - Russland wird nicht zu diesem gedeckelten Preis verkaufen 

Russland verkauft billig Öl für 60 Dollar - aber nur an China und Indien

Die EU schaut in die Röhre - Der Preisdeckel der EU für russisches Öl erweist sich als gigantischer Bumerang

Russland verdrängt Saudi-Arabien als wichtigster Ölexporteur der Volksrepublik China. Mit kräftigen Preisnachlässen sorgt Moskau dafür, dass russisches Öl dort und auch in Indien Abnehmer findet.

Russland hat im Mai so viel Öl nach China verkauft wie noch nie. China importierte im vergangenen Monat fast 8,42 Millionen Tonnen Rohöl aus Russland, wie die Zollbehörde in Peking am Montag mitteilte. Das sind knapp zwei Millionen Barrel pro Tag (bpd), 55 Prozent mehr als vor Jahresfrist und etwa ein Viertel mehr als im April.

Russland ist damit zum größten Öl-Lieferanten der Volksrepublik aufgestiegen und verdrängte nach 19 Monaten wieder Saudi-Arabien auf Rang eins der größten Öl-Lieferanten Chinas.

Seit Beginn der Invasion: Indien, China, die Arabischen Emirate und Saudi-Arabien kaufen günstiges russisches Öl

Damit nicht genug: Eine Studie des finnischen "Centre for Research on Energy and Clean Air" zeigt nun, dass die Sanktionen auch auf andere Art und Weise umgangen werden können. So haben Länder wie Indien, China, die Arabischen Emirate und Saudi-Arabien immer mehr günstiges Erdöl aus Russland importiert – Indien habe das Öl dann sogar, weiterverarbeitet, an die EU verkauft.

Für Indien ein lukratives Geschäft: Am Weltmarkt wird Öl in unterschiedlichen Sorten gehandelt, als Referenz gilt dabei das aus der Nordsee stammende Brent Oil. Wenn der Preis für Brent Oil steigt oder fällt, steigen und fallen auch die Preise für andere Ölsorten um einen ähnlichen Wert.

Aber die ganze Idiotie  der EU Politik von der Leyen  wird erst deutlich, wenn man weiss, dass auch Indien immer mehr Billig-Öl aus Russland kauft, dass 20 Dollar unter dem  Weltmarktpreis von ca 80 Dollar zu haben ist.

Da kann die etwas  unterbelichtete deutsche grüne Aussenministerin Baerbock bei den Indern noch so betteln gehen. Die De Industrialisierung der EU ist nicht aufzuhalten.

Aber den ganzen Gigantismus des Irrsinns der Ampel-Regierung erkennt man nur, wenn man weiß, dass selbst Saudi Arabien in grossen Mengen  russisches Öl für den eigenen Bedarf kauft um das eigene viel teurere saudische Gas auf dem Weltmarkt an den Westen zu verkaufen.

Die Importe von russischem Flüssigerdgas nach Europa sind auf einen neuen Höchststand gestiegen. Das berichtet  das »Handelsblatt« unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsunternehmens ICIS. Im Vergleich zum Vorjahr haben die EU und Großbritannien demnach knapp 21 Prozent mehr LNG aus Russland eingekauft als noch vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs.

»13 Prozent der europäischen LNG-Importe kommen aktuell aus Russland«, sagte ICIS-Experte Andreas Schröder der Zeitung. »Und die Menge wächst stark.« Auch in Deutschland komme das russische Flüssigerdgas an, es werde über Frankreich, Belgien und die Niederlande eingeführt.

Gleichzeitig tobt ein Handelskrieg zwischen den USA und der EU, weil die USA auch die EU Wirtschaft Platt machen will. 

US Imperium vernichtet Europa

Jürgen Todenhöfer positioniert sich.

Nicht nur Jürgen Todenhöfer outet sich als Gegner des US Imperialismus und einer unipolaren rein USA dominierten Weltordnung und Dollar-Vorherrschaft. 

Die Sanktionspolitik der EU gegenüber russischem Öl und Gas  sowie die Zerstörung russischer Infrastruktur in der Ukraine und  in der Ostsee ist nur im Interesse der  USA und schadet der EU Wirtschaft  beispielsweise durch De-Industrialisierung Westeuropas ganz massiv. 

Nicht erst seit den gescheiterten TTIP Verhandlungen  und den US Botschafterin-Nuland-Äusserungen zur Ukraine im Jahre 2014 ( Fuck the EU) machen deutlich, das die USA die EU Wirtschaft in Wahrheit als Feind betrachten. 

Der Doppelschlag des US-Imperiums: 1.Schlag: Sie zwangen uns, auf russisches Gas zu verzichten. Folge: Tausende Mrd EU-Verluste, tausende Mrd US-Gewinne. 2.Schlag: 430 Mrd der Sanktionsgewinne investieren sie nun in Subventionen für rein amerikanisch produzierte Hochtechnologie, meint Jürgen  Todenhöfer.

Auch das CETA Abkommen mit der EU  schadet der EU.

Neue Handels-Gesetze in den USA bestätigen  diese Vermutung.

