Ein Volk in Europa stirbt scheibchenweise: Bomben auf Lugansk 

Es war immer lächerlich, wenn bürgerliche Politiker und Sozialdemokraten erzählt haben, dass es eine Errungenschaft sei, dass es keinen Krieg mehr in Europa gäbe.

Das war schon im Kosovokrieg falsch, wo Schröder in der Tradition von Hitler die serbische Hauptstadt Belgrad bombariert hatte. 

Heftiges Video- Tote nach Luftangriffen - Horrorbilder

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Jetzt wirft eine Regierung in Europa, an der Faschisten beteilgt sind, wieder Bomben auf die Bevölkerung in der Ost-Ukraine und die Europäer schauen weg  oder klatschen sogar Beifall dazu. 

 

 

Ukraine-Krise: Führung der „Republik Lugansk“ bei Bombenangriff nicht betroffen

Die Führung der Volksrepublik Lugansk im Osten der Ukraine ist beim jüngsten Bombenangriff der ukrainischen Luftwaffe auf das Gebäude der Gebietsverwaltung in Lugansk nicht betroffen worden. Das teilte der Lugansker Pressesprecher Wladimir Inogorodskich am Montag mit.

„Von der Republikführung wurde auch niemand verletzt“, sagte er. Bei dem am Montag geflogenen Bombenangriff kamen nach Angaben der Volkswehr mindestens fünf Menschen ums Leben. In einem Park gegenüber dem Verwaltungsgebäude wurden einige nicht detonierte Bomben gefunden. Daher rief die Republikführung die Bevölkerung auf, den Bezirk umgehend zu verlassen.

Den Angaben zufolge hatte ein ukrainischer Kampfjet einige Kassettenbomben abgeworfen. Das Gebäude der Gebietsverwaltung wurde zum Teil zerstört, berichtet Ria.

Am Montagmorgen um vier Uhr folgte ein Angriff von LNR-Kämpfern auf den Standort der ukrainischen Grenzschutzeinheit in Lugansk. Während der Kämpfe spielten die Grenzschützer mit großer Lautstärke die ukrainische Nationalhymne ab. Die Kämpfer betrachten ukrainische Soldaten und Paramilitärs als Besatzer der unabhängigen Volksrepublik. 

Am Montagvormittag gab es dann einen Waffenstillstand. Doch dann flammten die Kämpfe erneut auf und hielten bis zum Abend an. An den Kämpfen sollen bis zu 500 LNR-Kämpfer beteiligt gewesen sein. Sieben ukrainische Grenzschützer seien verletzt und fünf LNR-Kämpfer getötet worden, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur UNIAN.

Die Luftwaffe der Ukraine habe eine Kassetten-Bombe auf die Gebietsverwaltung abgeschossen, heißt es in einerErklärung der "Volksrepublik". Eine Kassetten-Bombe besteht aus einem Behälter mit mehreren kleinen Bomben.

Ein Video, welches von einer Überwachungs-Kamera in der Nähe der Gebietsverwaltung aufgenommen wurde, scheint die These von der Kassetten-Bombe zu bestätigen, denn es sind deutlich mehrere Rauchwolken zu sehen, die auf mehrere Explosionsherde schließen lassen.

Die "Volksrepublik" rief die Bürger über ihre Website auf, das Gelände um die Gebietsverwaltung nicht zu betreten, da dort noch nichtexplodierte Bomben lägen. Weil ukrainische Kampfflugzeuge weiter über der Stadt kreisten, wurden die Bewohner der Stadt aufgerufen, sich in Keller von Schulen, Krankenhäusern und Wohnhäusern zu begeben.

Auf der Website der "Volksrepublik" wurde eine Liste von Kellern veröffentlicht, die 50 bis 600 Personen fassen. Das russische Außenministerin sprach von einer "Strafaktion" gegen die Bevölkerung, die an Härte zunehme.

Eine völlig andere Erklärung für die Explosion vor der Gebietsverwaltung von Lugansk hatte der Leiter der Kiew-treuen Innenbehörde in der Stadt. Der Beamte erklärte - unter Berufung auf namentlich nicht genannte Augenzeugen - , die Explosion vor der Gebietsverwaltung sei durch ein Flugabwehrrakete entstanden, die vom besetzten Gebäude des ukrainischen Geheimdienstes auf ein Flugzeug der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen wurde.

"Spezialisten" hätten erklärt, dass die Rakete ein Ziel suchte, welches Wärme ausstrahlte. In diesem Fall sei es die Klimaanlage am Fenster der Gebietsverwaltung gewesen. Belege für diese Behauptung wurden nicht vorgelegt, berichtet Heise Online..

Die Offensive sei nun in einer entscheidenden Phase, teilte Innenminister Arsen Awakow am Dienstag über Facebook mit; der sich nach  ersten gescheiterten Versuchen der ukrainischen Armee seither auch explizit auf die Nationalgarde und auf Faschisten-Milizen stützt. Er empfahl den Bewohnern des weitgehend von Rebellen kontrollierten Slawjansks und der benachbarten Städte Kramatorsk und Krasni Liman, in ihren Häusern zu bleiben:

Russland hatte dem UNO-Sicherheitsrat einen Entwurf für eine Resolution vorgelegt. Darin sprach es sich für ein Ende der Kämpfe und für die Einrichtung von Sicherheitskorridoren in der Ostukraine aus, um humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in dem umkämpften Gebiet zu ermöglichen.

