Wirksamkeit des Corona Impfstoffes bei älteren Menschen womöglich bei null

Nutzen des Pfizer Covid 19 Impfstoffes bei alten Menschen nicht erwiesen 

Die Pfizer Corona-Gentechnik Impfung lief auch in Deutschland zuerst bei älteren Menschen an.

Aber schon jetzt ist die Wirksamkeit des Impfstoffes gegen Corona bei dieser Personengruppe überhaupt nicht erwiesen und  sogar eher fragwürdig.  

Seitens der Bundesregierung heißt es stets, der Schutz und die Impfung von vulnerablen, älteren Personen habe höchste Priorität. Doch aus einem Bericht des RKI geht hervor, dass nicht einmal bekannt ist, ob und welche Impfstoffe bei dieser Risikogruppe überhaupt wirksam sind.
 
In Deutschland wird – sofern keine Lieferschwierigkeiten für Impfstoffe bestehen – immer wieder betont, wie wichtig eine Impfung im Kampf gegen die Corona-Gesundheitskrise sei.
 
In den Mainstreammedien wird häufig darauf hingewiesen, dass die Wirksamkeit "des" Impfstoffs "95 Prozent" betrage. Mit wenigen Ausnahmen, die vor allem auf "statistische Unsicherheiten" zurückzuführen seien, würden damit alle geimpften Menschen vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Erreger sicher geschützt, betonte der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts Klaus Cichutek gegenüber dem Spiegel.
 

Dabei räumte selbst das Robert Koch-Institut (RKI) nun im Rahmen einer Fachpublikation in dem Epidemiologischen Bulletin vom 14. Januar ein, man könne keine Aussage über die Wirksamkeit "des Impfstoffs" (Anm.: gemeint ist der von BioNTech/Pfizer) bei Personen über 75 Jahren treffen. Im Bulletin heißt es dazu auf Seite 27:

"Auch in der altersstratifizierten Analyse zeigten sich vergleichbar hohe Effektivitätsschätzer (Werte zur Einschätzung der Wirksamkeit, Anm. d. Red.), die allerdings bei kleiner werdenden Altersgruppen bzw. Fallzahlen teilweise weite Konfidenzintervalle aufwiesen bzw. nicht mehr statistisch signifikant waren. In der höchsten Altersgruppe (≥ 75 Jahre) ist daher eine Aussage über die Effektivität der Impfung mit hoher Unsicherheit behaftet."

Über die Wirksamkeit dieses Impfstoffs bei Personen, die älter als 75 Jahre sind, weiß man also so gut wie nichts. Sogar plausible Vermutungen über mögliche Ursachen für diese "Unkenntnis" gehen aus dem Bericht hervor, denn die Anzahl der Studienteilnehmer über 75 Jahre Lebensalter, also derjenigen Personengruppe, die  besonders geschützt werden soll, betrug weniger als fünf Prozent. Der Impfstoff wurde also kaum an älteren, geschweige denn hochbetagten Menschen getestet.

Insgesamt wurden 774 Menschen in der Altersgruppe über 75 Jahren im Rahmen der Studie geimpft, 785 erhielten ein Placebo. In der Gruppe der Geimpften erkrankte keiner an COVID-19, in der Placebo-Kontrollgruppe erkrankten fünf Personen. Rein rechnerisch ergibt sich damit eine Wirksamkeit von 100 Prozent, da niemand von den geimpften Probanden erkrankte. Doch aufgrund der geringen Zahl der Erkrankten in beiden Gruppen ist die Aussagekraft der Versuche für Menschen, die älter als 75 Jahre sind, sehr fragwürdig.

Außerdem lieferten die Tests des Vakzins von BioNTech und Pfizer eine enorm hohe Schwankungsbreite und damit ein weites Konfidenzintervall für die Effizienz des Impfstoffs, die von minus 13 bis zu plus 100 Prozent reicht. Der Wert von minus 13 Prozent bedeutet in diesem Fall, dass ältere Menschen in Einzelfällen ohne Impfstoff womöglich sogar besser gegen eine COVID-19-Erkrankung geschützt wären als nach einer Impfung. Für den von Moderna produzierten Impfstoff sehen die Daten, die sich auf Seite 28 des Berichts finden, ähnlich aus: Bei diesem Impfstoff war die Probandenzahl offenbar so gering, dass erst gar kein Konfidenzintervall angegeben werden konnte.

Auch außerhalb Deutschlands wurde bereits heftige Kritik an der Teststrategie für die Studie laut: Der Medizinredakteur Peter Doshi wies in einem Meinungsbeitrag im British Medical Journal bereits im Oktober letzten Jahres darauf hin, dass man sämtliche Rohdaten benötige, um die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe wirklich beurteilen zu können. Als erfolgreich gilt aber dieser neuartige Impfstoff offenbar bereits, wenn er eine einfache Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger verhindert, die in den meisten Fällen symptomfrei verläuft. Durch das maßgeschneiderte Design dieser Studie könne man aber nicht beurteilen, ob die Impfstoffe auch vor einem schweren Verlauf von COVID-19 tatsächlich schützen würden, so Doshi.