"Massive US-Subventionspolitik" zum Nachteil der Industrie in Europa: Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire warnt vor einem Absturz und drastischen Folgen auf den Arbeitsmärkten.

Jetzt sorgt der sogenannte "Inflation Reduction Act", ein im August beschlossenes Inflationsbekämpfungsgesetz, für enormen Unmut bei den Europäern. Es handelt sich dabei um ein 370 Milliarden schweres Förderpaket für die Energiesicherheit und die Bekämpfung des Klimawandels. Mit dem Gesetz wollen die USA die eigene Industrie ankurbeln und gegenüber ausländischen Wettbewerbern bevorzugen. Subventionen und Steuergutschriften sind daran geknüpft, dass Unternehmen US-Produkte verwenden oder selbst in den USA produzieren. Europa befürchtet einen US-Subventionswettbewerb mit unfairen Mitteln, denn die US-Kaufprämie für E-Autos gibt es beispielsweise nur, wenn das Fahrzeug in Amerika montiert und die Batterie zu einem bestimmten Anteil dort hergestellt wird.

Eine Politik, die nach Ansicht Frankreichs "feindselig" ist. Die Worte Macrons fielen entsprechend aus: "Die getroffenen Entscheidungen (. . .) sind Entscheidungen, die den Westen zersplittern werden", so der Franzose. Subventionen für US-Produkte im Kampf gegen den Klimawandel nannte er "super aggressiv".

Hat jemand "industrieller Absturz" gesagt? Ja, und noch dazu ein Mann, der genau mit seinen Worten umgeht. Bruno Le Maire, der literaturaffine französische Wirtschaftsminister, warnte vergangene Woche: "Das wahre Risiko für Europa ist der industrielle Absturz."

Oder, wie es in deutschen Berichten heißt: "Das eigentliche Risiko für Europa ist, dass es als Industriestandort abgehängt wird."

Das Verblüffende am Warnruf, den Le Maire über eine Interview-Offensive in reichweitenstarken Medien in Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich verbreitete, ist, dass er auf den großen transatlantischen Wertefreund zielte: den Partner USA.

Dass auch China von Le Maire als gefährlicher Rivale Europas im globalen Wettbewerb der Konzerne und Märkte herausgestellt wird, soll ebenfalls erwähnt werden, das ist aber an sich nichts Neues. China steht, anders als die USA, nicht auf derselben Seite, wenn es um eine "regelbasierte Ordnung" geht, die der Westen seit einiger Zeit wieder deutlich stärker als Prinzip propagiert.

Man dürfe beiden Wirtschaftsmächten nicht einfach das Feld überlassen, so Le Maire. Seine Kritik entzündet sich an der Subventionspolitik der beiden Konkurrenten Europas für deren eigene Industrie zum Nachteil der europäischen.

Das US-Inflationsbekämpfungsgesetz

Im Fall des Freundes USA reibt sich der französische Wirtschaftsminister an einem konkreten Gesetz: den Inflation Reduction Act (IRA) der US-amerikanischen Regierung. Dort sieht er "massive Subventionspolitik" zuungunsten der europäischen Konzerne am Werk, was ihn drastische Folgen für die Industrie und die Arbeitsmärkte befürchten lässt.

Die Industrie in den europäischen Ländern würde bereits jetzt schon unter einem Wettbewerbsnachteil durch die Unterschiede bei den Energiepreisen zwischen den USA und Europa leiden, sagte Le Maire dem Handelsblatt. Die enormen Subventionen, die der amerikanische Inflation Reduction Act (IRA) vorsehe, würden den Abstand noch weiter vergrößern. Er fürchtet Schlimmes:

Wir lehnen einen Subventionswettlauf ab, das ist gegen alle Regeln des internationalen Handels. Einige große ausländische Unternehmen, die in Europa investieren wollten, schwanken nun aber zwischen einem europäischen und einem amerikanischen Standort. In einigen Fällen betragen die von der US-Regierung angebotenen Subventionen vier- bis zehnmal so viel wie die maximal von der EU-Kommission erlaubte staatliche Unterstützung hier. Unsere ersten Schätzungen in Frankreich sind: Es stehen Investitionen von zehn Milliarden Euro und Tausende Industriearbeitsplätze auf dem Spiel.

Bruno Le Maire, Handelsblatt

Worum es im Detail bei dem 369 Milliarden US-Dollar starken US-Inflationsbekämpfungsgesetz, das im August dieses Jahres verabschiedet wurde, geht, wird vom pv magazine veranschaulicht:

Das IRA – technisch bekannt als H.R. 5376 – Inflation Reduction Act of 2022 – deckt eine breite Palette von Bereichen ab, einschließlich energiebezogener Gesetze. Es erhöht die Investitionssteuergutschrift für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien von 26 auf 30 Prozent und weitet sie auf alle Speicherprojekte aus.

Es umfasst auch Steuergutschriften für die Herstellung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Unterkonstruktionen für Photovoltaik-Anlagen. Darüber hinaus gibt es mehr Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge, elektrische Schalttafeln, Wärmepumpen und viele andere Produkte, die direkt mit der Branche der erneuerbaren Energien zusammenhängen.

pv magazine

https://twitter.com/J_Todenhoefer/status/1599324842066857987