Die Resolution verlangt demnach, dass Hilfsorganisationen "jede Unterstützung" erhalten. Es ist das erste Mal seit Beginn der Krise, dass Moskau einen Textentwurf einbringt. Russland hat im Juni den rotierenden Vorsitz des Gremiums inne.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow erklärte, der Westen habe versichert, dass sich die Lage in der Ostukraine nach der Präsidentenwahl, die am 25. Mai stattgefunden hatte, verbessere. Allerdings sei das Gegenteil der Fall: "Jeden Tag sterben Menschen", sagte Lawrow. "Friedliche Zivilisten leiden immer mehr - Armee, Kampfflugzeuge und schwere Waffen werden gegen sie eingesetzt."

Der Bundestagsabgeordnete der Linken , Diether Dehm, berichtet entsprechend von Hilferufe und von Empörungen , die ihn  erreicht haben. 

"Ein schlimmer Tag war es heute für die Menschen in Donbass - zahlreiche Amateuervideos über die Angriffe der Ukrainischen Armee auf die Zivilbevökerung mit Verwundeten, Toten, Sterbenden machen im Netz die Runde. Die Körper sind schrecklich verstümmelt, Körperteile abgetrennt. Mich erreichen zahlreiche mails und Nachrichten von verzweifelten Angehörigen und Mitfühlenden. Wir sind viel zu spät und zerstritten in unserem Protest. Seit Jahren schon baut sich dieses Szenario vor unseren Augen auf und wir haben immer noch nicht gelernt warum und wie Kriege entstehen. Rosa Luxemburg zitierte 1916 Friedrich Engels und postulierte: "die bürgerliche Gesellschaft steht vor einem Dilemma: entweder Übergang zum Sozialismus oder Rückfall in die Barbarei."

Bei einem Angriff der ukrainischen Luftwaffe auf das Gebäude der Regionalverwaltung von Lugansk in der Ostukraine wurden mindestens zwei Personen getötet, berichten auch russische und Schweizer Medien.

Augenzeugen berichteten von vielen Verletzten und Toten im Innern des Gebäudes. In dem Bürokomplex, in dem ein Brand ausbrach, befindet sich die Führung der Volksrepublik Lugansk. Nach Angaben von deren Sprecher griffen Kampfflugzeuge auch einen Straßencheckpoint in der Region an. Örtlichen Medien zufolge wurden außerdem mehrere Häuser am Rand von Lugansk beschädigt. Zahlreiche Bewohner hätten die Stadt fluchtartig verlassen, hieß es. Lugansk hat etwa 430000 Einwohner. Der Presseoffizier der sogenannten Antiterroristischen Operation Kiews gegen die Ostukraine, Wladislaw Selesnjow, hatte kurz zuvor erklärt, die Regierungstruppen griffen bewohnte Gebiete nicht an. Am späten Nachmittag verlautete allerdings aus Kiew, die ukrainische Armee habe eine »umfassende Militäroperation« zur »Neutralisierung der terroristischen Gruppen« in Lugansk begonnen.

Am frühen Montag morgen hatten insgesamt etwa 400 aufständische Milizionäre versucht, das Hauptquartier des Grenzschutzes der Ukraine in Lugansk zu stürmen. Dort hielten sich Kämpfer des faschistischen »Rechten Sektors« und der Nationalgarde auf. Die heftigen Kämpfe dauerten den ganzen Tag an. Nach Angaben der Kiewer Regierung wurden sieben Grenzsoldaten verletzt und fünf Milizionäre getötet, acht von ihnen verletzt. Der Angriff sei mit Hilfe eines Suchoi-Kampfjets zurückgeschlagen worden. 

Die autonome Regierung der Region hatte eine Volksrepublik ausgerufen und eine Räterepublik etabliert, die Großbetriebe vergesellschaften und in Volkseigentum  überführen sowie Oligarchen enteignen will. Sie betrachtet die Kiewer Truppen als ausländische Besatzer.

Das russische Außenministerium bezeichnete den Militäreinsatz der Kiewer Regierung im Südosten der Ukraine am Montag als »schwere Verletzung« des humanitären Völkerrechts, das den Schutz von Zivilisten in Kriegsgebieten regelt. Außenminister Sergej Lawrow kündigte der Agentur Interfax zufolge einen Resolutionsentwurf zur Ukraine-Krise im Weltsicherheitsrat an: »Darin werden unter anderem Forderungen nach einem sofortigen Ende der Gewalt und einem Beginn von Verhandlungen enthalten sein«. Rußland sei »tief beunruhigt«, daß bei der »Antiterroroperation« der ukrainischen Führung Unbeteiligte getötet würden. Lawrow erläuterte: »In unserem Entwurf schlagen wir einen Fluchtkorridor vor, damit Zivilisten die Kampfzone verlassen können«. Westliche Länder hätten versichert, daß sich die Lage in der Ukraine nach der Präsidentenwahl vom 25. Mai verbessern werde. Das genaue Gegenteil sei der Fall. Die Regierung in Moskau hat den designierten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko wiederholt aufgefordert, den Militäreinsatz in den Regionen Donezk und Lugansk zu stoppen. Auf Wunsch Rußlands kam am Montag erstmals seit drei Monaten in Brüssel der NATO-Rußland-Rat zusammen, um über die Ukraine-Krise zu beraten. 

http://www.jungewelt.de/2014/06-03/001.php