Die Teilnahme ausländischer Freiwilliger an Kampfhandlungen in der Ukraine gibt es seit deren Entbrennen im Jahr 2014 auf beiden Seiten. Nach Beginn des russischen militärischen Sondereinsatzes bekam vor allem die ukrainische Seite nun einen regen Zulauf von Kämpfern aus dem Ausland. Das Übungsgelände Jaworow bei Lwow diente als Sammelstelle, von wo aus sie nach kurzem Training zu ihren Zieleinheiten beordert werden sollten. Dieser wurde jedoch von einem russischen Raketenangriff verwüstet.
Der namentlich nicht bekannte Mann, der allerdings sein Gesicht nicht verbarg, schildert die Materialknappheit oder vielleicht eher die Knauserigkeit seitens der ukrainischen Gastgeber, die die Freiwilligen oft gänzlich ohne Waffen und Ausrüstung zu Einsatzorten ausrücken ließen. Mit dieser Rolle als sprichwörtliches Kanonenfutter nicht einverstanden und mit der Gesamtsituation unzufrieden, floh er mit zwei weiteren Unglückskameraden unter Einsatz einer List vom Stützpunkt. Doch an der Grenze erwartete sie eine weitere Unannehmlichkeit: Wer auch nur den Verdacht erregt, Ausländer zu sein und dabei etwas mit Krieg zu tun zu haben, dessen Reisepass werde von ukrainischen Sicherheitskräften zerschnitten und er selbst wieder an die Front geschickt, schildert er. Auch hier konnten sich die drei mit einer List aus der Not helfen. Jedenfalls rät der Mann allen Ausländern dringend davon ab, sich für das Kiewer Regime freiwillig zu melden.
"Für alle, die sich fragen, was hier vor sich geht: Wir waren in der 'Georgischen Nationallegion' in der 102. Landwehr der Ukraine. Unser Stützpunkt wurde verwüstet, und der Stützpunkt ganz in unserer Nähe wurde verwüstet. US-Amerikaner, Briten ... Tonnenweise tote Briten. Sie erzählen nichts ... Sie zählen unsere Toten zu ihren eigenen.
Sie versuchen, uns nach Kiew zu schicken – ohne verdammte Waffen und Ausrüstung, ohne Körperschutzplatten für die Flakwesten. Und wer das Glück hatte, Waffen zu bekommen, bekam nur zehn verdammte Patronen im Magazin.
Als sie uns nach Kiew schicken wollten, sagten wir nein. Unsere ganze Gruppe – ein paar US-Amerikaner, Kanadier, Briten – sagte nein. Sie sagten uns, wir sollen gottverdammt nochmal dorthin ausrücken, sonst würden sie uns in den Rücken schießen. Jedenfalls versteckten wir uns – ich, dieser eine Brite und noch ein US-Amerikaner – in einem Krankenwagen hinten, um rauszukommen.
Wir sind an der Grenze angekommen, und da ist auch alles im Arsch: An der Grenze wird jeder, der irgendwelche Ausrüstung, irgendwas Militärisches dabeihat, aus der Schlange gezogen und zurück an die Front geschickt.
Wir wurden etwa fünf Klicks (Kilometer, NATO-Militärjargon) von der Grenze abgesetzt, also gingen wir zu Fuß. Wir kommen also an der Grenze an, und da ist eine Gruppe humanitärer Helfer mit Ehemaligen aus Sondereinheiten aus England. Sie zogen uns beiseite – zerrten uns da raus und versteckten uns.
Sie so: 'Ihr müsst eure gesamte Ausrüstung ablegen – sie picken Leute raus, zerschneiden deren Pässe und schicken sie zurück.' Wir ließen unseren ganzen Kram fallen, zogen Rotkreuz-Westen an – und sie hatten humanitäre Pässe, mit deren Hilfe sie uns über die ukrainische Grenze brachten.
Die Leute dürfen nicht mehr hierherkommen: Das hier ist eine Falle, und sie lassen einen verdammt noch mal nicht gehen.
Am besten fährt man mit dem Auto raus – Leute mit einem Fahrzeug haben bessere Chancen, ihre ganze Ausrüstung irgendwo hinten zu verstecken, also was auch immer sie noch mitnehmen wollen. Aber versucht ja nicht, die Ukraine zu Fuß zu verlassen, wenn ihr euch freiwillig gemeldet habt.
