Ferngesteuert?: Windiger Finanzinvestor spendet Laschet CDU 250 000 €uro
Bafin Finanzaufsicht ermittelt gegen Windhorst - Auch Scholz wird zunehmend unglaubwürdiger
Eine Großspende von Finanzinvestor Lars Windhorst an die CDU setzt Kanzlerkandidat Armin Laschet unter Druck. Dieser soll wohl ein Dinner mit einigen Großspendern besucht haben.
Berlin - Kurz vor der Bundestagswahl 2021 sorgt eine Großspende an die CDU für Schlagzeilen.
Demnach soll Kanzlerkandidat Armin Laschet Anfang Juli in Berlin an einem Abendessen mit diversen Großspendern teilgenommen haben. In der Pan Am Lounge sollen nach Angaben von Stern.de unter anderem der österreichische Immobilieninvestor René Benko, dessen Signa-Gruppe auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof gehört, und der Finanzinvestor Lars Windhorst anwesend gewesen sein.
Gastgeber des Dinners war nach Angaben der Redakteure die Bundes-CDU. Demnach soll CDU-Chef Armin Laschet eine Rede gehalten und dabei seine Vorstellungen für die künftige Bundesregierung präsentiert haben. Später tauschten sich die Gäste nach Stern.de-Informationen im kleineren Kreis aus. Worum es bei dem Treffen genau ging, ist unklar.
Dinner mit Kanzlerkandidat-Laschet: 250.000 Euro vor Bundestagswahl an CDU gespendet
Die Partei meldete sie dem Bundestag schließlich am 20. September – nach dem Parteiengesetz müssen Großspenden über 50.000 Euro „unverzüglich“ dem Bundestagspräsidenten angezeigt werden. Am gleichen Tag hatte Stern.de Windhorsts Sprecher Fragen zu dem Dinner und möglichen Parteispenden übermittelt. Zeitgleich zu der Spende an die CDU überwies das Windhorst-Unternehmen auch 250.000 Euro an die FDP*.
Bundestagswahl 2021: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt nach Dinner gegen CDU-Spender
Gegen Windhorst, der nach seinem schnellen Aufstieg als Unternehmer mit einigen Investments verkalkulierte, ermittelt nach Angaben von Stern.de die Berliner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts unzulässiger Bankgeschäfte. Ausgangspunkt des Verfahrens war eine Strafanzeige der Finanzaufsicht Bafin. Windhorst wies die Vorwürfe im Juli via Twitter zurück.
Weder die CDU noch Windhorts Sprecher reagierten auf die Anfragen von Stern.de. Ein Vertreter von Benkos Signa-Gruppe erklärte, man stehe „regelmäßig im konstruktiven Dialog mit politischen Entscheidungsträgern – über sämtliche Parteigrenzen hinweg“. Dabei gelte allerdings, „dass wir grundsätzlich nicht an politische Parteien spenden“.