Faktencheck: Lauterbach SPD verbreitet Fake News über Mutationen des Corona Virus
Erstens mutiert ein Virus permanent und in der Regel schwächt es sich auch ab - selbst als Fluchtmutation gegen ungesunde Massen-Volksimpfungen, wie die Omikron Variante beweist.
Doch Gesundheitsminister Lauterbach von Scholzens Gnaden behauptet faktenresistent einfach mal so das Gegenteil, um seinen Impfzwang-Wahn zumindest für die nächste Grippewelle im Winter 22/23 durchzusetzen.
Doch selbst eine Massenzwangsimpfung gegen die Delta oder die Omikron Variante würde einen neuen Impfstoff gegen die dann vielleicht vorherrschende PI Variante notwendig und 81 Mio. Bundesbürger zu Ungeimpften machen.
Selbst die neueste Aussage der STIKO , dass die RNA Impfung doch intravenös gespritzt zu Herzerkrankungen führen kann , nimmt der " Gesundheitsminister" als Pharma-Lobbyist nicht zur Kenntnis.
Aber zurück zur neuesten Peinlichkeit des Komikers Lauterbach. Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnte mehrfach vor der Entstehung neuer SARS-CoV-2-Varianten. Demnach sei es unwahrscheinlich, dass neue Varianten immer harmloser sind als die bisherigen Varianten. Doch ein Faktencheck zeigt: Das ist falsch.
Auf der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage in Deutschland wurde dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am 8. Februar die Frage gestellt, ob angesichts immer neuer Virus-Varianten das jährliche Ergreifen von einschränkenden Maßnahmen nie enden werde.
Der Gesundheitsminister erklärte diesbezüglich: "Wir haben halt die Situation, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es nicht zu neuen Varianten kommt und es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass neue Varianten immer harmloser sind als die Varianten, die es gab. Dafür gibt es überhaupt keinen, leider, muss man sagen, überhaupt keinen virologisch-epidemiologischen Grund."
Weiterhin erklärte Lauterbach, die Varianten würden nicht aufeinander aufbauen. Viele Varianten, mit denen man es noch zu tun bekäme, gebe es bereits:
"Die Theorie, die immer vorgetragen wird: Das ist beim Virus so, dass es zuerst ein paar gefährliche Varianten sind und dann fängt es an, harmloser zu werden und irgendwann ist es dann so harmlos, dass es in ein Erkältungsvirus übergeht. Das ist leider zu schön, um wahr zu sein, und hat wenig Fundament. Das ist leider so."
All diese Richtungen, in die sich SARS-CoV-2 entwickelt habe, würden weiterhin existieren. Deshalb sei die Überwachung von neuen Varianten von "größter Bedeutung", so Lauterbach. Auch gegenüber der Bild-Zeitung erklärte Lauterbach erst kürzlich, dass gut möglich sei, "dass wir es im Herbst mit einem mutierten Delta-Typ zu tun bekommen". Wer jetzt als Ungeimpfter an Omikron erkranke, hätte "im Herbst gegen eine Delta-Variante einen Infektionsschutz von deutlich unter 50 Prozent".
Doch die Aussage Lauterbachs, dass es überhaupt keinen virologisch-epidemiologischen Grund dafür gebe, dass neue Varianten immer harmloser sind als die Vorgänger-Varianten, ist offensichtlich falsch.
So erklärte der Präsident der Gesellschaft für Virologie, Ralf Bartenschlager, erst am 28. Januar gegenüber der dpa, dass sich über die Eigenschaften zunächst nur spekulieren lasse:
"Die Erfahrung zeigt aber, dass mit der Anpassung eines Virus an seinen Wirt die Pathogenität in der Regel abnimmt."
Auch der Virologe Klaus Stöhr bezeichnete Lauterbachs Aussage als "eklatante Falschaussage".
So gehen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass sich früher oder später jeder mit dem Coronavirus infizieren wird. Für ein Immunsystem, welches den Erreger noch nicht kennt, ist eine Erstinfektion am gefährlichsten, eine Zweitinfektion oder eine Infektion nach einer Impfung verläuft in den meisten Fällen jedoch wesentlich milder.
Weiterhin könne man davon ausgehen, dass Corona durch eine breite Immunität in der Bevölkerung, entweder durch eine Impfung oder eine Infektion, langfristig endemisch werden wird. Zwar werde es in der Zukunft in jedem Winter zu Corona-Wellen kommen. Wie bei anderen Atemwegsviren sind allerdings nur diejenigen von einer Infektion betroffen, deren Immunantwort im Laufe der Zeit schwächer geworden ist. Durch eine Infektion wird diese im Regelfall aufgefrischt.
So argumentierten US-Forscher im Fachjournal Science, dass SARS-CoV-2 wie auch andere Coronaviren zu einer "Kinderkrankheit" werden könnte. Bereits vor der Corona-Pandemie gab es humane Coronaviren, die komplizierte Namen wie HCoV-229E oder -HKU1 tragen und schon vor langer Zeit endemisch geworden sind. Im Kindesalter verursachen diese größtenteils milde Erkältungen, die bei älteren Menschen oder Personen mit einem schwachen Immunsystem aber auch schwere Krankheitsverläufe verursachen können. Wie Jennie Lavine, Forscherin an der Emory-Universität und Erstautorin der Studie, erklärte, könne man sich zwar auch später wieder anstecken, allerdings sei der Krankheitsverlauf dann in den meisten Fällen mild.
In der von den Forschern für den SARS-CoV-2-Erreger entwickelten Modellrechnung zeigte sich deutlich, dass sich zunächst Menschen aus allen Altersgruppen anstecken. Irgendwann sind jedoch fast nur noch Kinder davon betroffen, bei denen die Mortalität von SARS-CoV-2 gegen null geht. Neuansteckungen stellen somit kein Problem mehr dar, Corona wäre dann endemisch geworden. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können zwar immer noch schwer erkranken, insgesamt jedoch werde die Sterberate bei Corona langfristig unter der der saisonalen Grippe liegen.
Bisher ist allerdings noch unklar, wie lange der Übergang in die endemische Phase dauert. Unklar ist auch, ob mit weiteren SARS-CoV-2-Varianten oder sogenannten Immunflucht-Varianten zu rechnen ist. Einige Wissenschaftler rechnen beispielsweise damit, dass die Delta-Variante zurückkehren könnte. Theoretisch wäre es auch möglich, dass eine neue Variante mit bisher unbekannten Eigenschaften entsteht. Daher bleibt das Monitoring neuer Varianten sicherlich wichtig.
In ersten Untersuchungen stellten Forscher außerdem fest, dass beispielsweise Ungeimpfte nach einer Omikron-Infektion eine geringere Anzahl an Antikörper gegen frühere Varianten hatten als Geimpfte. Doch die gemessenen Antikörper bilden nur einen Teil der Immunantwort ab, auch andere Faktoren wie die T-Zellen-Aktivität können einen wichtigen Einfluss haben. Man kann somit davon ausgehen, dass die meisten Menschen nach einer Impfung oder Infektion zumindest eine Teilimmunität gegen andere Varianten aufweisen. Laut Stöhr sind Lauterbachs Aussagen daher "realitätsfern".
Die Aussage Lauterbachs, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass neue Varianten immer harmloser sind als die Varianten, die es gab, spiegelt demnach nicht den derzeitigen Stand der Wissenschaft wider und ist falsch.
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