400 US Söldner von Blackwater kämpfen in der Ukraine gegen Russland
Auch dagegen richtet sich die russische Invasion
Nicht nur faschistische Asow Milizen mit Hakenkreuzsymbolen kämpfen als offizieller Bestandteil der Armee des Putschisten Selenski gegen die russische Minderheit im Donbass - auch USA Söldner von Blackwater, die jetzt als Fa. Academi firmiert, kämpfen offensichtlich in der ehemaligen sowjetischen Ukraine gegen die russisch stämmige Bevölkerung und gegen russlandfreundliche Milizen in der Region.
400 US-Söldner sollen in der Ostukraine gegen die Separatisten kämpfen. Das berichtet "Bild am Sonntag" und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen.
Schon 2014 am Anfang des Donbass-Konfliktes schrieb der Spiegel darüber und berichtete entsprechend.
Es war ein eindeutig formuliertes Dementi. "Unverantwortliche Blogger und ein Onlinereporter" hätten "Gerüchte" verbreitet, wonach Angestellte der Firma Academi in der Ukraine im Einsatz seien. Das sei falsch und nichts mehr als ein "sensationalistischer Versuch, eine Hysterie zu kreieren". So äußerte sich der US-Militärdienstleister, ehemals unter dem Namen Blackwater zu unrühmlicher Bekanntheit gelangt, am 17. März auf seiner Webseite.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur "Ria Novosti" legte freilich
am 7. April nach: Blackwater-Kämpfer agierten in der Ostukraine - und zwar in der Uniform der ukrainischen Sonderpolizei "Sokol".
Ein Zeitungsbericht legt nun nahe, dass an der Sache womöglich doch etwas dran sein könnte: Laut "Bild am Sonntag" werden die ukrainischen Sicherheitskräfte von 400 Academi-Elitesoldaten unterstützt.
Sie sollen Einsätze gegen prorussische Rebellen rund um die ostukrainische Stadt Slowjansk geführt haben.
Demnach setzte der Bundesnachrichtendienst (BND) die Bundesregierung am 29. April darüber in Kenntnis. Wer die Söldner beauftragt habe, sei angeblich noch unklar - wer wohl!
Die Informationen sollen vom US-Geheimdienst stammen und seien während der sogenannten Nachrichtendienstlichen Lage, einer regelmäßigen Besprechung unter Leitung von Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU), vorgetragen worden. An dem Treffen hätten auch die Präsidenten der Nachrichtendienste und des Bundeskriminalamts, der Geheimdienstkoordinator des Kanzleramts und hochrangige Ministeriumsbeamte teilgenommen.
Angeblich Luftraum gezielt verletzt
Die Zeitung berichtet aus der Runde weiterhin, dass die US-Geheimdienstler auch über Informationen verfügten, wonach russische Flugzeuge absichtlich den Luftraum der Ukraine verletzt hätten. Die Regierung in Moskau hatte das dementiert. Der BND habe aber Informationen der Amerikaner, dass Moskaus Militärpiloten den Einsatzbefehl bekommen hätten, gezielt in den ukrainischen Luftraum einzudringen.
Eine Bestätigung für den Bericht gibt es bisher nicht. Der BND habe eine Stellungnahme abgelehnt, so "Bild am Sonntag".
Private Sicherheitsfirmen wie Academi gerieten insbesondere während des Irak-Kriegs in die Kritik. In den USA stehen mehrere ehemalige Blackwater-Angestellte im Zusammenhang mit der Tötung von irakischen Zivilisten vor Gericht. Academi hat sich mit einer Millionenzahlung von Ermittlungen in den USA freigekauft.