Bombenattentat der Ukrainer fordert 20 tote Zivilisten in Donezk
Grausame Bilder nach Bombenattentat mit Splitterbombe

Die Innenstadt von Donezk wurde um 11.31 Uhr Ortszeit von einem Raketeneinschlag getroffen. Dabei handelte es sich offensichtlich um eine ukrainische ballistische Rakete des Typs "Totschka-U". Nach Angaben des Sprechers der Sicherheitsorgane der Volksrepublik Donezk, Eduard Bassurin, explodierte nur eine der Kassetten der Rakete. Wären alle Kassetten explodiert, wären die Folgen noch verheerender gewesen.
Währenddessen will die ukrainische Seite Al Kaida Milizen der ehemaligen Nusrafront/Al Kaida im Krieg in der Ukraine einsetzen.
Der Beschuss, der nach Angaben der örtlichen Behörden von der ukrainischen Seite der immer noch unmittelbar im Norden und Westen der Stadt verlaufenden Front ausging, zielte offensichtlich auf das Regierungsgebäude der Volksrepublik Donezk, verfehlte dieses jedoch und landete auf einem belebten und dicht befahrenen Boulevard in unmittelbarer Nähe. Nach abweichenden Angaben konnte die Rakete kurz vor dem Verwaltungshochhaus durch die Luftabwehr zerstört werden und zerfiel in mehrere Teile, von denen eines den Boulevard traf.
Die todbringenden Elemente (Bomblets), mit denen die Rakete beladen war, wurden nach deren Explosion in alle Richtungen geschleudert und trafen Passanten und vorbeifahrende Busse und Autos. Derzeit gehen die Behörden von mindestens 20 Toten und Dutzenden Verletzten aus. 33 Personen sollen nach neuesten Angaben mit schweren Verletzungen hospitalisiert worden sein.
Allein in einem der getroffenen Busse starben acht Fahrgäste, hauptsächlich Frauen im Rentenalter. Unter den Toten und Verletzten sollen sich auch Kinder befinden.
Ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte hat inzwischen bestritten, dass die ukrainische Armee für den Beschuss verantwortlich ist.
Donezk steht seit fast acht Jahren unter permanentem Artilleriebeschuss durch die ukrainischen Truppen, insbesondere sind die nördlichen und die westlichen Stadtteile betroffen. Ballistische Raketen kamen jedoch seit 2015 nicht mehr zum Einsatz, so dass die Innenstadt bislang weitgehend verschont blieb.