35 Flüchtlinge im Terrorstaat Libyen durch Luftangriff ermordet 

Die USA haben Libyen durch Krieg zerstört und Al Kaida nahe Terroristen an die Macht gebombt. Im Ergebnis ist  Libyen bis heute ein gescheiterter Banditenstaat.

Bei einem Luftangriff auf Libyens Hauptstadt Tripolis ist  jetzt ein Migrantenlager getroffen worden. Dabei wurden mindestens 35 Menschen getötet und weitere verletzt. Sie sollen von der afrikanischen Westküste stammen.

Beim bislang tödlichsten Angriff seit der von General Chalifa Haftar angeordneten Offensive auf Tripolis ist ein Gefangenenlager für Migranten getroffen worden.

Mindestens 35 Menschen wurden dabei getötet, 70 Menschen verletzt, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Ein Sprecher der libyischen Gesundheitsbehörden hatte zunächst von 40 Toten und 80 Verletzten gesprochen.

In dem getroffenen Lager in einem östlichen Vorort von Tripolis sind mehr als 600 Menschen unterschiedlicher Herkunft interniert, hieß es. Dem Sender Al Jazeera zufolge stammen die Getöteten aus dem Sudan, Eritrea und Somalia.

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) äußerte sich "extrem besorgt" über den Luftangriff auf das Lager. "Zivilisten sollten nie als Ziele genommen werden", twitterte die libyische Abteilung des UNHCR.

In einer Mitteilung machte die libysche Regierung die selbst ernannte Libysche Nationalarmee (LNA) von General Haftar für den Luftangriff verantwortlich.

In Libyen gibt es zwei rivalisierende Regierungen: Haftar hat weite Teile des Landes unter seine Kontrolle gebracht und im April eine Offensive zur Eroberung der Hauptstadt befohlen.

Auch die Regierung des Despoten Fajis Al-Sarradsch beansprucht die Macht für sich, jedoch hat sie über Tripolis hinaus kaum Einfluss. Beide Seiten werden jeweils von  dschohadistischen Milizen unterstützt.