Weiterhin ist es bekanntlich im Rahmen der Impfungen zu einigen Nebenwirkungen gekommen, die auch das RKI in seinem Bericht aufgegriffen hat: In den Zulassungsstudien seien in wenigen Fällen temporäre Gesichtslähmungen beobachtet worden, bei denen ein Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung nicht ausgeschlossen werden könne.

Norwegischer Chefarzt: Todesfälle nach Corona-Impfungen können nicht ausgeschlossen werden.

Nachdem über 20 Menschen möglicherweise an Nebenwirkungen von Corona-Impfungen in Seniorenpflegeeinrichtungen gestorben sind, veranlasste das die norwegische Gesundheitsbehörde, alten oder vorerkrankten Menschen eine Risiko-Nutzen-Abwägung vor der Impfung zu empfehlen.

Auch in Norwegen wird beabsichtigt, zunächst ältere Personen – insbesondere die Bewohner von Seniorenpflegeeinrichtungen – zu impfen. Zur Anwendung kommen dabei die Impfstoffe von Pfizer und BioNTech sowie von Moderna. Es werde durch diese Impfstoffe ein Schutz von rund 95 Prozent erzielt. Allerdings seien bei den Studien, aufgrund derer die Impfstoffe zugelassen wurden, nur wenige Personen über 85 Jahre erfasst worden. Da der "Schutzeffekt" in allen anderen Altersgruppen ziemlich ähnlich gewesen sei, gehe die norwegische Gesundheitsbehörde jedoch davon aus, dass es sich mit dem Schutz bei Menschen über 85 Jahren in etwa ähnlich verhalte.

Diese Frage erhält jedoch mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen eine gewisse Relevanz. Bei den eingesetzten Impfstoffen handelt es sich nämlich nicht um traditionelle Impfverfahren, sondern um sogenannte mRNA-Impfstoffe, die mit dem Genmaterial des Empfängers zusammenwirken. Und die großen klinischen Studien hätten gezeigt, dass die meisten Menschen nach Erhalt einer mRNA-Impfung noch einige Tage danach Beschwerden wie Stichwundenschmerzen, Lethargie, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Übelkeit und Fieber hätten, so die Behörde auf ihrer Internetseite.

Dies sei für die meisten jedoch "nur unangenehm" und werde in wenigen Tagen verschwinden. Es ließe sich jedoch nicht sicher sagen, dass auch "relativ milde" Nebenwirkungen wie Lethargie, Fieber und Übelkeit bei stark geschwächten Patienten zu einem ernsteren Verlauf bis hin zum Tod führen können. Tatsächlich geht die Behörde auf ihrer Internetseite davon aus, dass "wenn wir jetzt die ältesten Menschen und Menschen mit schweren Krankheiten impfen", dies zu Todesfällen "in zeitlichem Zusammenhang" mit der Impfung führen werde. Bis zum 14. Januar wurden 23 Todesfälle im Register für Nebenwirkungen gemeldet. 

Die Zahlen im Bericht selbst enthalten die dreizehn Berichte, die von der norwegischen Arzneimittelbehörde und dem Nationalen Institut für öffentliche Gesundheit bewertet wurden. Die Berichte könnten darauf hinweisen, dass häufige Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen wie Fieber und Übelkeit bei einigen gebrechlichen Patienten zum Tod geführt haben könnten, sagt Sigurd Hortemo, Chefarzt der norwegischen Arzneimittelbehörde.

Bei der Verwendung traditioneller Impfstoffe sei eine schwere allergische Reaktion indes statistisch nur bei einer einzigen je Million verabreichter Dosen zu erwarten. Bisherige Erfahrungen legten jedoch nahe, dass dies bei den mRNA-Impfstoffen signifikant häufiger der Fall sei. Die Behörde spricht hier von einem statistischen Verhältnis im Bereich von 1 zu 100.000. Darüber hinaus sei nicht auszuschließen, dass weitere bislang unbekannte Nebenwirkungen aufträten, sollten die Impfstoffe bei größeren Bevölkerungsgruppen eingesetzt werden.

Mit Blick auf betagte Menschen, insbesondere solche in Pflegeeinrichtungen, empfiehlt die Behörde daher, dass der behandelnde Arzt im Rahmen einer Gesamtbetrachtung und in Absprache mit dem Patienten und dessen Angehörigen entscheiden müsse, ob dem einzelnen Patienten zur Impfung geraten werden soll. Dabei sollen die generellen Lebensaussichten des Patienten ebenso wie die möglichen Auswirkungen von Nebenwirkungen bei Gebrechlichkeit oder Begleiterkrankungen berücksichtigt werden. Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, hier eine Abwägung zwischen Risiko und Nutzen einer Impfung vorzunehmen.

 

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