Warum hassen USA Regierungen den Weltfrieden so sehr?

US Imperialismus ist so aggressiv wie eh und je seit 1945

Nach dem Ende der Sowjetunion um 1990 war dem US Imperialismus ein Weltfeind und damit eine Begründung für immer neue imperiale  Kriege weggefallen. 

Es dauerte nur 10 Jahre bis die USA im Jahre 2001 durch den selbst inszenierten Vorfall am 11. September 2001 in den USA  einen Ersatz-Weltfeind im politischen Islam des Osama bin Laden geschaffen hatten. Seine CIA nahe Vergangenheit wurde dabei medial im Falle von Berichten  über angebliche " islamische Attentate" verschwiegen. 

Dadurch konnten neue imperiale Kriege  und Kriegsdrohungen seither wie gegen Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder den Iran  usw gerechtfertigt werden. 

Die Mainstreammedien der westlichen Nato Welt tun alles. damit diese kriegerische Ader des US Imperialismus von der Menschheit nicht erkannt wird.

Deshalb ist die Ermordung des iranischen Generals Soleimani im Irak durch Trump so bezeichnend. 

Die NachDenkSeiten hatten bereits vor Tagen darauf hingewiesen, dass ein wichtiges Detail des US-Attentats auf den iranischen General Soleimani von den allermeisten Medien nicht erwähnt wird – und zwar, dass der General nach Aussagen des irakischen Ministerpräsidenten als Emissär und Friedensverhandler  der iranischen Regierung in den Irak gekommen ist, um ihm die Antwort Irans auf eine Friedensinitiative zu übermitteln, die Irak zwischen den verfeindeten Golfstaaten Saudi-Arabien und Iran vermittelt. Ein Frieden im Jemenkrieg, den US Verbündete mit Waffen aus den USA immer wieder anfachen,  sollte zudem ebenfalls wohl angestrebt werden. 

Es ist schon erstaunlich. Am 5. Januar verschickte die Nachrichtenagentur Reuters in ihrem von allen größeren Medien abonnierten „World-News“-Feed einen recht umfassenden Bericht zur Debatte im irakischen Parlament, in der Ministerpräsident Mahdi den Hintergrund der Bagdad-Reise des iranischen Generals erklärte. Deutsche Medien, wie der SPIEGEL, berichteten zwar unter ausdrücklicher Bezugnahme auf Reuters von dieser Debatte, erwähnten aber Mahdis Äußerungen zur diplomatischen Mission Soleimanis nicht. Quer durch die Bank fehlt dieses nicht eben unwichtige Detail in allen in den großen Medien gesichteten Nachrichtenmeldungen zur Debatte.

Löbliche Ausnahmen bestätigen leider nur die Regel

Wie es besser gehen kann, zeigte der WDR, der in seinem Rundfunkformat „Echo der Tages“ auf WDR 5 (Sendung vom 5. Januar ab Minute 6:50) sogar O-Töne aus der Debatte brachte und sie ausführlich und lückenlos wiedergab. Ein Leser wies darauf hin, dass auch Bayern 5 diese Meldung brachte, was aber leider aufgrund der eingeschränkten BR-Mediathek nicht mehr zu überprüfen ist. Als weitere vereinzelte Ausnahmen sind lediglich drei Artikel zu nennen – die Deutsche Welle brachte die Meldung eingerahmt in einen redaktionellen Hintergrundartikel, die Süddeutsche erwähnte die Meldung ebenfalls in einem Hintergrundartikel und sogar auf SPIEGEL Online wird die Aussage Mahdis in einem Artikel zumindest als Nebensatz erwähnt.

Während der  viel relevanteren und  öffentlichkeits-wirksameren Hauptnachrichtensendungen von ARD Tagesschau oder ZDF heute werden im Rahmen des Berichts über die Ermordung des iranischen Generals Soleimani diese Fakten für Millionen  TV User allerdings weggelassen. Die Berichterstattung hat also Methode und die Lügen und Zensur  durch Weglassen erfolgen beispielsweise bei der ARD offensichtlich absichtlich. 

Doch diese Ausnahmen muss man ins Verhältnis setzen. SPIEGEL Online hat beispielsweise zum Attentat insgesamt 43 Artikel veröffentlicht und in 42 davon fehlt diese Information. Der Höhepunkt ist dabei eine nur für Abonnenten zugängliche ausführliche „Rekonstruktion“ der letzten Stunden von General Soleimani, in der die beiden Redakteure Roland Nelles und Maximilian Popp „SPIEGEL-typisch“ den Eindruck erwecken, über intime Insiderkenntnisse zu verfügen, und dabei beispielsweise die Automarken des beschossenen Konvois sowie zahlreiche Details zur Bagdad-Reise nennen, den Grund dieser Reise aber mit keinem einzigen Wort erwähnen. Ähnlich verhält es sich mit der Süddeutschen, die in keinem der zahlreichen Leitartikel zum Thema noch einmal auf die Meldung eingeht, die in einem einzigen Artikel zum Thema aufgegriffen wurde, berichtet  NDS entsprechend. 

Die US Regierung Trump hat  wie vorher die US Regierungen von Obama und George W. Bush  seinerzeit keinerlei Interesse an einem Weltfrieden. 

Eine Überprüfung der Archive der großen deutschen Leit- Medien ergab, dass diese Meldung zwar sehr wohl von einigen wenigen Medien veröffentlicht wurde, aber allen voran die großen meinungsbildenden Nachrichtenformate der Öffentlich-Rechtlichen diese Meldung bis heute komplett ignoriert haben.

Dieses Fallbeispiel zeigt, wie prekär es um diese großen Nachrichtenformate bestellt ist. Wer sich nur über die Tagesschau und Heute informiert, bleibt im besten Falle uninformiert und wird im schlimmsten Falle desinformiert.

Eine weiterführende genaue Untersuchung lohnt sich, wer überhaupt diese Vermittler - oder Friedensverhandlungsrolle des iranischen Generals Soleimani in Hauptnachrichtensendungen oder in politischen Magazinen und Mainstream-Zeitungen überhaupt erwähnte oder entsprechend verschwieg.

Vergleicht man die Auflage dieser Medien und die Zahl der Zuschauer von ARD und ZDF bzw deren Hauptnachrichtensendungen , deren Hauptinformationsquelle diese Medien von den meisten Menschen  sind, kann man davon ausgehen, das über geschätzte 95 % der Menschen desinformiert oder lückenhaft über diesen Mordanschlag  informiert worden sind.

So werden die Leitmedien zu Fake News Medien, zumal die Regierungsparteien CDU und SPD  sowie Regierungskommentare zum Fall auf genau der gleichen  politischen Linie der Desinformation  und Pro-Kriegspropaganda in diesem Fall setzen.