Trump hat Corona - aber keinerlei Beschwerden - Fit wie Bolle? 

Fit wie ein Turnschuh?

Auch Donald und Melania Trump hat der Corona-Virus erwischt.

Ähnlich wie in der Regel auch in Deutschland scheint der Krankheitsverlauf bisher sehr mild zu verlaufen. Inzwischen hat sich das Virus wohl stark abgeschwächt - die Zahl der schweren Erkrankungen und der Todesfälle sinkt statistisch zum Glück signifikant.

Auch in Deutschland stagniert die Zahl um die 9500 Todes-Fälle.  

Der Rechtspopulist Trump hatte zunächst nicht einmal Grippe-Symptome. Eine leichte Heiserkeit kann auch von den vielen Reden als Präsident der USA herrühren. 

Ist der Virus also inzwischen wirklich relativ harmlos geworden  - oder versucht der 74 jährige Risiko-Patient Trump mit dem Verweis auf voraussichtlich schnelle Genesung von der Wirkkraft des Virus abzulenken . 

Manche Zeitgenossen vermuten deshalb sogar, dass der Spezialist für Fake Meldungen eine solche  weitere Fake-Meldung selber hiermit in die Welt gesetzt habe.

Dennoch wurde Trump am Freitagabend  dann in das Militärkrankenhaus Walter Reed Medical Center in Maryland gebracht.

Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte eine Sprecherin des US-Präsidialamtes mit. 

Der Verlauf der Erkrankung lässt sich natürlich auch bei Trump nicht abschätzen. „Es ist wirklich wichtig zu sagen, dass es keine Möglichkeit gibt, vorherzusagen, was ein einzelner Patient erleben wird“, sagte Michael T. Osterholm, ein Epidemiologe, der das Zentrum für Infektionskrankheiten Universität Minnesota leitet, der „New York Times“.

„Im Allgemeinen können wir sagen, dass zum Beispiel ältere Männer ein doppeltes Risiko haben, lebensbedrohlich zu erkranken oder an anderen Krankheiten zu sterben, und Fettleibigkeit erhöht das Risiko noch.“

Der Präsident hat nach Angaben einer mit der Situation vertrauten Person inzwischen nur sehr leichtes Fieber, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Seinem Leibarzt Sean P. Conley zufolge geht es Trump gut und er braucht keinen zusätzlichen Sauerstoff. Er habe mit der Einnahme des Covid-19-Medikaments Remdesivir des US-Unternehmens Gilead Sciences begonnen.

Trump habe auch ohne Komplikationen eine zweite Dosis des Medikaments Remdesivir erhalten, so Conley  später weiter. Es hemmt ein Enzym der Viren, das für deren Vermehrung nötig ist. Der Arzt hatte zuvor eine fünftägige Behandlung Trumps mit Remdesivir in Aussicht gestellt. Später werde man seinen Zustand beobachten, erklärte der Arzt.

Ärzte sehen Remdesivir, das ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt wurde, nicht als Allheilmittel bei einer Covid-19-Erkrankung, oft aber als hilfreich. Nach Angaben des Herstellers kann die Arznei das Sterberisiko bei einem schweren Verlauf der Corona-Krankheit Covid-19 deutlich vermindern.

Conley erklärte, Trump sei zudem mit einem experimentellen Antikörper-Cocktail behandelt worden.

Der Präsident habe eine Dosis synthetischer Antikörper des US-Pharmakonzerns Regeneron erhalten. Dabei handle es sich um eine „Vorsichtsmaßnahme“.

Der Mediziner und Direktor des Columbia Research Centre David Ho, der zu Antikörpertherapien zur Behandlung von Covid-19 forscht, sagte dazu am Freitagabend in der der Rachel Maddow-Show: „Die Antikörper werden vom Menschen selbst gewonnen - deshalb sind Antikörpertherapien recht sicher. Die Antikörper erkennen das Oberflächenprotein des Virus und binden es. So verhindern Sie, dass das Virus in eine Zelle eindringt. Wir wissen aus klinischen Studien zum Regeneron-Antikörper – das ist der Antikörper, den Trump erhält – dass es erste Hoffnungszeichen gibt, dass sich so der Anteil der Patienten, die ins Krankenhaus müssen, senken lässt.“

Leibarzt Conley sagte, der Präsident nehme außerdem Zink, Vitamin D, das zur Bekämpfung von Schlafstörungen eingesetzte Mittel Melatonin, den Säurehemmer Famotidin und eine tägliche Aspirin zu sich.

Melatonin wirkt sich auf die Zwirbeldrüse des Gehirns aus und fördert das Schlafsystem des Menschen. 

„Der Präsident ist deshalb auch ermüdet, aber guter Dinge“, teilte Conley mit.

Trump werde von einem Expertenteam untersucht, das weitere Behandlungsvorschläge unterbreiten werde. Trumps ebenfalls infizierte Ehefrau Melania habe lediglich „leichten Husten und Kopfschmerzen“, erklärte der Arzt des Weißen Hauses.

Der Verlauf ist sehr schnell – normalerweise dauert es zehn Tage vom Test bis zu Symptomen wie Fieber oder Kurzatmigkeit. Das lässt befürchten, dass er einer sehr großen Menge Viren ausgesetzt war, als er sich infizierte und dass sein Organismus die Infektion nicht sehr gut bekämpft. Ich habe den Präsidenten nicht untersucht und keine nähere Kenntnis seiner körperlichen Verfassung, ich stelle Hypothesen auf. Aber es scheint wirklich sehr schnell zu gehen.“

Ob er wirklich schwer erkrankt oder kaum bis garnicht steht in den Sternen und wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen !