70 % der Russen unterstützen Militäreinsatz in der Ukraine

Klare Befürwortung in der Mehrheitsbevölkerung

Unterstützung für den Militäreinsatz in Russland nach wie vor hoch

Im August wurden abermals die russischen Bürger befragt, wie sie zum russischen Militäreinsatz in der Ukraine ständen.

70 Prozent der Befragten sagten, dass sie die Entscheidung für diesen Einsatz eher unterstützten; 18 Prozent sagten, eher nicht, und 12 Prozent waren zu dem Thema unentschieden.

Auch die arrogante Sanktionspolitik des inzwischen weitgehend isolierten "Westens" gegen Russland konnte an dieser Sachlage nichts ändern.

Das westliche Narrativ vom angeblichen illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine verfängt bei den meisten Russen nicht - zumal USA, EU und Nato wirklich  etliche illegale Angriffskriege wie gegen Serbien im  Kosovo, gegen den Irak, gegen Libyen oder den illegalen Afghanistankrieg 20 Jahre lang exerziert hatte, der nicht als Angriffskrieg in gleicher Weise angefeindet wurde.  

Die Militärhilfe der durch Plebiszit entstandenen pro-russische Republiken wird genauso ausgeblendet wie die Geschichte der Sowjetunion, die durchaus eine andere und jedenfalls differenziertere Interpretation dieses Krieges zulässt, den man auch als Bürgerkrieg interpretieren kann.  

39 Prozent der Befragten sahen das Ziel des Einsatzes darin, Russland zu schützen, die Ukraine zu entwaffnen und die Einrichtung von NATO-Stützpunkten im Nachbarland zu verhindern. 20 Prozent sahen den Schutz der Bevölkerung des Donbass als Ziel. 17 Prozent gingen davon aus, der politische Kurs der Ukraine solle geändert und entnazifiziert werden. Nur 7 Prozent meinten, das Ziel sei eine Besetzung der Ukraine und ihre Angliederung an Russland.

Während im Februar noch jeder Fünfte Massenproteste für möglich hielt, ist dieser Anteil inzwischen auf 12 Prozent geschrumpft, und nur 11 Prozent würden selbst an Protesten teilnehmen. Im Februar waren dies noch 18 Prozent.

Die Umfrage wurde vom staatlichen russischen Markt- und Meinungsforschungsunternehmen WZIOM durchgeführt und beruhte auf einer russlandweiten Zufallsauswahl von Mobiltelefonnummern. Insgesamt wurden 1.600 Personen befragt. Die Daten wurden soziodemografisch gewichtet.

IAEA veröffentlichBericht zur Situation am AKW Saporoschje

  • Die IAEA hat einen Bericht über die Untersuchung im AKW Saporoschje veröffentlicht, meldete die russische Nachrichtenagentur RBK. Unter anderem hieß es dort, dass der Beschuss des Atomkraftwerkes und seiner Umgebung gestoppt werden müsse, um die Integrität des AKW zu wahren. Außerdem fordere die IAEA in ihrem Bericht die sofortige Einrichtung einer "Sicherheitszone" um den Meiler. Nach Angaben der Agentur sollen solche Maßnahme einen "nuklearen Vorfall" verhindern, den die Feindseligkeiten in der Ukraine bewirken könnten.

    Die Mission vermeldete eine Reihe von Vorfällen in der Anlage. So habe die IAEA-Mission einen Beschuss während ihres Besuchs im Kernkraftwerk erlebt und sei gezwungen worden, in Deckung zu gehen.

    Dabei listete die IAEA die Schäden auf, die während des Besuchs im AKW festgestellt worden seien. Unter anderem gebe es Schäden am Lager für radioaktive Abfälle, den Dächern der Gebäude, dem Schmiersystem für eine der Turbinen und dem Gebäude mit dem Alarmsystem.