Da ist alles im Arsch, es ist eine Falle. Und ich kenne mehrere Leute, die meinen Bericht bestätigen können."
Ein Wort zur Glaubwürdigkeit der Angaben
Die "Georgische Legion", eine freiwillige bewaffnete Formierung ursprünglich etwa in Kompaniegröße, schloss sich nach ihrem Austritt aus der 54. separaten mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte "einer anderen Brigade mit einem kompetenteren Befehlshaber" an.
Wer sind die bewaffneten US-Amerikaner, die in den Schützengräben der Ostukraine operieren?
Dies teilte der Kommandeur der Legion Mamuka Mamulaschwili Journalisten des russischen Online-Nachrichtenportals RBK im Januar 2018 mit. Ob das damals bereits die 102. Landwehrbrigade der Region Iwano-Frankowsk gewesen ist oder zunächst eine andere Einheit, ist nicht bekannt. Es ist zumindest nicht auszuschließen –und zwar aus persönlichen Sympathien unter Landsleuten: Der Befehlshaber der 102ten Landwehrbrigade Oberstleutnant Juri Kopadse ist dem Familiennamen nach zumindest teilweise georgischer Abstammung. Bekannt ist hingegen, dass die "Georgische Legion" unter anderem britische "Freiwillige" aufnehmen sollte, so eine Facebook-Meldung der Legion vom 15. März 2022.
Auch wurde ein Interview einiger dieser "Freiwilligen" veröffentlicht.
Der Zulauf ausländischer Freiwilliger in die Legion wird auch durch folgende Einreiseverweigerung der Bundespolizei Flughafen Frankfurt/Main dokumentiert, die als Beispiel für das Verhalten deutscher Behörden gegenüber potenziellen Rekruten dieser Formierung auf deren Facebook-Präsenz geteilt wurde, welches von Mamulaschwili bemängelt wird: Ein gewisser Fabio Emir Lopez Gallego wollte wohl über Deutschland in die Ukraine weiterreisen und war dazu mit einem Flug nach Frankfurt angereist.

Zuvor, am 13. März, wurden auf derselben Facebook-Präsenz Herkunftsländer einiger neuer Rekruten der Legion aufgezählt: Kanada, Großbritannien, USA, Lettland, Litauen, Italien, Norwegen, Deutschland, Georgien. Am 12. März wurde der Beitritt von 150 britischen Freiwilligen zur Legion verkündet.
Eine Anfrage einer linken Bundestagsabgeordneten namens Renner ergab zudem, dass Neonazis in Deutschland mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits in der Ukraine - z B auf der Seite der Nazi Kampftruppen- kämpfen.
Jedenfalls lässt die vielsagende Antwort indirekt darauf schliessen. Eine Auskunft würde die Moral untergraben heisst es sinngemäss. Ich denke das sagt alles.
Die Teilnahme des mutmaßlichen Söldners im Video und seiner Konsorten an Kampfhandlungen um Kiew als Teil der 102. Landwehrbrigade der Ukraine, die ihm nach seiner Angabe nahegelegt wurde, mag zunächst verwundern: Die Gesetzeslage in der Ukraine sieht die proaktive Teilnahme von Landwehren an Kampfhandlungen ebenso wie deren Einsatz außerhalb des Aufstellungsgebietes – und das wäre im Falle der 102. die Region Iwano-Frankowsk – eigentlich nicht vor. Jedoch gab am 15. Februar 2022 das ukrainische Parlament einen Gesetzentwurf zumindest schon "als Grundlage" statt, mit dem das Gesetz "Über die Grundlagen des nationalen Widerstands", dem die ukrainischen Landwehren unterstehen, bedeutend geändert werden soll:
Es sollen Punkte gestrichen werden, die den proaktiven Einsatz der Landwehren nur außerhalb aktiver Kampfhandlungen vorsehen und ihren reaktiven Einsatz zur Landesverteidigung und zum Grenzschutz lediglich bis zum Eintreffen des regulären Militärs, der Nationalgarde oder der Grenzschutztruppen der Ukraine vorsehen, woraufhin Landwehren von Kampfhandlungen abzuziehen sind.
Es sollen außerdem Punkte gestrichen werden, die den Einsatz von Landwehren ausschließlich in deren Aufstellungs- und Verantwortungsgebieten vorsehen.
