Taliban Chef - China ist ein Freund des afghanischen Volkes

Taliban Chef besucht China - Ende des westlichen Kolonialismus im Lande 

Taliban-Chef: "China ist ein verlässlicher Freund des afghanischen Volkes"

Afghanistan soll nicht länger Drogenweltmeister sein und nicht  Heroinfabriken im eigenen Land unterhalten, so wie es unter USA Besatzung der Fall war. 

Während die Taliban im Bürgerkrieg mit der Regierung in Kabul und des Abzuges der letzten westlichen Truppen aus dem Land ihren Vormarsch fortsetzen und den Zustand vor dem 20 jährigen Krieg der USA gegen Afghanistan wiederherstellen wollen,  reiste eine hochrangige Delegation der militanten islamistischen Gruppe in das Nachbarland China.
 
Der chinesische Außenminister Wang Yi hat sich am Mittwoch mit Mullah Abdul Ghani Baradar, dem politischen Führer der afghanischen Taliban, in der chinesischen Stadt Tianjin getroffen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
 
Während des Treffens erklärte Chinas Spitzendiplomat, dass Peking von den afghanischen Taliban erwarte, eine wichtige Rolle im Friedens- und Wiederaufbauprozess in Afghanistan zu spielen.
 

Er rief die afghanischen Taliban auf, ihren nationalen Interessen oberste Priorität einzuräumen, die Friedensgespräche mit der afghanischen Regierung weiterzuführen und eine integrative Politik zu verfolgen.

Der plötzliche Truppenabzug der USA und der NATO aus Afghanistan sei ein Zeichen für das Scheitern der Afghanistan-Politik der USA. Das sei jedoch zugleich für das afghanische Volk eine Chance, das eigene Land zu stabilisieren und  selbst bestimmt zu entwickeln, sagte Wang.

Pekings Chefdiplomat forderte alle Fraktionen und ethnischen Gruppen in Afghanistan auf zusammenzuarbeiten, um den Friedens- und Versöhnungsprozess in Afghanistan zu fördern.

Ziel müsse es sein, so schnell wie möglich substanzielle Ergebnisse zu erzielen und eine integrative politische Struktur zu schaffen, die den nationalen Bedingungen Afghanistans entspricht.

China als größter Nachbar Afghanistans respektiere stets die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Afghanistans, mische sich nicht in die inneren Angelegenheiten Afghanistans ein und verfolge eine freundschaftliche Politik im Sinne des gesamten afghanischen Volkes, erklärte Wang und fügte hinzu:

"Afghanistan gehört dem afghanischen Volk, und die Zukunft und das Schicksal des Landes sollten in den Händen des Volkes liegen."

Wang forderte die afghanischen Taliban auf, sich klar von der sogenannten Islamischen Bewegung Ostturkestan, die vom UN-Sicherheitsrat als Terrororganisation geführt wird, und von anderen terroristischen Gruppen abzugrenzen und entschlossen und wirksam gegen sie vorzugehen, um Hindernisse zu beseitigen und günstige Bedingungen für Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Region zu schaffen. Die Islamische Bewegung Ostturkestan stelle eine direkte Bedrohung für die nationale Sicherheit und die territoriale Integrität Chinas dar. Deren Bekämpfung sei die gemeinsame Verantwortung der internationalen Gemeinschaft.

Der Taliban-Anführer Baradar bedankte sich für die Gelegenheit, China besuchen zu können. Er lobte ausdrücklich Chinas Rolle in Bezug auf Afghanistan:

"China ist seit jeher ein verlässlicher Freund des afghanischen Volkes."

Außerdem würdigte er die – wie er sie nannte – faire und positive Rolle Chinas im Friedens- und Versöhnungsprozess in Afghanistan.

Die afghanischen Taliban seien bereit, mit allen Parteien zusammenzuarbeiten, um eine integrative politische Struktur in Afghanistan zu schaffen, die von der gesamten afghanischen Bevölkerung akzeptiert werde und die Menschenrechte sowie die Rechte und Interessen von Frauen und Kindern schütze, so Baradar.

Die afghanischen Taliban würden auf keinen Fall zulassen, dass irgendwelche Kräfte auf afghanischem Territorium China Schaden zufügten, versicherte der Vertreter der islamistischen Organisation. Baradar erklärte, die afghanischen Taliban seien der Ansicht, dass Afghanistan freundschaftliche Beziehungen zu den Nachbarländern und der internationalen Gemeinschaft aufbauen solle.

Der Taliban-Chef drückte zudem den Wunsch der Delegation aus, dass China stärker in den Friedens- und Wiederaufbauprozess Afghanistans einbezogen werde und eine größere Rolle beim künftigen Wiederaufbau und der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes spiele. Die afghanischen Taliban würden Anstrengungen unternehmen, um ein günstiges Investitionsumfeld zu schaffen, versprach er.

