Otto Schily: Allgemeiner Impfzwang ist verfassungswidrig und unethisch

Offensichtlich riskiert die politische Klasse den Bürgerkrieg gegen große Teile des Volkes

Im Kaiserreich gab es einen allgemeinen Impfzwang wie auch unter den Nazis ab 1933 in Preussen.

Jetzt plant die politische Klasse einen Impfzwang, an  dem sich auch der baldige SPD Vorsitzende Klingbeil beteiligt.

Währenddessen wird der Protest gegen den Impfzwang international auf der Strasse immer lauter. 

Vor der Wahl hatten alle wesentlichen Politiker der Groko-Parteien und der Ampelparteien eine Impfzwang ausgeschlossen. Jetzt wird das Wahlversprechen gebrochen!  

Besonders unanständig ist aber die Tatsache, dass er sich hetzerisch gegen Ungeimpfte  und somit an der Spaltung der Gesellschaft beteiligt. Von Banken-Scholz  ist auch nichts anderes zu erwarten und auch der baldige SPD Generalsekretär  Kevin Kühnert wird sich an diesem Chor der Spaltung der  Gesellschaft  wahrscheinlich beteiligen.

Impfunwillige seien zunehmenden Anfeindungen und Mobbing ausgesetzt. Bei einer Impfpflicht könnten sie durch Zwangsgelder in die Armut getrieben werden.

Der Jurist und frühere Spitzenpolitiker Otto Schily rechnet mit der aktuellen Corona-Politik ab. Schily, der nach eigenen Angaben bereits dreimal geimpft ist, hält eine allgemeine Impfpflicht für „unverantwortlich“ und „schlicht verfassungswidrig“. In einem Gastbeitrag für die Welt schreibt Schily: „In einer freiheitlich-rechtsstaatlichen Demokratie darf sich der Staat nicht anmaßen, dem einzelnen Menschen eine bestimmte ärztliche Behandlung aufzuzwingen.“ Es sei „gewissenslos, die früheren Festlegungen in einer Frage, die den Kern der Grundrechte angeht, einfach über Nacht zu Makulatur zu erklären“.

Dies, schreibt der frühere Bundesinnenminister, gelte umso mehr „angesichts der Tatsache, dass es sich um neu entwickelte Impfmethoden handelt, deren Langzeitfolgen nach einem relativ kurzen Zeitabschnitt der Anwendung keineswegs abschließend verlässlich beurteilt werden können“. Schily betont, er sei kein Impfgegner und empfehle „insbesondere den Menschen, die zu den sogenannten vulnerablen Gruppen gehören, sich impfen zu lassen“.

Allerdings kenne er auch „eine nicht geringe Zahl von Menschen“, die durch „gesunde Lebensführung und Achtsamkeit allenfalls asymptomatisch an Covid-19 erkrankt sind, obwohl sie nicht geimpft sind und mit vielen potenziellen Virenträgern in Kontakt kommen“. 

Anfeindungen und Mobbing gegen Impfunwillige

Bei Kindern und Jugendlichen sei der Verlauf im Falle einer Corona-Erkrankung zudem „in der Regel eher milde“ und die „im Rahmen der Genesung bewirkte natürliche Immunisierung unstreitig weitaus nachhaltiger als eine Impfung“. Schily habe zwar keine Übersicht über gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. Aber: „Soweit mir bekannt ist, besteht durchaus Anlass zur Sorge, dass erhebliche Impfschädigungen in nicht unerheblicher Größenordnung auftreten.“

Schily hält auch die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht für schwierig. So müssten sich Impfunwillige schon heute mit vielen Einschränkungen abfinden. Im Alltag seien sie „zunehmenden Anfeindungen und Mobbing“ ausgesetzt. Schily: „Sollen sie jetzt durch fortgesetzte Zwangsgelder auch noch in die Armut getrieben werden?“ Oder wolle man „etwa den wahnsinnig gewordenen Juristen folgen, die allen Ernstes Freiheitsstrafen für Impfunwillige für gerechtfertigt halten?“

Während einerseits über eine Impflicht diskutiert wird, gelinge es dem Staat zugleich nicht, allen Impfwilligen die Möglichkeit zu bieten, sich vollständig impfen zu lassen. Das sei „grotesk“. Laut Dashboard des Robert-Koch-Instituts hätten nur etwa neun Prozent der Bevölkerung bisher eine Auffrischungsimpfung erhalten.