Groko-Nawalny-Verschwörungstheorie (VT) platzt - Kein Gift gefunden

CDU-SPD-Medien-Aluhüte in Erklärungsnot

Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny liegt nach einer mutmaßlichen Vergiftung im Krankenhaus. Zur Behandlung sollte er nach Berlin gebracht werden, aber die Ärzte untersagen die Reise – und wollen auch ihre Diagnose nicht veröffentlichen.

Die Klinik im sibirischen Omsk hat nach Angaben eines Arztes keine Spuren von Gift in dem schwer kranken russischen Regierungskritiker Alexej Nawalny gefunden. Blut und Urin seien getestet worden, sagte der stellvertretende Chefarzt des Omsker Krankenhauses, Anatoli Kalinitschenko, am Freitag vor Journalisten. Die Diagnose stehe vollständig fest, sie könne aber noch nicht bekanntgegeben werden. Die Mediziner kämpften weiter um das Leben des 44-Jährigen.

Die Ärzte wollen daher den Transport Nawalnys nach Deutschland nicht zulassen. Sein Gesundheitszustand sei zu „instabil“. Das teilte seine Sprecherin Kira Jarmysch am Freitag auf Twitter mit. Sie kritisierte, die Entscheidung der Ärzte sei eine „Bedrohung für sein Leben“. Es sei für ihn tödlich, in dem Krankenhaus „ohne Ausrüstung oder Diagnose“ im sibirischen Omsk zu bleiben.

Die von Göbbels, Hitler und den Nazis erfundene anti-russische Propaganda, die insbesondere von erzkonservativen CDU Ideologen aber auch von verkappten, neoliberalen  Sozialdemokraten wie Heiko Maas  seit 1945 weitergehührt wird, wird wieder einmal als eine auf Lügen und wilden Verschwörungstheorien  des Mainstream basierende Märchen-Geschichte entlarvt.  

https://www.wsws.org/de/articles/2018/01/10/nava-j10.html

Hintergrund zu Nawalny - Wer ist der Mann? 

Mitte der 1990er Jahre errichteten seine Eltern eine Korbwarenfabrik südwestlich von Moskau. Nawalny wechselte nach kurzer Zeit von der Justiz- in die Finanzbranche und begann eine Karriere als Banker.

Die gleiche Hyperinflation, die einigen wenigen Kriminellen ihre Profite garantierte, stürzte gleichzeitig am unteren Ende der Gesellschaft Millionen Menschen in extreme Armut. Arbeiter erhielten oft monatelang keinen Lohn. Vor dem Hintergrund dieser katastrophalen Umgestaltung der Gesellschaft entwickelte der junge Nawalny einen faschistischen, sozialdarwinistischen Hass auf die Arbeiterklasse. Später erklärte er in einem Interview: „Ich wollte eine Marktwirtschaft der übelsten Art: nur die Stärksten überleben, der Rest ist ganz einfach überflüssig (Ne Nuschni).“

Er begann an der Börse und in einem Immobilienunternehmen zu arbeiten, doch der Durchbruch blieb ihm verwehrt. Später erinnerte er sich: „Marktfundamentalisten wie ich glaubten, sie würden allesamt Millionäre werden. Jeder dachte, wenn wir schlau sind, werden wir bald reich werden... Aber dann wurde es offensichtlich, dass die Reichen diejenigen sind, die irgendwie Kontakte zur Regierung haben.“

Diese Erkenntnis war für ihn vermutlich der Anlass, in die Politik zu gehen. Während er noch immer an der Börse arbeitete, näherte er sich der marktliberalen Partei Jabloko (Apfel) an. Mehrere Vorsitzende dieser Partei waren berüchtigt für ihre langjährigen Beziehungen zum US-Außenministerium und der CIA. Die bekanntesten davon waren Boris Nemzow und Garri Kasparow.

Nawalnys Beziehungen zur extremen Rechten in Russland

Nawalny fiel schon früh als aggressiver Befürworter eines Bündnisses zwischen den Liberalen und den Rechtsextremen innerhalb der russischen Opposition auf. Im Herbst 2005 nahm er erstmals am „Russischen Marsch“ in Moskau teil. Hierbei handelt es sich um jährliche Demonstrationen am 4. November, an denen zahlreiche monarchistische, faschistische, antisemitische und immigrantenfeindliche Organisationen teilnehmen. Im Jahr 2007 wurde er wegen seiner Sympathien für die extreme Rechte aus Jabloko ausgeschlossen.

Nachtrag:

Nach Auskunft russischer Ärzte gab es ein Blutzucker-Problem bei Nawalny.  Jährlich sterben allein in Deutschland 100 000 Menschen an Diabetis Typ 2.