Obama will Ost-Europa mit weiterer Milliarde Dollar hochrüsten

Erneut macht Obama die imperialistische Führungsrolle der USA in der westlichen Welt deutlich. Rußland sei nur Regionalmacht und auch die EU betrachtet er als untergeordnet.   

Ostmitteleuropa steht anfeblich unter US-Schutz. Der amerikanische Präsident kündigte eine Aufstockung der amerikanischen Truppen an.  

US-Präsident Barack Obama ist zum Auftakt einer mehrtägigen Europareise in Warschau eingetroffen. Im Zuge der eskalierenden Ukraine-Krise kündigte Obama eine Aufstockung der US-Truppen in Osteuropa an. Mehr US Solödaten sollen in der Nähe der russischen Grenze stationiert werden. Europa wird wieder zum Truppenaufmarschplatz. 

Dafür erbittet Obama vom US-Kongress eine Milliarde Dollar, also rund 735 Millionen Euro, zusätzlicher Mittel. «Das wird ein starkes Signal des Engagements für die Sicherheit der Bündnispartner sein», sagte Obama. Er forderte zudem die Nato-Partner auf, ihre Rüstungsausgaben  drastisch  zu erhöhen.

Viele europäische Regierungen hätten ihren Verteidigungsetat über die Jahre angeblich zu sehr reduziert. «Das muss sich ändern.» Jeder der 28 Nato-Mitgliedstaaten müsse in puncto Verteidigung seinen «fairen Anteil» leisten, sagte der US-Präsident.

Sicherheit Europas ist sakrosankt

Obama betonte die Bündnisverpflichtungen der USA für Polen und die Region Ostmitteleuropa: «Wir stehen zu unseren Verpflichtungen». Und weiter: «Die Sicherheit von Polen sowie Zentral- und Osteuropa sind sakrosankt.». Er meint damit, die Bedrohung Russlands durcfh die aggressiove Nato aufrecht erhalten zu wollen. 

Zusammen mit seinem  polnischen Euro-Lakaien  Bronislaw Komorowski traf er noch vor Beginn der politischen Gespräche mit polnischen und amerikanischen Piloten von Jagdflugzeugen des Typs F16 zusammen. 

Die USA hatten nach Beginn der Ukraine-Krise mehrere Flugzeuge dieses Typs nach Polen geschickt. Seit gut einem Monat sind 150 US-Soldaten in Polen stationiert, die an militärischen Übungen teilnehmen. «Für uns ist es enorm wichtig, dass die USA mit den F16 ihre Waffenbrüderschaft mit Polen zeigen», sagte Komorowski.

Treffen mit ukrainischem Präsidenten

Polen und die baltischen Staaten setzen angesichts des russischen Vorgehens in der Ukraine auf Sicherheitsgarantien der Nato-Partner – ganz besonders der USA. Auch ein Treffen Obamas mit dem gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko ist in Warschau geplant.

Deutschland  soll mehr Geld für Hochrüstung ausgeben. Auch von allen anderen europäischen Staaten fordert Obama eine deutliche Steigerung der ohnehin schon irrsinnigen Hochrüstungsausgaben. Er gibt sich als Militarist und Kriegsgewinnler. 

Duckmäuserisch erhöht Kriegsminister von der Leiden entsprechende Militärkontingente in Polen.

640 Mrd. Dollar: USA sind weltweit mit Abstand die größten Rüstungsfetischisten 

USA geben weltweit das meiste Geld für exzessive Hochrüstung aus.

 1,75 Billionen Dollar haben Staaten laut dem aktuellen Bericht des Friedenforschungsinstitut SIPRI in Rüstungsgüter investiert. Das entspricht - rein rechnerisch - etwas mehr als 300 Millionen Schulplätzen in Deutschland. Die größten Waffenimporteure sind  immer noch USA und mit deutlichem Abstand dann Russland und China. Aufgerüstet haben in den letzten zehn Jahren aber vor allem andere Staaten. 

640 Mrd.Dollar jährlich. Im Vergleich dazu gibt Russland gemäß einer SIPRI- Untersuchung nur 88 Mrd. Dollar aus. Die USA geben demnach im Vergleich zu Rußland 6 Mal so viel Geld für Kriege und Hochrüstung aus.  Und das obwohl die USA wegen eines drohenden Staatsbankrotts immer weniger für Rüstung ausgeben können.

 

 Grafik: TOP-10 Militärausgaben 2013   

Russlands Militärausgaben liegen bei 87,8 Milliarden Dollar. Das entspricht 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Die USA gaben trotz der Kürzung mehr als siebenmal soviel wie Russland für ihr Militär aus. Der Irak erhöhte seine Militärausgaben gar um 27 Prozent.

"Der Anstieg der Militärausgaben in Schwellen- und Entwicklungsländern setzt sich unvermindert fort", sagte der zuständige SIPRI-Experte Sam Perlo-Freeman. "Während das in manchen Fällen eine natürliche Folge des Wirtschaftswachstums oder die Antwort auf Sicherheitsbedürfnisse ist, steht es in anderen Fällen für eine Verschwendung von Ressourcen, die Dominanz autokratischer Regimes oder einen beginnenden regionalen Rüstungswettlauf", ergänzte er.

Infografik: Deutsche Kriegswaffen-Exporte