Der Dritte Weltkrieg hat längst begonnen

Er wird bisher nur auf einem begrenzten Spielfeld aktiv ausgetragen

In der westlichen Welt wird der 500-Millionen-Minderheitsbevölkerung suggeriert, dass es einen Krieg Putins gegen die Ukraine gäbe.

Diese einseitige russophobe Weltsicht ist in vielerlei Hinsicht falsch. Im Rest der Welt und insbesondere den BRICS Staaten und weiteren Staaten, die die Mehrheit der Weltbevölkerung darstellen, wird diese einseitige anti-russische Sichtweise nicht geteilt.  

Die Blockkonfrontation der USA, der EU und der Nato hat nie aufgehört - auch  1990/91 nicht.

Es wurde nur eine vorübergehende Partnerschaft suggeriert, die nicht mehr als ein Waffenstillstandspakt war.

Der Weltfeind Sowjetunion oder kurz "der Russe" blieb der Hauptfeind der imperial expandierenden  Nato unter USA Kommando.  

Der Krieg der USA und der Nato gegen Serbien im Kosovo war bereits 7 Jahre später wieder ein Krieg, der sich gegen russischen Einfluss in Südeuropa richtete.

Auch wenn mit dem 11. September 2001 als Inside Job ein angeblich neuer Weltfeind zum Schein mit dem "islamischen Terrorismus" geschaffen wurde, blieb in Wahrheit der wahre Hauptfeind Russland.

So diente der Afghanistankrieg und der  illegale sowie völkerrechtswidrige Angriffskrieg der  USA gegen den Irak in Wahrheit Russland zu bekämpfen und zurückzudrängen - genauso wie der Libyenkrieg und der geheim geführte Krieg der USA  gegen Syrien. 

Diese Kriege dienten alle auch dem Zurückdrängen Russlands an der europäischen Peripherie - so wie in Osteuropa die Ostexpansion der Nato  seit  vielen Jahren nur dazu diente den russischen Einfluß im Weltmaßstab insgesamt zurückzudrängen.

Mit der heimlichen Bewaffnung der Ukraine durch die Nato im Raum der Ex-Sowjetunion und der Schaffung eines Anti-Russland in der Ex SU wurde eine rote Linie überschritten, die mit dem USA gesteuerten Maidan  Putsch 2014 ihren Ausgangspunkt fand.

Der Dritte Weltkrieg ist also nicht vom Himmel gefallen. Er wird seit 1990 systematisch angestrebt. 

Mit dem Angriff auf die Pippeline - wahrscheinlich durch die USA - wurde der Krieg der USA auch gegen Europa selber ausgeweitet, deren Ressourcen-Versorgung aus Eurasien signifikant gekappt wurde. Das dient nur der ökonomischen Dominanz der USA gegenüber der EU.

Jetzt zündeln die USA weiter, nachdem sie bereits 17 Milliarden Dollar an Waffenlieferungen in die Ukraine pumpten.

Neues US-Kommando in Wiesbaden soll Kriegsunterstützung für die Ukraine koordinieren

Das Pentagon arbeitet einem Medienbericht zufolge an der Bildung eines neuen Kommandos, das die Bewaffnung und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte koordinieren soll. Angesiedelt werden soll es demnach in Wiesbaden.
Neues US-Kommando in Wiesbaden soll Kriegsunterstützung für die Ukraine koordinieren
Quelle: Gettyimages.ru © Michael Sugrue

In Wiesbaden soll Medienberichten zufolge offenbar ein neues Kommando des US-Militärs entstehen, das künftig für die Koordinierung des amerikanischen Ausbildungs- und Unterstützungsprogramms für die ukrainische Armee zuständig sein wird. Wie die New York Times unter Berufung auf hochrangige US-Militär- und Verwaltungsbeamte berichtet, würde das neue Kommando General Christopher G. Cavoli, dem obersten US-Offizier in Europa, unterstellt sein und Entscheidungen der Ukraine Defense Contact Group umsetzen, einer vom Verteidigungsministerium zur Unterstützung der Ukraine geschaffenen Koalition aus 40 Ländern.