Der Westen hat versagt - China sollte Palästinenserfrage federführend lösen

Zeitenwende in Nahost

Unter der Führung der USA und der EU wurden die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern eher torpediert und zerstört - nicht zuletzt durch die Duldung des Landraubs in palästinensischen Gebieten durch militante rechtsradikale Siedler und der de facto Annektion von Ost-Jerusalem, indem Ex US Präsident Trump die einseitige Ausrufung  von Jerusalem als Hauptstadt Israels unterstützte. 

Auch die EU hat bei diesen Brüchen des Völkerrechtes durch Israel eher weggeschaut. Inzwischen ist ein rechtsradikaler Ultranationalist und bekennender Fremd-Siedlungsfetischist neuer Ministerpräsident in Israel. 

Deshalb streben jetzt arabische Staaten wie Ägypten an, die Führung der Verhandlungen im Sinne einer Zweistaatenlösung jetzt der Volksrepublik China zu übergeben.

China unterhält gute Beziehungen sowohl zu den arabischen Staaten als auch zu Israel.
 
Jetzt stellte Chinas Außenminister einen Plan zur Lösung der Palästinafrage vor. Die arabische Seite äußerte sich positiv und erklärte ihren Wunsch, dass Peking dabei eine größere Rolle spielt.
China stellt Plan für Lösung der Palästinafrage vor
 
Quelle: www.globallookpress.com © Sui Xiankai/XinHua

Chinas Außenminister Wang Yi hat am Sonntag drei Wege zur Umsetzung der Zweistaatenlösung im israelisch-palästinensischen Konflikt vorgeschlagen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die Zwei-Staaten-Lösung sei der einzige realistische Weg zur Lösung der palästinensischen Frage.

Wang trug seinen Plan bei einem offiziellen Besuch in Ägypten vor, bei dem er Gespräche mit seinem Amtskollegen Samih Schukri führte und sich mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga Ahmed Aboul Gheit traf. 

Im Rahmen von Chinas Vorsitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen habe Peking bezüglich des palästinensisch-israelischen Konflikts das höchste UN-Gremium in fünf Runden zur Überprüfung der palästinensischen Frage gedrängt und eine Präsidentenerklärung abgegeben, sagte Wang.

Er wies darauf hin, dass China vor kurzem auch ein Seminar für palästinensische und israelische Friedensstifter organisiert habe. Sein Land habe unermüdliche Anstrengungen unternommen, um einen Waffenstillstand und die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Palästina und Israel zu fördern.

Ohne eine gerechte Grundlage könne es Wang zufolge kein Frieden von Dauer geben.

Chinas Spitzendiplomat betonte, dass die unabhängige Staatlichkeit Palästinas nicht auf unbestimmte Zeit hinausgezögert werden dürfe und die legitimen Rechte des arabischen Volkes nicht chronisch ignoriert werden dürften.

Wang sagte, alle an der palästinensischen Frage beteiligten Parteien und die internationale Gemeinschaft sollten praktische Anstrengungen unternehmen, um die Zweistaatenlösung auf der Grundlage der UN-Resolutionen zu fördern. Peking schlägt dazu die folgenden drei Wege vor:

Der erste besteht darin, die Autorität der Palästinensischen Autonomiebehörde zu stärken und sie zu befähigen, nationale Hoheitsfunktionen in den Bereichen Sicherheit, Finanzen und anderen Bereichen auszuüben, um eine effektive Verwaltung und Kontrolle der autonomen und besetzten palästinensischen Gebiete zu erreichen.

Der zweite ist, alle palästinensischen Fraktionen zu unterstützen, um die Solidarität zu verbessern, die interne Versöhnung durch Konsultationen und Gespräche zu realisieren und eine einheitliche Position zu bilden, um für die Lösung der palästinensischen Frage zu verhandeln.

Drittens sollen Palästina und Israel ermutigt werden, die Friedensgespräche auf der Grundlage der Zweistaatenlösung wieder aufzunehmen. China lade Vertreter beider Seiten ein, um direkt in China zu verhandeln. Zudem fordere Peking eine globale Friedenskonferenz unter der Leitung der Vereinten Nationen, an der die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und alle Akteure des Friedensprozesses im Nahen Osten teilnehmen sollen, um eine umfassende, dauerhafte und gerechte Lösung anzustreben und die friedliche Koexistenz von Palästina und Israel zu realisieren.

Schukri und Aboul Gheit sagten ihrerseits, dass sie mit den Ideen der chinesischen Seite zur Palästinafrage übereinstimmen würden und bereit seien, sich mit China eng auszutauschen und zu koordinieren. Sie äußerten die Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft Israel dazu drängt, die völkerrechtswidrige Errichtung von Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten zu stoppen und seine Blockade des Gazastreifens aufzuheben.

Sie erklärten weiter, dass China ein Land sei, das nicht dafür bekannt sei, andere zu kolonisieren oder zu überfallen. China habe immer auf der Seite der internationalen Moral und Prinzipien gestanden und einen positiven Einfluss auf die Lösung der palästinensischen Frage genommen. Sie äußerten ihre Hoffnung, dass Peking künftig eine größere Rolle in regionalen Angelegenheiten spielen werde.

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