Linkspolitikerin Wagenknecht fordert Spahn auf, die Lügen über Geimpfte und Hospitalisierungen zu beenden

Immer mehr doppelt Geimpfte erkranken und versterben an Corona

Als "Skandal" bezeichnet einem Bericht zufolge die Linkspartei-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht den Umgang des Bundesgesundheitsministeriums mit den Zahlen der "Impfdurchbrüche". Sie fordert eine zeitnahe Darstellung und eine Korrektur der politischen Maßnahmen gegen sogenannte Ungeimpfte.
Pandemie der Ungeimpften? – Wagenknecht kritisiert offiziellen Umgang mit Zahlen
 
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Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn (CDU) verschweigt aus Sicht von Sahra Wagenknecht (Die Linke) die steigende Zahl der sogenannten Impfdurchbrüche. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sagte die Bundestagsabgeordnete:

"Jens Spahn will die Öffentlichkeit weiterhin nicht über die zunehmende Dynamik bei den Impfdurchbrüchen aufklären."

Dabei geht es um alle jene Menschen, die nach offizieller Darstellung einen vollen Corona-Impfschutz haben und die später trotzdem positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet werden oder mit der Diagnose COVID-19 erkranken. Ihr Anteil nimmt Berichten zufolge in den Statistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) deutlich zu. Demnach waren in der Zeit vom 13. September bis zum 10. Oktober mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent der positiv getesteten Personen durch die Injektion eines der experimentellen Impfstoffe "vollständig" gegen COVID-19 immunisiert worden.

Der Anteil dieser "Immunisierten" unter den derzeit intensivmedizinisch behandelten Patienten macht laut RND einen Anteil von 29 Prozent aus. In den vier Wochen zuvor lag dieser Anteil noch bei zehn Prozent, wie eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums dem RND erklärte. Demnach wird diese Entwicklung jedoch mit einem "rein statistischen Effekt" begründet, weil das RKI seine Zählweise umgestellt hätte.

Doppelt Geimpfte im Winter gefährdet?

Das RND verweist auf Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft, wonach die "allermeisten" COVID-19-Intensivpatienten nicht geimpft wären. Zugleich wird von einer schriftlichen Frage Wagenknechts an das Bundesministerium berichtet. In der Antwort dazu erklärte ein Staatssekretär den steigenden Anteil sogenannter Geimpfter auch mit der "Wahrscheinlichkeit, dass unter allen Personen, die sich infizieren, mitunter geimpfte Personen betroffen sein können".

Wagenknecht hält es laut RND für einen "Skandal, dass sich das Bundesministerium für Gesundheit weigert, die noch aktuelleren Zahlen auf Wochenbasis zu veröffentlichen". Wenn sich die Zunahme der sogenannten Impfdurchbrüche wie in den letzten Wochen fortsetzt, werde "noch in diesem Winter der überwiegende Teil der neuen COVID-19-Fälle durch Infektionen bei doppelt geimpften Menschen stattfinden", wird die Linken-Politikerin zitiert.

Die wiedergewählte Bundestagsabgeordnete kritisiert demzufolge die Reden von Politikern wie Spahn und Wissenschaftlern wie RKI-Präsident Lothar Wieler über eine angebliche "Pandemie der Ungeimpften" als "üble Stimmungsmache". Der zunehmende finanzielle Druck sowie das "öffentliche Mobbing" gegen Ungeimpfte sollten dringend beendet werden, fordert die Politikerin der Linken laut RND. Und es müssten von den regierenden Politikern "falsche Maßnahmen" wie die "2G"-Regeln, die Abschaffung kostenloser Tests und die Lohnstreichung für Ungeimpfte im Quarantäne-Fall schnellstmöglich zurückgenommen werden.