Somit könnte die vom mutmaßlichen "Freiwilligen" in der Videoaufnahme angegebene 102. separate Brigade der Landwehren der Ukraine, anders als zuvor, sowohl außerhalb ihres eigentlichen Verantwortungsgebietes Region Iwano-Frankowsk als auch zur Teilnahme an unmittelbaren Kampfhandlungen eingesetzt werden.
Doch auch schon nach aktuellem Stand sind bereits Einsätze außerhalb des Verantwortungsgebietes möglich, falls dieses zum Kampfgebiet wird – und es ist möglich, dass das ukrainische Militär die Heimatregion der 102. Landwehrbrigade, Iwano-Frankowsk, bereits als solches Gebiet betrachtet: Ukrainische Medien hatten dort in jüngster Vergangenheit Beschuss beziehungsweise Bombardements vermeldet. Auch wenn dies als Verlegung aus einem Kampfgebiet in ein anderes Kampfgebiet dem Geiste des Gesetzes (noch) widersprechen würde, würde eine Verlegung in die Region Kiew, wie der mutmaßliche angelsächsische Söldner sie expliziert, zumindest dem Laut dieses Gesetzes entsprechen. Auch sieht das Gesetz bereits jetzt den Einsatz der Territorialverteidigung zur Abschirmung von Kampfgebieten gegen zivilen Fahrzeug- und Fußverkehr vor – sowie nicht zuletzt zur Bekämpfung von (innerukrainischen) militarisierten oder militärischen Formierungen, die nach ukrainischem Gesetz nicht vorgesehen sind (die Volksmilizen der Republiken Donezk und Lugansk könnten von Kiew als solche gewertet werden), und von Aufklärungs- und Sabotagekräften und weiteren militärischen Formierungen des "Gegners" beziehungsweise des "Aggressors".
Mehr zum Thema – Zustrom ausländischer Kämpfer: Wird die Ukraine ein neues Syrien?
IZ History HINTERGRUND
450 Al Kaida Terroristen kämpfen auf der Seite der Ukraine gegen Russland

Die Dschihadisten sollen über die Türkei in die Ukraine verlegt worden sein. Es machen Gerüchte die Runde, dass die Türkei seit Anbeginn des Konfliktes ihre islamistischen Stellvertreter und Verbündeten von Istanbul in die Westukraine fliegen würde, wo sie dann die ukrainischen Streitkräfte unterstützen. Nach der militärischen Intervention der Türkei im syrischen Konflikt baute sich der nördliche Nachbarstaat eine Stellvertretergruppe in Nordsyrien auf, die sogenannte "Syrische Nationalarmee" (SNA), die ein Zusammenschluss verschiedener islamistischer Gruppen ist. Al Mayadeen vermeldete bereits, dass 450 Dschihadisten aus Nordsyrien mit verschiedenen Nationalitäten in der Ukraine eingetroffen sind, darunter auch Kämpfer von der islamistischen Terrorguppe Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS). Dabei ist zu erwähnen, dass sich die Nusra-Front im Jahr 2017 in HTS benannte, um offene Unterstützung durch westliche Staaten zu ermöglichen.
Erläuterung
Investigativjournalisten hatten auf Basis von DIA Geheimdienstpapieren der USA Militär-Geheimdienste herausgefunden, dass der Syrienkrieg seit 2010 in Wahrheit ein Geheimkrieg der USA gegen das Assad Regime in Syrien ist.
New York Times - USA führten Geheimkrieg gegen Syrien - IZ berichtete seit Jahren darüber
Milliarden Geheim Budget für die CIA Operation Sycamore
Die IZ berichtet seit Jahren darüber - Jetzt berichtet auch die New York Times
Die New York Times bestätigt, was Beobachter des Syrienkrieges schon lange wissen: Die CIA hat während vielen Jahren unter Präsident Obama einen geheimen Krieg gegen Syrien geführt (Operation Timber Sycamore). Ohne UNO Mandat natürlich und daher illegal. Die UNO verbietet ganz klar "das Entsenden bewaffneter Banden, Gruppen, Freischärler oder Söldner durch einen Staat oder in seinem Namen, wenn diese mit Waffengewalt Handlungen gegen einen anderen Staat ausführen". Doch genau das taten die CIA Söldner: Radikale Islamisten wurden von der CIA mit einer Milliarde Dollar (!) unterstützt, mit Anti-Panzer Raketen ausgerüstet und in geheimen Lagern in Jordanien und der Türkei trainiert, wie Daniele Ganser in seinem Buch "Illegale Kriege" detailliert darlege und wie jetzt auch die New York Times bestätigt. Präsident Trump hat nun scheinbar diesen geheimen Krieg der CIA in Syrien gestoppt, wie die New York Times unter dem Titel "Behind the Sudden Death of a $1 Billion Secret CIA War in Syria" am 2. August 2017 berichtet. Vieles was Trump tut ist falsch. Doch wenn er wirklich den geheimen Krieg der CIA in Syrien stoppt, wäre das ein kluger Entscheid, denn es ist illegal, eine Regierung in einem fremden Land durch CIA Söldner zu stürzen.