Für das neue Kommando seien etwa 300 Mitarbeiter vorgesehen, die in Wiesbaden, stationiert würden. Während das Wiesbadener Hauptquartier laut dem Times-Bericht als Verwaltungszentrum für das neue Kommando fungieren soll, würde ein Großteil der praktischen Ausbildung hingegen an Orten stattfinden, an denen die US-Armee große Schießstände unterhält, darunter Grafenwöhr und Hohenfels. Auch dem Truppenübungsplatz in Baumholder könnte dann eine noch größere Bedeutung zukommen.

Der Pressesprecher des US-Verteidigungsministeriums, Brigadegeneral Patrick S. Ryder, lehnte es gegenüber der New York Times zwar ab, die Gerüchte zu kommentieren, in einer schriftlichen Stellungnahme erklärte er jedoch:

"Wir bewerten und verfeinern kontinuierlich unsere interne Haltung und unsere Prozesse, um sicherzustellen, dass wir die Ukraine rechtzeitig mit relevanter Sicherheitshilfe versorgen, um ihre dringendsten Bedürfnisse auf dem Schlachtfeld zu erfüllen und ihre dauerhafte Stärke aufzubauen, um künftige russische Aggressionen abzuschrecken."

Auch wenn es bisher noch keine offizielle Bestätigung für die vermeintlichen Pläne des Pentagons gab, lässt der bereits im Sommer veranlasste Umzug des zuvor in Stuttgart stationierten International Donor Coordination Centre nach Wiesbaden vermuten, dass die Konsolidierung der Ausbildungs- und Ausrüstungsaufgaben schon eingeleitet wurde. Das aus Logistikspezialisten bestehende Team, dem Offiziere aus mehr als zwei Dutzend Ländern angehören, überwacht die Lieferungen militärischer Spenden an die Ukraine und stellt gleichzeitig sicher, dass die Ukrainer eine angemessene Ausbildung für die Ausrüstung erhalten.

Im Rahmen dieses Programms wurden nach Angaben des Pentagons in Deutschland bisher rund 2.000 Ukrainer an amerikanischer Artillerie und Drohnen ausgebildet. Das nunmehr vorgesehene neue Kommando würde dann die formale Ausbildung auf den Übungsplätzen in Deutschland sowie die in den Nachbarländern eingerichteten technischen Unterstützungszentren beaufsichtigen. "Dadurch würde eine formale Sicherheitsstruktur geschaffen, an die sich unsere Verbündeten und Partner halten können, wenn es darum geht, ihre Ausrüstung und Ausbildung in die Hände der Ukrainer zu geben", erklärte Admiral James G. Stavridis, ehemaliger Oberbefehlshaber der Alliierten in Europa, der New York Times.

Auch General David H. Petraeus, früherer oberster US-Befehlshaber im Irak, betonte gegenüber der Zeitung, dass die Gründung eines neuen Koordinationskommandos "eine sehr wichtige und sehr angemessene Initiative" sei. Jedoch handle es sich dabei nicht um eine wesentliche Änderung des derzeitigen Unterstützungssystems. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach signalisiert, die Ukraine langfristig unterstützen zu wollen. Erst vor wenigen Tagen kündigte das US-Verteidigungsministerium weitere 1,1 Milliarden US-Dollar an zusätzlicher Militärhilfe für die Ukraine an, die ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter als "mehrjährige Investition" in die Verteidigung des Landes bezeichnete.

Seit dem Beginn der russischen Invasion Ende Februar sagten die USA der Ukraine mehr als 16 Milliarden Dollar an Sicherheitshilfe zu. Ein Großteil der Unterstützung war für die Erfordernisse des aktuellen Kampfes bestimmt. Zunehmend konzentriert sich die Regierung aber auch auf die mittel- und langfristigen Bedürfnisse der Ukraine. Seit den ersten Wochen des Krieges haben die USA nach Möglichkeiten gesucht, ukrainische Anfragen nach verschiedenen Ausrüstungsgegenständen schnell und effektiv in Waffenlieferungen umzuwandeln, sodass aus einem Prozess, der normalerweise Wochen oder mehr dauert, eine Sache von Tagen wurde. Das neue Kommando würde eine noch bessere Struktur innerhalb des Militärs schaffen, um die Transporte zu verwalten.

