De-Industrialisierung Europas schreitet voran - Beispiel Alu
Langsam gehen in (W)Rest-Europa die industriellen Lichter aus
Deindustrialisierung schreitet rapide voran: Europas Aluminiumproduktion kollabiert
https://twitter.com/i/status/1574079371639652352
Die extrem hohen Energiekosten treffen insbesondere die Produzenten von Aluminium. Bereits seit Monaten sinkt die Produktion, was die Versorgung bereits erschwert. Die Aluminiumproduktion in Europa wird in diesem Jahr auf ein Rekordtief fallen – einige Produzenten haben die Verhüttung bereits nach China verlegt.
In den letzten Jahren wurden in Europa stets zwischen 7,5 und 7,8 Millionen Tonnen Aluminium produziert. Bereits im Mai berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass schon im vergangenen Jahr die steigenden Energiekosten zu einer um 550.000 Tonnen geringeren Produktion des Leichtmetalls führte, was die Gesamtproduktion des Kontinents wohl auf unter 7 Millionen Tonnen drückte. Das ist eine große Menge, die in der Folge auf dem Markt fehlt.
Einem Fachbericht zufolge hat Europa alleine zwischen Oktober 2021 und März 2022 insgesamt 850.000 Tonnen an Produktionskapazitäten durch die Stilllegung von Aluminiumverhüttungen verloren. Im Gesamtjahr 2022, so die Schätzungen, soll die Aluminiumproduktion auf dem “Alten Kontinent” gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Drittel sinken. Das heißt: In diesem Jahr werden in Europa wohl deutlich weniger als 5 Millionen Tonnen Aluminium produziert werden.