Doch zunächst führte Trump mit einem Angriff mit 59 Raketen auf Syrien diesen illegalen und geheimen Angriffskrieg der USA gegen Syrien fort.
Jetzt kündigte er an, auch den Afghanistankrieg fortführen zu wollen. Trotz entgegengesetzter Wahlversprechen.
https://www.nytimes.com/…/cia-syria-rebel-arm-train-trump.h…
Die IZ berichtete schon vor Jahren . Beispielsweise hier: Link unten im Anhang
Ein US - Geheimdienstbericht des DIA enthüllt: USA setzten in Syrien auf den IS
Eine der gängigsten Behauptungen zum Islamischen Staat, die bisher als Verschwörungstheorien abgetan wurden, ist die Aussage, er sei ein Produkt der USA und deren Geheimdienste . Die Enthüllung geheimer Dokumente zeigte aber schon im Mai, dass die USA der Entstehung des IS zumindest nichts entgegensetzt haben und sie sogar wohlwollend begrüßt hatte - weil sie darin ein Chance sahen, eine Trasse von der Türkei entlang des Euphrat bis in den Irak zu spannen. Diese Trasse dient dem Waffennachschub für die IS von der Nato-Türkei aus in Richtung Syrien und Irak, wo der IS inzwischen den "Islamischen Staat" etablieren konnte.
Die Regierung der USA ahnte schon vor drei Jahren, dass eine islamistische Terrororganisation im Osten Syriens einen eigenen Staat ausrufen könnte. Das belegen Dokumente der amerikanischen Defense Intelligence Agency (DIA), die der britische Enthüllungsjournalist Nafeez Ahmed ausgewertet hat. Der Artikel ist auf der durch freiwillige Spenden ("Crowdfunding") finanzierten Plattform "Insurge Intelligence" erschienen. Auch NTV berichtete seinerzeit entsprechend. Das DIA- Originaldokument befindet sich als PDF-Datei im Anhang.
Wörtlich heißt es in dem unten verlinkten DIA- Geheimdienstbericht:
If the situation unravels there is the possibility of establishing a declared or undeclared Salafist principality in eastern Syria (Hasaka and Der Zor), and this is exactly what the supporting powers to the opposition want, in order to isolate the Syrian regime, which is considered the strategic depth of the Shia expansion (Iraq and Iran).
Der Bericht benennt genau die Parteien in diesem Stellvertreterkrieg in Syrien
The West, Gulf countries, and Turkey support the opposition; while Russia, China, and Iran support the regime.
Das Medium "Neo" berichtet, dass der IS kein "Staat" sondern eher ein Konstrukt der Nato ist, dass diesen Stellvertreterkrieg der Nato in Syrien strategisch steuert. Zudem dient ein Korridor im Norden Syriens als Einfallstor für Waffen und neue Dschihadisten nach Syrien. Deshalb wird dort politisch auch immer wieder eine "Flugverbotszone" gefordert, so dass man Luftwaffe des regulären Assad - Militärs und jetzt auch die russische Luftwaffe von diesem Schmuggel-Korridor fernhalten kann.:
And to this day, by simply looking at any number of maps detailing territory held by various factions amid the Syrian conflict, it is clear that ISIS is not a “state” of any kind, but an ongoing invasion emanating from NATO-member Turkey’s territory, with its primary supply corridor crossing the Turkish-Syrian border between the Syrian town of Ad Dana and the western bank of the Euphrates River, a supply corridor now increasingly shrinking.
