Niemand braucht die USA: Russland und China vereinbaren  Jahrhundert-Gas-Deal

Rußland und China vereinbaren einen Jahrhundert- Vertrag, der China über 30 Jahre lang die Lieferung russischen Gases in einem Volumen von 400 000 000 000 Dollar sichert. Das sind 400 Mrd. Dollar. Im Vergleich dazu beträgt der gesamte Bundeshaushalt etwa 300 Mrd. €uro. 

Die Drohung ist kaum verhohlen: Russisches Erdgas könnte statt nach Europa künftig auch nach China geliefert werden, sagte der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedjew in einem Interview mit dem Sender Bloomberg, aus dem die russische Regierung auf ihrer Internetseite am Dienstag Auszüge veröffentlichte. Russland habe "genügend Reserven", um sowohl den Osten als auch den Westen mit Gas zu beliefern. Wenn "vom Schlimmsten" ausgegangen werde, sei eine Umorientierung der Gasexporte von Europa nach China "theoretisch" durchaus möglich.

Außerdem soll dieser Handel nicht mehr auf Dollar-Basis abgewickelt werden. Die Akzeptanz des Dollar als Weltleitwährung soll endgültig beendet werden.  

10 Jahre lang hatten Rußland und China darüber verhandelt und die US Mainstreammedien schweigen darüber weitgehend. 

So treiben USA und EU mit der Unterstützung der  rechtspopulistisch-faschistischen Putsch-Regierung in Kiew Rußland endgültig in Richtung Fernost.

Der weitgehend verstaatlichte und nicht mehr Oligarchen gehörende Gaskonzern Gazprom will 55 Mrd. Dollar für seine Leitungsnetze investieren, die einen Transport des Gases von den Gasfeldern Ost-Sibiriens nach China ermöglichen sollen.  Präsident Putin erklärt das nach einem Besuch in der VR China den Medien. 

Der Clou daran ist, dass diese Direktinvestitionen in den nationalen Landeswährungen und nicht mehr auf Dollar-Basis abgewickelt werden soll. 

 

China Russland

Deutschlands Unternehmen beschwören die Gefahren einer Konfrontation mit Russland schon seit Längerem. Sie befürchten bei scharfen Wirtschaftssanktionen gegen Russland den Verlust lukrativer Geschäfte an die Konkurrenz aus Asien. Weitergehende Sanktionen würden "zu einer deutlichen Hinwendung der russischen Wirtschaft und Politik nach Asien, insbesondere nach China, führen", heißt es in einem Positionspapier der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, das auch an die Bundesregierung gerichtet ist. "Ein solcher Verlust von Marktpositionen europäischer und deutscher Unternehmen würde angesichts schon jetzt schwieriger Marktverhältnisse langfristig und nachhaltig sein."

 

Die deutsche Wirtschaft bekommt die Folgen der Ukraine-Krise jetzt schon praktisch zu spüren.

Im ersten Quartal 2014 brachen die Exporte nach Russland gegen den allgemeinen Trend um 13 Prozent ein. Damit wurden nur noch Waren im Wert von rund 7,6 Milliarden Euro dorthin geliefert, wie aus den Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Die gesamten Exporte waren von Januar bis März dagegen um 3,1 Prozent gestiegen.

2013 waren die Ausfuhren nach Russland bereits um fünf Prozent auf 36 Milliarden Euro gefallen. Überdurchschnittlich stark leiden derzeit die Maschinen- und Autobauer. Die Lieferungen von Maschinen fielen um 17 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, die von Fahrzeugen um 18 Prozent auf ebenfalls 1,9 Milliarden, berichtet Spon.

http://theeconomiccollapseblog.com/archives/who-needs-the-united-states-not-russia-and-china