Und natürlich wurde Deutschland aktive Kriegspartei gegen Russland, wie jetzt das SPD Regierungsmitglied Lauterbach feststellte. Die Masken sind gefallen  und jederzeit kann aus dem  begrenzten Krieg ein offen ausgetragener Weltkrieg werden. 

Aber auch  der Krieg gegen den Weltfeind Russland stellt nur das Vorspiel für den Krieg der USA gegen den neuen Weltfeind und wirklichen Systemrivalen namens China dar. 

m Ukraine-Krieg sind längst nicht nur reguläre Soldaten im Einsatz, sondern auch Saboteure und Söldner. Und die werden gut bezahlt: 1.000 bis 2.000 Dollar Sold pro Tag winken, je nach Berufserfahrung und Aufgabe, dazu Boni. Gesucht werden zumeist sogenannte "Extraktions- und Schutzagenten", Männer wie Frauen, die betuchte Ukrainer schützen und bei Bedarf auch evakuieren sollen. Mindestqualifikation: fünf Jahre militärische Erfahrung, gute Kenntnisse im Umgang mit Kleinwaffen, körperlich fit, heißt es beispielsweise in einer Stellenanzeige, die diese Woche auf Silent Professionals, einer Website für Verteidigungs- und private Sicherheitsjobs, erschien.

"Der Arbeitgeber ist ein Unternehmen mit Sitz in den USA", das Personal für verdeckte Operationen auf dem Lande und in den Großstädten der Ukraine sucht. "Sowohl männliche als auch weibliche Agenten sind willkommen, sich zu bewerben", wird dem potentiellen Bewerber suggeriert. Was sich anhört wie das Drehbuch eines Actionfilms, ist allerdings bittere Realität. Und die Nachfrage nach privaten Söldnern steigt. So ist die US-Firma längst nicht die einzige, die ehemalige Soldaten und Veteranen für den Kampf in der Ukraine engagiert. Während die Nachfrage nach erfahrenen Sicherheitskräften wächst, steigen die in Aussicht gestellten Entlohnungen zugleich ins nahezu unermessliche - und das findet Anklang. 

Aber die Nachfrage nach bezahlten Sicherheitskräften – viele von ihnen ehemalige Soldaten mit der Fähigkeit zu kämpfen und zu töten – lässt viel Raum für Fehler und bietet zudem das Potenzial für Chaos. Denn der Übergang vom Personenschutz zum direkten Militäreinsatz für eine der Kriegsparteien ist fließend. Krieg war schon immer ein gutes Geschäft, und auch in der Ukraine tummeln sich jetzt Söldner und ausländische Kämpfer, die in manchen Fällen wegen des Geldes und in anderen Fällen aus Überzeugung kämpfen.

In den Konfliktregionen dieser Welt agieren private Militär- und Sicherheitsfirmen bereits seit Jahrzehnten. Aber erst während der Kriege im Irak und in Afghanistan rückten sie in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. So auch die US-amerikanische Firma Blackwater, die mittlerweile Academi heißt. Bekannt wurde Academi vor allem im Zuge des letzten Irak-Krieges durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Foltervorwürfe. Das Unternehmen ist bis heute weltweit tätig und gehört laut eigenen Angaben zu den größten Sicherheitsfirmen auf dem Markt.

Auch in Osteuropa werden Privatfirmen seit Langem zum Schutz wohlhabender Personen und Unternehmen eingesetzt. Während der Zerschlagung des ehemaligen Jugoslawiens wurde eine Reihe privater Sicherheitsdienstleister beauftragt, die bosnischen und kroatischen Streitkräfte auszurüsten, auszubilden und zu organisieren – alles mit dem Segen der US-Regierung. Bis heute gestaltet es sich allerdings schwierig, die Auftraggeber zu verfolgen. Klar ist lediglich, dass es sich um eine wachsende "Branche" handelt. Laut einem Bericht der militärischen Fachzeitschrift Defense News wird die weltweite private Militär- und Sicherheits-"Industrie" im Jahr 2030 einen Gesamtwert an der Börse von mehr als 457 Milliarden Dollar erreichen, gegenüber etwa 224 Milliarden Dollar im Jahr 2020.

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