Dieser Korridor geht seit dem Eintritt Rußlands in den Krieg gegen Syrien zunehmend verloren. Deshalb überlegen die USA, selber Bodentruppen nach Syrien zu schicken, was in beschränkter Form auch schon passiert ist. Deshalb könnte die USA ein Interesse daran haben, dass auch Länder wie Frankreich in den Krieg gegen Syrien verstärkt eintreten sollen und Bodentruppen schicken. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Anschläge vom 13. 11. 2015 in Paris dazu dienten, den Eintritt Frankreichs in den Krieg in Syrien zu puschen ? Das ist natürlich nur eine Vermutun, aber sie machte weltstrategisch betrachtet und Theoretisch gesehen durchaus Sinn.
Ahmed schreibt unter Berufung auf die Dokumente, dass die USA und westliche Staaten gemeinsam mit der Türkei und sunnitischen Golfstaaten wissentlich radikal-islamische Gruppen in Syrien unterstützt hätten. Dabei hätten sie in Kauf genommen, dass sich diese im weiteren Verlauf des Krieges zu einer großen neuen islamistischen Terrorgruppe zusammenschließen könnten.
Genau das ist mit dem "Islamischen Staat" vor etwa zwei Jahren auch geschehen. Es wurde vom Pentagon jedoch - trotz aller ebenfalls erkannten Gefahren - als hilfreich bei der Destabilisierung des syrischen Regimes gesehen. Die offizielle Version, wonach die USA nur "moderate" Rebellengruppen im Syrienkrieg unterstützt haben, sei damit falsch. Womöglich ist das eine Erklärung dafür, dass der IS sich lange Zeit ungehindert formieren und ausbreitenkonnte.
Bereits 2012, als das nun in Auszügen öffentlich gewordene DIA-Dokument verfasst wurde, war den US-Behörden klar, dass Al-Kaida im Irak eine maßgebliche Rolle bei der Unterstützung der syrischen Opposition spielte. Die Terrorfiliale gilt als Vorläuferorganisation des IS, bei dem frühere Geheimdienstler des irakischen Baath-Regimes unter Saddam Hussein die Hauptstrategen sind. Bereits damals war den USA klar, dass der Konflikt in einen Stellvertreterkrieg von Sunniten und Schiiten münden würde.
Wörtlich heißt es in dem zitierten Dokument, es bestünde die Möglichkeit, dass sich im Osten Syriens ein neues salafistisches Staatswesen etablieren könnte. "Und das ist genau was die die Opposition unterstützenden Mächte wollen, um das syrische Regime zu isolieren", heißt es. Das Regime wiederum wird hier als Teil einer vom Iran unterwanderten schiitischen Achse gesehen.
Journalist Ahmed schreibt, dass die US-Regierung durchaus schon durchblicken ließ, welch ungeheure Summen an die extremistischen Gruppen in Syrien und im Irak geflossen sind. Allerdings habe Vizepräsident Joe Biden dabei nur die direkten Geldgeber Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und die Türkei erwähnt - nicht aber, dass die gesamte Strategie der Regionalmächte durch die USA, Großbritannien, Frankreich, Israel und andere westliche Regierungen gebilligt und überwacht oder besser gesagt gesteuert worden sei.
Auch der US - Investigativjournalist Seymour Hersh von der New York Times berichtete in einem 9-Seiten-Papier und in einem Interview, dass es eine Umleitung ( Redirection) in Syrien so geben sollte und die Assad-Regierung durch die Nutzung sektiererischer Dschihadgruppen destabilisiert und gestürzt und Syrien so insgesamt zugunsten der Islamisten geschwächt werden sollte. Explizit sollte laut Papier auch die Al Kaida instrumentalisiert werden und auch bewaffnet werden - und zwar getarnt durch die Einbindung des Verbündeten Saudi Arabien:
The rise of ISIS was revealed as early as 2007 in interviews conducted by Pulitzer Prize-winning journalist Seymour Hersh in his 9-page report “The Redirection.” The interviews revealed a plan to destabilize and overthrow the government of Syria through the use of sectarian extremists – more specifically, Al Qaeda – with arms and funds laundered through America’s oldest and stanchest regional ally, Saudi Arabia.
Auch die letzten Coups des IS wurden bereits 2012 vorhergesehen: Neben der Eroberung von Mossul, das seit dem vergangenen Sommer die irakische Hauptstadt des IS ist, holten sich die Dschihadisten damals die Provinzhauptstadt Ramadi zurück.
Deshalb gibt es auch berechtigte Zweifel an der offiziellen Paris-IS-Verschwörungstheorie, zumal die Aktion mit einem Netz in Frankreich selber exakt und präzise vorbereitet und generalstabsmäßig durchgeführt worden war.
Die Konzernmedien und Staatsmedien von ARD über NTV, Spiegel bis ZDF halten weiter an ihrer Paris - Verschwörungstheorie fest. Angeblich steht der IS als Täter schon fest, weil es ein Bekennerschreiben gab. Wer hinter dem IS steckt wird nicht hinterfragt . Allenfalls werden bei rechtspopulistischen Medien irgendwelche Islamängste geschürt.
Das Bekennerschreiben des IS bezüglich des Abschusses eines russischen Verkehrsflugzeuges über Sinai hat man hingegen gleich als Fake und Wichtigtuerei abgetan. Aber jetzt soll es stimmen. Merkwürdig.
Dabei sind bisher nur zwei Franzosen als Täter identifiziert worden, die keiner islamistischen Organisation angehörten und die wohl perfekt französisch gesprochen hatten. Ein Attentäter wurde in Frankreich sozialisiert.
Ein Fake-Pass aus Syrien wird jetzt sogar offiziell hinterfragt. Der Pass gilt laut US- Geheimdiensten als gefälscht. Wer deponierte ihn aber in der Nähe des Attentäters? Und warum beschäftigen sich im Detail damit US-Geheimdienste?
Gleichzeitig führt eine Spur nach Belgien, wo ganz zufällig das Nato - Hauptquartier sitzt. Ansonsten verschweigt man weiterhin die Identität der anderen getöteten Attentäter. Welch Zufall und warum? Gleichzeitig trifft sich an diesem Wochenende die kapitalistischen G 20 - Hauptmächte mit Erdogan in der Türkei. Ebenso traf sich gerade in diesen Tagen eine Syrien - Verhandlungsrunde.
In Brüssel wurden Wohnungen durchsucht und Autos von Attentätern angemietet. Da war doch was mit Nato, Gladio- Attentaten im eigenen Nato-Raum und Oktoberfest in München. Trotzdem berichten Medien immer noch nur in Richtung IS. Diese Verschwörungstheoretiker von ARD, ZDF, RTL, Sat 1 oder NTV scheinen nichts dazuzulernen. Es könnte auch sein, dass der IS einen Doppelcharakter hat. Einmal als Dschihadisten Zelle und gleichzeitig einmal als geheimdienstgelenktes Konstrukt wie die NSU hierzulande.
Stichwort Doppelagententum wie Tino Brandt bei der NSU. Man muß weiter ergebnisoffen untersuchen! Zudem ist man sich wohl einig, dass es hier in Europa ein Netzwerk gegeben habe und keine alleinige Steuerung vom "Islamischen Staat" in Syrien aus.
Behind the Sudden Death of a $1 Billion Secret C.I.A. War in Syria
Unter Nutzung des US Militärstützpunktes Incirlik in der Südtürkei wurden über Raqqa über 10 00 000 Al Kaida Kämpfer aus aller Welt in den Bürgerkrieg gegen Assad eingeschleust.
Im Rahen einer Doppelstrategie haben die USA die Dschihadisten einerseits genutzt und andererseits offiziell bekämpft - auch um unabhängig vom völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der USA gegen Syrien einen Vorwand für die Kriegseinmischung in Syrien zu haben.
Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS, arabisch هيئة تحرير الشام Haiʾat Taḥrīr aš-Šām ‚Komitee zur Befreiung der Levante‘) ist ein extremistisch-islamistisches Bündnis verschiedener Milizen, die im Bürgerkrieg in Syrien kämpfen.
Es wird international mehrheitlich als Terrororganisation angesehen, unter anderem von der Türkei, Kanada und den USA.[3] Die iranische Regierung vermutet eine Unterstützung der Dschihadisten durch Saudi-Arabien und Katar.[4]
Im Rahmen einer Doppelstrategie auch mit ihren Geheimdiensten haben die USA die Al Kaida und den IS immer als Söldner im Krieg gegen Syrien instrumentalisiert.
Die Ausrüstung mit modernsten Nato Gerät machte immer deutlich, dass finanzstarke Akteure hinter diesen Dschihadisten stehen.